Münsterschen Zeitung

Sonderveröffentlichung
Samstag, 6. September 2014
Aus ehemaliger Dresdner Bank wird Büro- und Geschäftshaus
Königsstraße 60
Noch steht das Baugerüst und verwehrt einen kompletten Blick auf das Haus Königsstraße 60. Ende des Jahres wird das neue Büro- und Geschäftshaus fertiggestellt
FOTOS (3) MÜNSTERVIEW/TRONQUET
sein.
Bleihaut und Spitzbögen
Architekt Jörg Preckel und Investorin Isabella Lohmann sind sehr
zufrieden mit dem Umbau des ehemaligen Bankgebäudes.
Alles Gute an
Mieter & Eigentümer dieses
gelungenen Projektes.
Umbau des Hauses Königsstraße 60 neigt sich dem Ende zu
Tolles Projekt, prima Zusammenarbeit.
Danke und viel Erfolg für die Zukunft.
MÜNSTER. Das Spannendste
für den münsterschen Architekten Jörg Preckel ist stets
der Augenblick, wenn das
Baugerüst vom fertigen Gebäude entfernt wird.
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„Das ist der Moment, an dem
ich sehen kann, wie es geworden ist“, sagt der Planer des
neuen Büro- und Geschäftshauses „Königstraße 60“.
Als beim Haus an der Königsstraße 60 – dem ehemaligen Sitz der Dresdner beziehungsweise Commerzbank –
dieser Tage die Gerüstplane
zumindest schon zum Teil
entfernt wurde, war Jörg Preckel mit dem Ergebnis sehr
zufrieden: „Es sieht genauso
aus, wie ich es mir vorgestellt
hatte,“ sagt Preckel vom
münsterschen Architekturbüro Pfeiffer, Ellermann und
Preckel. Der Architekt plante
den Umbau des Gebäudes mit
einer Gesamtfläche von rund
4500 Quadratmetern gemeinsam mit der Investorin, der
Kaufmannsfamilie Lohmann
aus Münster.
Der Umbau der einstigen
Bankfiliale in ein Büro- und
Geschäftshaus war (und ist)
geprägt von der Liebe zum
Detail. „Es vergeht eigentlich
keine Woche, in der keine gemeinsame Begehung der Baustelle stattfindet“, lobt Jörg
Preckel das Engagement der
Kaufmannsfamilie Lohmann.
Diesem Engagement sei es
auch zu verdanken, dass das
Haus nun ein Dach mit einer
Haut aus Blei hat und die
Fenster im Dachgeschoss die
Form von Spitzbögen.
„Die Spitzbögen sind keinesfalls als historisierendes
Zitat etwa in Bezug auf den
Prinzipalmarkt zu sehen“,
winkt Preckel ab. Sie resultieren vielmehr daraus, dass
Heinz E. Lohmann von einem
Kopenhagenbesuch die Idee
von der Dachhaut aus Blei
nach Münster brachte.
Organische Formen
„Blei“, sagt Preckel, „lässt sich
in jede Form bringen. Auch in
eine solche, mit der man eine
organische Wirkung erzielen
kann.“
Da sei es nur konsequent
gewesen, die insgesamt 33
Fenster, die aus der ausgeklappten Dachhaut heraus
entstanden sind und mit typischen Dachgauben nicht viel
gemein haben, mit seitlich gerundeten Spitzbögen einzufassen.
„Sie unterstreichen die organische Wirkung des mit
Blei verkleideten Dachs“, erklärt der Architekt Preckel.
Wenn man sich die Dachgeschosse daraufhin anschaut,
weiß man genau, was er
meint.
Beide Gestaltungselemente
zusammen sowie die Tatsache, dass das Dach nun ein
Steildach mit einer Neigung
von 70 Grad ist, verleihen
dem Gebäude aus den 1950
Jahren Eleganz und haben es
an Höhe gewinnen lassen.
„Die Fassade aus Tuffgestein haben wir an allen drei
Seiten des Gebäudes erhalten“, berichtet Projektleiterin
Corinna Sick, „das Gebäudeinnere hingegen wurde komplett entkernt.“ Die Fenster
im Erdgeschoss sind nun bodentief und auch die Eingänge sind barrierefrei: Die Treppe, über die man früher ins
Gebäudeinnere gelangte, gibt
es nicht mehr. Bodentiefe
Fenster und ebenerdige Ein-
gänge – das bedeutete, dass
der Keller um gut zwei Meter
tiefer gelegt werden musste.
„Jetzt haben wir dort eine
Raumhöhe von etwa 4,50
Meter“, berichtet Sick. Platz
genug für Lagerräume und
für die Haustechnik. In den
anderen vier Geschossen –
davon zwei Dachgeschosse –
ist Platz für Büros und Geschäftsräume. Während im
Erdgeschoss an der Rothenburgseite ein Hilfiger-DenimShop bereits eröffnet hat,
geht die Fertigstellung des
Herrenausstatters
Pohland
über zwei Etagen nun in die
Endphase. Auch die Nationalbank wird künftig mit einer
Niederlassung im Gebäude
„Königsstraße 60“ vertreten
sein, ebenso wie eine Arztpraxis. „Bis jetzt ist nur noch eine
Etage nicht vermietet“, berichtet Investorin Isabella
Lohmann, „und zwar eigentlich die schönste von allen:
Das erste Dachgeschoss mit
den großen Spitzbogen-Fenstern“.
Kein Zweifel, das Haus „Königsstraße 60“ kommt gut an.
Nicht nur, weil es als stadtbildprägendes Gebäude vom
Prinzipalmarkt her das Auge
des Betrachters in seinen
Bann zieht. „Seine Lage ist eine der exponiertesten in der
Altstadt“, weiß Architekt Jörg
Preckel, „und zudem hat das
Haus nun die Eckfunktion der
Handelslage Rothenburg bekommen.“
Ende des Jahres, nach einer
(Um-)Bauzeit von rund 14
Monaten, wird das Haus „Königsstraße 60“ komplett fertiggestellt sein und das Bild
der münsterschen Altstadt
auf seine Weise bereichern.
Angela Weiper
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Der dreigeschossige Lichthof im Inneren des Gebäudes sorgt neben den ohnehin schon vielen
Fenstern für noch mehr Tageslicht.
Königlicher Umbau.
Bolte gratuliert.
Herzlichen Glückwunsch zur umfangreichen Sanierung der
Büro- und Geschäftsräume Königsstraße 60 in Münster.
Die Mitarbeiter der Bolte KG, Hauenhorster Straße 145,
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Glückwunsch zur Neueröffnung.
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