Christian Beppo Peters in der meister und margarita // Foto © Patrick Pfeiffer Spielzeit 11/12 // Februar/März 2012 // N° 3 Premieren Seite 3 // benefiz – jeder rettet einen afrikaner von Ingrid Lausund Seite 4 // eine enthandung in spokane von Martin McDonagh Seite 5 // olga von Laura Ruohonen // DSE Seite 6 // Nichts – was im leben wichtig ist von Janne Teller Seite 7 // adams äpfel nach dem Film von ­Anders Thomas Jensen KJT Premieren Seite 9 // nina und paul von Thilo Reffert // UA m u h c o eht d Es g Landestheater WürttembergHohenzollern Tübingen Reutlingen s n o K n eine ! r e d n ina e t i M n ens, ei Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen MEGAFON. TÜBINGEN Das Stadtprojekt am LTT Hier ist es anders als anderswo! Vielleicht durch den universitären Diskurs, seit Jahrhunderten geprägt, sprechen in Tübingen nicht nur Politiker, Unternehmer und Intellektuelle öffentlich aus, was sie bewegt, sondern Leserbrief schreibend auch der ganz normale Bürger. MEGAFON will in Zusammenarbeit mit dem Schwäbischen Tagblatt auf Stimmen- und Stimmungsfang gehen und mit allen Mitteln der Aufnahme-, Hör- und Schreibkunst das aufsammeln und aufheben und umwälzen, was die Tübinger Bürger bewegt. Unterwegs wird monatlich auseinandergenommen, eingetütet, gelesen, aber nicht voreilig verraten, was zum Spielzeitende in ein Tübinger Theaterspektakel mündet. Liebe Zeitgenossen, der Jahreswechsel ist geschafft – am LTT ging er leicht, fröhlich und ausgelassen über die Bühne – die Rückblicke in die Vergangenheit sind bewältigt, die Fülle von guten Vorsätzen für die Zukunft hat sich auf ein realistisches Maß relativiert, wir können uns mit allen Sinnen der Gegenwart widmen. Die ersten Premieren des noch jungen Jahres sind allesamt Stücke der Jetztzeit, aktuelle Reflexionen der gesellschaftlichen Realität, Geschichten über das Menschsein hier und heute. Wobei wir die Weitsicht walten lassen, die man von uns erwarten darf: wir blicken auf die globalen Zusammenhänge, wir entdecken zeitgenössische Texte und Stücke aus europäischen Nachbarländern. Die Umverteilung der Güter auf dieser Erde steht noch aus. Jeder Einzelne müsste die Verstrickungen der global vernetzten Wirtschaftswelt durchschauen und in jedem Moment des Tages entscheiden können, ob und in welcher Form er als Konsument Verantwortung übernimmt, teilhat, gegensteuert. Das ist kaum zu schaffen. Aber man kann sich engagieren. Fünf Leute tun das. Sie organisieren einen Benefiz-Abend für Afrika. Ingrid Lausunds BENEFIZ – JEDER RETTET EINEN AFRIKANER ist eine ironisch-spitze Beschreibung der von der Wohlstandswarte blickenden Gutmenschen aus Westeuropa und eine erhellende Auseinandersetzung mit den Themen Welternäherung, fairer Handel, weltweite Produktionszusammenhänge. Am 03.02.2012, im Großen Saal. Am 04.02.2012 geht es weitaus „unkorrekter“ zu. Bei EINE ENTHANDUNG IN SPOKANE. Ein junges Pärchen, in absurde Drogengeschäfte und sonstige Kleindeals verwickelt, ein Rezeptionist, der eigentlich gar keiner ist, ein Schwarzer, dessen Hautfarbe man an seiner Telefonstimme erkennen kann, und ein Gangster, der seit Jahren auf der Suche nach seiner abhanden gekommenen Hand ist: Fans der Filme von Tarantino und der Gebrüder Coen werden in diesem schrägen Krimi von Martin McDonagh voll auf ihre Kosten kommen. Das Megafon-Team, Maria Viktoria Linke und Sandra Hoffmann, sichtet Leserbriefe Nächste Megafon-Aktivitäten: Megafon-Radio. Das Kulturmagazin 9. Februar 2012, 19 Uhr auf der WÜSTEN WELLE Ein Dialog mit Tübingern, Flaneuren, Theatermenschen, Geistesgrößen, Nachbarn. Öffentliche Leserbrieflesung 15. Februar 2012, 19 Uhr, LTT-Lokal Die künstlerische Leitung des LTT studiert das SPRACHROHR DES BÜRGERS gemeinsam mit Schauspielern und Freiwilligen. Lesen Sie mit! Podiumsgespräch – Leserbrief und Bürgers Kummerkasten. 28. Februar 2012, 20 Uhr, LTT-Foyer Mit Boris Palmer und weiteren Gästen. Einmal mehr hat das LTT bei unseren Nachbarn in Europa nach aktuellen Dramen gesucht und ist fündig geworden. Laura Ruohonen, eine in Finnland und im Baltikum populäre Dramatikerin, gilt es erstmals dem deutschen Publikum mit ihrem Stück OLGA vorzustellen. Ungewöhnlich ist die Annäherung einer wunderlichen älteren Dame und einem kleinen Ganoven. Absurd und surreal sind die Begegnungen der Figuren, die vom Boden der Tatsachen immer wieder abheben ins Traumschöne. Die finnische Tango-Band Uusikuu hilft beim Fliegen. Mit NICHTS – WAS IM LEBEN WICHTIG IST hat Janne Teller den Nerv der Zeit getroffen und eines der wichtigsten Jugendbücher unserer Tage geschrieben. Jugendliche beweisen den Sinn des Daseins und geraten in ein schonungslos brutales Spiel, das, nach der schockierenden Erkenntnis der Eltern und Pädagogen, vom Kunstbetrieb sofort vermarktet wird. Das Kinder- und Jugendtheater bringt diese beeindruckende Geschichte auf die große Bühne. Mit ADAMS ÄPFEL beschließen wir den Premierenreigen der Gegenwartsdramatik. Nichts Geringeres als der Kampf zwischen Gut und Böse, Gott und Teufel, Schuld und Sühne prägt dieses Stück. Machen Sie sich mit uns auf den Weg, entdecken Sie Neues und Gegenwärtiges. Simone Sterr // Intendantin Megafon-Hotline: 0 70 71–15 92-94 0 Megafon-Mail: [email protected] www.landestheater-tuebingen.de 2 Mit freundlicher Unterstützung BLATT // Das Theaterjournal // N° 3 premiere benefiz – jeder rettet einen afrikaner von Ingrid Lausund Eva, Christine, Eckhard, Rainer und Leo proben für eine Benefiz-Gala. Sie sind nicht prominent – aber überaus motiviert: Sie wollen möglichst viel Geld für ein Schulprojekt in Guinea-Bissau sammeln. Doch wie rührt man am besten die Herzen, und damit auch die Geldbeutel, der Zuschauer und potentiellen Spender? Funktioniert eventuell ein Star als Köder? Harald Schmidt hat dummerweise bereits abgesagt … Uschi Glas vielleicht? Nein. Björn Blaschke? Naja, eine Nummer größer sollte es schon sein. Oder vielleicht braucht es ja mehr Authentizität, um den Leuten das Geld im Portemonnaie locker zu machen – ein „echter Schwarzer“ würde bestimmt große Wirkung erzielen! Aber darf man den eigentlich so nennen? Und überhaupt, sollte man wirklich dessen Anders-Sein derart ausstellen und instrumentalisieren? Und wie geht Unterhaltung mit dem Elend Afrikas zusammen? Mit ihren jeweils ganz eigenen Motivationen für die Benefiz-Veranstaltung versuchen die fünf unterschiedlichen Charaktere, den Abend auf die Beine zu stellen und dabei die Tretminen der Political Correctness zu umgehen. Sie diskutieren sich die Köpfe heiß, verstricken sich aber heillos in Vorurteile, Klischees, Eitelkeiten und echte Betroffenheit. Aber – kennen wir die eine oder andere Pauschalisierung nicht auch von uns selbst? Die Autorin Ingrid Lausund wurde in Ingolstadt geboren und studierte Schauspiel und Regie in Ulm. Nach dem Studium gründete sie mit Kollegen ein freies Theater, in dem auch ihre ersten eigenen Stücke gespielt wurden. Mit russischen Studenten entwickelte sie das Stück „Glücksfelder“, das durch Kasachstan, Russland und Deutschland tourte sowie Einladungen zu „Theaterformen“ und anderen Festivals erhielt. Arbeiten am Deutschen Schauspielhaus Hamburg als Hausautorin und am Schauspiel Köln folgten. Gastprofessuren hatte sie u. a. in Salzburg, Essen und an der UdK Berlin inne. Seit 2008 arbeitet sie mit Beatrix von Pilgrim unter dem Label „lausundproductions“, das auch BENEFIZ als freie Produktion realisiert hat. In der Spielzeit 2009/2010 zeigte das LTT Lausunds Stück KONFETTI!, nun setzen wir die Auseinandersetzung mit dieser Autorin fort. Das Projekt „Eine Schule für Bissau“ (www.eineschulefürbissau.de) existiert wirklich: Nachdem die dortige Schule im Bürgerkrieg zerstört worden war, errichtete die Deutsch-Guineische Gesellschaft in Bissau 2004 mit Spendengeldern ein neues Gebäude nebst Infrastruktur und einem Brunnen, der das ganze Umland mit sauberem Wasser versorgt. Seither wird die Schule weiter ausgebaut. Mit Ihrer Hilfe ist es möglich, der stetig wachsenden Nachfrage entsprechend neue Schulplätze zu schaffen. Regie führt Hausregisseur Ralf Siebelt, der am LTT zuletzz gemeinsam mit Simone Sterr TROILUS UND CRESSIDA inszenierte. Zuvor brachte er am Landestheater Ödön von Horváths DER JÜNGSTE TAG und „Killer“ von Alexander Moltschanow im russischen Omsk auf die Bühne. Die Bühnen- und Kostümbildnerin Hannah Landes studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Wien Bühnenbild. Sie stattete am LTT in den letzten Jahren diverse Produktionen aus, zuletzt LIEBE UND GELD Spielzeit 11/12 // Februar/März 2012 PREMIERE: 03.02.2012 // Großer Saal Inszenierung: Ralf Siebelt // Ausstattung: Hannah Landes // Dramaturgie: Maria Viktoria Linke // Mit: Ina Fritsche / David Liske / Nadia Migdal / Christian Beppo Peters / Gotthard Sinn Vorgeschmack: 27.01.2012 // Eintritt frei! Die Vorschau auf die anstehende Premiere: Zu einem gemeinsamen Vorgeschmack mit der Produktion EINE ENTHANDUNG IN SPOKANE treffen wir uns am 27.01. um 20 Uhr im LTT-oben. Hey, wir machen etwas über Hunger! Hey das macht wirklich super SpaSS! sowie zuvor DER JÜNGSTE TAG. Hannah Landes arbeitete in den vergangenen Jahren außerdem am Theater Heidelberg, an den Sophiensælen Berlin sowie am Theater Bielefeld. Intelligent, polemisch, engagiert, witzig und für einen wirklich guten Zweck! Spenden Sie zahlreich! 3 premiere eine enthandung in spokane von Martin McDonagh // Deutsch von Martin Molitor und Christian Seltmann Wisst ihr, wie sich das anfühlt? Wenn dir jemand zum Abschied zuwinkt, von weitem, mit deiner eigenen Hand? In einem Hotel in Tarlington, Arizona, ist der verbitterte und skrupellose Killer Carmichael eingetroffen. Seit Jahrzehnten auf der Suche nach seiner linken Hand, die ihm von einer Horde „Hinterwäldler“ auf Bahngleisen mit einem Zug abgetrennt wurde, glaubt er, endlich sein Ziel erreicht zu haben. Denn der schwarze Kleindealer Toby und seine politisch überkorrekte Freundin Marilyn behaupten, sie hätten wirklich diese seine Hand. Allerdings stellt sich heraus, dass Carmichael schon wieder betrogen worden ist: die Hand ist nicht die gesuchte – und darüber hinaus war der Träger auch kein Weißer. So muss er sich wieder selbst auf die Suche machen und lässt Toby und Marilyn im Hotelzimmer zurück. Aber nicht, ohne sie an die Heizung zu fesseln und eine kleine Zeitbombe zu installieren. Der spleenige Rezeptionist Mervyn ist den beiden da keine Hilfe. Denn er würde zwar gern mal ein Menschenleben retten, hat allerdings seine eigene Geschichte mit Toby. Und dass auch noch die durch und durch rassistische Mutter Carmichaels zwischendurch anruft, macht die Sache für die beiden Eingesperrten nicht leichter … In dieser bitterbösen Komödie verbindet der britisch-irische Autor und Filmregisseur Martin McDonagh, geboren 1970 in London, den Charme von B-Movies mit seinem Dialogtalent. McDonagh, gefeierter Autor der beiden Trilogien „The Leenane Trilogy“ und „The Aran Islands Trilogy“, ist der erste Dramatiker seit Shakespeare, von dem in London vier Stücke gleichzeitig liefen. Er hat unter anderem den Oscar-nominierten Kinofilm „Brügge sehen … und sterben?“ gedreht und für seinen Kurzfilm „Six Shooter“ einen Oscar erhalten. EINE ENTHANDUNG IN SPOKANE wurde im März 2010 mit Christopher Walker in der Hauptrolle am Broadway uraufgeführt. Die Deutschsprachige Erstaufführung fand im November 2011 am Nationaltheater Mannheim statt. Regie führt der gebürtige Tiroler Peter Wallgram, der nach Geschichteund Spanischstudium in Innsbruck und Spanien an der FH Osnabrück Theaterpädagogik studierte. Bereits während des Studiums arbeitete er als Regieassistent bei Schauspiel- und Musiktheaterproduktionen in Münster, 4 Düsseldorf und in Tirol. Von 2007 bis 2010 war Wallgram Regieassistent an den Wuppertaler Bühnen. Während dieser Zeit inszenierte er dort sowie in Schwaz (Österreich) und Innsbruck. Zuletzt brachte Wallgram, der parallel zu seiner Theaterarbeit an einer Dissertation über den spanischen Dichter und Theatermacher Federico García Lorca schreibt, am Rheinischen Landestheater Neuss „Väter und Söhne“, eine eigene Textcollage zu dieser Beziehung, auf die Bühne. PREMIERE: 04.02.2012 // LTT-oben Inszenierung: Peter Wallgram / Ausstattung: Vesna Hiltmann / Dramaturgie: Armin Breidenbach // Mit: Silvia Pfändner / Patrick Schnicke / Udo Rau / Martin Schultz-Coulon Vorgeschmack: 27.01.2012 // Eintritt frei! Die Vorschau auf die anstehende Premiere: Wir treffen uns 20 Uhr im LTT-oben zu einem gemeinsamen Vorgeschmack mit BENEFIZ – JEDER RETTET EINEN AFRIKANER von Ingrid Lausund. Mit Musik, Texten und Getränken stimmen wir Sie auf unsere Stücke ein. BLATT // Das Theaterjournal // N° 3 premiere olga von Laura Ruohonen // Deutschsprachige Erstaufführung // Deutsch von Angela Plöger In der Welt gibt es so viel HäSSlichkeit, dass es eine groSSe Sünde ist, mit der Schönheit zu knausern. Olga, nach eigenen Angaben noch im russischen Zarenreich geboren, ist eine eigenwillige ältere Dame. Angstfrei und ungebunden lebt sie allein in ihrer kleinen Wohnung ohne Fernsehen und mit einem kaputten Radio, legt Patiencen auf der Treppe und bastelt sich ihre Schuhe mit der Axt zurecht. Den windigen Antiquitätenhändler Ervasti, der sie ausnehmen will, kann sie locker in die Schranken weisen. Sie sucht keinen Anschluss und kommt ganz gut allein über die Runden – aber eines Tages steht der Kleinkriminelle Rundis in ihrer Wohnung. Er behauptet, er sei die von ihrer Tochter Sirkka, die in Spanien lebt, angeheuerte Putzhilfe, und entwendet kurzerhand ihren Lieblingsteppich. Rundis ist ein romantischer Dieb, ein streunender Gigolo, der Frauen um den Finger wickeln kann. Doch wenn er von einer genug hat, wie von seiner derzeitigen Freundin Ella, dann muss er weiterziehen. Außerdem wünscht er sich, alt zu sein. Und so nistet er sich bei Olga ein, dieser Alten mit der seltsamen Anziehungskraft, die Offiziersblut in den Adern hat und ihn ganz anders behandelt als die anderen Frauen. Sie streiten über die großen Fragen und ziehen gemeinsam los, um am Hafen Vögel zu beobachten. Da es Olgas größter Wunsch ist, noch einmal ihr Elternhaus in Rantalahti zu sehen, besorgt Rundis kurzerhand ein Auto. Doch der gemeinsame Ausflug in der Weihnachtsnacht endet in einer Katastrophe … Dieses Sammelsurium schräger Figuren wie aus Filmen von Aki Kaurismäki stammt von der finnischen Autorin Laura Ruohonen. Sie ist eine der bekanntesten Theaterautorinnen Finnlands, ihre Stücke sind beliebte Komödien, die an vielen finnischen Theatern erfolgreich gespielt werden und ein großes Publikum begeistern. Das LTT bringt OLGA, das 1995 geschrieben wurde, zur deutschsprachigen Erstaufführung. Live wird die Inszenierung mit finnischem Tango untermalt von der Tübinger/Oxforder Band „Uusikuu“ („Neumond“) rund um die Sängerin Laura Ryhänen. Der Regisseur Andriy Kritenko studierte Schauspiel an der Hochschule für Bühnenkunst Kiew. 1994 bis 1996 war er Stipendiat Uusikuu an der Akademie Schloss Solitude Stuttgart und ist seit 2001 als Schauspieldozent an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart tätig. Außerdem war er von 1996 bis 2006 festes EnsembleMitglied des Theaterhauses Stuttgart. Er inszenierte u. a. in der UkraSpielzeit 11/12 // Februar/März 2012 ine, Luxemburg, England, in ­Österreich, Russland und Kasachstan. In Deutschland arbeitete Kritenko in Stuttgart, Düsseldorf und Berlin. Seine Inszenierungen wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und auf Festivals gezeigt. Die Bühnen- und Kostümbildnerin Natasha Korabelnikova studierte Malerei und Bühnenbild an der Akademie der Künste in Kiew. Sie arbeitete in den vergangenen Jahren in Luxemburg und Kasachstan, in der Ukraine sowie am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Staatstheater Stuttgart und am Schauspielhaus Graz, am sowjetischen Staatszirkus und für das Fernsehen. Andriy Kritenko und Natasha Korabelnikova arbeiten seit 1986 zusammen. PREMIERE: 10.02.2012 // LTT-Werkstatt Inszenierung: Andriy Kritenko // Ausstattung: Natasha Korabelnikova // Live-Musik: Uusikuu // Dramaturgie: Armin Breidenbach / Maria Viktoria ­Linke // Mit: Martin Maria Eschenbach / Hildegard Maier / Julienne Pfeil / Raúl Semmler / Philip Wilhelmi Vorgeschmack: 02.02.2012 // Eintritt frei! Die Vorschau auf die anstehende Premiere. Wir treffen uns um 20 Uhr in der LTT-Werkstatt. Mit Musik, Texten und Getränken stimmen wir Sie auf unser Stück ein. 5 premiere nichts – was im leben wichtig ist von Janne Teller // Bühnenfassung: Andreas Erdmann // nach dem gleichnamigen Roman // ab 14 „Nichts bedeutet irgendwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendwas zu tun.“ Mit diesen Worten verlässt Pierre Anthon eines Tages die Schule und setzt sich auf einen Pflaumenbaum. Von dort hat er die Schule gut im Blick – und er erklärt seinen Klassenkameraden, dass nichts, was sie tagtäglich tun, irgendeine Bedeutung hat. Um ihm das Gegenteil zu beweisen, beginnt die Klasse nun, in einem alten Sägewerk alles zu sammeln, das Bedeutung hat. Jeder muss etwas abgeben – je größer das Opfer, desto größer die Bedeutung. Was zunächst ganz harmlos mit ein paar alten Fotos beginnt, eskaliert zunehmend: Gerda muss sich von ihrem Hamster trennen, Anna-Li von ihrer Adoptionsurkunde, auch der Sarg eines kleinen Bruders und eine Jesusstatue landen auf dem „Berg aus Bedeutung“. Als Sofie ihre Unschuld und der gitarrespielende Jan-Johan einen Finger opfern müssen, schreiten Eltern und Polizei ein und ein riesiger Medienrummel bricht los. Nur ­Pierre Anthon bleibt völlig unbeeindruckt – wofür sich die Klasse auf brutale Weise rächt. Die dänische Autorin Janne Teller hat eine erschütternde Parabel geschrieben über die Suche nach dem Sinn des Lebens, über Werte, Macht und Gewalt in unserer Gesellschaft. Sie wurde 1964 in Kopenhagen geboren und veröffentlichte im Alter von 14 Jahren ihre erste Erzählung in einer dänischen Zeitung. Mit 30 kündigte sie ihren Beruf und widmete sich ausschließlich dem Schreiben. Nach vier Jahren erschien 1999 ihr hoch gelobtes Debüt „Odins Insel“. Ein Jahr später erschien „Nichts“, das der Verlag zunächst gar nicht publizieren wollte, weil es zu außergewöhnlich war. In den ersten zwei Jahren wurde das Buch auch kaum gekauft, doch dann bekam der Roman den Dänischen Kinderbuchpreis 2001 und fand immer mehr Leser. Doch es gab auch viel Widerstand. Zunächst wurde es sogar vom dänischen Schulamt verboten – mittlerweile ist es in Dänemark Schullektüre und entwickelt sich zu einem weltweiten Bestseller. 2010 erschien der Roman NICHTS auf deutsch. Das LTT gehört zu den ersten Theatern in Deutschland, die die Theaterfassung des Romans auf die Bühne bringen. Regie führt Michael Miensopust, der Künstlerische Leiter des KJT. Er setzt damit die Tradition fort, dass das Kinder- und Jugendtheater eine Produktion im Großen Saal präsentiert, die sich sowohl an ein junges wie auch an ein älteres Publikum richtet, wie zuletzt bei FRITZ – A GERMAN HERO und bei ENSEL UND KRETE. Dieses Mal ergänzen außerdem Meda Gheorghiu-Banciu und Sascha Werginz, die beiden Eleven des Stuttgarter Schauspielstudios, das KJT-Ensemble. Die Ausstattung übernimmt Vesna Hiltmann. Die Ausstattungskoordinato6 Die Bedeutung. Sie haben uns ja nichts darüber beigebracht. Also haben wir sie jetzt selbst gefunden. rin des LTT ist regelmäßig auch als Bühnen- und Kostümbildnerin tätig, so zum Beispiel bei KONFETTI, ROMEO UND JULIA und bei EINE ENT­ HANDUNG IN SPOKANE. Für die Musik bei NICHTS – WAS IM LEBEN WICHTIG IST sorgt Christian Dähn. Der Percussionist war als Komponist und Theatermusiker bereits häufig am LTT zu Gast, zuletzt für die KJT-Produktionen WOLF SEIN und EIN TAG WIE DAS LEBEN. PREMIERE: 24.02.2012 // Großer Saal Inszenierung: Michael Miensopust // Ausstattung: Vesna Hiltmann // Musik: Christian Dähn // Dramaturgie: Susanne Schmitt // Mit: Henry­ Braun / Franca Casabonne / Magdalena Flade / Meda GheorghiuBanciu­/ Rupert Hausner / Sebastian Schmid / Sascha Werginz Vorgeschmack: 17.02.2012 // Eintritt frei! Die Vorschau auf die anstehende Premiere: Zum Vorgeschmack treffen wir uns um 21.30 Uhr im LTT-oben. Mit Literatur, Musik und Getränken erfahren Sie, was Sie bei der anstehenden Premiere erwartet. BLATT // Das Theaterjournal // N° 3 premiere adams äpfel PREMIERE: 30.03.2012 // LTT-Werkstatt Inszenierung: Simone Sterr // Ausstattung: Gitti Scherer // Dramaturgie: Maria Viktoria Linke // Mit: Christian Dräger / Britta Hübel / Hildegard Maier / Udo Rau / Patrick Schnicke / Martin Schultz-Coulon / Raúl Semmler Vorgeschmack: 23.03.2012 // Eintritt frei! Die Vorschau auf die anstehende Premiere: Zum Vorgeschmack treffen wir uns um 21.30 Uhr im LTT-oben. Mit Musik, Texten und Getränken stimmen wir Sie auf unser Stück ein. // nach dem gleichnamigen Film von Anders ­Thomas Jensen // Deutsch von Beate Klöckner // Bühnenfassung von K. D. Schmidt Ivan ist Pfarrer einer abgelegenen Dorfkirche. Seine Barmherzigkeit kennt kein Pardon, seine Gnade duldet keinen Widerspruch, sein missionarischer Eifer hat keine Grenzen. Dabei sieht er über so manches hinweg, wenn nur sein Weltbild nicht ins Wanken kommt. Er nimmt ehemalige Straftäter auf und versucht, sie mit strenger und klarer Hand zu resozialisieren. So groß sein Herz dabei ist, so hart sind auch die Regeln, und er erzieht mit strenger Hand. Gerade aus dem Gefängnis entlassen, landet dort eines Tages auch der Neonazi Adam. Dessen ironisch gemeinter Vorschlag, aus den kostbaren Äpfeln des Gemeindegartens einen Kuchen zu backen, sobald diese reif sind, stößt beim Pfarrer auf ehrliche Begeisterung und der völlig überrumpelte Adam wird beim Wort genommen. Zunächst ist Adam von Ivans manischem Gutmenschentum und dessen monströser Schlagfertigkeit durchaus beeindruckt, und in seiner Überforderung ordnet er sich vorsichtshalber erstmal unter, da er nicht weiss, wie er mit der Art des Pfarrers umgehen soll. Als er Ivan besser kennenlernt, platzt ihm jedoch ob dessen scheuklappen-geschützter Selbstgerechtigkeit bald der Kragen. In Ivans moralischem Sichtfeld wimmelt es nur so von blinden Flecken: Er sieht Harmonie, wo Gleichgültigkeit herrscht, bescheinigt offensichtlichen Trinkern völlige Abstinenz, legt für unverbesserliche Tankstellenräuber die Hand ins Feuer und verspricht schwangeren Alkoholikerinnen gesunde Babys. So beschließt Adam, Ivan die Augen zu öffnen. Er beginnt, ihn mit der Nase an die harte Realität zu stoßen. Der Mann des Glaubens muss nun seinerseits eine ganze Reihe von Gottesprüfungen durchleben. Seine unnachgiebige Menschenfreundlichkeit offenbart sich als ein kompliziertes Geflecht von Problemen und Traumata, denen er nun gezwungenermaßen irgendwie ins Gesicht blicken muss. Merkwürdigerweise beteiligt sich bald noch eine dritte Kraft am Duell zwischen Gutmensch und Bösewicht. Und diese scheint mit beiden Parteien ein Hühnchen rupfen zu wollen … Am Ende gibt es ein überirdisches Wunder, einen winzig kleinen Apfelkuchen, eine ungewöhnliche Tumorentfernung, eine Taufe und einen Schulterschluss der Unverbesserlichen. Anders Thomas Jensen ist Drehbuchautor, Regisseur und Schauspieler. Seine Drehbücher sind an Skurrilität kaum zu überbieten, in seiner dänischen Heimat genießt der Nachwuchs-Regisseur bereits Kultstatus. Als 27-jähriger gewann Jensen 1999 für den Kurzfilm „Wahlnacht“ einen Oscar. Die Verfilmung seines Drehbuchs „In China essen sie Hunde“ (1999) hatte in Dänemark durchschlagenden Erfolg. Der Film „Adams Äpfel“ feierte 2005 Premiere, hier schrieb Jensen Drehbuch und führte selbst Regie. Mit seinem skurrilen schwarzen Humor gewann der Film zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Spielzeit 11/12 // Februar/März 2012 Was ist, wenn Gott dich geprüft hat und nicht der Teufel? Die Regie liegt in den Händen von Simone Sterr, die seit 2005 das LTT leitet, wo sie u. a. MAMMA MEDEA von Tom Lanoye, DUNKEL LOCKENDE WELT von Händl Klaus, DIE PURPURHEUCHLER nach Shakespeares „Heinrich VI.“, EIN SOMMERNACHTSTRAUM von Shakespeare, in der vergangenen Spielzeit HIOB und in dieser Spielzeit gemeinsam mit Ralf Siebelt Shakespeares TROILUS UND CRESSIDA inszeniert hat. Gitti Scherer studierte Bühnen- und Kostümbild an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Von 1998 bis 2001 war sie Ausstattungsassistentin am Theater am Goetheplatz in Bremen, seit 2001 ist sie als freischaffende Bühnen- und Kostümbildnerin tätig. U. a. arbeitete sie für das Burgtheater Wien, die Staatstheater Cottbus und Dresden und das Theater Heilbronn. Sie gestaltet auch Ausstellungen, so z.B. in der Kunsthalle Bremen. Am LTT stattete sie u. a. IRINA – EINE FRISÖSE / DIE KRÖTE und CHINA SHIPPING aus. Diese Premiere war für die Spielzeit 2010/2011 geplant und musste wegen eines Krankheitsfalles verschoben werden. 7 repertoire liebe und geld wer hat angst vo r virginia woolf? 8 DIE GESCHICHTE VON DER SCHÜSSEL UND DEM LÖFFEL BLATT // Das Theaterjournal // N° 3 KJT premiere der meister und margarita Nina und Paul von Thilo Reffert // Klassenzimmerstück // Uraufführung // nach dem gleichnamigen ­Kinderbuch // ab 10 Nina und Paul erzählt die Geschichte eines einzigen Tages: Nina und Paul gehen in die vierte Klasse der Grundschule. Es ist der letzte Schultag vor den großen Ferien. Zeugnistag. Nach den Sommerferien wird Nina auf das Gymnasium wechseln, Paul bleibt an der alten Schule. Bisher haben Nina und Paul nie miteinander gesprochen – außer in Englisch, aber nur, um Dia­ loge zu üben. Doch plötzlich erkennt Paul, dass nach diesem Tag alles anders werden wird. Er entschließt sich, Nina nach der Schule anzusprechen. Ein großartiges, unvergessliches Abenteuer beginnt, bei dem unter anderem Ängste und Unsicherheiten überwunden, Traktorfahrten überstanden, große Schwestern überzeugt, ein Kalb gerettet und ein Windrad bestiegen werden müssen. Dabei entsteht aus der flüchtigen Schulbekanntschaft der beiden eine richtige Freundschaft. Und vielleicht bahnt sich sogar eine erste zarte Liebesbeziehung an … Erzählt wird dieser eine, erlebnisreiche Tag ganz subjektiv aus der jeweiligen Perspektive von Nina und Paul. wolf sein Der Autor Thilo Reffert wurde 1970 in Magdeburg geboren und lebt heute als freiberuflicher Schriftsteller am Rande von Berlin. Er studierte zunächst mehrere Semester Medizin, gründete später eine Theatergruppe, studierte Theaterwissenschaften und Neuere deutsche Literatur und arbeitete als Dramaturg und Theaterpädagoge. 2001 begann Reffert Theaterstücke und Hörspiele zu schreiben. 2010 wurde er mit dem wichtigsten deutschen Hörspielpreis, dem „Hörspielpreis der Kriegsblinden“, ausgezeichnet. Im Jahr 2010 erschien außerdem mit „Nina und Paul“ sein erstes Kinderbuch. Zu Thilo Refferts bekanntesten Theaterstücken gehört das Klassenzimmerstück FLASCHE LEER, das bereits seit vielen Jahren fester Bestandteil des KJT-Repertoires und geradezu ein „Klassiker“ geworden ist. Nun hat Thilo Reffert auf Anregung des KJTs eine Theaterfassung seines Romans „Nina und Paul“ geschrieben, die als mobile Produktion in Klassenzimmern und Schulräumen aufgeführt wird und damit die KJT-Reihe „Theater im Klassenzimmer“ fortführt. Inszeniert wird dieses Klassenzimmerstück von der jungen Regisseurin Tanja Weidner. Sie war nach ihrem Studium und ersten Inszenierungen im Göttingener Studententheater von 2002 bis 2009 als Regieassistentin am Deutschen Theater Göttingen, bei den Internationalen Händelfestspielen Göttingen, am Oldenburgischen Staatstheater und am Berliner Ensemble engagiert und führte dort auch selbst Regie. Seit 2009 arbeitet sie als freie Regisseurin u. a. in Berlin, Erlangen, Münster, Paderborn, Konstanz und nun zum ersten Mal auch in Tübingen. Die Kostüme für NINA UND PAUL entwirft Conni Lelič. Die ausgebildete Damenschneiderin arbeitet seit 2001 als Requisiteurin, Inspizientin und Kostümbildnerin am KJT. Sie gestaltete hier bisher unter anderem die Kostüme GULLIVERS REISEN, EINER FÜR ALLE und DAS WEITE SUCHEN, DAS WEITE FINDEN – UNTERWEGS I & II. PREMIERE: 20.03.2012 // Johannes-Kepler-Gymnasium, Reutlingen Inszenierung: Tanja Weidner // Kostüme: Conni Lelič // Dramaturgie: Susanne Schmitt // Mit: Henry Braun / Franca Casabonne Spielzeit 11/12 // Februar/März 2012 9 besonderes Die Goldene Gans Die Wunschmaschine Anders als seine Brüder teilt Dummling sein Essen mit dem Grauen Männlein und bekommt als Belohnung die Goldene Gans. Alle wollen sie haben: die Wirtshaustöchter, der Pfarrer, die Seiltänzerin … Dumm nur, dass man an ihr kleben bleibt, wenn man versucht, ihr eine Feder auszureißen. Dummling ist das egal, er nimmt alle mit zum Schloss der traurigen Prinzessin, um sie zum Lachen zu bringen. Ein Kooperationsprojekt der Grundschule Innenstadt, dem Stadtmuseum und des LTT. Leitung: Volker Schubert / Ulrike Tilke // Es spielt die Klasse 3c der Melanchthonschule // Termin: 12.02. // Wir alle haben Wünsche. Wünsche, die unsere Realität verändern und bereichern können, Wünsche, die zum Träumen da sind, und Wünsche, die uns Mut machen. Und immer wieder haben wir das Glück, dass der eine oder andere Wunsch in Erfüllung geht. Aber was passiert, wenn es etwas gibt, das uns alle Wünsche sofort und ohne Widerspruch erfüllt? Zwei fünfte Klassen stellen sich dieser Frage. Die SchülerInnen entwickeln eine bunte Collage zum Thema Wünsche und Wunscherfüllung und erzählen dabei Grimms Märchen „Vom Fischer und seiner Frau“ nach. Die Altinger Schule kooperiert seit zwei Jahren sehr eng mit dem LTT. Im Laufe des Schuljahrs besucht jeder Schüler drei Vorstellungen im Theater und im Gegenzug erarbeitet Janina Fahrner (freie Theaterpädagogin am KJT) mit den Schülern ein Stück, dessen Höhepunkt die Aufführung in der LTT-Werkstatt sein wird. // Termin: 14.03. // Schattentheater nach Lotte Reiniger // Stadtmuseum Tübingen VERGESSENE LÄNDER DIESER ERDE: Syrien In unserer losen Reihe, die sich Ländern widmet, die nicht allzu bekannt sind, stellen wir nun Syrien vor: Ein Land, in dem Bürgerkrieg herrscht, und das täglich in den Schlagzeilen zu finden ist. So ganz vergessen ist es also nicht. Aber was steckt dahinter? Welche politischen und kulturellen Besonderheiten zeichnen das Land zwischen Irak und Mittelmeer aus? Und wie hat es sich historisch entwickelt? Zu diesen und anderen Fragen laden wir wie immer Experten ein. // Termin: 02.03. // Internationaler Frauentag am 8. März Jenseits von „Brot und Rosen“, der Rückbesinnung auf die Frauenbewegung des letzten Jahrhunderts und der Gegenwartsanalyse, wo Frauen in der Gesellschaft, im Beruf, in der Familie heute stehen, ist der Internationale Frauentag Anlass, sich spezifischen Frauenthemen zu widmen. Inspiriert von der Auseinandersetzung des Frauentheaters Purpur mit dem Stück POMPINIEN von Ingeborg von Zadow gestalten wir gemeinsam mit dem Büro für Gleichstellung und Integration der Stadt Tübingen einen besonderen Abend. „Wie will ich leben, wenn ich ALT bin? Perspektiven auf die weibliche Zukunft“ ist der Titel einer Ausstellung, die um 18.30 Uhr mit einem Vortrag von Dr. Ursula Richter im Werkstattfoyer eröffnet wird. Um 20 Uhr zeigen wir das Stück POMPINIEN, in dem sich das Frauen­ ensemble mit der weiblichen Sicht auf die Themen Abschied, Leben, Altern beschäftigt hat. Im Anschluss an die Vorstellung (21.15 Uhr) steht die Autorin Ingeborg von Zadow zu einem Podiumsgespräch mit den Darsteller/innen und der Leiterin von Purpur Uschi Famers zur Verfügung. // Termin: 08.03. // WERKSCHAU der lehrertheater-­ werkstatt des LAK Wer Theater anleitet, sollte immer wieder auch Theater machen. Nur so wird man richtig sensibilisiert für die Diskrepanz zwischen Wollen und Können, zwischen Idee und Umsetzung. Mit der Lehrertheater-Werkstatt wollen wir neben der Freude am eigenen Spiel einen positiven Zugang zum zeitgenössischen Drama vermitteln. Durch praxisnahen Bezug zu aktuellen Produktionen des LTT werden innerhalb der Werkstatt szenischspielerische Methoden erarbeitet. Sie als Zuschauer haben am Tag der Werkschau Gelegenheit, die Ergebnisse mit allen Sinnen zu erleben. Informationen erhalten Sie von Theaterpädagogin Insa Griesing unter: [email protected] // Termin: 09.03. // Eintritt frei! 10 Aufführung der GHWRS Ammerbuch-Altingen HEIMAT im EIMER Ein Stück des Generationen­ theaters Zeitsprung Für die 13-jährige Marie ist Heimat virtuell geworden, weil ihre Eltern beruflich ständig umziehen müssen. Mit Maries Verweigerung dem neuen Zuhause gegenüber brechen bei ihren Großeltern zementierte Erinnerungen und ausgeleierte Sehnsüchte auf. Vor allem aber gerät einiges durcheinander, denn die muntere 87-jährige Vermieterin will sich das Leben ins Haus holen: einen jungen Koch, für den alles ganz einfach scheint, und Katalyn, für die Heimat ungreifbar geworden ist wie ein Traum … Inszenierung: Helga Kröplin // Assistenz: Sabine Oswalt // Bühne: Martin Fuchs // Mit: Anneliese Goth / Heinrich Sturm / Renate Boos / Frederic Petersen / Niels Bauder / Lisa Gerhold / Johanna Sambeth // Termine: 16.03. // Premiere // 18.03. // 25.03. // STETER TROPFEN Ein Wasser-Konzert // Ernst-Bloch-Chor, Tübinger Premiere Der Tübinger Ernst-Bloch-Chor, vor 25 Jahren von der jetzigen Chorleiterin, Musikerin und Komponistin Anne Tübinger gegründet, hat ein neues Programm erarbeitet: Das Konzert STETER TROPFEN verbindet Texte, Lieder und Kompositionen, die sich in verschiedensten Facetten mit dem Thema „Wasser“ beschäftigen. Wie in allen, stets thematisch orientierten Programmen des Chors, der sich den kritischen, politisch-philosophischen Gedanken seines Namensgebers Ernst Bloch verwandt fühlt, wird in vielen verschiedenen Sprache gesungen: spanische, französische und englische Lieder wurden ebenso ausgewählt wie deutsche Texte oder traditionelle afrikanische Gesänge. Und so hört man unter anderem Brechts „Ballade vom Wasserrad“, den französischen Klassiker „La Mer“, den amerikanischen Traditional „Shenandoah“, aber natürlich auch spezielle Neukompositionen für das Konzert wie „Schwarzes Gold“ oder „Flüsse“ (Anne Tübinger), „Kanaltango“ (Susanne Hinkelbein) oder „Hochwasser“ (Bernhard Mohl). Das über 50-köpfige Chorensemble unter der Leitung von Anne Tübinger wird begleitet von Sabine Haas (Querflöte), Sabine Jooß (Klavier) und Sabine Hübel (Trommel). // Termin: 25.03. // BLATT // Das Theaterjournal // N° 3 kritiken Der Meister und Margarita wer hat angst vor virginia woolf? Thorleifur Örn Arnarsson, Gewinner des nachtkritikTheatertreffens 2011, sucht den Kern des Romans und findet ihn zunächst in bitterem Sarkasmus. Zum Beispiel auf den Sowjetliteraten Berlioz: Der ist bei Martin Maria Eschenbach ein selbstgefälliger Kerl mit ordensbehängter Pelzmütze, einer, der sich gerne reden hört. Dass er sein langatmiges Gelaber zur Freude des Publikums auch schon mal im Schnelldurchlauf vorträgt, ist Arnarssons Idee. Der Autor (Gotthard Sinn) mischt sich zuweilen unaufdringlich unter seine Romanfiguren und darf schwer darstellbare Passagen der Einfachheit halber aus dem eigenen Werk lesend vortragen – etwa, wie der arme Berlioz von einer Straßenbahn überfahren und dabei geköpft wird. Der Regisseur kultiviert keine Deutungshoheit. Sondern spiegelt das Bulgakow‘sche Chaos in der frei flottierenden Vielfalt der Mittel. Immer wieder gelingen starke Szenen: Etwa, wenn die scheinheiligen Gedenkreden für den toten Berlioz im Schriftstellerverband zu einem mächtigen Nonsens-Crescendo anschwellen, das wiederum in eine geisterhaft geschmetterte „Internationale“ mündet. Oder, wenn der Bürokrat eine Schlange ewig Wartender maßregelt und dann doch nur ein „Pause“-Schild aufstellt. Oder, wenn der nicht linientreue Lyriker Besdomny (Philip Wilhelmi) gänzlich verloren zwischen den Kader-Dichtern umherirrt und vergeblich nach Ansprache sucht. Selbst eine Prügelei in Slow Motion zeigt in dieser vielschichtigen Inszenierung noch einen tragischen Kern. nachtkritik.de Dass Jenke Nordalms Inszenierung mehr als nur sehenswert ist, liegt zum einen an dem psychologischen Gespür, das die Regisseurin für die vier Personen entwickelt. Denn es hat tiefere Ursachen, warum sich Martha und George nicht nur gegenseitig bis aufs Blut bekämpfen, sondern sich außerdem ein (un)befangen hereinschneiendes junges Pärchen nach allen Mitteln der perfiden Kunst zurechtlegen. Es sind die stellvertretenden Scharmützel, die von den seelischen Nöten und Verletzungen auch der Austeilenden einiges preisgeben. Bis es zu einem symbolischen Täter-Opfer-Ausgleich kommt. Die Tübinger Inszenierung verzahnt geschickt alle quer- und kreuzweis erlittenen Lebenslügen, denen George, der Versagertyp mit Karriereknick, ebenso unterworfen ist wie der knackige Jungakademiker Nick und dessen blondnaive Braut namens „Süße“, die beide seit einer Scheinschwangerschaft aneinanderkletten. Am meisten aber lügt sich Martha in die Tasche. Und da ist es schon grandios, wie Uta Krause, ehemalige Zimmertheater-Aktrice und nun gefeierter Gast am LTT, das spielt. Vom ersten Moment an, wenn Martha mit viel zu viel Promille im Blut argwöhnisch die spärlich ausgestattete LTT-Bühne („Was für ein tristes Loch!“) inspiziert, macht Uta Krause diese traurige Figur zu einer Lachnummer. Das aber mit vollem Ernst und mit einer Würde, der selbst schamlose Schritt-Einblicke à la Britney Spears, nicht besonders viel anhaben können. Schwäbisches Tagblatt von Michail Bulgakow Die dramatisierte Fassung von Bulgakows Roman „Der Meister und Margarita“ ist ein schräges Teufelswerk, das bei der Premiere heftigst beklatscht wurde. Selten wurde am LTT so schön makaber gekotzt, gerülpst, geblutet und sich totalverkrüppelt. Reutlinger Nachrichten Liebe und Geld von Dennis Kelly Das ist alles durchaus unterhaltsam und solide gemacht. Die vom Schnürboden gerupfte Plastikplane wird zum unerlässlichen Spielrequisit, das man zum Grabmal anhäuft oder zum Brautkleid umwidmet. Und so ist auch Martin Kreidts Inszenierung: Unspektakulär, aber keineswegs einfallslos. Schwäbisches Tagblatt Der Regisseur Martin Kreidt hat Liebe und Geld sehr schlicht, aber lebendig inszeniert, die Schauspieler sind präsent und loten überzeugend die Grenze aus zwischen individuellen Figuren und austauschbaren Repräsentanten einer zerrütteten Generation. Stuttgarter Zeitung Spielzeit 11/12 // Februar/März 2012 von Edward Albee KEIN TAG OHNE HAHN von Heiner Kondschak nach Edmond Rostand // Ein fabelhaftes Musik­ theater rund um den Hahn Chantecler // Uraufführung // ab 7 Kondschak, das Multi-Talent, fungiert in seiner Kein Tag ohne Hahn-Inszenierung als Musiker, Sänger und Erzähler zugleich. Er lässt urkomische Zwischenbemerkungen fallen, bricht die Handlung in seinem ureigenen Stil, um im nächsten Augenblick wieder zur Gitarre zu greifen. Um sich geschart hat er, neben den Musikern Uschi Berberich und Bernhard Mohl, ein mitreißendes Schauspiel-Team, das in der musikalischen Fabel die ganze Palette der Tierwelt präsentiert. Im Zentrum der Bühne steht, leicht erhöht, die Band. Sie gibt den Takt der Handlung vor und eröffnet Kondschak die Möglichkeit, als über allem thronender Erzähler aufzutreten. Über den Rest der Landschaft ist Gras gewachsen, sogar über Sofa, Hochstuhl und Lampe. Und am Ende der Hahnen-Geschichte steht: Immer, immer wieder geht, nicht nur für Chantecler und seine Tierfreunde, sondern für uns alle, die Sonne auf. Nicht zuletzt diese Erkenntnis erfreute auch das Publikum. Die Uraufführung von Kein Tag ohne Hahn erhielt viel Beifall. Reutlinger Generalanzeiger Mit komödiantischer Verwandlungslust geben die Darsteller einen ganzen Bauernhof: breitmäulig wiederkäuende Kühe, rempelnde Schweine am Trog, über alles meckernde Ziegen oder cool kaugummikauende Pferde, die sich wie Models in Pose werfen. Das Stück bietet für jeden etwas: eingängige Songs, reichlich Situationskomik. Nachdenkliches, eben die ganze Palette vom Liebesduett bis zu Slapstick. Schwäbisches Tagblatt 11 der kalender // februar großer saal werkstatt andere spielorte ANSTOSS unterwegs kein tag ohne hahn Vorgeschmack: olga do // 02.02. 20 00 Eintritt Frei! kein tag ohne hahn 2000 1030 // Stadthalle, Nagold die blaue stunde p, premiere Benefiz – Jeder sa // rettet einen 04.02. ­afrikaner 20 00 1700 // S­ tadtbibliothek, Reutlingen eine enthandung in spokane improamstück 20 00 s i, w 2000 // LTT-oben premiere Wolf Sein so // THEATERSPORT 05.02. 1800 1600 letzte vorstellung!, w ein tag wie das leben di // 07.02. 1100 // LTT-oben 2000 Benefiz – Jeder fr // rettet einen 10.02. ­afrikaner 2000 kl fr, w Vorgeschmack: nichts – was im leben wichtig ist unterwegs die blaue stunde 1700 // S­ tadtbibliothek, Reutlingen 2130 // LTT-oben THEATERSPORT Eintritt Frei! 30 19 // WLB, Esslingen Türkisch Gold 2000 w 2000 gastspiel 2000 // LTT-oben letzte vorstellung!, w der schöne und das biest – best of so // THEATERSPORT 19.02. 1800 Benefiz – Jeder eine enthandung in rettet einen ­afrikaner spokane 2000 // LTT-oben W 2000 // Stadttheater, Landsberg die blaue stunde olga 2000 1700 // S­ tadtbibliothek, Reutlingen kl fr, w liebe und geld 2000 w ich will gesang, will spiel und tanz 2000 gastspiel di // ensel und krete 28.02. 1030 // Kulturmagazin 1900 // zu hören auf Radio Wüste Welle 96,6 td, w olga 2000 1000 // Stadthalle, ­Göppingen premiere das weite suchen, das weite finden – Unterwegs I & II mi // 29.02. kein tag ohne hahn buch & bühne 2000 // LTT-oben Lesung 11 00 Abendspielplan KJT extras Gastspiele wer hat angst vor virginia woolf? die blaue stunde 1700 // S­ tadtbibliothek, Reutlingen eine enthandung in spokane olga so // THEATERSPORT 12.02. 1800 die goldene gans kein tag ohne hahn 16 00 // Stadtmuseum 1600 W mo // 13.02. kein tag ohne hahn mi // 15.02. 2000 keine macht für wer hat angst vor niemand – ­lieder, sa // virginia woolf? die die welt 18.02. 2000 w ­bewegten // 1730 Stückeinführung sa // THEATERSPORT 11.02. 2000 di // 14.02. f, w nichts – was im fr // leben wichtig ist 24.02. das nashorn nor2000 premiere, p bert nackendick nichts – was im sa // leben wichtig ist 1000 // THEater Oben, 25.02. 2000 Kempten sii, w der meister und so // margarita w 26.02. 1800 megafon tf, w 2000 do // das nashorn nor- 23.02. bert nackendick prima vista & gölz mi // in wankheim 08.02. 1900 gastspiel Benefiz – Jeder do // rettet einen 09.02. ­afrikaner olga 1500 // THEater Oben, Kempten mo // 06.02. andere spielorte 2000 w // i. A. Nachgespräch mit Experten Benefiz – Jeder fr // rettet einen 17.02. ­afrikaner 1030 // Stadthalle, Nagold Benefiz – Jeder fr // rettet einen 03.02. ­afrikaner werkstatt liebe und geld do // 16.02. // Lehrertheatertreff 1800 // Treffpunkt: LTT-Foyer // i. A. Probenbesuch von benefiz oder Eine ­Enthandung in Spokane mi // 01.02. großer saal 2000 // 1940 Stückeinführung w 2000 // LTT-oben W 22:22 eintritt frei! i. A. an THEATERSPORT // LTT-Foyer Tübingen premiere 1100 Pompinien 2000 Pompinien 2000 w w der meister und margarita 2000 // Stadthalle, Lahr der meister und margarita 2000 // Stadttheater, C­ H-Langenthal // newsticker // newsticker // newsticker // //////////////////////////////////////////// WOLF SEIN von Bettina Wegenast kann man ein letztes Mal am 05.02. in der LTT-Werkstatt sehen. //////////////////////////////////////// Ebenfalls zum letzten Mal ist am Samstag, den 18.02., TÜRKISCH GOLD im LTT-oben zu sehen. ////////////////////////////////////////////////////////////// Für das Familienkonzert der Philharmonie Reutlingen am 29.04.2012 im Großen Saal beginnt der Vorverkauf bereits am 01.03.2012! ///////////////////////// Das LTT und die Deutsch-Finnische Gesellschaft planen eine finnische Vappu-Feier am 30.04. als Tanz in den Mai. //////////////////////////////// Ab Februar 2012 bietet das LTT-Lokal zu ausgewählten Premieren ein spezielles Buffet an. //////////////////////////////////////////////////////// 12 BLATT // Das Theaterjournal // N° 3 der kalender // märz großer saal werkstatt andere spielorte unterwegs Benefiz – Jeder kein tag ohne hahn rettet einen 1100 do // ­afrikaner 01.03. 2000 d, w Pompinien // 1930 Stückeinführung 2000 die blaue stunde w vergessene länder dieser erde // Syrien 1700 // S­ tadtbibliothek, Reutlingen Benefiz – Jeder 2100 // LTT-oben rettet einen eintritt frei! ­afrikaner 2000 // Stadtgarten, Schwäbisch Gmünd Die Geschichte wer hat angst vor les Précieuses von der Schüssel sa // virginia woolf? ridicules und dem Löffel 03.03. 2000 w 2000 gastspiel 00 16 // LTT-obenW ensel und krete Benefiz – Jeder sa // rettet einen 17.03. ­afrikaner 2000 eine enthandung in spokane Benefiz – Jeder 2000 // LTT-oben W rettet einen ­afrikaner HEIMAT im EIMER 1000 // Lindenhalle, Ehingen nichts – was im leben wichtig ist w 1800 // LTT-oben W w Flasche Leer 955 // Geschwister Scholl Schule, Tübingen di // 20.03. 1115 // Johannes-KeplerGymnasium Reutlingen premiere nina und paul ABOBÜRO: THEATERKASSE: 0 70 71–15 92 17 0 70 71–9 31 31 49 Di & Fr 10 –13 Mi & Do 1400–1800 Di–Fr 14 –19 Sa 1000–1300 00 mi // 21.03. 00 00 nichts – was im leben wichtig ist 00 Die Geschichte von der Schüssel und dem Löffel kasse@ landestheater-­ tuebingen.de abo@ landestheater-­ tuebingen.de 1100 // LTT-oben Die Geschichte von der Schüssel und dem Löffel wer hat angst vor do // virginia woolf? 22.03. 2000 w 1100 // LTT-oben ausstellungs­ eröffnung // Kulturmagazin 1900 // zu hören auf Radio Wüste Welle 96,6 // 1930 Stückeinführung liebe und geld w 2000 w // LTT-Foyer nichts – was im leben wichtig ist 1000 // Stadthalle, ­Göppingen 2000 // LTT-oben die blaue stunde Eintritt Frei! 1700 // S­ tadtbibliothek, Reutlingen so // THEATERSPORT 11.03. 1800 olga 1600 familientag HEIMAT im EIMER kein tag ohne hahn 1500 // franz.K, Reutlingen 1600 // LTT-oben familientag 2000 // Theater am Ring, Villingen-Schwenningen nichts – was im leben wichtig ist wer hat angst vor Die Wunsch­ mi // virginia woolf? maschine w 00 14.03. 2000 11 2000 // Stadttheater, Landsberg // 1930 Stückeinführung In Between Worlds olga do // – Zwischen den 2000 15.03. Welten 20 00 tanz im ltt Spielzeit 11/12 // Februar/März 2012 w Benefiz – Jeder rettet einen ­afrikaner 2000 // Konzerthaus, Ravensburg kein tag ohne hahn kein tag ohne hahn mo // 26.03. 1000 // THEater Oben, Kempten einer für alle 11 // LTT-oben 00 nichts – was im leben wichtig ist 1030 Frl. schwab & miss smith 2000 1900 // Barbara-KünkelinHalle, Schorndorf rum und wodka 2000 // Feuerbach, gastspiel Stuttgart // 1930 Stückeinführung nina und paul nichts – was im adams äpfel fr // leben wichtig ist 2000 premiere 30.03. 2000 f, w wer hat angst vor liebe und geld sa // virginia woolf? 2000 31.03. 2000 w // 1940 Stückeinführung nichts – was im leben wichtig ist // Lehrertheatertreff 1800 // Treffpunkt: LTT-Foyer // i. A. Probenbesuch von adams äpfel mi // 28.03. do // 1000 // franz.K, Reutlingen 29.03. nichts – was im der meister und leben wichtig ist margarita 2000 d, w di // 13.03. 1700 // S­ tadtbibliothek, Reutlingen 1800 // LTT-oben W 1500 // THEater Oben, Kempten ANSTOSS kein tag ohne hahn mo // 12.03. STETER TROPFEN so // // Ernst-Bloch-Chor 25.03. 2000 gastspiel di // 27.03. uusikuu nichts – was im sa // leben wichtig ist – Finnischer Tango 10.03. 2000 s i, w 2000 konzert Die Geschichte von der Schüssel und dem Löffel Pompinien eine enthandung in das weite suchen, spokane ich höre was, was Benefiz – Jeder 00 das weite finden – 20 // LTT-oben W du nicht siehst sa // rettet einen Unterwegs I & II 1500 // Akademie Schloss 24.03. ­afrikaner 22:22 eintritt frei! 2000 s ii, w 1900W Rotenfels, Gaggenau i. A. an Benefiz Internationaler Frauentag WERKSCHAU der lehrertheaterwerkstatt des LAK 1930 // Theater am Ring, Villingen-Schwenningen 2130 // LTT-oben nichts – was im Eintritt Frei! leben wichtig ist 1930 // Stadthalle, Sigmaringen w megafon 2000 w // i. A. Nachgespräch mit der Autorin Ingeborg von Zadow der meister und fr // margarita 09.03. 2000 Vorgeschmack: adams äpfel 2000 wer hat angst vor 1830 // Werkstatt-Foyer do // virginia woolf? Internationaler Frauentag 08.03. 2000 ta, td, w Pompinien nichts – was im leben wichtig ist die blaue stunde Benefiz – Jeder fr // rettet einen 23.03. ­afrikaner 1100 wer hat angst vor virginia woolf? 2000 // Stadttheater, Konstanz 1105 // Stadthalle, Nagold kein tag ohne hahn 1900 // Stadthalle, Biberach 2000 // Kronenzentrum, Bietigheim-Bissigen ensel und krete Gut für das LTT. Gut für die Region. 1600 // LTT-oben mo // 19.03. 1000 // Stadttheater, Kempten Sparkasse keine macht für niemand – ­lieder, die die welt ­bewegten gastspiel 20 ensel und krete mo // 05.03. mi // 07.03. unterwegs die blaue stunde 1930 // WLB, Esslingen ich höre was, was du nicht siehst 00 15 // Stadttheater, Kempten 1930 // Kurhaus am Park, Isny one language di // many voices 06.03. 1500 & 1900 gastspiel andere spielorte die theater­ sportliche improshow w 2000 so // THEATERSPORT 18.03. 1800 00 12. Tübinger so // ­Zaubergala SPEZIAL 04.03. 1800 gastspiel werkstatt der meister und 1700 // S­ tadtbibliothek, Nur nicht aus Liebe HEIMAT im EIMER Reutlingen fr // margarita weinen kl fr, w 00 2000 // LTT-oben premiere 16.03. 2000 20 gastspiel // 1930 Stückeinführung THEATERSPORT w nichts – was im olga fr // leben wichtig ist 2000 02.03. 2000 tf, w // 1940 Stückeinführung großer saal 1030 // Dreifürstenschule, Mössingen die blaue stunde 1700 // S­ tadtbibliothek, Reutlingen w Abendspielplan KJT extras Gastspiele 13 A bis Z // Abendspielplan // KJT // extras // Gastspiele Abendspielplan der meister und margarita adams äpfel nach dem Film von Anders Thomas Jensen (siehe Seite 5) // 30.03. // Premiere benefiz – jeder rettet einen afrikaner von Ingrid Lausund (siehe Seite 3) // 03.02. // Premiere // 04.02. // 09.02. // 10.02. // 17.02. // 01.03. // 17.03. // 23.03. // 24.03. // der meister und margarita von Michail Bulgakow Der Teufel erscheint höchstpersönlich mit seinem bizarren Gefolge in Moskau und stellt die Stadt nach allen Regeln der Schwarzen Magie auf den Kopf: Menschen verschwinden spurlos oder werden ins Irrenhaus gesteckt, Köpfe rollen, Heuchler, mittelmäßige Schriftsteller und schmierige Bürokraten werden überführt – sein satanischer Spott trifft sie alle. Nur dem Meister, Autor eines verbotenen Romans, und seiner großen Liebe Margarita leistet er teuflische Hilfe. Arnarsson / Halldórsson / Elísdóttir / Birgisson / Linke // Mit: Eschenbach / ­Gheorghiu-­­Ban­ciu­­­­­­/ Higgins / Hübel / Liske / Migdal / Peters / Pfändner / Schmitt / Sinn / Werginz / Wilhelmi // 26.02. // 09.03. // 16.03. // eine enthandung in spokane von Martin McDonagh (siehe Seite 3) // 04.02. // Premiere // 11.02. // 23.02. // 04.03. // 24.03. // ensel und krete nach dem Roman von Walter Moers // Bühnen­fassung: Michael Miensopust // UA // ab 8 ¼ Die beiden Fhernhachenkinder Ensel und Krete verirren sich im Großen Wald von Zamonien. Dort begegnen sie seltsamen und gefährlichen Wesen, doch genau an der spannendsten Stelle tritt der allmächtige Dichterfürst Hildegunst von Mythenmetz auf, um nach eigenem Gutdünken in den Verlauf der Handlung einzugreifen… ­Miensopust / Reim / Klatt / Dähn / Schmitt // Mit: Braun / Flade / Hausner / Schmid / Valk // 28.02. // liebe und geld von Dennis Kelly Der Ex-Lehrer David findet seine Frau Jess mit einer Überdosis Schlaftabletten im Magen – mit Jess würde auch der riesige Schuldenberg sterben, den sie durch ihre Kaufsucht angehäuft hat. David hält dem Druck nicht mehr stand und hilft nach. Um Liebe und Geld kreisen auch die anderen Figuren, die Kellys komisch-bitterbösen Szenenreigen bevölkern. Sind bedingungslose Liebe, Humanität und Moral noch denkbar in Zeiten der völligen Ökonomisierung aller Lebensbereiche? Kreidt / Landes / Linke // Mit: Bordat / Fritsche / Maier / Schnicke­/ Schreiber / Semmler // 16.02. // 25.02. // 09.03. // 31.03. // Nichts – was im leben wichtig ist von Janne Teller (siehe Seite 4) // 24.02. // Premiere // 25.02. // 02.03. // 10.03. // 29.03. // 30.03. // olga von Laura Ruohonen // DSE (siehe Seite 4) // 10.02. // Premiere // 11.02. // 17.02. // 24.02. // 02.03. // 11.03. // 15.03. // wer hat angst vor ­virginia woolf? von Edward Albee Der Geschichtsprofessor George und seine Ehefrau Martha kehren spätabends von einer Fakultätsparty nach Hause zurück. Es wird noch eine lange Nacht mit zwei jungen Gästen, die von George und Martha in ihre Eheschlacht hineingezogen werden. Der Alkohol tut sein Übriges, und schließlich erklären sich die beiden den „totalen Krieg“. Nordalm / Nagorni / Breidenbach // Mit: Krause / Pfeil / Rau / Schultz-Coulon // 18.02. // 03.03. // 08.03. // 14.03. // 22.03. // 31.03. // ensel und krete türkisch gold Ein türkisch-deutsches Rollenspiel von Tina Müller // ab 13 Luiza und Jonas sind befreundet, aber nach dem Urlaub ist plötzlich alles anders. Jonas hat sich in Aynur verliebt. Spielerisch exerzieren Luiza und Jonas nun alle möglichen Situationen durch: Wer wird wie reagieren? Und vor allem: Was ist mit Aynur? Aissen / Brey / Schmitt // Mit: Casabonne / Schmid // 18.02. // Letzte Vorstellung! Kinder- und Jugendtheater DAS WEITE SUCHEN, DAS WEITE Finden – UNTERWEGS I & II von Bruno Stori // Ein Doppelprojekt // DSE // ab 11 Im ersten Teil machen sich drei Jugendliche auf die Suche nach der großen Freiheit und entdecken dabei das Heimweh, während sich im zweiten Teil ihre Eltern auf die Suche nach den verschwundenen Kindern machen und dabei die eigene Freiheit wiederfinden. Eppler / Lelič / Schmitt / Schmidt // Mit: Braun / Jesussek / Schmid // 29.02. // 24.03. // wolf sein von Bettina Wegenast // Ein märchenhaftes Machtspiel // ab 6 Die Schafe Kalle, Locke und René freuen sich riesig: Der große, böse Wolf ist tot! Doch dann bewirbt sich Kalle kurzerhand auf die ausgeschriebene Stelle als Wolf und schreitet auch gleich zur Tat. Als Locke bemerkt, dass sein Freund zum Feind geworden ist, kann nur noch der Jäger helfen. Doch diese Stelle ist ebenfalls gerade ausgeschrieben … Schmidt / Karaula / Dähn / Lesch / Schmitt // Mit: Braun / Casabonne / Flade / Hausner // 05.02. // Letzte Vorstellung! liebe und geld DIE GESCHICHTE VON DER SCHÜSSEL UND DEM LÖFFEL von Michael Miensopust nach Michael Ende // UA // ab 6 Eine Fee hat einer Königsfamilie eine verzauberte Suppenschüssel und einer anderen einen verzauberten Schöpflöffel geschenkt. Der Zauber funktioniert allerdings nur, wenn beide sich zusammentun. Doch es kommt zum großen Streit, der durch nichts aufzuhalten ist – außer vielleicht durch die Liebe? Mit: Miensopust // 03.03. // 11.03. // 21.03. // 22.03. // einer für alle von Karin Eppler nach Motiven von Alexandre Dumas // UA // ab 8 Der junge Draufgänger d’Artagnan erzählt, wie er zusammen mit seinen Freunden, den drei Musketieren Athos, Porthos und Aramis, gefährliche Abenteuer besteht und die Macht des Königs und die Ehre der Königin gegen die Intrigen des raffinierten Kardinals Richelieu und seiner Handlanger verteidigt. Eppler / Lelič / Bauer / Schmitt // Mit: Schmid // 27.03. // Zum letzten Mal! EIN TAG WIE DAS LEBEN von Michael Miensopust und Anne-Kathrin Klatt // Ein Stück ohne Worte // UA // ab 4 Ein altes Paar hängt Wäsche auf. Die Musik trägt sie aus ihrem Alltag davon. Sie erinnern sich an längst vergangene Zeiten, an längst vergangene Gefühle. Sie werden wieder jung. Sie albern herum, sie toben und tanzen – und plötzlich wird aus der Arbeit ein Spiel. Ein Kinderspiel. Miensopust / Klatt / Dähn / Schmitt // Mit: Flade / Hausner // 07.02. // ich höre was, was du nicht siehst Gedichte von Robert Gernhardt // vertont von Bernhard Mohl // UA // ab 6 Wie läuft man übers Wasser? Oder besteigt Regenbögen? Was macht ein Schatten in der Nacht? Und wenn die weißen Riesenhasen abends übern Rasen rasen, was dann? Mit viel Humor hat Robert Gernhardt wunderbar herzerfrischende Tier-, Phantasie- und Lügengedichte für Kinder geschrieben, aus denen Bernhard Mohl nun mitreißende Lieder gemacht hat. Mohl / Miensopust // Mit: Flade / Hausner / Mohl // 17.03. // keine macht für niemand – lieder, die die welt bewegten Liederabend von Heiner Kondschak Zu jeder Zeit gab es mutige Menschen, die sich nicht einfach abfinden wollten mit den gegebenen Verhältnissen, die ihr eigenes Wohl zugunsten anderer vernachlässigten – ob im Widerstand gegen herrschendes Unrecht, bei der Bekämpfung von Armut oder der Verteidigung der Freiheit. Und was ist besser dazu geeignet, Missstände aufzuspüren und Visionen nachzugehen, als die Musik? Kondschak / Miensopust // Mit: Berberich / Dähn / Flade / Hausner / Kondschak / Mayer / Nessmann // 18.02. // 18.03. // 14 kein tag ohne hahn Ein fabelhaftes Musiktheater rund um den Hahn ­Chantecler // von Heiner Kondschak nach Edmond ­Rostand // UA // ab 7 Der Hahn Chantecler ist der Star des Bauernhofs, denn die Sonne geht nur auf, weil er für sie singt. Daher liegen ihm alle Hühner zu Füßen. Aber er hat nur Augen für die schöne Fasanin. Als die Tiere der Nacht von Chanteclers Macht über die Sonne erfahren, verschwören sie sich gegen ihn. Und als dann noch eines Morgens die Sonne ohne sein Zutun aufgeht, ist Chantecler völlig verunsichert, welchen Sinn sein Krähen überhaupt hat. Kondschak / Lenk / Chu / Schmitt // Mit: Berberich / Braun / Casabonne / Flade / Hausner / Kondschak / Mohl / Schmid // 12.02. // 13.02. // 01.03. // 08.03. // Das LTT im Internet: www.landestheater-tuebingen.de auf Facebook: www.facebook.com/LTTonline auf YouTube: www.youtube.com/LTTonline BLATT // Das Theaterjournal // N° 3 A bis Z // Abendspielplan // KJT // extras // Gastspiele wer hat angst vor ­virginia woolf? Gastspiele keine macht für niemand – lieder, die die welt bewegten 12. Tübinger Zaubergala SPEZIAL: Julius Frack präsentiert 100 Magier in 100 Minuten // In Zusammenarbeit mit dem Schwäbischen Tagblatt Das gab es noch nie: 100 der besten Magierinnen und Magier Deutschlands treten in einer Zaubergala zusammen auf und sichern sich damit einen Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde. Jeder hat nur eine Minute auf der Bühne Zeit, um nicht nur einen einzelnen Trick, sondern ein ausgereiftes Kunststück zu zeigen. Erleben Sie 100 Magier in 100 Minuten, erleben Sie Weltklasse made in Tübingen. // 04.03. // DER SCHÖNE UND DAS BIEST – best of Zauberei, Musik und Comedy // von und mit Heiner Kondschak und Helge Thun Helge Thun, mehrfacher nationaler und internationaler Preisträger der Zauberkunst, und Heiner Kondschak, der mindestens so viele Instrumente spielt, wie er lange Haare hat, strapazieren mit ihrem Programm aus Zauberei, Musik und Comedy die Lachmuskeln der Zuschauer bereits seit Jahren. // 19.02. // die theatersportliche impro-show mit Volker Quandt & Co. Alles wie bei Theatersport – mit EINEM starken Team! // 17.03. // extras 22:22 // Nachts im Foyer Kollateralkunst, Bühnenderivate, kreative Resteverwertung – das LTT präsentiert Ihnen sein Late-Night-Format: eine kunterbunte Veranstaltungswundertüte, jeden Monat neu, jeden Monat anders und für Überraschungen gut. Im Anschluss an die jeweilige Abendvorstellung. // 11.02. // 24.03. // Eintritt frei! buch & bühne Die Lesung im LTT // Moderation: Sandra Hoffmann Die Autorin Antje Ravič Strubel liest aus ihrem Roman „Sturz der Tage in die Nacht“. // 29.02. // improamstück Die Herausforderung für alle Theatersportler Ein Team ­improvisiert zu Vorschlägen aus dem Publikum ein ganzes Thea­ terstück. // 04.02. // Pompinien von Ingeborg von Zadow // Frauentheater PURPUR Pompinien ist wie Safari und Schwarzwälder Kirschtorte auf einmal, und es ist eine weite Reise dahin. Ein großer – ein endgültiger – Abschied steht bevor. Loslassen und Festhalten, Gehen und Dableibenwollen wechseln sich ab. Altvertrautes reibt sich an Unbekanntem. Ängste und Zweifel kämpfen gegen Neugier. Nola und Tanil, zwei vertraute Freundinnen, erleben diesen Abschied voneinander mit allen Höhen und Tiefen. Famers / Wolf / Hauser // Mit: Andriessens / Bauermeister-Nitschke / Braun / Eisele / Falk / Gauss / Goth / Haas / Hauser / Huhn / Oechsle-Kober / Seidel / Sprondel // 14.02. // 15.02. // 01.03. // 08.03. // rum und Wodka von Conor McPherson // Deutsch von Christoph Roos und Rachel West Der Mann hat das Leben satt: Er ist in eine Ehe hineingeschlittert, überfordert mit der Familienvaterrolle und flüchtet sich in den Alkohol. Eines Nachmittags wirft er den Computer aus dem Bürofenster und seinen Job hin. Das muss natürlich ausgiebig begossen werden … Martin Maria Eschenbach spielt diesen Monolog an einem Ort, wo dieser Text eigentlich hingehört: An der Theke einer Szene-Kneipe. // 29.03. // THEATERSPORT Garantiert improvisiert Der Klassiker: Zwei Schauspieler-Mannschaften improvisieren um die Wette. Ohne Netz und doppelten Boden. // 05.02. // 11.02. // 12.02. // 19.02. // / 11.03. // 16.03. // 18.03. // Vorgeschmack Mit Literatur, Musik und Getränken erfahren Sie, was Sie bei den anstehenden Premieren erwartet. // olga: 02.02. // nichts – was im leben wichtig ist: 17.02. // adams äpfel: 23.03. // Eintritt frei! Spielzeit 11/12 // Februar/März 2012 Frl. schwab & miss smith Transatlantisch-­schwäbische ­Comedy mit Ida Ott und Carola Schwelien Frl. Schwab und Miss Smith, eine Hiesige und eine Amerikanerin, auf der Suche nach ihren schwäbischen Vorfahren. Der Witz liegt im Detail und im Smalltalk wird das Schwäbische maulfaul ergründet. Eine vergnügliche transatlantische Schwabenkunde, die heimleuchtet und „ausmisted“. // 29.03. // Ich will Gesang, will Spiel und Tanz Jacques-Brel-Lieder-Abend // von und mit Chrysi Taoussanis, Heiner Kondschak und Bernhard Mohl Lieder, die noch über Jahrzehnte hinweg in ihrer Intensität berühren und mitreißen, wie etwa „Amsterdam“ und „Geh nicht fort von mir“, zeichnen das unvergessene Werk des belgischen Chansonniers Jacques Brel aus. In ganz neuen und vielseitigen Arrangements bringt das Trio seine DreiMinuten-Geschichten (auf deutsch) wieder auf die Bühne. // 26.02. // In Between Worlds – Zwischen den Welten Jalegado Dance Company // in Zusammenarbeit mit dem Hochschul-Sport und Vyana Ein Zusammenstoß von Kulturen, Traditionen und durch Menschenhand errichteten Gesetzen … Die universellen Themen des Lebens, Liebe und Hass, Konflikt und Harmonie, begleiten uns seit Beginn der Zeit bis heute. Die Kämpfe von Männern und Frauen werden immer in der Liebe, die sie teilen, verwurzelt sein. Es ist Bestandteil dieses Konflikts, dass die Suche nach Harmonie an dem Punkt eintritt, der am allerschmerzempfindlichsten ist. Mit der Jalegado Dance Company aus Prag, Künstlerische Leitung Joe Alegado. // 15.03. // Tanz im LTT türkisch gold les Précieuses ridicules (Die lächerlichen feinen Damen) von Molière // in französischer Sprache // Gastspiel des Panama-Théâtre Marseille Zwei Frauen aus der Provinz streben nach Höherem in der feinen Gesellschaft im Paris des Jahres 1659. Weil sie von den ihnen zugedachten Männern nichts wissen wollen, sollen sie Opfer der von diesen Männern ausgeheckten Intrige werden. Die Satire von Molière wird von Pascale Vardanega aus Marseille mit südfranzösischem Temperament inszeniert. Heute ist das Stück so aktuell wie vor 350 Jahren: Nur die Liebe könnte die beiden Frauen befreien. // 03.03. // Nur nicht aus Liebe weinen musica varia ensemble Zarah Leander, Marlene Dietrich, Hans Albers, Heinz Rühmann, Gustaf Gründgens, Comedian Harmonists – wer kennt diese Namen nicht? Es war die große Zeit der UfA (Universum Film AG). Die Schlager dieser Zeit wurden in den Filmen gesungen. Das musica varia ensemble lässt zusammen mit der Sängerin Katja Bördner diese Musik und ihre Geschichte wieder aufleben. Mit neuen spritzigen Arrangements und moderiert von Rupert Hausner, die auch den zeitgeschichtlichen Hintergrund beleuchtet. Das Programm wird mit Anekdoten und Gedichten (Ringelnatz, Tucholsky etc.) kurzweilig durchsetzt. Mit dem musica varia ensemble / Gesang: Katja Bördner / Moderation: Rupert Hausner // 16.03. // One Language Many Voices „short stories“ – Englisch­sprachige Kurzgeschichten bearbeitet vom TNT Theatre Britain Joseph Conrad: „An Outpost of Progress“, Sommerset Maugham: „The Force of Circumstances“, Chinua Achebe: „Death Man’s Path“, Salman Rushdie: „Good Advice is rarer than Rubies“. // 06.03. // PRIMA VISTA & GÖLZ IN WANKHEIM Ein Abend zum Mitsingen und Filmschauen Eine Singstunde und Filmaufführung im Saal des LTT ist schon ein wenig ungewöhnlich, hat aber einen guten Grund: Richard Gölz, engagierter Pfarrer und Kirchenmusiker, wurde am 05.02. vor 125 Jahren geboren. Wir feiern seinen Geburtstag mit Singen für jedermann aus seinem Chorgesangbuch – dem „Gölz“. Es leitet der Kantor der Stiftskriche Tübingen, Ingo Bredenbach. Anschließend zeigen wir den Film „Gölz in Wankheim“ von Christian Haardt und Volker Schubert. Der Film ist eine dokumentarische Annäherung an das Lebensgefühl der Zeit und den Ort, wo Gölz für sein Engagement ins KZ gehen musste, weil er und seine Frau im Pfarrhaus jüdische Mitbürger versteckten. // 08.02. // uusikuu – Ein Abend mit dem finnischen Tango Seit ihrem Debüt-Album „Hotelli Untola“ gehören die finnische Sängerin Laura Ryhänen und ihre Band Uusikuu zu den sowohl eigenwilligsten als auch profiliertesten Interpreten des finnischen Tango. Leicht schwermütige Tangos und Salonmusik der 30er bis 60er Jahre werden in den UusikuuArrangements von ihrer Patina befreit, entstaubt und erscheinen so plötzlich erfrischend aktuell – teils bis auf die Grundsubstanz reduziert und neu zusammengefügt, teils mit amüsanten Querverweisen auf Jazz, Blues und Musette versehen. Gesang: Laura Ryhänen // Geige: Mikko Kuisma // Akkordeon: Norbert Bremes // Gitarre: Leo Laikola // Kontrabass: Sebastian Schuster // 10.03. // 15 Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen LTT-KASSE: Tel: 0 70 71–9 31 31 49 // [email protected] Vorverkauf Öffnungszeiten: Di – Fr 1400 – 1900 // Sa 1000 – 1300 Alle Vorverkaufsstellen für das Kulturticket NeckarAlb finden Sie im Internet unter www.landestheater-tuebingen.de ABOBÜRO: Tel: 0 70 71–15 92 17 // [email protected] Di & Fr 1000 – 1300 // Mi & Do 1400 – 1800 Zentrale: Tel: 0 70 71–15 92-0 // Fax: 0 70 71–15 92-70 Eberhardstr. 6, 72072 Tübingen www.landestheater-tuebingen.de Preise LTT-eigene Produktionen: Großer Saal Werkstatt LTT-oben, Foyer u. a. (Ermäßigungen jeweils 50 %) 20 € / 17 € / 13 € 16 € 13 € Die Eintrittskarten gelten vier Stunden vor Vorstellungsbeginn für die Hinfahrt und bis Betriebsschluss für die Rückfahrt als NaldoTickets. Der Kartenvorverkauf beginnt jeweils einen Kalendermonat vor dem Vorstellungstag. Beschränkter Freiverkauf bei Abo-Vorstellungen; unbeschränkter Freiverkauf bei allen anderen Vorstellungen. Theatergutscheine sind an der Kasse in beliebiger Höhe erhältlich. Theatersport- und Gastspielpreise auf Anfrage. Die Cards: Preise Kinder- und Jugendtheater: Sie bezahlen einmalig einen Betrag und erhalten für eine Spielzeit bei allen LTT-Veranstaltungen 50% Ermäßigung (Gastspiele und Sonderveranstaltungen sind ausgenommen): Theatercard 30 € Bonuscard 15 € Schüler, Arbeitslose, Schwerbehinderte bekommen mit der Bonuscard noch einmal 50% auf die ermäßigten Eintrittspreise. Semestercard 10 € Studenten bekommen mit der Semestercard noch einmal 50% auf die Studentenpreise. Familienermäßigung im KJT: Jedes zahlende Kind kann einen Erwachsenen zum ermäßigten Eintrittspreis mitnehmen! Mehr Infos unter www.landestheater-tuebingen.de Kinder- und Jugendtheater-Vorstellungen im Abendspielplan: Preise wie Erwachsenentheater. Großer Saal / WerkstattErwachsene 10 € / Kinder 5 € / Gruppen (ab 10 Pers.) 4,50 € LTT-obenErwachsene 10 € / Kinder, Jugendliche 4 € / Gruppen (ab 10 Pers.) 3,50 € Familientag-Ermäßigung: Alle über 18 Jahre: 8 € // Alle unter 18 Jahre: 3 € In allen Spielstätten: Premierenzuschlag KJT-Premierenzuschlag / Musikzuschlag Gruppenermäßigung (ab 10 Personen) Impressum: 2€ 1,50 € 10% Herausgeber: Landestheater Württemberg-­Hohenzollern Tübingen Reutlingen // Eberhardstraße 6 // 72072 Tübingen // Intendantin: Simone Sterr // Verwaltungsdirektor: Thomas Heskia // Redaktion: Drama­turgie, KJT, KBB // Satz & Gestaltung: baumundeule.de­ // Druck: Druckzentrum Neckar-Alb, Reutlingen