Kurz vor dem Beginn des Gipfels gegen vernachlässigte

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#MakingSchistory: Wurmzilla macht sich am Genfersee breit
Experten treffen sich auf dem Gipfel gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten, um mehr
globale Maßnahmen gegen einen der gefährlichsten Killer der Welt zu fordern:
Bilharziose (Schistosomiasis)
Getty Images for GSA. All rights reserved
Geneva - 17 April, 2017: Kurz vor dem Beginn des Gipfels gegen vernachlässigte
Tropenkrankheiten im schweizerischen Genf enthüllte die Globale Schistosomiasis-Allianz
(GSA) einen riesigen Wurm im Genfersee. Das 25 Meter lange Gebilde repräsentiert den
parasitären Wurm, der Bilharziose (Schistosomiasis) und damit schweres Leiden und Tod
verursacht. Die GSA möchte weltweit Aufmerksamkeit erregen, um diese Krankheit mit besser
koordinierten Maßnahmen auszurotten. Hunderte von Millionen Menschen weltweit sind durch
Bilharziose gefährdet, ein lautloser Killer, der in Süßwasserseen und -flüssen lauert.
"Bilharziose ist der gefährlichste Killer - von dem Sie wahrscheinlich noch nie gehört haben.
Und genau da liegt das Problem. Wir wollen die Welt und die politischen Entscheidungsträger
auf das Leiden aufmerksam machen, das diese Krankheit verursacht. Denn nur das nötige
Wissen führt zum erforderlichen Handeln. Der riesige Wurm im Genfersee ist Teil der
weltweiten #MakingSchistory-Aufklärungskampagne. Wir wollen Geschichte schreiben und
dafür sorgen, dass Bilharziose bald der Vergangenheit angehört. Die GSA ist entschlossen,
gemeinsam mit unseren Partnern den Übertragungszyklus zu durchbrechen und Bilharziose
auszurotten", sagt Dr. Johannes Waltz von der Globalen Schistosomiasis-Allianz.
In diesem Jahr feiert das Arzneimittelspendenprogramm von Merck in Partnerschaft mit der
Weltgesundheitsorganisation WHO sein zehnjähriges Jubiläum und rückt den Aufruf zu mehr
weltweiten Maßnahmen im Kampf gegen Bilharziose in den Mittelpunkt. Das Programm
versorgt Kinder in Afrika kostenlos mit Prazinquantel-Tabletten. Bisher wurden 100 Millionen
Kinder behandelt.
"Wir sind überzeugt, dass Bilharziose ausgerottet werden kann. Wir haben in den letzten 15
Jahren enorme Fortschritte gemacht, müssen jedoch noch mehr unternehmen. Dank der
kostenlosen Behandlung konnten wir den durch Bilharziose verursachten Leidenszyk lus
durchbrechen, die Gesundheit einer ganzen Generation von Kindern im Schulalter verbessern
und die Kinder vor den schwerwiegenden Folgen einer Infektion bewahren. Die nächsten
Schritte sind die Versorgung mit sauberem Wasser und bessere Abwasser - und
Abfallentsorgung. Ohne diese kann das Leiden nicht vollständig ausgerottet werden", sagt
Professor Alan Fenwick, Professor für tropische Parasitologie am Imperial College London und
Gründer der Schistosomiasis Control Initiative.
Bilharziose tötet jedes Jahr allein in Afrika 280.000 Menschen. Die Infizierung mit Bilharziose
kann durch den Kontakt mit kontaminiertem Wasser beim Waschen, Spielen oder bei der Arbeit
erfolgen. Die Infektionsgefahr ist bei Kindern besonders groß und eine Infektion kann zu
Anämie, Magenschmerzen und -schwellung, Durchfall sowie Blasenkrebs führen und außerdem
die kognitive Entwicklung und das Wachstum beeinträchtigen.
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Stefan Bannwart (Geneva)
M + 41 79 249 30 54
[email protected]
Informationen zu #MakingSchistory
Die #MakingSchistory-Kampagne würdigt die bisherigen erfolgreichen Maßnahmen auf dem
Weg zur Bilharziose-Ausrottung, fordert aber gleichzeitig eine engere Zusammenarbeit und
größere Anstrengungen, um diese folgenschwere Krankheit für immer auszumerzen. Im
Rahmen der #MakingSchistory-Kampagne wird die GSA im Mai einen Bericht veröffentlichen,
der die Menschen porträtiert, die am Kampf zur Beseitigung von Bilharziose beteiligt sind: "The
people #MakingSchistory" (Menschen, die Schistosomiasis-Geschichte schreiben.
Ausführliche Informationen zu dieser Kampagne finden Sie unter:
http://www.MakingSchistory.com
Informationen zu Bilharziose
Bilharziose ist eine tödliche Tropenkrankheit, die durch in Süßwasser lebende parasitische
Würmer verursacht wird. Süßwasserschnecken, die den Parasiten in sich tragen, setzen
schwimmende Larven frei, die sich im Wasser fortbewegen, bis sie mit einem Menschen in
Kontakt kommen und in die Haut eindringen. Im Körper entwickeln sich die Larven zu Würmern,
die dann Eier legen. Ein Teil der Eier verlässt den Körper über den Urin und Stuhl, ein Teil bleibt
im Körper und verursacht Krankheit sowie Organschäden.
Die Ausrottung von Schistosomiasis beruht auf vier Säulen:
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Vektorkontrolle - Maßnahmen zur Entfernung der Schnecken, die die BilharzioseWürmer verbreiten
WASH - Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene: ausreichende Hygieneeinrichtungen
Bildung - die nötige Aufklärung, um die Übertragung und Neuinfizierung zu verhindern
Behandlung - Versorgung mit Prazinquantel in den Gemeinden, wo es gebraucht wird
Informationen zur GSA
Die GSA ist eine internationale Koalition, die wichtige Partnerorganisationen aus Regierungen,
internationalen Organisationen, führenden Nichtregierungsorganisationen im
Gesundheitsbereich, der akademischen Welt und dem privaten Sektor im Kampf gegen
Bilharziose vereint.
Mitglieder der GSA sind u. a. die Bill & Melinda Gates Foundation, die Schistosomiasis C ontrol
Initiative, World Vision und das Globale Netzwerk gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten.
Ausführliche Informationen zur GSA finden Sie online unter http://www.eliminateschisto.org/.
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