MATHE- UND INFORMATIKAUFGABEN Thure Dührsen 25. September 2012 20:00 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 1 Das reelle Polynom p sei gegeben durch p = x 5 + 4x 4 + 3x 3 − 4x 2 − 4x . (a) Zeige: p hat bei 0 eine Nullstelle. (b) Finde eine weitere Nullstelle. Hinweis: Betrachte die Summe der Koeffizienten. (c) Zerlege das Polynom in irreduzible Faktoren.[1] Das geht z.B. mit Polynomdivision. Hinweis: Hier treten ausschließlich Linearfaktoren auf. [1] Für reelle Polynome heißt das: Finde Polynome vom Grad 1 oder 2, die miteinander multipliziert p ergeben. 2012-09-25 20:00 Seite 1 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 2 Seien b, c ∈ Z, und sei f : R → R gegeben durch f (x ) = x 2 + b x + c . f habe eine ganzzahlige Nullstelle s 1 . Zeige: f besitzt eine weitere ganzzahlige Nullstelle s 2 . 2012-09-25 20:00 Seite 2 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 3 Die Funktion f : R → R sei gegeben durch 2 2 f (x ) = sin(x ) + cos(x ) . Zeige: f ist eine Polynomfunktion. 2012-09-25 20:00 Seite 3 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 4 Gegeben sei die Funktion f : D f → R mit f (x ) = x2 +x −6 x 2 − 2x . (a) Bestimme den maximalen Definitionsbereich D f von f . Hinweis: Es gibt in R genau zwei Definitionslücken. (b) Finde eine Zahl a ∈ D f , für die gilt f (a ) = 47 . Wie viele solcher Zahlen gibt es? (c) Wie viele Nullstellen hat f , und wo liegen sie? (d) Bestimme den Grenzwert lim f (x ) x →a . Hierbei sei a die größere der beiden Definitionslücken von f . 2012-09-25 20:00 Seite 4 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 5 (a) Gib die Gleichung der Geraden an, die durch den Punkt P(3 | −5) verläuft und die Steigung 2 hat. (b) Sei a ∈ R. (1) Gib die Gleichung der Geraden an, die durch die Punkte P1 (3 | −2) und P2 (4 | a ) verläuft. Welche Steigung hat diese Gerade? (2) Gibt es Werte für a , für die diese Aufgabe unlösbar ist? (c) (1) Gib die Gleichung der Geraden h an, die parallel zur x -Achse durch den Punkt P(2 | 4) verläuft. (2) Gib die Gleichung der Geraden v an, die parallel zur y -Achse durch den Punkt P(−3 | 4) verläuft. (3) Schneiden sich die Geraden h und v ? Falls ja, gib den Schnittpunkt an. 2012-09-25 20:00 Seite 5 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 6 Gegeben seien die sechs Funktionen x 2 f 1 (x ) = x 2 − 3 · x f 2 (x ) = f 4 (x ) = −x + 2 f 5 (x ) = 3 · x − 2 +1 f 3 (x ) = −2 · x − 1 f 6 (x ) = −3 · x 2 − 6 · x Ordne sie den abgebildeteten Graphen zu, und begründe deine Entscheidung. −3 −3 −2 −2 3 3 3 2 2 2 1 1 1 −1 1 2 3 −3 −2 −1 1 2 3 −3 −2 −1 −1 −1 −1 −2 −2 −2 −3 −3 −3 (a) (b) (c) 3 3 3 2 2 2 1 1 1 −1 1 2 3 −3 −2 −1 1 2 3 −3 −2 −1 −1 −1 −1 −2 −2 −2 −3 −3 −3 (d) 2012-09-25 20:00 (e) 1 2 3 1 2 3 (f ) Seite 6 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 7 Betrachte die sechs Funktionen f 1 (x ) = 1 1+x2 f 2 (x ) = x + sin(x ) f 3 (x ) = x 2 + 4 · x f 4 (x ) = |x | − x f 5 (x ) = sin (x 2 ) f 6 (x ) = 1 5 · sin(12 · x ) + cos(x − 1) + 34 · sin x 2 Gib zu jeder dieser Funktionen den maximal möglichen Definitionsbereich an. Gib außerdem den Wertebereich an und entscheide, ob die Funktion beschränkt oder unbeschränkt ist. 2012-09-25 20:00 Seite 7 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 8 Was ist falsch an der folgenden Rechnung? Kreuze an! Es ist sin (45◦ ) = p 2 2 ; daraus folgt sin (90◦ ) = sin (45◦ + 45◦ ) = 2 · sin (45◦ ) p = 2 · 22 p = 2 . Die Voraussetzung stimmt nicht, denn sin (45◦ ) = 12 . Die Voraussetzung stimmt nicht, denn sin (45◦ ) = p12 . Der Sinus von 2 · a ist nicht gleich dem doppelten Sinus von a . Es wurde mit dem Wurzelzeichen falsch umgegangen. 2012-09-25 20:00 Seite 8 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 9 Begründe: Ist f eine reelle Polynomfunktion, deren Grad ungerade ist, so hat f mindestens eine Nullstelle. 2012-09-25 20:00 Seite 9 von 114 Thure Dührsen parametric plot Hsin HtL, sinHtL*cosHtLL Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 10 Input interpretation : Ist hier der Graph einer Funktion abgebildet? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum sinHtL nicht? parametric plot sinHtL cosHtL Parametric plot: 0.4 0.2 -1.0 -0.5 0.5 1.0 Ht from 0 to 2 ΠL -0.2 -0.4 Generated by Wolfram|Alpha (www.wolframalpha.com) onDecember 7, 2011 fromChampaign, IL. © WolframAlphaLLC—A Wolfram Research Company 2012-09-25 20:00 Seite 10 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 11 Ist die Lösungsmenge der folgenden reellen Ungleichungssysteme leer oder nicht leer? (a) x ¾ −2 und x > −3 (b) 0 < x ¶ 1 und x < −1 (c) 0 < x ¶ 1 und x > −1 (d) 5 − x < 0 und 5 + x > 0 (e) 2 · x > 3 und x < 5 (f) x ¾ −2 und x < −3 (g) 2 · x < 3 und x > 5 (h) 5 − x < 0 und 5 + x < 0 2012-09-25 20:00 Seite 11 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 12 (a) Betrachte die reelle Folge (a n ), deren Glieder für jedes n ∈ N0 definiert seien durch 13 2 7 3 a n := 56 n − 12 n − 2n 3 − 12 n 4 + 10 n 5 + 61 n 6 . (1) Zeige, dass die Folge (a n ) nur ganzzahlige Werte annimmt. (2) Zeige, dass die Folge (a n ) für n ¾ 2 streng monoton wächst. Anleitung: Zeige a 0 ∈ Z und führe dann eine vollständige Induktion durch: Betrachte |a n − a n −1 |. (b) Klammere gemeinsame Faktoren aus. (1) 4c 2 + 12x (5) 9a 2 − 9 − 3b 2 + 9 (2) 2a b − a 2 (6) 9a 2 − 9 + 3b 2 − 9 (3) 3x 2 − 9x y (7) 3b − 3 + b 2 − 2b + 1 (4) A 2 + 16y + 32A (8) 268435456 + 33554432 + 2097152 + 262144 (9) 12x 5 y 5 z + 68x 4 y 5 z 2 + 24x 3 y 6 z − 52x 3 y 5 z (c) Untersuche das Verhalten der folgenden Ausdrücke. Dabei bedeutet „x → ±∞“, dass das Verhalten sowohl für x → ∞ als auch für x → −∞ zu untersuchen ist. (1) 3x 2 − 2 x +1 für x → ∞ (3) −2x 2 − 2 3x 2 + 2x (2) x −1 x2 −2 für x → ±∞ (4) −2x 2 + 1 x 4 − 2x 2 + 2 für x → ±∞ für x → ±∞ (d) Bestimme die folgenden Grenzwerte. x 2 − 4x + 4 x →2 3x 2 − 6x x2 −1 x →1 x 2 − x (3) lim x2 −x x →1 x 2 − 2x + 1 (4) lim x (1) lim (2) lim x →127 (e) Gib zwei reelle Folgen (a n ) und (b n ) an, für die gilt a n → ∞ für n → ∞ , lim b n = 0 n→∞ , lim (a n · b n ) = 17 n →∞ . Hinweis: Fortgesetztes Halbieren bzw. Verdoppeln. 2012-09-25 20:00 Seite 12 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 13 Gib zu jedem der folgenden reellen Polynome einen Linearfaktor an. Es ist nicht nötig, die Polynome vollständig zu faktorisieren. (a) 1 + t + t 2 + t 3 (b) 1 + t + t 2 + t 3 + t 4 + t 5 + t 6 + t 7 (c) 1 + t + t 2 + t 3 + t 4 + t 5 + t 6 + t 7 + t 8 + t 9 + t 10 + t 11 + t 12 + t 13 + t 14 + t 15 + t 16 2012-09-25 20:00 Seite 13 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 14 Benutze die für alle y ∈ R geltende Gleichung cos arctan y = 1 p y2+1 sowie Aufgabe 3, um zu zeigen: Satz Für alle y ∈ R gilt sin arctan y 2012-09-25 20:00 = y p y2+1 . Seite 14 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 15 (a) a 3/2 ist (d) b −1/2 ist für alle reellen Zahlen a definiert für alle b 6= 0 definiert für alle positiven Zahlen a definiert für alle b > 0 definiert für alle rationalen Zahlen a für alle natürlichen Zahlen b definiert dasselbe wie a · a 1/2 a dasselbe wie −3/2 a definiert b 1/2 1 dasselbe wie 2 b (b) c 5/7 ist die 7. Potenz der 5. Wurzel aus c 1 dasselbe wie (e) d 1/2 −2 ist 1 d2 −1/2 die 5. Potenz der 7. Wurzel aus c dasselbe wie die 5. Wurzel der 7. Potenz aus c 1 d dasselbe wie d −1/4 die 7. Wurzel der 5. Potenz aus c (c) 21/2 − 2−1/2 ist gleich 2−1/2 21/2 1 1/2 2 1 −1/2 2 2012-09-25 20:00 dasselbe wie (f ) x 1/2 − 1 · x 1/2 + 1 ist gleich x − 2 · x 1/2 − 1 x −1 (x 2 − 1)1/2 (x − 1)1/2 · (x + 1)1/2 Seite 15 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 16 Seien a ,b, c , x , y ∈ R¾0 . Sei t ∈ R. Forme die folgenden Ausdrücke so um, dass keine Wurzeln mehr auftreten, und vereinfache dann so weit wie möglich. Achte auf den Definitionsbereich! (a) p x Ç (j) p (b) x x (c) Æp p x 2 · x 1/5 · x 5 · x (k) p p x· x (l) (d) x 2 · p p x· x Æp p (e) x· x x3 (f) p x (h) x p x (m) (n) (o) x (g) p x3 1 x2 Æp y 5 ·x · p y 1/5 · x 2 Æp p x 2 · x 1/5 · x 5 · x Æp p y 5 · x · y 1/5 · x 2 p p 3 a+ b p p p 2 a− b+ c (p) p t2 (q) p t8 (r) p p p p a− b · a+ b 2 p x (i) 2 x 2012-09-25 20:00 Seite 16 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 17 Welche der angegebenen reellen Folgen sind konvergent (d. h. besitzen einen Grenzwert für n → ∞), welche sind divergent? Gib im Falle der Konvergenz den Grenzwert an. an = (−1)n · (n + 1) n +2 bn = (−1)n n2 + n cn = n2 + 2 7n − 3 dn = 2n + 1 3n − 2 n +1 en = |2n − 7| 2012-09-25 20:00 fn = 2n 3 + 1 3n 2 + 6n − 2 gn = 6n 2 + 3n − 1 (n + 4)2 hn = n 3/4 + 1 n 1/2 + 2 1 in = 1+ 1+ 1 1+n Seite 17 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 18 Gib zu jeder der folgenden Zahlen ein normiertes Polynom mit ganzzahligen Koeffizienten an, das sie als Nullstelle hat. (a) (b) (c) (d) (e) p 7 p 8 p 3 10 p p 4+ 3 Æ p p 5+ 6+ 7 2012-09-25 20:00 Seite 18 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 19 Zur Geburt ihrer Tochter möchte Familie Sparsam 20 000 EUR anlegen, die die Tochter am 18. Geburtstag ausgezahlt bekommt. Die Bank macht ihnen zwei Angebote. Bei beiden werden die Zinsen jährlich dem Kapital gutgeschrieben. Angebot 1. Das Kapital wird mit 4,5% jährlich verzinst. Angebot 2. Das Kapital wird • die ersten drei Jahre mit 2,5%, • die nächsten sechs Jahre mit 4%, • die Restlaufzeit mit 6,5% verzinst. (a) Welches Angebot führt zu höherem Endkapital? (b) Wie lange muss man beim ersten Angebot sparen, um 100 000 EUR Endkapital zu haben? (c) Zu welchem konstanten Zinssatz ist das Kapital anzulegen, um auf dasselbe Endkapital wie im Angebot 2 zu kommen? 2012-09-25 20:00 Seite 19 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 20 (a) Bestimme die Lösungsmenge der Gleichungen für x ∈ R. (1) x −2 = 81x −6 (2) 10x − 3x −4 = 2x −4 (b) Bestimme diejenige Exponentialfunktion der Form f : x 7→ k · a x (mit x ∈ R, k ∈ R \ {0} und a ∈ R>0 ), deren Graph durch die Punkte P1 (8 | 486), P2 (12 | 4374) und P3 (−2 | 2) verläuft. (c) Vereinfache mit Hilfe der Rechenregeln für Logarithmen den Ausdruck p 3 7 + log3 9−7 log5 1 + log7 . (d) Sei a ∈ R \ {0}. Begründe, weshalb loga (0) nicht existiert. (e) Bestimme die Grenzwerte für x → ∞ und für x → −∞. 1 (1) f (x ) = 4 − 6 x (2) f (x ) = 3x +4 2012-09-25 20:00 Seite 20 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 21 (a) Der Graph G f der Funktion f : R → R, x 7→ 12 · sin x − 54π , wird wie folgt verändert: G f wird um 5 4 3π 4 nach links und um 72 nach unten verschoben, die Amplitude wird um erhöht, die Periode beträgt 5π . 4 Gib die Funktionsgleichung der aus f entstandenen Funktion g an. (b) Löse die folgende Gleichung in der Grundmenge [0, 2π[ . 4 · cos ϕ 2012-09-25 20:00 2 + 8 · sin ϕ + 1 = 0 Seite 21 von 114 3. 4. Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Wie dick ist die Wand einer (kugelförmigen !) Seifenblase, die aus einem 8 mm dicken kugelförmigen Tropfen entstanden ist und einen Durchmesser von 40 mm hat 22 ? Aufgabe In einem Parallelogramm ABCD ist AB = 5cm, BC = 3cm und ! CBA = 125°. Um die Höhe einesmit Turms zu bestimmen, man von einem 9 m Berechne jeweils allgemeinem Ansatzmisst die beiden Diagonalen ! über der ge- 5. meinsamen Grundebene gelegenen Standpunkt aus die Winkel α und β bezüglich der Um die Höhe eines bestimmen, misst man von einem 9 m über der Horizontalen zum FußTurmes bzw. zurzu Spitze des Turms. gemeinsamen Grundebene gelegenen Standpunkt aus, die Winkel α und β ◦ und bezüglich Fuß Wie hoch istder der Horizontalen Turm bei α = 7zum β =bzw. 21◦ ? zur Spitze des Turmes (siehe Skizze). Wie hoch ist der Turm bei α = 7° und β = 21° ? Wie istist er er vom Haus entfernt? Wieweit weit vom Haus entfernt ? GM_A0019 **** Lösungen 3 Seiten 2012-09-25 20:00 www.mathe-physik-aufgaben.de Seite 22 von 114 adius 12 m ünf Straßen Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Radfahrer Aufgabe 23 end bei E (a) Die Teppichfirma Wohngut soll für einen ringförmigen Teppich ein Kostenangebot abgeben. Die einzige bekannte Länge ist die einer Tangente PQ = 10 m an den inneren Kreis. Pro Quadratmeter berechnet die Teppichfirma 22,50 EUR. Berechne die Kosten des Teppichs! l für einen ringförmigen bgeben. Die einzige angente PQ 10 m die Teppichfirma 22,50 EUR. pichs ! 2 als der Erdumfang ist, wird längs des Äquators um (b) Ein Seil, das einen Meter länger olgenden Funktion: f x x 3 5x 13x 7 . die Erde gelegt. Wir nehmen an, dass das Seil gestrafft wird und dass danach jeder nktionsverlauf des von PunktGraphen des Seils gleich weitf. vom Äquator entfernt ist. Wie weit steht das Seil nun ab? Kann eine Maus das Seil unterqueren? 12 2 mit G . x ionsbereich an, zeichne den Graphen in ein x 3 und gib die Wertemenge an ! on f(x) ! ten zeigt der Graph ? Begründe deine Meinung. unktion f auf R umkehren kann. Wie lautet die ktion ? Nicht vergessen: Definitions- und Wertemenge bei 37°C alle 30 Minuten. In einer Eierspeise befinden nellen. die Eierspeise um 12.00 Uhr ? 2012-09-25 20:00 Seite 23 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben n Definitionsbereich folgender Funktionen. Skizziere den Aufgabe 24 mengen W f und Wg an. () − xdie schraffierte Fläche in der Abbildung genau 4 FlächeneinheiFür welches x ∈ R>0 ist tenb) groß?g(x) = 2 3 nde Figur: schraffierte Fläche heiten groß ? men des ausgehöhlten x=2! 4) www.mathe-physik-aufgaben.de 2012-09-25 20:00 Seite 24 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 25 (a) Zeichne auf Kopierpapier[2] ein rechtwinkliges Dreieck mit tan(β ) = 0,4, das den rechten Winkel bei γ hat. Erläutere, wie du vorgegangen bist. Die einzigen erlaubten Hilfsmittel sind ein Zirkel und ein unmarkiertes Lineal. (b) Sei I := [−10, −10] .[3] Stelle die Menge M := {(a ,b ) | a ∈ I , b ∈ I , |a | = |b |} grafisch dar. [2] also komplett weißem Papier ohne Linien, ohne Karos [3] Hier hat sich ein Tippfehler eingeschlichen, der aber auf die Lösbarkeit der Aufgabe keine Auswirkungen hat. Eigentlich sollte hier das Intervall [−10, 10] stehen. Die Darstellung für dieses Intervall lässt sich jedoch ohne Schwierigkeiten in die Darstellung für das Intervall [−10, −10] einarbeiten. 2012-09-25 20:00 Seite 25 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 26 Gib für die Funktion f : [0, 3] → R , x 7→ (x − 1)2 − 1 den kleinsten und den größten Funktionswert an. In welchen Teilintervallen des Definitionsbereichs ist f monoton wachsend bzw. monoton fallend? 2012-09-25 20:00 Seite 26 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 27 Bestimme die Lösungsmengen der folgenden Gleichungen. Die Grundmenge ist R. (a) 3 · |x | = x + 4 (n) |2 − x | = 12 x + 72 (b) 3 · |x | = −x − 4 (o) |2x + 1| = x + 5 (c) 4 · |x | = 2 · (x + 3) (p) |2x − 1| = x − 2 (d) 2 · (|x | − 1) = 1 − x (q) |2x + 3| = 3x + 5 (e) 2 · (|x | − 1) = x − 5 (r) 2x + 3 = |3x + 5| (f) |x | − x = 0 (s) |sin(x )| = 1 (g) |x | − x = 6 (t) |sin(x )| = 0 (h) 2 · (|x | + x ) = 2 · (|x | + 2) (u) |cos(x )| = 1 (i) |x | · (x + 1) = x · (2 + |x |) + 3 (v) |cos(x )| = 0 (j) |x − 2| = 2x − 1 (w) |sin(x )| = |cos(x )| (k) |2 − x | = 2x − 1 (x) |tan(x )| = 1 (y) exp(x ) = 0 (z) exp(x ) = 1 (l) |x − 2| = −2x + 1 (m) |x + 2| = 12 x + 72 2012-09-25 20:00 Seite 27 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 28 (a) Mit max(a ,b ) bezeichnen wir die größere zweier reeller Zahlen a und b , mit min(a ,b ) die kleinere. Zeige: Für alle a ,b ∈ R gelten max(a ,b ) = a + b + |a − b | 2 min(a ,b ) = a + b − |a − b | 2 und . Hinweis: Unterscheide die Fälle a < b , a = b und a > b . (b) Zeige: Zwischen zwei verschiedenen rationalen Zahlen a und b liegen unendlich viele weitere rationale Zahlen. Anleitung: Konstruiere zunächst eine weitere rationale Zahl. (c) Löse die folgenden Ungleichungen über R. Achte auf den Definitionsbereich! (1) x +4 < 3 2x (2) x 2 − 3x + 4 ¶ 1 x +1 (3) 3 < |x + 4| < 7 (d) Seien a ,b ∈ R>0 . Es gelte a < b . (1) Zeige, dass dann a 2 < b 2 ist. Hinweis: Binomische Formel. (2) Zeige, dass dann a −1 > b −1 > 0 ist. Hinweis: Zum Beweis der ersten Ungleichung genügt es offenbar zu zeigen: a −1 − b −1 > 0. (e) Das arithmetische Mittel zweier reller Zahlen a und b ist definiert als (a + b )/2. Das geometrische Mittel ist hingegen nur für positive reelle Zahlen a und b p definiert, und zwar als a · b .[4] Zeige die Ungleichung vom arithmetischen und geometrischen Mittel, kurz AGM-Ungleichung: Für alle a ,b ∈ R>0 gilt a +b 2 Anleitung: Nimm an, dass (a + b )/2 < [4] ¾ p a ·b . p a · b ist und führe dies zum Widerspruch. Strenggenommen könnte man espnatürlich auch für nichtnegative a und b definieren; jedoch wäre p dann beispielsweise 16 · 0 = 0 = 4 281 759 · 0, und das geometrische Mittel verlöre an Aussagekraft. – Anwendung findet das geometrische Mittel zum Beispiel bei der Berechnung des durchschnittlichen Zinssatzes, wenn ein Kapital im Laufe der Zeit wechselnden Zinssätzen unterworfen ist, wie etwa in Aufgabe 19(c). 2012-09-25 20:00 Seite 28 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben (f) Sei x ∈ R>0 . Zeige, dass dann x + x −1 ¾ 2 ist. Anleitung: Nimm an, dass x + x −1 < 2 ist und führe dies zum Widerspruch. (g) Zeige die Dreiecksungleichung: Für alle a ,b ∈ R gilt |a + b | ¶ |a | + |b | . Hinweis: Überzeuge dich davon, dass man gefahrlos beide Seiten quadrieren kann. 2012-09-25 20:00 Seite 29 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 29 (a) Auf einem Tisch stehen drei Kästen, von denen einer zwei weiße, ein weiterer zwei rote und ein dritter eine weiße und eine rote Kugel enthält. An jedem Kasten hängt ein Schild, eines trägt die Aufschrift „WW“, ein weiteres die Aufschrift „WR“ und ein drittes ist mit „RR“ bezeichnet, um den vermeintlichen Inhalt anzugeben. Allerdings wurden diese Schilder so vertauscht, dass nun jeder Kasten falsch beschriftet ist. Um den wahren Inhalt der Kästen zu bestimmen, ist es erlaubt, nacheinander jeweils eine Kugel aus einem der Kästen herauszunehmen, ohne dabei in diesen hineinzuschauen. Wie viele Kugeln muss man auf diese Weise mindestens herausgreifen, um den Inhalt aller drei Kästen zu bestimmen? (b) „Meiers werden uns heute Abend besuchen“, kündigt Frau Krause an. – „Die ganze Familie, also Herr und Frau Meier mit ihren drei Kindern Franziska, Kathrin und Walter?“ fragt Herr Krause bestürzt. Darauf Frau Krause: „Nun, ich will es dir so erklären: (1) Wenn Herr Meier kommt, dann bringt er auch seine Frau mit. (2) Mindestens eines der beiden Kinder Walter und Kathrin kommt. (3) Entweder kommt Frau Meier oder Franziska, aber nicht beide. (4) Entweder kommen Franziska und Kathrin oder beide nicht. (5) Und wenn Walter kommt, dann auch Kathrin und Herr Meier. So, nun weißt du, wer uns heute Abend besuchen wird.“ Wer kommt, und wer kommt nicht? 2012-09-25 20:00 Seite 30 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 30 Definition. Sei (a n ) eine reelle Folge. Wir definieren die Partialsummenfolge (s n ) von (a n ) rekursiv durch s 1 := a 1 , s n +1 := s n + a n +1 , n ∈N . Das heißt, es gilt s1 = a 1 s2 = a 1 + a 2 s3 = a 1 + a 2 + a 3 s4 = a 1 + a 2 + a 3 + a 4 s5 = a 1 + a 2 + a 3 + a 4 + a 5 und so weiter. Gegeben seien die durch a n := 2−n , n ∈ N0 sowie b n := 1 n , n ∈N , definierten Folgen. Weiter sei (s n ) die Partialsummenfolge von (a n ), und (t n ) sei die Partialsummenfolge von (b n ). Zeige: (a) (a n ) und (b n ) sind Nullfolgen. (b) (s n ) ist konvergent mit Grenzwert 2. (c) (t n ) ist divergent. 2012-09-25 20:00 Seite 31 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 31 Wir betrachten die beiden Mengen 4Z := {4z | z ∈ Z} = {. . . , − 12, − 8, − 4, 0, 4, 8, 12, . . .} und 7Z := {7z | z ∈ Z} = {. . . , − 21, − 14, − 7, 0, 7, 14, 21, . . .} . (a) Finde ein a ∈ 4Z und ein b ∈ 7Z so, dass a + b = 131 gilt. (b) Finde ein a ∈ 4Z und ein b ∈ 7Z so, dass a + b = 1 gilt. (c) Gibt es für beliebiges z ∈ Z zwei Zahlen a ∈ 4Z und b ∈ 7Z mit a + b = z ? Hinweis: Teilaufgabe b. 2012-09-25 20:00 Seite 32 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 32 (a) Zeige: Der Grenzwert einer konvergenten reellen Folge ist eindeutig bestimmt. (b) Zeige: Eine konvergente reelle Folge ist beschränkt. (c) Seien (a n ) und (b n ) zwei konvergente reelle Folgen mit Grenzwerten a := lim a n n→∞ bzw. b := lim b n . Ferner sei c ∈ R. n →∞ (1) Zeige: Die Folge (a n + b n ) konvergiert gegen a + b . (2) Zeige: Die Folge (c · b n ) konvergiert gegen c · b . (d) Seien (x n ) eine beschränkte Folge und (y n ) eine Nullfolge in R. Zeige, dass dann (x n · y n ) eine Nullfolge ist. Bemerkung. Dies kann benutzt werden, um die Produktregel für Grenzwerte zu zei- gen: Satz Seien (a n ) und (b n ) zwei konvergente reelle Folgen mit den Grenzwerten a := lim a n bzw. b := lim b n . n →∞ n→∞ Dann gilt: Die Folge (a n · b n ) konvergiert gegen a · b . Wegen a n → a ist (a n − a )n ∈N nach Teil (c1) eine Nullfolge, und wegen b n → b ist (b n ) nach Teil (b) beschränkt. Aufgrund von Teil (d) ist (a n − a ) · b n n ∈N deshalb eine Nullfolge. Da ebenso a · (b n − b ) n∈N eine Nullfolge ist, schließen wir Beweis mit den Teilen (c1) und (c2), dass a n · bn − a · b n→∞ = (a n − a ) · b n + a · (b n − b ) −−−−−−→ 0 a n →a , b n →b gilt. Also ist die Folge (a n · b n ) konvergent und besitzt wegen Teil (c1) den Grenzwert a ·b. 2012-09-25 20:00 Seite 33 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 33 (a) Stelle zu folgendem Befehlssatz den zugehörigen Term auf. Es ist nicht nötig, den Term auch zu berechnen. Subtrahiere die Summe aus der Differenz aus 7568 und 355 und der Zahl 134 vom dreifachen Wert der Zahl 437! (b) Zeige: Eine natürliche Zahl, deren letzte Ziffer 7 ist, kann keine Quadratzahl sein. (c) Finde zwei natürliche Zahlen a und b so, dass a 2 + b 2 = 169 gilt. 2012-09-25 20:00 Seite 34 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 34 Ein Liter-Glas ist voll Limo, ein anderes voll Cola. Man gibt einen Löffel Limo in das Colaglas, rührt um und gibt einen Löffel zurück aus der Mischung in das Limoglas. Ist nun mehr Limo in der Cola oder mehr Cola in der Limo? 2012-09-25 20:00 Seite 35 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 35 Schnapsmann und Bierling haben sich zusammengetan und ein Fässchen Bier erworben. Der Wirt vom Alten Simpl ist nämlich zur Kur auf die Bahamas gefahren und das Gasthaus Zur Einkehr ist vor einiger Zeit geschlossen worden, weil sich der Laden nicht rentiert hatte. Schnapsmann und Bierling gedenken ein rentables Geschäft zu machen, weil eine Gruppe von Lehrlingen eine Fahrradrallye organisiert hat, die im Laufe des Nachmittags auf dem Dorfplatz zu Ende gehen soll. Die jungen Leute werden Durst haben, denken sie. Und da lässt sich ein kühles Bier vom Fass gut verkaufen. Es ist zehn Uhr morgens; das Fass ist gut gekühlt und Bierling hat Durst. Schnapsmann allerdings verweist auf die getroffene Vereinbarung, nach der die beiden keinen Schluck aus dem Fässchen nehmen wollten. Doch Bierling hat eine Idee: Er gibt Schnapsmann ein Fünfmarkstück und lässt sich eine Maß volllaufen. Das ist schließlich ein stolzer Preis, der nicht einmal auf der Münchner Wiesn verlangt wird[5] . Und das will schon etwas heißen. Als sich Bierling genüsslich labt, merkt Schnapsmann, dass er auch Durst hat. Er gibt Bierling das Fünfmarkstück und schenkt sich ebenfalls eine Maß ein. Als Bierling seinen Krug geleert hat, gibt er Schnapsmann den Fünfer und schenkt sich den nächsten Krug voll. Schnapsmann, seinerseits auch nicht gerade trinkfaul, gibt bald darauf den Fünfer an Bierling zurück und genehmigt sich eine zweite Maß. Etwa um vier Uhr nachmittags treffen die ersten Rallyeteilnehmer ein. Das Fässchen, das immerhin 16 Liter enthielt, ist leer; Bierling und Schnapsmann liegen besoffen daneben und schlafen ihre Räusche aus. Am nächsten Morgen haben beide erstens einen schweren Kopf, zweitens ein schlechtes Gewissen und drittens besitzt Bierling ein Fünfmarkstück. Statt sich ggenseitig Vorwürfe zu machen, trösten sich die beiden damit, dass sie die ganze Zechtour fast geschenkt bekommen haben – sie hat ja nur 5 DM gekostet. Oder etwa nicht? [5] Die Aufgabe stammt aus dem Jahr 1979. 2012-09-25 20:00 Seite 36 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 36 Garmisch-Partenkirchen und Freising liegen genau 100 km voneinander entfernt. Schnapsmann hat gerade bei seinem Freund Bierling das Telefon klingeln lassen. Das ist das vereinbarte Signal: Sie schwingen sich beide auf ihre Fahrräder und radeln los. Jeder hält sich genau an die vereinbarte Geschwindigkeit: 25 Kilometer pro Stunde. Mit diesem Tempo strampeln sie aufeinander zu. Was die beiden nicht wissen: Eine der bekannten Almfliegen ist zugleich mit Schnapsmann gestartet und fliegt schnurstracks auf Bierling zu. Wie jeder weiß, fliegen oberbayrische Almfliegen stets mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde. Kaum hat besagte Almfliege Bierling erreicht, als sie schon wieder geradewegs auf Schnapsmann zufliegt. Dort wiederum wendet sie und fliegt zu Bierling, dann wieder zurück zu Schnapsmann und so weiter. Weder Bierling noch Schnapsmann interessieren sich auch nur im Geringsten für die Flugleistung der Almfliege. Professor Schlauckopf ist da anders. Er möchte genau wissen, welche Strecke die Fliege zurückgelegt hat, wenn sich die beiden treffen. 2012-09-25 20:00 Seite 37 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 37 (a) Professor Schlauckopf schiebt einen Zettel mit einer Gleichung zu Dr. Schlitzor hinüber. Ç x+ q Æ p p x + x + x + x + ··· = 2 „Doktor“, sagt er, „wie groß ist x ?“ Doktor Theobald Schlitzor ist kein ausgeprägter Mathematiker. Doch dieses Problem löst er schon in wenigen Minuten. (b) „Lieber Professor“, sagt Dr. Schlitzor, „ich habe ein hübsches Problem für Sie: a ·b = 1 000 000 Die einzige Bedingung ist, dass weder a noch b eine Null enthalten dürfen. Und natürlich sollen es ganze Zahlen sein.“ Ist diese Aufgabe lösbar? (c) Wieder einmal ist es soweit. Die Tagesarbeit ist vorbei, Professor Schlauckopf sitzt mit Dr. Schlitzor behaglich am Kamin. Sie schlürfen genüsslich einen Cognac und lassen den Abend auf sich wirken. „Ach, das fällt mir noch was ein“, sagt Dr. Schlitzor. „Ich habe da neulich ein hübsches Problem für Sie aufgegabelt.“ Er schreibt etwas auf einen Zettel und gibt ihn dem Professor. Der liest: (x − a ) · (x − b ) · (x − c ) · . . . · (x − z ) „Was kommt heraus, wenn man diese rellen Zahlen miteinander multipliziert?“ Professor Schlauckopf denkt über das Problem nur ein paar Sekunden nach. Dann hat er die Antwort. 2012-09-25 20:00 Seite 38 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 38 (a) Die allgemeinen Geschäftsbedingungen, die im Kassenraum der kürzlich eröffneten Seilbahn auf den Nanga Parbat hängen, sehen vor, dass Gepäckstücke, die von den Touristen mitgeführt werden, eine Kantenlänge von einem Meter nicht überschreiten dürfen. Baldur Kroesus hat im Eibsee bei Garmisch-Partenkirchen mehrfach Hechte geangelt und ist nicht davon abzubringen, dass auch auf dem Nanga Parbat klare Bergseen zu finden sein müssten, in denen sich das Fischen lohnt. Doch mit seiner 1,70 m langen Angelrute wird er am Kassenschalter barsch zurückgewiesen. Was tut Baldur Kroesus, damit er seine Angelrute doch auf den Berg mitnehmen kann? Die Rute ist nicht zerlegbar und soll vor allem nicht beschädigt werden. Sie ist schließlich ein Geschenk von Bellinda Erbschleych. (b) Kurz nach dem Geflügelkauf erwarb Baldur Kroesus auch noch Kaninchen. Nun hat er eine größere Zahl von Tieren ausgewählt, um sie auf einer landwirtschaftlichen Ausstellung zu zeigen. Auf dem Lastwagen stehen bereits mehrere Käfige mit Tauben und Kaninchen. Insgesamt sind es 35 Köpfe und 94 Füße. Wie viele Tauben und wie viele Kaninchen gedenkt Baldur Kroesus auszustellen? 2012-09-25 20:00 Seite 39 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 39 (a) Zeige: Es gibt unendlich viele Primzahlen. Hinweis: Widerspruchsbeweis. Nimm an, es gäbe nur endlich viele Primzahlen p 1 , . . . , p m und betrachte q := p 1 · . . . · p m + 1. (b) Zeige: Der Abstand zwischen zwei benachbarten Primzahlen wird beliebig groß. Das heißt: Für jede natürliche Zahl n > 3 gibt es eine natürliche Zahl N so, dass keine der Zahlen N + 2, N + 3, . . . , N + n prim ist. Hinweis: Fakultät. 2012-09-25 20:00 Seite 40 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 40 Definition. Sei (a n ) eine reelle Folge. Wir nennen (a n ) eine arithmetische Folge, wenn die Differenz zweier aufeinander folgender Glieder konstant ist, d. h. falls eine reelle Zahl d existiert mit a k +1 − a k = d , k ∈N . Beispielsweise ist jede konstante reelle Folge eine arithmetische Folge, denn die Differenz zweier aufeinander folgender Glieder ist stets gleich Null. Auch die durch n 7→ 4n − 9 für n ∈ N gegebene Folge ist eine arithmetische Folge, denn die Differenz zweier aufeinander folgender Glieder ist stets gleich 4. (Rechne das nach!) Es seien zwei arithmetische Folgen (a n ) und (b n ) gegeben. Außerdem sei k ∈ R. Zeige: Die Summenfolge (a n + k · b n ) ist ebenfalls eine arithmetische Folge. 2012-09-25 20:00 Seite 41 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 41 Alex und Bea sollen die Gleichung (x − 2) · (x + 1,5) = 0 lösen. Alex meint: „Ich löse zuerst die Klammern auf, dann löse ich die quadratische Gleichung.“ Bea sagt: „Eine Lösung ist 2, und die andere sehe ich auch sofort.“ Schreibe deinen Lösungsweg auf. 2012-09-25 20:00 Seite 42 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 42 Warum darf man eigentlich nicht durch Null teilen? 2012-09-25 20:00 Seite 43 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 43 (a) Tünnes trifft Schäl bei einer eigenartigen Arbeit: Er locht mit einem Locher buntes Papier. Was er denn da mache, wollte Tünnes wissen. Konfetti für Karneval, sagte Schäl. Aber das sei doch wohl eine recht mühsame Sache, meinte Tünnes. Nein, nein, widersprach Schäl, er falte ja das Papier dreimal und habe so die dreifache Menge. Das leuchtete Tünnes ein, aber nach kurzem Überlegen sagte er, Schäl müsse sogar die sechsfache Menge erhalten. Wer von den beiden hat Recht? (b) Professor Quast hat eine kostbare alte Standuhr, leider ist sie schon vor längerem stehen geblieben. Quast würde sie gerne in Betrieb nehmen. Der Professor geht zum Nachbarn, fragt nach der Zeit, kommt zurück und stellt die Uhr genau ein. Wie hat er das gemacht? (Wir nehmen an, dass der Professor in der Lage ist, mit konstanter Geschwindigkeit zu gehen.) (c) Vor einigen Jahren ist Walter Krachmann in seine neue Wohnung gezogen. Anfangs fuhr jede dritte Minute ein LKW an seiner Haustür vorbei. Der LKW-Verkehr nahm Jahr für Jahr um 10 Prozent zu. Mitterweile fahren doppelt so viele LKWs an seinem Haus vorbei wie bei seinem Einzug. Im wievielten Jahr wohnt Herr Krachmann in seiner Bleibe? (d) Ein Wasserbehälter soll aufgefüllt werden. Die vier zur Verfügung stehenden Pumpen haben unterschiedliche Leistungen. Mit der stärksten dieser Pumpen könnte der Behälter in einer Stunde gefüllt sein, mit der zweitstärksten in 2 Stunden. Die dritte Pumpe benötigte 3 Stunden zum Füllen und die vierte 6 Stunden. Da der Behälter möglichst schnell aufgefüllt werden muss, werden alle vier Pumpen gleichzeitig eingesetzt. In welcher Zeit (in Minuten) wird der Behälter gefüllt? 2012-09-25 20:00 Seite 44 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 44 (a) Otto ist als Tagelöhner bei Peter beschäftigt. Da Peter außerdem auch noch der Vermieter von Otto ist, haben sie folgende Vereinbarung getroffen: Für jeden Tag, den er komplett arbeitet, bekommt Otto 10 Euro und muss keine Miete zahlen. Wenn Otto nicht arbeitet, kriegt er natürlich keinen Lohn und muss pro Tag noch 6 Euro Miete zahlen. Im April kriegt Otto keinen Lohn, muss aber auch keine Miete zahlen. Wie viele Tage hat Otto für Peter gearbeitet? (b) Nimm eine beliebige zweistellige natürliche Zahl, z. B. 32, und schreibe diese dreimal nebeneinander, so dass eine sechsstellige Zahl entsteht, hier 323232. Alle so entstehenden Zahlen sind durch 7 teilbar. Wieso? 2012-09-25 20:00 Seite 45 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 45 Sei x eine reelle Zahl. Um die Potenz x 40 zu berechnen, kann man natürlich so vorgehen: x ·x = x2 x2 ·x = x3 x3 ·x = x4 x4 ·x = x5 .. . x 38 · x = x 39 x 39 · x = x 40 Dazu braucht man also 39 Multiplikationen. Finde ein Verfahren, um x 40 mit sechs Multiplikationen zu berechnen. (Die Fälle x = 0, x = 1, x = −1 sind natürlich trivial! Aber für andere Werte von x muss man sich etwas einfallen lassen.) 2012-09-25 20:00 Seite 46 von 114 • Thure Dührsen Veranschaulichung einer Extremwertaufgabe durch dynamische Geometrie TI-92 (B0210a) Mathe- und Informatikaufgaben Analoge Aufgabenstellungen – Übungsbeispiele Lehrplanbezug (Österreich): 7. Klasse Quelle: Dr. Thomas Himmelbauer Aufgabe 46 Die oben offene Schachtel Angabe und Fragen: Aus einem rechteckigen Kartonwerden (Breite 30cm an und Länge sollenQuadrate entsprechend der der Abbildung an den Ecken x Aus einem rechteckigen Stück Karton den40cm) Ecken Seitenlänge Quadrate herausgeschnitten werden. Durch Aufbiegen an den punktierten Linien soll dann eine nach oben offene Schachtel gefaltet werden. Ermittle die Höhe der Schachtel mit dem maximalen Volumen! ausgeschnitten. Danach werden die überstehenden Teile im rechten Winkel nach oben a) mit Hilfe einer dynamische Geometrie! b) durch Aufstellen einer Funktion durch Regression aus den in der dynamischen Geometrie gewonnenen Daten und Bestimmung des Maximums dieser Funktion! geknickt, so dass eine oben offene quaderförmige Schachtel entsteht. (a) Gib einen Funktionsterm V (x ) an, der das Volumen V der Schachtel in Abhängigkeit der Länge x ausdrückt. Bezeichne dazu die Längen der Seiten der „unversehrten“ Pappe mit a bzw. b . Wähle dabei den Definitionsbereich sinnvoll! (Beispielsweise ist R zu groß, denn die Seitenlänge x kann ja nicht negativ sein. Aber auch R¾0 ist noch zu groß. Überlege, ACDCA-Beispielsammlung 2002 warum das so ist!) 1 / 12 Projekt „Technologie im Mathematikunterricht“ (b) Zeiche den Graphen der Funktion V im Falle einer DIN A5-Karteikarte und gib näherungsweise an, für welchen Wert von x das Volumen der Schachtel maximal wird. 2012-09-25 20:00 Seite 47 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 47 Alle vorkommenden Funktionen sind R → R. (a) Bestimme die dritte Ableitung der Funktion f 1 : x 7→ x 3 . (b) Bestimme die fünfte Ableitung der Funktion f 2 : x 7→ x 5 . (c) Bestimme die neunte Ableitung der Funktion f 3 : x 7→ x 9 . (d) Sei n ∈ N¾4 . Gib die ersten vier Ableitungen der Funktion f : x 7→ x n an und formuliere eine Vermutung über die n-te Ableitung. 2012-09-25 20:00 Seite 48 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 48 (a) Seien p,q ∈ R, und es gelte p 6= q . Vereinfache den Ausdruck p q + p −q q −p . (b) Seien m , n ∈ R. Zerlege den Ausdruck m 2 − n 2 + 4m + 4n in zwei Faktoren – einer davon hat zwei, der andere drei Summanden. 2012-09-25 20:00 Seite 49 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 49 Ist (a n ) eine mono- Satz (Aus Beschränktheit und Monotonie folgt Konvergenz) ton wachsende nach oben beschränkte reelle Folge, so ist sie konvergent. Ebenso konvergiert jede monoton fallende nach unten beschränkte reelle Folge. Beweis. Wir beweisen nur den ersten Teil der Aussage, da die zweite Aussage analog dazu gezeigt werden kann (Übung). – Da (a n ) nach oben beschränkt ist, besitzt die Menge {a n | n ∈ N} eine kleinste obere Schranke a := sup {a n | n ∈ N} ∈ R . Wir wollen zeigen, dass die Folge (a n ) gegen a konvergiert. Nach Definition der kleinsten oberen Schranke existiert für jedes vorgegebene " > 0 ein N ∈ N derart, dass a − a N ¶ ". Da a n monoton wachsend ist, erhalten wir für n ¾ N aN ¶ an , |a n − a | = a − a n ¶ a − a N ¶ " d. h. und somit lim a n = a . n →∞ (a) Vervollständige den Beweis des Satzes. (b) Bestimme die Suprema und Infima der folgenden Mengen reeller Zahlen. (1) x ∈ R | x2 < 3 (2) x ∈ R | x 2 > 3 (3) (4) § n −1 n +1 n ∈N (−1)n (5) n ∈N n § ª 1 (6) x ∈Q 1+x2 x ∈ R | x3 > 2 ª Welche der Suprema sind Maxima, welche der Infima sind Minima? (c) Zeige, dass die durch a n := p n +1− p n definierte reelle Folge konvergiert und gib ihren Grenzwert an. Hinweis: Binomische Formel. (d) Sei (a n ) eine reelle Folge, die sowohl monoton wachsend als auch monoton fallend ist. Entscheide, ob die Folge konvergiert, und gib im Falle der Konvergenz den Grenzwert an. 2012-09-25 20:00 Seite 50 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 50 (a) Michael stellt am 1. Januar 2002 fest, dass er noch alte deutsche Münzen aus seiner Frankfurter Zeit besitzt. Es sind Groschen, 5-Pfennig-Stücke und einzelne Pfennige. Bevor er das Geld seinem Neffen schenkt, soll dieser den vorhandenen Betrag erraten. Dazu gibt er einige Informationen: (1) Es ist gerade genug, um sich ein Eis zu kaufen. (2) Genau 3 7 der Münzen sind Pfennige. (3) Statt Eis kann man auch etwas Obst kaufen. (4) Genau 20 % der Münzen sind Groschen. (5) Es gibt genau dreizehn 5-Pfennig-Stücke. (b) Welche Endziffer hat die Zahl 107778 ? (c) Zeige: Die Summe dreier aufeinanderfolgender natürlicher Zahlen ist durch 3 teilbar. (d) Wird eine zweistellige natürliche Zahl durch ihre Einerziffer geteilt, ergibt sich 6, Rest 5; bei Division durch ihre Zehnerziffer ergibt sich 11, Rest 3. Zeige, dass es nur eine natürliche Zahl mit diesen Eigenschaften gibt und bestimme sie. (e) Wie kann man mit einem 6-`-Eimer und einem 10-`-Eimer aus einer genügend großen Regenwassertonne durch geschicktes Umfüllen 2 ` Wasser abmessen? (f) Aus den 30 Schülerinnen und Schülern einer Klasse sollen fünf ausgewählt werden, die den nächsten Ausflug vorbereiten sollen. Wie viele Möglichkeiten für die Zusammensetzung der Vorbereitungsgruppe gibt es? (g) Die Zahl 1998 kann man als Summe von drei aufeinanderfolgenden natürlichen Zahlen schreiben. (1) Wie lauten diese Zahlen? (2) Geht das auch für die Zahl 1999? (h) Zeige, dass die Differenz der Quadrate von zwei beliebigen ungeraden Zahlen stets durch 8 teilbar ist. (i) Ein Student verfügt auf Grund einer Erbschaft zu Beginn seines Studiums über ein Guthaben von 60 000 DM. Sein Guthaben wird auf einer Bank jährlich mit 6,5 % verzinst. Er hebt regelmäßig zu Beginn eines jeden Jahres 7200 DM aus dem dann noch vorhandenen Guthaben ab. Wie hoch ist der Guthabenstand nach 4 Jahren? 2012-09-25 20:00 Seite 51 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 51 Ein Außendienstmitarbeiter einer in Lübeck ansässigen Versicherung hat Kunden in Hamburg, Kiel, Lüneburg und Neumünster. Er muss also von Lübeck aus alle diese Städte nacheinander besuchen und kehrt danach wieder nach Lübeck zurück. Die Straßenentfernungen zwischen den Städten sind in der folgenden Tabelle angegeben. (Der Einfachheit halber nehmen wir an, dass Hin- und Rückweg gleich lang sind.)[6] von nach KI HL LG NMS HH 98,8 66 55,3 69,6 KI HL LG 83,1 151 34,4 98,5 59,1 123 (a) Wie viele verschiedene Reiserouten gibt es? (b) Welche von ihnen ist die kürzeste? [6] Laut Google Maps beträgt zum Beispiel die Entfernung von Hamburg nach Kiel 98,8 km. Von Kiel nach Hamburg sind es nur 94,2 km, was wir hier aber vernachlässigen, um den Rechenaufwand in Grenzen zu halten. 2012-09-25 20:00 Seite 52 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 52 Ein Nichtmathematiker sagte zum Mathematiker: „Ich finde Ihre Arbeit ziemlich monoton.“ Die Antwort des Mathematikers: „Das mag sein! Dafür ist sie aber stetig und nicht beschränkt.“ Stelle die verschiedenen Bedeutungen – einerseits in der Mathematik, andererseits in der Alltagssprache – der Worte „monoton“, „stetig“ und „beschränkt“ heraus. 2012-09-25 20:00 Seite 53 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 53 In einem alten Märchen hat ein Herrscher 100 Gefangene. Im Gefängnis gibt es Zellen mit den Nummern 1 bis 100 und ebenfalls 100 Wärter. Alle Zellen sind abgeschlossen. Die Schlüssel der Wärter passen in jedes Schloß. An seinem Geburtstag lässt der Herrscher einige seiner Gefangenen nach einer sonderbaren Methode frei: Der erste Wärter schließt alle Zellen auf. Der zweite schließt jede zweite Zelle wieder zu. Der dritte Wärter schließt an jeder dritten Zelle. War sie zugeschlossen, ist sie nun auf. War sie aufgeschlossen, ist sie nun zu. So geht es bis zum 100. Wärter weiter. Die Gefangenen in den dann offenen Zellen sind frei. (a) Welche Zellen sind am Ende offen? Wie viele Gefangene kommen frei? (b) Wie viele Wärter haben an der 100. Tür ihren Schlüssel gedreht? 2012-09-25 20:00 Seite 54 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 54 Erkläre die folgenden Begriffe: (a) Aussage, wahre Aussage, falsche Aussage, Wahrheitswert, Negation (b) und-Verknüpfung, oder-Verknüpfung, Implikation, Kontraposition, Äquivalenz, Wahrheitstafel (c) Menge, Element einer Menge, Mächtigkeit einer Menge, leere Menge, endliche Menge, unendliche Menge (d) Teilmenge, Potenzmenge, Durchschnittsmenge, Vereinigungsmenge (e) Differenzmenge, Komplement einer Menge in einer zweiten Menge (f) Paar, Tripel, Tupel, kartesisches Produkt (g) natürliche, ganze, rationale, irrationale, reelle Zahlen; Bruch; Dezimalzahl; Dezimalbruch; periodischer Dezimalbruch; Stellenwertsystem; kaufmännisches Runden 2012-09-25 20:00 Seite 55 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 55 Erkläre die folgenden Begriffe: (a) positive, negative reelle Zahl; Zahlengerade; Zähler, Nenner eines Bruches; Kehrwert; echter, unechter, gemischter Bruch; Kürzen, Erweitern eines Bruches; gemeinsamer Nenner; Hauptnenner; Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division von Brüchen (b) Gleichung, Ungleichung, Verhältniszeichen, Lösen einer Gleichung, Lösungsmenge, Umformung, Äquivalenzumformung (c) Betrag einer reellen Zahl, Dreiecksungleichung (d) Addition, Summand, Summe, Subtraktion, Minuend, Subtrahend, Differenz, Multiplikation, Faktor, Produkt, Division, Dividend, Divisor, Quotient, Fakultät (e) Summenzeichen, Produktzeichen 2012-09-25 20:00 Seite 56 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 56 Erkläre die folgenden Begriffe: (a) Vollständige Induktion, Induktionsanfang, Induktionsvoraussetzung, Induktionsschluss (b) Rest bei der Division ganzer Zahlen, Modul, Rest modulo m , Kongruenz modulo m , Teilbarkeit, Teiler, Primzahl, zusammengesetzte Zahl, Primfaktor, Primfaktorzerlegung, Vielfachheit eines Primfaktors, größter gemeinsamer Teiler, kleinstes gemeinsames Vielfaches, teilerfremd, Partnerteiler, Teilerbild, euklidischer Algorithmus (c) Potenz, Wurzel, Basis, Exponent, Wurzelexponent, Radikand, Rechenregeln für Potenzen (d) Dreieckszahl, Quadratzahl, Kubikzahl 2012-09-25 20:00 Seite 57 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 57 Erkläre die folgenden Begriffe: (a) Assoziativ-, Kommutativ-, Distributivgesetz; Rechenoperation erster, zweiter, dritter Stufe; Vorrangregeln; Klammersetzung (b) euklidische Ebene, Punkt, Gerade, Steigung, Punktsteigungsform, Zweipunkteform, Steigungsdreieck (c) ebener Winkel, spitzer Winkel, rechter Winkel, stumpfer Winkel, gestreckter Winkel, überstumpfer Winkel, Vollwinkel, Stufenwinkel, Wechselwinkel, Gradmaß, Bogenmaß 2012-09-25 20:00 Seite 58 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 58 Erkläre die folgenden Begriffe: (a) Dreieck; gleichschenkliges, gleichseitiges, rechtwinkliges Dreieck; Höhe; Seitenhalbierende; Schwerpunkt; Winkelhalbierende; Inkreis; Mittelsenkrechte; Umkreis; Kongruenz von Dreiecken; Kongruenzsätze (b) Satz des Pythagoras, Kathetensatz des Euklid, Höhensatz des Euklid (c) Kreis; Mittelpunkt, Radius, Durchmesser, Umfang, Flächeninhalt, Sehne, Sekante, Tangente, Passante eines Kreises; Kreisgleichung; Kreisbogen; Mittelpunktswinkel; Kreissektor; Kreisring; Kugel; π (d) Satz des Thales 2012-09-25 20:00 Seite 59 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 59 Erkläre die folgenden Begriffe: Viereck, Quadrat, Rechteck, Drachenviereck, Parallelogramm, Trapez, Tangentenviereck, Sehnenviereck; Fünfeck, Sechseck; regelmäßiges n-Eck, Winkelsumme im regelmäßigen n-Eck 2012-09-25 20:00 Seite 60 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 60 Erkläre die folgenden Begriffe: (a) Relation; reflexive, symmetrische, transitive, antisymmetrische Relation (b) Äquivalenzrelation; totale Ordnung; strikte totale Ordnung; Halbordnung; HasseDiagramm (c) Verknüpfung, Halbgruppe, Verknüpfungstafel, neutrales Element, Monoid (d) invertierbares Element, inverses Element, Gruppe, kommutative Gruppe, Untergruppe (e) Ring, Teilring, Ideal, kommutativer Ring, Ring mit Eins, kommutativer Ring mit Eins, Nullteiler, Nullteilerfreiheit, Integritätsbereich (f) Körper, endlicher Körper, angeordneter Körper 2012-09-25 20:00 Seite 61 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 61 Erkläre die folgenden Begriffe: (a) additives Inverses, multiplikatives Inverses, Einheit, Einheitengruppe (b) Partition, Restklasse, Restklassenring (c) Proportionalität, umgekehrte Proportionalität, Dreisatz, Verhältnis, Maßzahl, Einheit (d) Prozent, Prozentrechnung, Grundwert, Prozentsatz, Prozentwert (e) Zinsrechnung, Anfangskapital, Endkapital, Zinssatz, Zinsen, Zinseszins, unterjährige Verzinsung, Sparkassenformel 2012-09-25 20:00 Seite 62 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 62 Erkläre die folgenden Begriffe: (a) Funktion, Abbildung, Variable, Definitionsmenge, Zielmenge, Wertemenge (b) freie Variable, abhängige Variable (c) Bildmenge einer Funktion, Bild eines Elements, Funktionswert, Argument einer Funktion, Bild einer Menge, Urbild eines Elements, Urbild einer Menge (d) abschnittsweise definierte Funktion (e) Nullstelle einer Funktion (f) Verkettung von Funktionen (g) Einschränkung einer Funktion (h) Funktionenschar (i) Fixpunkt einer Funktion, Involution 2012-09-25 20:00 Seite 63 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 63 Erkläre die folgenden Begriffe: (a) gerade, ungerade Funktion; Punktsymmetrie, Achsensymmetrie einer Funktion (b) Exponentialfunktion und Logarithmus samt Rechenregeln, Basis, Exponent, exponentielles Wachstum, exponentielle Abnahme (c) radioaktiver Zerfall, Zerfallskonstante, Halbwertszeit 2012-09-25 20:00 Seite 64 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 64 Erkläre die folgenden Begriffe: Trigonometrie; Sinus, Kosinus, Tangens, Kotangens, Definition von Sinus und Kosinus am rechtwinkligen Dreieck und im Einheitskreis; periodische Funktion; Additionstheoreme für Sinus und Kosinus; Halb- und Doppelwinkelformeln 2012-09-25 20:00 Seite 65 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 65 Erkläre die folgenden Begriffe: (a) Werte von sin(x ) und cos(x ) für x ∈ ¦π , π, π, π, 6 4 3 2 2π 3π , 4, 3 π, 3π , 2 © 2π ; (b) Symmetrie und Periodizität der Winkelfunktionen (c) Sinussatz, Kosinussatz, Trigonometrischer Pythagoras 2012-09-25 20:00 Seite 66 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 66 Erkläre die folgenden Begriffe: Permutation einer Menge, fixpunktfreie Permutation; geordnete Auswahl; ungeordnete Auswahl; Binomialkoeffizient; Binomischer Lehrsatz 2012-09-25 20:00 Seite 67 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 67 Erkläre die folgenden Begriffe: (a) monoton wachsende, monoton fallende, streng monoton wachsende, streng monoton fallende, konstante Funktion (b) Graph einer Funktion, kartesissches Koordinatensystem, Abszisse, Ordinate, Ordinatenabschnitt 2012-09-25 20:00 Seite 68 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 68 Erkläre die folgenden Begriffe: (a) Polynom, Polynomfunktion, Polynomring, Nullstelle eines Polynoms, Linearfaktor, Grad eines Polynoms, Koeffizienten eines Polynoms, normiertes Polynom (b) Polynomdivision, Hornerschema, Zerlegung in Linearfaktoren, Faktorisierung, Vielfachheit einer Nullstelle, rationale Funktion 2012-09-25 20:00 Seite 69 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 69 Erkläre die folgenden Begriffe: (a) injektive, surjektive, bijektive Funktion; Umkehrfunktion; abzählbare Menge; überabzählbare Menge (b) identische Abbildung, Betragsfunktion, Signumsfunktion, Treppenfunktion 2012-09-25 20:00 Seite 70 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 70 Erkläre die folgenden Begriffe: lineare, quadratische, kubische Gleichung, quadratische Ergänzung, Lösungsformel für lineare Gleichungen, Lösungsformel für quadratische Gleichungen, Diskriminante, Parabel, Scheitel einer Parabel, Scheitelpunktform; Satz von Vieta 2012-09-25 20:00 Seite 71 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 71 Erkläre die folgenden Begriffe: lineares Gleichungssystem; Koeffizienten eines linearen Gleichungssystems; rechte Seite; Unbekannte; homogenes, inhomogenes lineares Gleichungssystem; triviale Lösung; elementare Zeilenumformungen; Einsetzungsverfahren; Dreiecksform, Additionsverfahren; Gleichsetzungsverfahren; Gaußscher Algorithmus 2012-09-25 20:00 Seite 72 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 72 Erkläre die folgenden Begriffe: (a) Intervall; offenes, links halboffenes, rechts halboffenes, abgeschlossenes Intervall; einpunktiges Intervall; Randpunkt, innerer Punkt eines Intervalls (b) obere, untere Schranke einer Menge reeller Zahlen; nach oben beschränkte Menge; nach unten beschränkte Menge; nach oben unbeschränkte Menge; nach unten unbeschränkte Menge; unbeschränkte Menge; beschränkte Menge (c) Supremum, Infimum, Maximum, Minimum, kleinste obere Schranke, größte untere Schranke einer Menge 2012-09-25 20:00 Seite 73 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 73 Erkläre die folgenden Begriffe: (a) (reelle) Folge; Folgenglied; Folgenindex; explizites Bildungsgesetz; rekursives Bildungsgesetz; arithmetische Folge; geometrische Folge; Konvergenz; Grenzwert einer Folge; Nullfolge; Rechenregeln für Grenzwerte; Teilfolge; Divergenz; bestimmte, unbestimmte Divergenz; Unendlich; Rechenregeln für Unendlich (b) Partialsummenfolge, Reihe, konvergente Reihe, geometrische Reihe, endliche geometrische Reihe 2012-09-25 20:00 Seite 74 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 74 Erkläre die folgenden Begriffe: (a) monoton wachsende, monoton fallende, streng monoton wachsende, streng monoton fallende, konstante Funktion; obere, untere Schranke einer Funktion; nach oben beschränkte, nach unten beschränkte Funktion; nach oben unbeschränkte, nach unten unbeschränkte Funktion; unbeschränkte Funktion; beschränkte Funktion (b) Supremum, Infimum, Maximum, Minimum, kleinste obere Schranke, größte untere Schranke einer Funktion 2012-09-25 20:00 Seite 75 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 75 Erkläre die folgenden Begriffe: Metrik, Abstand, euklidischer Abstand, Manhattan-Metrik, SNCF-Metrik 2012-09-25 20:00 Seite 76 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 76 Erkläre die folgenden Begriffe: (a) Umgebung eines Punktes, "-Umgebung (b) Grenzwert einer Funktion für x → x 0 ∈ R, Rechenregeln für Grenzwerte, einseitige Grenzwerte (c) Verhalten einer Funktion für x → ∞, x → −∞ (d) Stetigkeit an einer Stelle, globale Stetigkeit, Rechenregeln für stetige Funktionen (e) Zwischenwertsatz, Satz vom Minimum und Maximum 2012-09-25 20:00 Seite 77 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 77 Erkläre die folgenden Begriffe: Sekante eines Funktionsgraphen, lineare Näherung durch zwei Punkte, Tangente an einen Funktionsgraphen, mittlere Änderungsrate, lokale Änderungsrate 2012-09-25 20:00 Seite 78 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 78 Erkläre die folgenden Begriffe: Differenzierbarkeit an einer Stelle, globale Differenzierbarkeit, Differenzenquotient, Ableitung an einer Stelle, Differentialquotient, Ableitungsfunktion, höhere Ableitungen, stetig differenzierbar, C(D, R), C2 (D, R), Cn (D, R), C∞ (D, R) 2012-09-25 20:00 Seite 79 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 79 Erkläre die folgenden Begriffe: (a) Ableitung elementarer Funktionen (b) Ableitungsregeln: Summenregel, Faktorregel, Potenzregel, Produktregel, Quotientenregel, Kettenregel, Umkehrregel (c) Regel von de l’Hospital 2012-09-25 20:00 Seite 80 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 80 Erkläre die folgenden Begriffe: Geschwindigkeit, Durchschnittsgeschwindigkeit, Momentangeschwindigkeit, Beschleunigung 2012-09-25 20:00 Seite 81 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 81 Erkläre die folgenden Begriffe: Asymptote, Unstetigkeitsstelle, Polstelle, Definitionslücke, stetig hebbare Definitionslücke 2012-09-25 20:00 Seite 82 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 82 Erkläre die folgenden Begriffe: (a) Mittelwertsatz der Differentialrechnung, Satz von Rolle (b) Zusammenhang zwischen Monotonie und 1. Ableitung einer Funktion (c) Konvexität, Konkavität, rechtsgekrümmt, linksgekrümmt, Zusammenhang zwischen Krümmung und 2. Ableitung 2012-09-25 20:00 Seite 83 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 83 Erkläre die folgenden Begriffe: Optimierung; lokales Extremum, Maximum, Minimum; globales Extremum, Maximum, Minimum; Kriterium für lokale Extrema; Randextrema; kritischer Punkt; waagerechte Tangente 2012-09-25 20:00 Seite 84 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 84 Erkläre die folgenden Begriffe: Wendepunkt, Kriterium für Wendepunkte, Sattelpunkt 2012-09-25 20:00 Seite 85 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 85 Erkläre die folgenden Begriffe: Taylorpolynom, Restglied, Konvergenzbereich, Konvergenzradius 2012-09-25 20:00 Seite 86 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 86 Erkläre die folgenden Begriffe: (a) Iteration, Iterationsverfahren (b) Regula falsi, Sekantenverfahren (c) Newton-Verfahren 2012-09-25 20:00 Seite 87 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 87 Erkläre die folgenden Begriffe: Kontraktion, Fixpunktsatz von Banach 2012-09-25 20:00 Seite 88 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 88 Warum darf man eigentlich aus negativen rellen Zahlen keine Quadratwurzel ziehen? Wie sieht es mit der dritten Wurzel aus? Wie mit höheren (ganzzahligen) Wurzelexponenten? 2012-09-25 20:00 Seite 89 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 89 (a) Eine Tüte mit 200 g Gummibärchen kostet 85 Cent. Die Tüte enthält 80 Bärchen. Wie schwer ist ein Bärchen? Wie teuer sind 20 Gummibärchen? (b) In einer Mosterei werden aus 50 kg Äpfeln 15 ` Apfelsaft hergestellt. (1) Wieviel Saft kann man aus 470 kg Äpfeln gewinnen? (2) Wie viele Äpfel sind zur Gewinnung von 2500 ` Saft nötig, wenn ein Apfel 180 g wiegt? Runde sinnvoll! (c) Ein neuer unterirdischer Wasserbehälter kann durch ein Rohr in 6 Stunden und durch ein anderes in 8 Stunden gefüllt werden. Nach einigen Jahren bemerkt ein Betriebsingenieur, dass die Füllung des Behälters mit beiden Rohren zusammen 3 21 Stunden dauert und schließt daraus, dass der Behälter ein Leck hat. (1) Welche Überlegungen stellt der Ingenieur an? (2) Wieviel Wasser entweicht durchscnittlich in jeder Stunde, wenn der Behälter 12 000 Liter fasst? (d) Ein Stück Schweinefleisch von 250 g kostet 2,25 EUR. Für ein Fest benötigen wir für 40 Personen 200 g je Person. Was kostet das Fleisch für diese 40 Personen? (e) 400 g Käse haben 45% Fett. Wieviel % Fett sind in 125 g Käse? (f) Der Schall legt in 3 Sekunden ca. 1000 m zurück. (1) Wie weit ist ein Gewitter entfernt, wenn man 10 s nach dem Aufleuchten des Blitzes den Donner hört? (2) Vom Wohnhaus einer Familie aus schlägt in 3 km Entfernung der Blitz ein. Wie viele Sekunden nach dem Aufleuchten des Blitzes wird man den Donner hören? (g) Zu einer Party werden 24 Gäste geladen. Die Gastgeber haben 250 g Lasagne pro Person vorbereitet. Wie viel Lasagne erhält jeder Gast, wenn 20 Gäste erscheinen und die Lasagne aufgebraucht werden soll? (h) 22 Arbeitern wird bei täglich 8-stündiger Arbeit ein Wochenlohn von 14 960 EUR ausgezahlt. Welchen Lohn erhalten 18 Arbeiter bei gleichem Stundenlohn, wenn sie drei Wochen lang täglich 7 Stunden arbeiten? 2012-09-25 20:00 Seite 90 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 90 Bestimme den Grenzwert sin(x ) + cos(x ) − exp(x ) x →0 x2 lim 2012-09-25 20:00 . Seite 91 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 91 (a) Eine Parabel verläuft durch die Punkte A(−1 | 1) und B (3 | 4), ihr Scheitel liegt auf der y -Achse. (1) Wie lautet die Parabelgleichung? (2) Berechne die Schnittpunkte mit den Koordinatenachsen. (b) Eine Parabel verläuft durch die Punkte A(−2 | 1) und B (4 | 4), ihr Scheitel liegt auf der y -Achse. (1) Wie lautet die Parabelgleichung? (2) Berechne die Schnittpunkte mit den Koordinatenachsen. 2012-09-25 20:00 Seite 92 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 92 Sei n ∈ N, und sei M n := k ∈ N¶n | ggT(k , n) = 1 die Menge der zu n teilerfremden Zahlen, die kleiner als n sind. Die Anzahl der Elemente von M n wird mit ϕ(n) bezeichnet. Die Funktion ϕ heißt Eulersche ϕ-Funktion. (a) Zeige: Ist n eine Primzahl, so gilt ϕ(n) = n − 1. (b) Zeige: Ist n ¾ 3, so ist ϕ(n) gerade. Hinweis: Primfaktorzerlegung. (c) Sei k ∈ N¶n . Zeige: ggT(k , n) = 1 ⇐⇒ ggT(n − k , n) = 1 . (d) Zeige: Die Summe der Elemente aus M n ist durch n teilbar. Hinweis: Teilaufgabe (c). 2012-09-25 20:00 Seite 93 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 93 Sie nehmen einen Kredit von 10 000 EUR bei einem Jahreszinssatz von 4% auf. Wie hoch sind die monatlichen Kreditraten, wenn die Laufzeit 12 Monate beträgt? Wie viel verdient die Bank bei diesem Kredit? 2012-09-25 20:00 Seite 94 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 94 Definition. Seien a und b zwei ganze Zahlen. Wir nennen a einen Teiler von b und schreiben a | b , wenn es eine ganze Zahl m gibt mit m · a = b . Eine ganze Zahl g heißt der größte gemeinsamer Teiler von a und b , falls gilt: (1) g | a und g | b (2) Jede ganze Zahl, die sowohl a als auch b teilt, teilt auch g . (3) g ¾ 0 Eine ganze Zahl l heißt das kleinste gemeinsame Vielfache von a und b , falls gilt: (1) a | l und b | l (2) Jede ganze Zahl, die sowohl durch a als auch durch b teilbar ist, ist auch durch g teilbar. (3) l ¾ 0 (a) Gib alle Teiler der Zahl 24 an. (b) Gib alle Teiler der Zahl 23 an. (c) Gib alle Teiler der Zahl 0 an. (d) Welche natürliche Zahl ist Teiler jeder natürlichen Zahl? (e) Wie viele Teiler hat die Zahl 360? (f) Sei n ∈ N¾2 . Wie viele Teiler hat n mindestens? (g) Wie lautet der Fachbegriff für eine natürliche Zahl, die genau zwei positive Teiler hat? (h) Wie lauten die gemeinsamen Teiler von 24 und 30? Welcher von ihnen ist der größte? (i) Beweise oder widerlege: (1) Ist eine natürliche Zahl durch 2 und durch 6 teilbar, dann auch durch 12. (2) Ist eine natürliche Zahl durch 3 und durch 4 teilbar, dann auch durch 12. (j) (1) Zerlege die Zahlen 864 und 468 in ihre Primfaktoren. (2) Benutze die Primfaktorzerlegung, um ggT(864, 468) und kgV(864, 468) zu bestimmen. 2012-09-25 20:00 Seite 95 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben (3) Berechne die folgenden Produkte. Was fällt dir auf? (i) 864 · 468 (ii) ggT(864, 468) · kgV(864, 468) (k) Entscheide (ohne Taschenrechner), ob die Zahl 840 240 840 218 701 587 987 956 046 054 105 840 durch 2, durch 3, durch 4, durch 5, durch 6, durch 8, durch 9, durch 10, durch 12 teilbar ist. (l) Ein Quader (Länge: 52 cm, Breite: 32 cm, Höhe: 48 cm) soll aus möglichst wenigen Würfeln gebaut werden. Die Seitenlängen des Würfels dürfen nur ganze Zentimeter messen. Gib die Anzahl der benötigen Würfel an. (m) Woran kann man auf einen Blick erkennen, dass die Zahl 5678 nicht durch 7 teilbar ist? 2012-09-25 20:00 Seite 96 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 95 (a) Seien a ,b ∈ N. Begründe: Ist a ein Teiler von b , so gilt ggT(a ,b ) = a . (b) Seien a ,b, c ∈ N. Zeige: Aus a | b und b | c folgt a | c . (c) Richtig oder falsch? (1) Jede natürliche Zahl, die genau drei positive Teiler hat, ist eine Quadratzahl. (2) Jede Quadratzahl hat genau drei positive Teiler. (d) Seien a ,b ∈ Z. Zeige[7] : a |b ⇐⇒ a | −b ⇐⇒ −a | b ⇐⇒ −a | −b (e) Seien a ,b, c ∈ Z. Zeige: (1) a | b und a | c =⇒ a | b +c (2) a | b und a | c =⇒ a | b −c (3) Seien a ,b ∈ Z. Zeige: a |b =⇒ a | b · z für alle z ∈ Z. (f) Seien a ,b, c ∈ Z. Gilt dann stets a | c und b | c (g) Seien a ,b ∈ Z. Zeige: (h) Sei a ∈ N. Zeige: a |b ∧ b |a a ist gerade ⇐⇒ =⇒ =⇒ a +b | c ? a = ±b a 2 ist gerade (i) Zeige: Zwei natürliche Zahlen, deren Summe eine Primzahl ergibt, sind teilerfremd. (j) Zeige: Je zwei ganze Zahlen a und b haben höchstens einen größten gemeinsamen Teiler. (k) Division mit Rest. Seien a und m ganze Zahlen mit m 6= 0. Zeige, dass es eindeutig bestimmte ganze Zahlen q und r gibt, für die gilt a =q ·m +r [7] und 0 ¶ r < |m | . Man kann sich also bei Teilbarkeitsfragen ganzer Zahlen problemlos auf natürliche Zahlen beschränken. 2012-09-25 20:00 Seite 97 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 96 Definition. Sei M eine nichtleere Menge. Dann heißt jede bijektive Abbildung ϕ : M → M eine Permutation von M . Hat eine Abbildung ϕ : M → M die Eigenschaft, dass für alle m ∈ M gilt ϕ(m ) = m , so nennen wir ϕ die identische Abbildung (oder Identität) auf M und bezeichnen sie mit idM oder auch nur id. Eine Abbildung ϕ : M → M mit der Eigenschaft ϕ 2 = ϕ heißt idempotent. Eine Abbildung ϕ : M → M mit der Eigenschaft ϕ 2 = id heißt involutorisch oder Involution. Weiter benutzen wir die Abkürzung ϕ 2 := ϕ ◦ ϕ und definieren rekursiv ϕ n := ϕ ◦ ϕ n −1 für alle n ∈ N¾3 . (a) Gib jeweils eine Abbildung ϕ : R2 → R2 an, die (1) idempotent ist und nicht die identische Abbildung ist. (2) nicht jedes Element aus R2 auf (0, 0) abbildet und für die gilt: ϕ 2 bildet jedes Element aus R2 auf (0, 0) ab. (3) sowohl idempotent als auch involutorisch ist. (4) folgende Eigenschaft besitzt: ϕ 100 = id und ϕ 99 6= id. (b) Sei M eine nichtleere Menge, und seien α, β : M → M derart gegeben, dass β ◦ α = id gilt. Ist dann α stets eine Permutation? 2012-09-25 20:00 Seite 98 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 97 Definition. Für beliebige Mengen A und B bezeichnen wir mit B A die Menge aller Abbildungen mit Definitionsbereich A und Zielbereich B . Ist H eine Menge und · eine assoziative Verknüpfung auf der Menge H , d. h. a · (b · c ) = (a · b ) · c ∈ H für alle a , b, c ∈ H , so nennt man das Paar (H , ·) eine Halbgruppe. Man schreibt auch kurz H , wenn klar ist, welche Verknüpfung vorliegt. Eine Halbgruppe H = (H , ·) heißt kommutativ, falls gilt a ·b = b ·a für alle a , b ∈ H . Man nennt ein Element e ∈ H ein neutrales Element einer Halbgruppe (H , ·), falls gilt e ·a =a =a ·e für alle a ∈ H . Eine Halbgruppe, die ein neutrales Element besitzt, nennt man oft kürzer ein Monoid. Ein Element a einer Halbgruppe H mit neutralem Element e heißt invertierbar, falls es ein b ∈ M gibt mit a ·b = e = b ·a . b heißt dann ein zu a inverses Element. Seien (G , ·) und (H , ◦) Halbgruppen. Eine Abbildung ϕ : G → H heißt Homomorphismus von (G , ·) in (H , ◦), wenn gilt: ϕ(x · y ) = ϕ(x ) ◦ ϕ(y ) für alle x , y ∈ G . (a) Sei X eine nichtleere Menge. Zeige: Die Menge X X ist, mit der Hintereinanderausführung als Verknüpfung, eine Halbgruppe. (b) Zeige: Jede Gruppe ist eine Halbgruppe. (c) Es sei G = (G , ·) eine nichtleere Halbgruppe mit den Eigenschaften (i) Es gibt ein e ∈ G mit e · a = a für alle a ∈ G (d. h. e ist linksneutral) und (ii) Zu jedem a ∈ G existiert ein b ∈ G mit b · a = e (d. h. b ist linksinvers zu a ). Zeige, dass dann G bereits eine Gruppe ist. 2012-09-25 20:00 Seite 99 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 98 (a) Es seien X , Y, Z nichtleere Mengen, und es seien Bijektionen f : X → Y und g : Y → Z gegeben. Zeige: Die Hintereinanderausführung g ◦ f : X → Z ist ebenfalls eine Bijektion. (b) Zeige: Die Mengen Z und 26Z + 17 sind gleichmächtig. (c) Es seien A und B zwei nichtleere Mengen, und es seien zwei Abbildungen f : A → B und g : B → A gegeben. Zeige die Äquivalenz folgender Aussagen: (i) f und g sind Bijektionen, und es gilt g = f −1 und f = g −1 . (ii) Es gilt g ◦ f = idA und f ◦ g = id B . (d) Zeige: Es gibt in Barcelona mindestens zwei Menschen, die genau dieselbe Anzahl Haare auf dem Kopf haben. (e) Zeige: Jede Gruppe mit genau vier Elementen ist abelsch. Hinweis: Kürzungsregeln. (f) Ist die leere Menge bezüglich der Verknüpfung ∅: ∅ × ∅ → ∅ (1) eine Halbgruppe? (2) eine Gruppe? (g) Seien (G , ·) und (H , ◦) Gruppen, und sei ϕ : G → H ein Homomorphismus. Zeige: (i) ϕ bildet das neutrale Element von G auf das neutrale Element von H ab. (ii) Das Bild von G , d. h. die Menge ϕ(G ) := ϕ(g ) | g ∈ G , ist eine Gruppe (und natürlich Teilmenge von H , also eine Untergruppe von H ). (h) Sei G eine Gruppe. (1) Zeige die Kürzungsregeln: Für a , b, c ∈ G folgt aus a c = b c stets a = b , und aus c a = cb folgt ebenfalls a = b . (2) Zeige: Zu je zwei Elementen a , b ∈ G gibt es genau ein x ∈ G mit a x = b und genau ein y ∈ G mit y a = b . (i) Es gibt für jede natürliche Zahl n eine Gruppe mit genau n Elementen. (j) Zeige: Jede Untergruppe U von (Z, +) hat die Form U = nZ mit n ∈ N0 . Dabei ist n = 0, oder n ist die kleinste natürliche Zahl aus U . Hinweis: Division mit Rest. (k) Es gibt für jede Primzahl p einen Körper mit genau p Elementen. 2012-09-25 20:00 Seite 100 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 99 Definition. Es sei R eine nichtleere Menge, und es seien zwei innere Verknüpfungen + und · auf R gegeben. Das Tripel (R, + , ·) heißt Ring, falls gilt: (i) (R, +) ist eine abelsche Gruppe. (ii) (R, ·) ist eine Halbgruppe. (iii) Es gelten die Distributivgesetze: (a + b ) · c = a · c + b · c , c · (a + b ) = c · a + c · b , a , b, c ∈ R . Die Verknüpfung + heißt dann Addition, und die Verknüpfung · wird Multiplikation genannt. Es wird außerdem vereinbart, dass die Multiplikation stärker bindet als die Addition, d. h. für alle a , b, c ∈ R bedeutet a + b · c , dass zuerst das Produkt d := b · c gebildet wird und dann die Summe a + d den Wert des Ausdrucks a + b · c angibt. Ein Ring R heißt kommutativ, wenn die Multiplikation kommutativ ist. Gibt es ein neutrales Element bezüglich der Multiplikation, so nennen wir es Eins(element) des Ringes R und nennen R einen Ring mit Eins(element). Eine nichtleere Teilmenge S eines Ringes R heißt ein Unterring von R, wenn S, versehen mit den auf S eingeschränkten Verknüpfungen von R, selbst ein Ring ist. Es heißt dann R Oberring von S. Ein Element r eines Ringes R mit Eins heißt invertierbar in R oder eine Einheit von R, wenn r bezüglich der Multiplikation von R invertierbar ist. Die Menge der invertierbaren Elemente von R bezeichnen wir mit R × . Sei R ein Ring. Ein Element r ∈ R \ {0} heißt Nullteiler, wenn r 6= 0 gilt und es ein s ∈ R \ {0} gibt mit r · s = 0 oder s · r = 0. Ein Ring, in dem es keine Nullteiler gibt, heißt nullteilerfrei. Ein nichttrivialer nullteilerfreier Ring heißt Integritätsbereich. Definition. Seien a und m ganze Zahlen mit m 6= 0. Nach Aufgabe 95(k) gibt es dann eindeutig bestimmte ganze Zahlen q und r mit a = q · m + r und 0 ¶ r < |m |. In dieser Situation heißt q der Quotient und r der Rest bei der Division von a durch m . 2012-09-25 20:00 Seite 101 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Wegen der Eindeutigkeit der Zahlen q und r können wir gefahrlos die folgenden Funktionen definieren: div: Z × (Z \ {0}) → Z , (a , m ) 7→ a div m := q . und mod: Z × (Z \ {0}) → Z , (a , m ) 7→ a mod m := r . Für jedes n ∈ N definieren wir nun auf der Menge Zn := N<n ∪ {0} eine Addition ⊕ und eine Multiplikation wie folgt: a ⊕ b := a + b mod n a b := a · b mod n für alle a , b ∈ Zn . (a) Zeige: Die Menge {0} ist, zusammen mit Addition und Multiplikation von Z, ein kommutativer Ring mit Eins, der Nullring. Jeder andere Ring heißt nichttrivial. (b) Sei (R, + , ·) ein Ring. Zeige: (i) Es gilt a · 0 = 0 = 0 · a für alle a ∈ R. (ii) Es gilt (−a ) · b = −(a · b ) = a · (−b ) für alle a , b ∈ R. (iii) Es gilt (−a ) · (−b ) = a · b für alle a , b ∈ R. Insbesondere gilt in einem Ring mit Eins: (−1) · (−1) = 1. (c) Zeige: Die Menge R × ist bezüglich der Multiplikation eine Gruppe, die Einheitengruppe des Ringes R. (d) Zeige: Jeder Körper ist ein Integritätsbereich. (e) Zeige: Jeder endliche Integritätsbereich ist ein Körper. (f) Kürzungsregeln. Sei R ein Ring, und sei r ∈ R \ {0} kein Nullteiler. Zeige, dass dann für alle s , t ∈ R gilt: r ·s =r ·t =⇒ s =t und s ·r =t ·r =⇒ s =t . (g) Sei R ein Ring, und sei r ∈ R × . Zeige, dass dann r kein Nullteiler ist. (h) Zeige: Für jedes n ∈ N ist Zn ein kommutativer Ring mit Eins, der Restklassenring modulo n. (i) Zeige: Falls n ∈ N eine zusammengesetzte Zahl ist, d. h. falls n keine Primzahl und größer als 1 ist, so hat Zn Nullteiler. 2012-09-25 20:00 Seite 102 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 100 (a) Sei V := R. Mache dir klar, dass V ein R-Vektorraum ist, indem du die Vektorraumaxiome für diese Situation formulierst und zum Beweis die bekannten Rechenregeln von R ausnutzt. Kennzeichne die beteiligten Verknüpfungen genau (d.h.: unterscheide zwischen der Körperaddition +R : R × R → R und der Vektorraumaddition +V : V × V → V sowie zwischen der Körpermultiplikation · : R × R → R und der Skalarmultiplikation ∗ : R × V → V .) (b) Seien V und W Mengen. Zeige: V ∩ W ist Teilmenge von V (und auch von W ). (c) Zeige: Jede lineare Abbildung R → R ist ein Vielfaches der Identität, d. h. ist ϕ : R → R linear, so gibt es ein k ∈ R derart, dass für alle v ∈ R gilt: ϕ(v ) = k · v . (d) Sei K ein Körper, und seien V und W K -Vektorräume. Sei ϕ : V → W linear. Zeige: ϕ ist genau dann injektiv, wenn gilt: ker ϕ = {0V }. (e) Sei X eine nichtleere Menge, und sei K ∈ {R, C}. Zeige: Die Menge X K bildet bezüglich der punktweise definierten Addition und Skalarmultiplikation einen K-Vektorraum. (f) Sei X eine nichtleere Menge, und seien f , g , h ∈ X X . Zeige: Die Hintereinanderausführung ist assoziativ, d. h. es gilt 2012-09-25 20:00 f ◦ (g ◦ h) = (f ◦ g ) ◦ h. Seite 103 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 101 Definition. Sei K ein Körper. Ein Teilkörper von K ist eine Teilmenge T von K , die, versehen mit den auf T eingeschränkten Verknüpfungen von K , selbst ein Körper ist. (a) Seien K ein Körper und T eine Teilmenge von K . Zeige: T ist genau dann ein Teilkörper von K , wenn sie alle folgenden Eigenschaften hat: • 1∈T • a , b ∈ T =⇒ a + b ∈ T • a , b ∈ T =⇒ a · b ∈ T • a ∈ T =⇒ −a ∈ T • a ∈ T \ {0} =⇒ a −1 ∈ T (b) Seien L ein Körper und K ein Teilkörper von L. Ist L ein K -Vektorraum? 2012-09-25 20:00 Seite 104 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 102 Seien K ein Körper und V ein Vektorraum über K . (a) Sei U eine Teilmenge von V . Zeige: U ist genau dann ein Untervektorraum von V , wenn U abgeschlossen unter Vektoraddition und Multiplikation mit einem Skalar ist, d. h. wenn für alle a , b ∈ U und für alle k ∈ K gilt: a + b ∈ U und k · a ∈ U . (b) Sei U eine endliche Teilmenge von V mit |V | ¾ 2. Zeige: Die Menge U ist linear abhängig genau dann, wenn es einen Vektor u ∈ U gibt, der sich als Linearkombination der Vektoren aus U \ {u } schreiben lässt. (c) Sei B eine Basis von V . Zeige: Jeder Vektor v ∈ V lässt sich eindeutig als Linearkombination der Elemente aus B darstellen. (d) Seien U und W Teilräume von V . Zeige: (1) U ∩ W und U + W := {u + w | u ∈ U , w ∈ W } sind Teilräume von V . (2) Durch (u , w ) 7→ u + w wird eine lineare Abbildung U × W → U + W definiert. Bestimme außerdem den Kern dieser Abbildung. 2012-09-25 20:00 Seite 105 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 103 Seien K ein Körper und U , V, W Vektorräume über K . Seien α: U → V und β : V → W lineare Abbildungen. Zeige: (a) ker α ist ein Teilraum von U . (b) α(V ) := {α(u ) | u ∈ U }, das Bild von α, ist ein Teilraum von V . (c) Die Hintereinanderausführung β ◦ α: U → W ist ebenfalls eine lineare Abbildung. (d) Ist α bijektiv, so ist die Umkehrabbildung α−1 : V → U ebenfalls linear. (e) Die Menge ¦ © End(V ) := α ∈ V V | α ist linear bildet mit der Hintereinanderausführung eine Halbgruppe. (f) Bildet die Menge ¦ © Aut(V ) := α ∈ V V | α ist linear und bijektiv mit der Hintereinanderausführung eine Gruppe? (g) Die Menge ¦ © Hom(V, W ) := α ∈ W V | α ist linear bildet bezüglich der punktweise definierten Addition und Skalarmultiplikation einen Untervektorraum von W V . 2012-09-25 20:00 Seite 106 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Aufgabe 104 Seien K ein Körper und V ein Vektorraum über K . Sei U ein Teilraum von V . Sei B eine Basis von V . Zeige: Es gibt eine Teilmenge von B , die eine Basis von U ist. 2012-09-25 20:00 Seite 107 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben Quellen www.mathe-online.at Interaktive Tests http://www.mathe-physik-aufgaben.de http://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%B6%C3%9Ftes_und_kleinstes_Element Detlef Müller, Vorlesung Analysis I, Wintersemester 2009/10, Übungsaufgaben, Woche 1 und 2. Project Euler, Problem 152. http://www.projecteuler.net/problem=152 Amann/Escher, Analysis I, S.89, Aufgabe 11. Stewart: Calculus, Sixth Edition, ISBN: 0495011606. Brooks/Cole 2008. http://www.stewartcalculus.com/data/CALCULUS%206E/upfiles/ e_reviewofalgebra.pdf % www.math.uni-sb.de/ag/wittstock/lehre/SS01/analysis2/Kap3_4.pdf http://www.schulen.regensburg.de/wvsg/faecher/ Grenzwerte%20bei%20rat.Funktionen/START.HTM Tom Werneck, Denkspielereien, Heyne, München, 2. Auflage 1979 Martin Wohlgemuth (Hrsg.), Mathematisch für fortgeschrittene Anfänger, Spektrum akademischer Verlag, Heidelberg 2010 W W L Chen and X T Duong: Elementary Mathematics http://rutherglen.science.mq.edu.au/~maths/notes/wchen/lnemfolder/ em01-ba.pdf http://rutherglen.science.mq.edu.au/~maths/notes/wchen/lnemfolder/ em06-iav.pdf Mathematik mit Derive http://www.mathematik.uni-kassel.de/~koepf/Publikationen/Mmd/ 2012-09-25 20:00 Seite 108 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben MathDerive.pdf Teschl/Teschl, Mathematik für Informatiker, 2. Auflage, Springer 2006 Albrecht Beutelspacher, Lineare Algebra, 6. Auflage 2003, Nachdruck 2009 Olaf von Grudzinski/Rudolf Schnabel: "Mathematische Grundlagen", Mathematisches Seminar der Universität Kiel, 2., überarbeite Auflage, Wintersemester 2011/2012 -----------------------1: selbst 2: selbst 3: selbst 4: unbekannt 5: selbst 6: mathe-online 7: mathe-online 8: mathe-online 9: selbst 10: selbst 11: mathe-online 12: a) alt: Project Euler, a) neu: http://www.matheplanet.com/matheplanet/nuke/html/viewtopic.php?topic=159228, b) mathe-online, c) Regensburg, d) Regensburg, e) selbst 13: selbst 14: selbst 15: mathe-online 16: mathe-online, selbst 17: mathe-online, reviewofalgebra 18: selbst 19: a), b) mathe-physik-aufgaben; c) selbst 20: mathe-physik-aufgaben 21: mathe-physik-aufgaben 22: mathe-physik-aufgaben 23: mathe-physik-aufgaben 24: mathe-physik-aufgaben 2012-09-25 20:00 Seite 109 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben 25: a) mathe-physik-aufgaben, b) selbst 26: mathe-physik-aufgaben 27: mathe-physik-aufgaben, s) bis z): selbst 28: a) Amann/Escher, b) selbst, d) (1) reviewofalgebra, (2) Chen/Duong, ElemMath, Square and Reciprocal Rules, g) Standardstoff, f) Chen/Duong, ElemMath, Beispiel 6.1.9, e) Standardstoff, c) Chen/Duong, ElemMath, Beispiel 6.1.7, 6.1.6, 6.2.6 29: a) Detlef Müller, b) Detlef Müller (er hat sie vmtl. von Amann/Escher) 30: inspiriert durch Enzensbergers Zahlenteufel 31: selbst 32: Amann/Escher, S. 152--154 33: a) http://www.mathe-physik-aufgaben.de/schulaufgaben_gymnasium/ aufgaben_sch_gm_06_2_mathe/GM_A0489.pdf, b) selbst, c) selbst 34: nach Tom Werneck, S. 11 35: Tom Werneck, S. 22 36: Tom Werneck, S. 8 37: Tom Werneck, a,) b) S. 68, c) S. 72 38: Tom Werneck, a) S. 80, b), c) S. 82 39: a) Amann/Escher, S. 48, b) Wohlgemuth, S. 327 2012-09-25 20:00 Seite 110 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben 40: http://matheplanet.com/matheplanet/nuke/html/ viewtopic.php?topic=162710 41: http://www.stauff.de/matgesch/dateien/intelligente_aufgaben.htm 42: http://www.stauff.de/matgesch/dateien/wurzelbeweis/dateien/ hintergruende_b.htm 43: a), b), c), d) www.raetselstunde.de 44: a) www.raetselstunde.de, b) http://www.onlinemathe.de/forum/komplizierte-zahlenspiele-erklaeren 45: selbst 46: www.acdca.ac.at/material/bsp/b0210_offene_schachtel.pdf 47: selbst 48: Chen/Duong, ElemMath, Beispiel 1.5.4, 1.4.5 49: Derive, S. 31, Aufgabe 1.36; S. 90, Beispiel 4.8, Satz 4.4, d) selbst. 50: b) http://www2.brd.nrw.de/schule/mathe/knobel/archiv/1997/r2-910.htm, a) http://www2.brd.nrw.de/schule/mathe/knobel/archiv/2002/r25-78.htm, c) http://www2.brd.nrw.de/schule/mathe/knobel/archiv/1997/r3-78.htm, d) http://www2.brd.nrw.de/schule/mathe/knobel/archiv/1997/r4-910.htm, e) http://www2.brd.nrw.de/schule/mathe/knobel/archiv/1998/r5-56.htm, f) http://www2.brd.nrw.de/schule/mathe/knobel/archiv/1998/r6-78.htm, g) http://www2.brd.nrw.de/schule/mathe/knobel/archiv/1998/r6-910.htm, 2012-09-25 20:00 Seite 111 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben h) http://www2.brd.nrw.de/schule/mathe/knobel/archiv/1998/r9-910.htm, i) http://www2.brd.nrw.de/schule/mathe/knobel/archiv/1998/r9-os.htm 51: selbst 52: selbst 53: http://www.mathehotline.de/mathe4u/hausaufgaben/messages/23/ 383037.html 54 bis 87: selbst, aber beachte Teschl/Teschl! 88: selbst 89: b) http://www.dreisatz.org/archives/74-Apfelsaft.html, c) Walter Bergweiler, Mathematik für Informatiker I, WS 2007/08, Serie 1, Aufgabe 1a, d) http://www.mathefritz.de/dokumente/6-dreisatz-01.pdf, a) http://www.mathefritz.de/dokumente/6-dreisatz-02.pdf, e) http://www.kinderrattat.de/bild_1_zum_beitrag_62.html, f) http://www.schule.berg.net/rsmuch/fachbereiche/mathemocky/ prop-antiprop-l.pdf, g) www.infofarm.de/datenbank/medien/474/dreisatz.pdf, h) http://www.mathehotline.de/mathe4u/hausaufgaben/messages/24/ Zusammengesetzter_Dreisatz-333396.pdf, 90: Walter Bergweiler, Mathematik für Informatiker I, WS 2011/12, Serie 10, Aufgabe 3 91: nibis.ni.schule.de/~lbs-gym/klasse9pdf/Parabelaufgaben.pdf 92: selbst, beachte aber die Algebra-Aufgaben von Herrn Laue, WS 2011/12! 2012-09-25 20:00 Seite 112 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben 93: Teschl/Teschl, Band 1, Beispiel 8.10, S. 223 94: Definition ggT: Beutelspacher, S. 167, Teiler: a.a.O. S. 166 Definition kgV: analog dazu Aufgaben: http://www.geestlandschule.de/elearning/mathe6/mathe601.htm, http://www.geestlandschule.de/elearning/mathe6/mathe602.htm, http://www.soenkevoss.de/Mathematikaufgaben/6. Klasse/ Aufgaben Teilbarkeit.doc.pdf % hier sind tatsächlich Leerzeichen in der URL!!! (Da bekommt das Wort % "Deppenleerzeichen" doch gleich eine hübsche neue Bedeutung...) Aber % Mozilla Firefox (Version 3.6.23) kann damit umgehen. 95: a), b): http://en.wikipedia.org/w/ index.php?title=Divisor&oldid=483191862, c), d) selbst, e) http://en.wikipedia.org/w/ index.php?title=Divisor&oldid=483191862, f) selbst g) http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Primzahl&oldid=101668468 auch viel aus Beutelspacher und aus Lineare Algebra 2, Sommersemester 2011, Serie 2 96a: 1,2,4: Frieder Knüppel, Lineare Algebra 1, Wintersemester 2010/11, Übungsaufgaben 96a: 3: selbst 96b: Frieder Knüppel, Lineare Algebra 1, Wintersemester 2010/11, Serie 1, Aufgabe 7 97: Karpfinger/Meyberg, Kapitel 1, Kapitel 2 98: (a), (b): Standardstoff, (c): http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bijektive_Funktion&oldid=105786769, (d): Schubfachprinzip (vgl. Wikipedia), (e): Karpfinger/Meyberg, S. 20, (f) selbst, (g): Karpfinger/Meyberg, S. 25, Lemma 2.11, (h): Karpfinger/Meynerg, S. 18, Lemma 2.1, (i) Beutelspacher, S. 229, (j) Karpfinger/Meyberg, S. 24, Satz 2.9, (k) Beutelspacher, S. 36 99: Definitionen und Aufgaben: Amann/Escher, S. 67ff., v. Grudzinski/Schnabel, S. 134ff. zweite Definition selbst, Aufgabe 2012-09-25 20:00 Seite 113 von 114 Thure Dührsen Mathe- und Informatikaufgaben (i), (j): Amann/Escher, S. 96 100: selbst 101: selbst 102: a: Teschl/Teschl, S. 261f., b: nach [a.a.O., S. 256], 2012-09-25 20:00 Seite 114 von 114