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31.08.2011
14:04 Uhr
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„A echte, süffige, g’schmackige, ewige Maß“
Interview mit Peter Reichert, Hofbräu München-Wirt des Musikantenund Volkssängerzelts zur Schönheitskönigin auf der „Oidn Wiesn“
Gleich beim ersten Mal hat es geklappt! Gerda und Peter Reichert, das Wirteehepaar des
Seehofs Herrsching am Ammersee sowie des Wirtshauses zum
Starnbräu in Bad Tölz, haben sich
mit Hofbräu München erfolgreich
für das Musikanten- und Volkssängerzelt bei der „Oidn Wiesn“
2011 beworben. Ihr „Macht’s
mit!“-Konzept für das „Musikanten- und Volkssängerzelt zur
Schönheitskönigin“ hat die Stadt
einfach überzeugt – Alt und Jung
kommen hier zusammen, über 80
Gruppen bzw. über 500 Musiker
haben sich bereits gemeldet.
HALLO-Wirtschaftsredakteur
Bodo-Klaus Eidmann hat sich nun
mit Peter Reichert unterhalten,
der leidenschaftlicher Wirt, Musikant und Förderer der bayerischen Musik und des bayerischen
Brauchtums ist.
HALLO: Herr Reichert, zuerst
einmal ganz herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Bewerbung von Ihnen und Hofbräu
München. Das dürfte gar nicht so
einfach gewesen sein?
Peter Reichert: Ah ja, das ist aus
meiner normalen Arbeit mit der
Brauerei heraus entstanden. Ich
bin nicht nur Wirt, sondern eben
auch noch leidenschaftlicher Musiker, spiele seit meiner Jugend.
Die bayerische Musi und das
Brauchtum liegen mir am Herzen; das sind nicht nur die Alten.
Auch bei den Jungen tut sich viel.
Mir geht es darum, Jung und Alt
hier auf der „Oidn Wiesn“ zusammenzubringen. Über die
Jahre habe ich viele bayerische
Musiker kennen gelernt. Ich musiziere bei der Seehof Musi, bei
der Ebrachtaler Gstanzl Musi
und habe die
Ebersberger
Tanzlmusi gegründet.
HALLO: Herr Reichert, zum
Thema Brauerei – welches Bier
wird eigentlich bei Ihnen auf der
„Oidn Wiesn“ ausgeschenkt?
Peter Reichert: „Eine echte, süffige, g’schmackige, ewige Maß“
– in Anlehnung an den Roider
Jackl – gibt es „nur“ bei uns im
Musikanten- und Volkssängerzelt
zur Schönheitskönigin auf der
„Oidn Wiesn“.
Hofbräu München macht uns das
beste Bier, das man sich vorstellen kann. Ein dunkles, malziges,
süffiges Bier mit einer Stammwürze von 13,7 Prozent. Dieser
echte „Wiesn Märzen“ von Hofbräu München wird ein Erlebnis
– so viel kann ich schon versprechen. Und dieses „Wiesn Märzen“ wird orginal aus dem
Holzfass gezapft und im „Keferloher“ kredenzt. Dieser ursprüngliche Bierkrug hält das
Bier besonders gut kühl.
Dieses besondere Bier, das in Anlehnung an alte Rezepte der Hofbräu
München-Braumeister
gebraut wird, wird eben nur in
dem „besonderen Rahmen“ der
„Oidn Wiesn“ geboten. Aber das
ist natürlich längst nicht alles.
HALLO: Wie wird das gelingen
bzw. wie sieht das künstlerische
Konzept des Musikanten- und
Volkssängerzelts zur Schönheitskönigin nun aus?
Peter Reichert: Wie bereits gesagt – Jung und Alt treffen sich
hier! Jeder darf mitmachen.
Meine Frau Gerda und ich haben
schon Meldungen von 80 Gruppen und über 500 Musikanten.
Per E-Mail unter [email protected] können sich
Interessenten anmelden.
Nun zum Konzept: Von 10 bis 15
Uhr treten zum Beispiel Hochzeitslader, Couplet- oder Gestanzlsänger auf – in diesem
5012136/291430/HAAR-MAC Graizi
Zeitrahmen haben die Freunde
des bayerischen Wortes Raum und
Zeit. Es ist genau diese Art der
Münchner Belustigung, die wir
hier fördern wollen! Ab 15 Uhr
wird es erfahrungsgemäß lauter.
Dann dürfen die Musikanten ran.
Jeden Dienstag ist die Wastl-Fanderl-Schule bei uns zu Gast, die
sich für den Erhalt der baierischen Musik – insbesondere bei
den jungen Leuten – einsetzen.
Jeden Donnerstag gibt es ab 10
Uhr bayerische Volkstänze. Wir
fangen zum Beispiel mit einem
Wecktanz wie beim Kocherlball
an.
Beim
„Balli-PrellPreissingen“ dürfen alle mitmachen. Es gibt zwei erste Plätze
und übrigens nur zweite
Plätze.Und nicht zu vergessen:
Auch die Jungen sind dabei –
beim Gstanzl-Slam. Und jeden
Abend gibt es eine Wahl zur
Schönheitskönigin. Zwar haben
wir immer zwei Musikgruppen
vor Ort, wer aber spontan mitmachen bzw. sich trauen will, ist
herzlich willkommen. Ein gescheites Gstanzl aufzusagen, ist
gar nicht so einfach!
HALLO: Bekommen Sie auch
Unterstützung?
Peter Reichert: Selbstverständlich! Ein solches Programm lässt
sich nur durch eine breite Unterstützung schultern! An dieser
Stelle einen herzlichen Dank an
alle, die mithelfen. Der Bayerische Landesverein für Heimatpflege und die Monacensia sind
zum Beispiel mit von der Partie.
Dr. Elisabeth Tworek, Leiterin der
Monacensia der Landeshauptstadt München, betreut das Zelt
mit ihrem wissenschaftlichen Hintergrund. Die Musikerinnen und
Mitarbeiterinnen der Musikvermittlung Reichert, Sissi Taubert
und Franzsika Eimer, kümmern
„Wir freuen uns narrisch auf die Oide Wiesn!“ Die Wirtseheleute
Gerda und Peter Reichert.
Foto: oh/Reichert Gastro
sich um die Künstler. Ein großer
Dank geht natürlich auch an
meine Frau Gerda, die für die
ganze Organisation zuständig ist.
HALLO: Ihr Geheimtipp! Was
ist das Beste am ganzen Programm?
Peter Reichert: Das Beste am
Programm (lacht) – ist das Programm! Jeder wird hier fündig
werden. Für jeden Geschmack ist
etwas dabei. Was spontan geschieht, lässt sich nicht vorhersagen, doch genau dieses ist ja auch
das Spannende.
HALLO: Was hat möglicherweise noch den Ausschlag für Ihr
Konzept gegeben?
Peter Reichert: Mir san einfach
griabige Leut und eine griabige
Brauerei steht hinter uns! Ökologie und Nachhaltigkeit spielen
auch auf der Wiesn eine große
Rolle. Für das Essen wird ökologische Qualität aus der Region
verwendet. Wir wissen, woher das
Fleisch und Gemüse kommt. In
der Früh starten wir mit echten
bayerischen Schmankerln – wie
frischen Weißwürsten, Milzwurst,
Ochsenbackerl, usw. Es gibt auch
Spezialitäten – wie das Leibgericht von König Ludwig II.
„Hechten Kraut“ ist eine Spezialität mit frischem Kraut, Hecht
und mit Semmelnbröseln überbacken. Alles ist hausgemacht und
frisch!
HALLO: Und welches Bier trinken Sie vor der Wiesn?
Peter Reichert: Die „Münchner
Weisse“ schmeckt mir einfach!
Übrigens: Wir dürfen bei uns
Weißbier ausschenken – im Halbliterglasl. Das dürfen längst nicht
alle! Weißbierfreunde kommen
bei uns auf ihre Kosten. Und
dann bin ich natürlich schon sehr
gespannt auf den „Wiesn Märzen“! Das wird a Traum!
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