KO_Hofbra?uhaus_KW37.QXD:Layout 1 31.08.2011 14:04 Uhr Seite 1 – Anzeige – 7 „A echte, süffige, g’schmackige, ewige Maß“ Interview mit Peter Reichert, Hofbräu München-Wirt des Musikantenund Volkssängerzelts zur Schönheitskönigin auf der „Oidn Wiesn“ Gleich beim ersten Mal hat es geklappt! Gerda und Peter Reichert, das Wirteehepaar des Seehofs Herrsching am Ammersee sowie des Wirtshauses zum Starnbräu in Bad Tölz, haben sich mit Hofbräu München erfolgreich für das Musikanten- und Volkssängerzelt bei der „Oidn Wiesn“ 2011 beworben. Ihr „Macht’s mit!“-Konzept für das „Musikanten- und Volkssängerzelt zur Schönheitskönigin“ hat die Stadt einfach überzeugt – Alt und Jung kommen hier zusammen, über 80 Gruppen bzw. über 500 Musiker haben sich bereits gemeldet. HALLO-Wirtschaftsredakteur Bodo-Klaus Eidmann hat sich nun mit Peter Reichert unterhalten, der leidenschaftlicher Wirt, Musikant und Förderer der bayerischen Musik und des bayerischen Brauchtums ist. HALLO: Herr Reichert, zuerst einmal ganz herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Bewerbung von Ihnen und Hofbräu München. Das dürfte gar nicht so einfach gewesen sein? Peter Reichert: Ah ja, das ist aus meiner normalen Arbeit mit der Brauerei heraus entstanden. Ich bin nicht nur Wirt, sondern eben auch noch leidenschaftlicher Musiker, spiele seit meiner Jugend. Die bayerische Musi und das Brauchtum liegen mir am Herzen; das sind nicht nur die Alten. Auch bei den Jungen tut sich viel. Mir geht es darum, Jung und Alt hier auf der „Oidn Wiesn“ zusammenzubringen. Über die Jahre habe ich viele bayerische Musiker kennen gelernt. Ich musiziere bei der Seehof Musi, bei der Ebrachtaler Gstanzl Musi und habe die Ebersberger Tanzlmusi gegründet. HALLO: Herr Reichert, zum Thema Brauerei – welches Bier wird eigentlich bei Ihnen auf der „Oidn Wiesn“ ausgeschenkt? Peter Reichert: „Eine echte, süffige, g’schmackige, ewige Maß“ – in Anlehnung an den Roider Jackl – gibt es „nur“ bei uns im Musikanten- und Volkssängerzelt zur Schönheitskönigin auf der „Oidn Wiesn“. Hofbräu München macht uns das beste Bier, das man sich vorstellen kann. Ein dunkles, malziges, süffiges Bier mit einer Stammwürze von 13,7 Prozent. Dieser echte „Wiesn Märzen“ von Hofbräu München wird ein Erlebnis – so viel kann ich schon versprechen. Und dieses „Wiesn Märzen“ wird orginal aus dem Holzfass gezapft und im „Keferloher“ kredenzt. Dieser ursprüngliche Bierkrug hält das Bier besonders gut kühl. Dieses besondere Bier, das in Anlehnung an alte Rezepte der Hofbräu München-Braumeister gebraut wird, wird eben nur in dem „besonderen Rahmen“ der „Oidn Wiesn“ geboten. Aber das ist natürlich längst nicht alles. HALLO: Wie wird das gelingen bzw. wie sieht das künstlerische Konzept des Musikanten- und Volkssängerzelts zur Schönheitskönigin nun aus? Peter Reichert: Wie bereits gesagt – Jung und Alt treffen sich hier! Jeder darf mitmachen. Meine Frau Gerda und ich haben schon Meldungen von 80 Gruppen und über 500 Musikanten. Per E-Mail unter [email protected] können sich Interessenten anmelden. Nun zum Konzept: Von 10 bis 15 Uhr treten zum Beispiel Hochzeitslader, Couplet- oder Gestanzlsänger auf – in diesem 5012136/291430/HAAR-MAC Graizi Zeitrahmen haben die Freunde des bayerischen Wortes Raum und Zeit. Es ist genau diese Art der Münchner Belustigung, die wir hier fördern wollen! Ab 15 Uhr wird es erfahrungsgemäß lauter. Dann dürfen die Musikanten ran. Jeden Dienstag ist die Wastl-Fanderl-Schule bei uns zu Gast, die sich für den Erhalt der baierischen Musik – insbesondere bei den jungen Leuten – einsetzen. Jeden Donnerstag gibt es ab 10 Uhr bayerische Volkstänze. Wir fangen zum Beispiel mit einem Wecktanz wie beim Kocherlball an. Beim „Balli-PrellPreissingen“ dürfen alle mitmachen. Es gibt zwei erste Plätze und übrigens nur zweite Plätze.Und nicht zu vergessen: Auch die Jungen sind dabei – beim Gstanzl-Slam. Und jeden Abend gibt es eine Wahl zur Schönheitskönigin. Zwar haben wir immer zwei Musikgruppen vor Ort, wer aber spontan mitmachen bzw. sich trauen will, ist herzlich willkommen. Ein gescheites Gstanzl aufzusagen, ist gar nicht so einfach! HALLO: Bekommen Sie auch Unterstützung? Peter Reichert: Selbstverständlich! Ein solches Programm lässt sich nur durch eine breite Unterstützung schultern! An dieser Stelle einen herzlichen Dank an alle, die mithelfen. Der Bayerische Landesverein für Heimatpflege und die Monacensia sind zum Beispiel mit von der Partie. Dr. Elisabeth Tworek, Leiterin der Monacensia der Landeshauptstadt München, betreut das Zelt mit ihrem wissenschaftlichen Hintergrund. Die Musikerinnen und Mitarbeiterinnen der Musikvermittlung Reichert, Sissi Taubert und Franzsika Eimer, kümmern „Wir freuen uns narrisch auf die Oide Wiesn!“ Die Wirtseheleute Gerda und Peter Reichert. Foto: oh/Reichert Gastro sich um die Künstler. Ein großer Dank geht natürlich auch an meine Frau Gerda, die für die ganze Organisation zuständig ist. HALLO: Ihr Geheimtipp! Was ist das Beste am ganzen Programm? Peter Reichert: Das Beste am Programm (lacht) – ist das Programm! Jeder wird hier fündig werden. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Was spontan geschieht, lässt sich nicht vorhersagen, doch genau dieses ist ja auch das Spannende. HALLO: Was hat möglicherweise noch den Ausschlag für Ihr Konzept gegeben? Peter Reichert: Mir san einfach griabige Leut und eine griabige Brauerei steht hinter uns! Ökologie und Nachhaltigkeit spielen auch auf der Wiesn eine große Rolle. Für das Essen wird ökologische Qualität aus der Region verwendet. Wir wissen, woher das Fleisch und Gemüse kommt. In der Früh starten wir mit echten bayerischen Schmankerln – wie frischen Weißwürsten, Milzwurst, Ochsenbackerl, usw. Es gibt auch Spezialitäten – wie das Leibgericht von König Ludwig II. „Hechten Kraut“ ist eine Spezialität mit frischem Kraut, Hecht und mit Semmelnbröseln überbacken. Alles ist hausgemacht und frisch! HALLO: Und welches Bier trinken Sie vor der Wiesn? Peter Reichert: Die „Münchner Weisse“ schmeckt mir einfach! Übrigens: Wir dürfen bei uns Weißbier ausschenken – im Halbliterglasl. Das dürfen längst nicht alle! Weißbierfreunde kommen bei uns auf ihre Kosten. Und dann bin ich natürlich schon sehr gespannt auf den „Wiesn Märzen“! Das wird a Traum!