Was ist Organische Chemie? Chemie - Philipps

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Gene
und
Gifte
Was ist
Organische
Chemie?
Industrie
und
Labor
jeder Blick in
den Spiegel
OC I, Prof Geyer,
Philipps-Universität
Chemie
Vom Großen zum
Kleinen..
..und wieder zurück!
Wie bestimmt das
Zusammenspiel der
Moleküle die Eigenschaften
des Ganzen?
Hierarchischer Aufbau von
Funktion: Jede Dimension
folgt eigenen Regeln
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Meome Online
Expertenportal
Chemische Symbole
Chemische Formeln sind eine
universelle Sprache,
die weltweit verstanden wird.
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Form und Funktion auf molekularer Ebene
Struktur und Reaktivität
Makroskopisch
Mikroskopisch
Was ist ein
Medikament?
Der Widerhaken,
eine sehr einfache Art der Wechselwirkung
Ein einzelner Widerhaken
bindet nur sehr schwach
an eine andere rauhe
Oberfläche.
Viele dieser schwachen
Wechselwirkungen
addieren sich zu einer
festen Verzahnung
(Disteln, Kletten etc...)
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Viren sind kleine „Kletten“
Diese „Haken“ bestehen
aus Proteinschleifen.
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Viren sind kleine „Kletten“
Krankheitserreger
nutzen diese „Haken“
und „Schlaufen“, um
sich an unsere
Körperzellen anzuhaften
und einzudringen.
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„Widerhaken“ auf der Oberfläche von Viren
Beispiel Grippevirus
Die Widerhaken
(Hämagglutinin = HA)
haben eine komplexe
Architektur.
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Die „Widerhaken“ binden Sialinsäure
Sialinsäure ist auf allen unseren
Körperzellen vorhanden.
Ein Molekül, das für die Widerhaken wie
Sialinsäure aussieht, kann als Medikament
gegen den Virus eingesetzt werden.
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Die „Widerhaken“ binden Sialinsäure
Beispiel Grippevirus
Die gelbe Kugel ist die
Stelle, wo die Schlaufe
einhakt.
Ein chemischer
Widerhaken, kein
mechanischer.
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Medikamente zum kontrollierten Eingriff
in die Zell-Kommunikation
Tamiflu® ist ein Inhibitor der Neuraminidase. Das Molekül
ähnelt dem natürlichen Liganden Sialinsäure
Die Häkchen auf der Oberfläche des Grippevirus werden durch
das Medikament „verklebt“.
O
OH
HO
O
O
HN
O
HO
O
OH
O
OH
HN
NH2
Tamiflu®
O
OH
Sialinsäure
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Größenverhältnisse
Reissverschluß: Ein Dezimeter (10-1m)
Klettverschluß: Ein Millimeter (10-3m)
Zelle: Mehrere Mikrometer (10-6m)
Virusrezeptor: Zehn Nanometer (10-8m)
Sialinsäure: Fünf Angström (10-10m)
O
O
O
HN
O
NH2
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Ein Virus-Rezeptor neben der Schlinge eines
Klettverschlusses ist wie ein Zündholz neben
einem der höchsten Berge der Welt.
Größenverhältnisse
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Historische Entwicklung der Organischen Chemie
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Einen Übersicht zur Chemie
in Marburg gibt´s im Dekanat
Organische Chemie: Ernährung,
Technik, Medizin etc.
Moleküle sind reale
dreidimensionale Objekte,
die man sichtbar machen
kann.
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P. W. Atkins: we can see them !
C60 Fulleren ist ein
abgestumpftes Ikosaeder
(20 gleichseitige Dreiecke)
Karoly Agoston
AK/127, 2003,
13 x 6 x 7 Å,
Universität Regensburg
Marcel Duchamp
Bicycle Wheel, 1913,
126.5 x 31.5 x 63.5 cm,
G. Pompidou Center, Paris
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Wir machen uns eine Vorstellung von dem Molekül
Das ist nicht Cyclohexan
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Wahl des Blickwinkels
Cyclohexan
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=
C
C
Methan
2 x Methylradikal = Ethan
C
C
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Ethen: MO-Schema in zwei Darstellungen
Ethen
Rotationsbarriere um die C-C-Achse:
Ethin
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Vorzugsgeometrien und Bindungsverhältnisse
Für Carbeniumionen und Alkylradikale gilt:
Vorzugsgeometrien und Bindungsverhältnisse im Vergleich
E
np
z
Für dreibindige Kohlenstoffe gilt:
nsp3
Carbeniumionen sind in der Regel
sp2-hybridisiert und besitzen eine
trigonal planare Struktur (links).
Vsp3
Vsp2
_
+
C
Carbanionen sind idR
sp3-hybridisiert und besitzen eine
tetraedrische Struktur (rechts).
C-Radikale ähneln den
Carbokationen (Elektronenlücke)
C
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Carbeniumionen (Carbokationen) können durch
Hyperkonjugation stabilisiert werden
Methylkation: Keine Stabilisierung durch E-Wasserstoffe
tert-Butylkation: Drei Methylgruppen tragen zur
Stabilisierung durch Hyperkojugation bei.
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Durchschnittliche Bindungsenergien [kcal/mol]
Dissoziationsenthalpie für die homolytische Bindungsspaltung
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Durchschnittliche Bindungsenergien [kcal/mol]
Dissoziationsenthalpie für die homolytische Bindungsspaltung
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Acetaldehyd: Hybridisierung von Heteroatomen
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Formalladungen
Wie bestimmen wir Ladungen in organischen Molekülen?
Dies geschieht mit folgender Gleichung: Formale Ladung eines Atoms
in einer Lewisformel = Anzahl der Valenzelektronen des freien Atoms
minus Anzahl der Elektronen in einsamen Elektronenpaaren minus 1/2
mal die Anzahl der Bindungselektronen.
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Bindungsstärken [KJ/mol]
250
25
200
H
C C
135
C N
213
I
83
111
C
F
Dipol-Dipol
1-6
I
Van-der-Waals
0.2 - 1
CT-Komplexe
1 - 10
36
O H
176
(250 - 50)
Si
72
C C
146
C O
C
F
0.25
Wasserstoffbrücken
2 - 10
kovalent, metallisch, ionisch
C C
2.5
C O
86
H O
116
5
H
H O
H
Carboxy-Terminus
Nichtkovalente Wechselwirkungen:
Wasserstoffbrücken
Protein
D-Helix
DNA: Desoxyribonukleinsäure
H
T (nur DNA)
R
O
H
N
N
R = Me
N H
U (nur RNA)
N
N
Aldose
N
N
R=H
H-Brücke zwischen
CO(i) und NH(i+4)
A
O
Aldose
H
N H
C
N
O
N
N
H N
N
N
Aldose
O
G
Aldose
H N
H
: Wasserstoffbrücke ca. 280 - 300 pm
Die Basenpaare der DNA werden über
Wasserstoffbrücken zusammengehalten
A = Adenin T = Thymin U = Uracil
C = Cytosin G = Guanin
Amino-Terminus
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