Mitteilung vom 06.05.2016

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Aktueller Pflanzenschutz
(für TB vom 6. Mai 2016)
Feldbau
Winterweizen
Die Bestände sind mehrheitlich im Stadium DC 37 (Fahnenblattspitze sichtbar) bis DC
39 (Fahnenblatt entfaltet). Damit wird eine Kontrolle auf die Blattkrankheiten und das
Getreidehähnchen aktuell. Die kühlen Tage der letzten Woche haben die Ausbreitung
der Krankheiten noch verzögert. Mit den nun gestiegenen Temperaturen werden
Mehltau und Septoria-Blattflecken zunehmen. Für die Kontrolle von SeptoriaBlattflecken das viertoberste Blatt auszählen. Die Bekämpfungsschwelle (BKS) ist
erreicht, wenn von 100 Blättern 20 befallen sind. Für Mehltau die obersten 3 Blätter
auszählen (BKS 25-50% befallene Blätter). Falls es der Krankheitsdruck zulässt, mit
der Fungizidbehandlung bis zum Ährenschieben zuwarten, um neben dem Fahnenblatt
auch die Ähre gesund zu erhalten.
Bei der Krankheitskontrolle gleichzeitig das Getreidehähnchen auszählen. Aktuell sind
die Käfer am Reifungsfrass und erste Eiablagen vorhanden. Die Bekämpfungsschwelle
für das Getreidehähnchen liegt bei durchschnittlich 1 Ei oder 1 Larve pro Halm. Um
Schaden zu verhindern, sind die Eier oder die Larven am Anfang ihrer Entwicklung zu
bekämpfen, wenn sie noch klein sind. Larven bis zu einer Grösse von 3 mm können mit
Häutungshemmern (Nomolt, Dimilin SC, Difuse), grössere Larven mit Audienz
bekämpft werden. Für diese Mittel sind keine Sonderbewilligungen nötig.
Falls Unkrautnester von Klebern, Disteln oder Winden vorhanden sind, besteht jetzt
noch bis zum Stadium DC 39 die Möglichkeit für Korrekturbehandlungen mit
spezifischen Herbiziden (z.B. Starane XL, Primus, Apell STE, Starane 180, Ally Power,
Biathlon). Siehe auch Broschüre „Pflanzenschutzmittel im Feldbau 2016“, ab Seite 48.
BBZ Arenenberg
Pflanzenschutzdienst
Tel. 071/663 31 40
Hermann Brenner
Mehltau-Mycelpolster auf Weizenblatt
2 mm langes, oranges Ei des Getreidehähnchens
Getreidehähnchen bei der Paarung
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