Social Media Freitag, 8. November 2013 medianet – 15 Gastkommentar Trend-Tool für jedermann: Virale Kampagnen sind nicht nur für Big Player und große Markenbudgets reserviert Virale Ideen – virtuelles Lauffeuer Unerlässlich dabei: die genaue Einbettung in die Aktionsfelder Sozialer Netzwerke. chen Glück, und jeder kann zum Viral Hero mutieren. Auch die deutsche Rechtsanwaltskanzlei Solmecke schaffte es binnen weniger Monate mit ihren kostenlosen Rechtsberatungstipps via YouTube zu einer großen Bekanntheit und einem enormen Klientenplus. Auf emotionaler Ebene setzt man hier auf den Überraschungseffekt – denn wer hat zuvor schon mal erlebt, eine kostenlose Auskunft von einem Rechtsanwalt zu erhalten? Virale Kampagnen sind nicht nur für die Big Player reserviert! Hat man eine kreative Idee, kann man unter Berücksichtigung einiger Faktoren für nahezu jedes Produkt ein Lauffeuer erzeugen. Die Einbettung der Aktion in Soziale Netzwerke ist ein unerlässlicher Katalysator für die virale Verbreitung. Ein umfassendes Social Media Monitoring sei Ihnen auch an dieser Stelle ans Herz gelegt; so können Sie beobachten, wo sich Ihr Lauffeuer schon überall verbreitet. Wien. Welches Unternehmen wünscht sich nicht, die eine glorreiche Idee zu haben, die dazu verhilft, binnen kürzester Zeit eine Horde an Menschen über sich reden machen zu lassen. Shitstorms, die wir hier bereits thematisiert haben, lassen Menschen zwar auch fleißig über eine Marke sprechen, aber im negativen Kontext. Heute wenden wir uns der Brightside-of-life zu und sprechen von (gelungenen) viralen Kampagnen. Ich kann die Gedanken einiger Leser jetzt förmlich hören: „Ja, klar – eine virale Kampagne – mach ich sofort, wenn ich Coca-Cola, Nike oder Canon wäre.“ Virale Kampagnen werden gedanklich immer noch mit einem enormen Budget verknüpft und folglich den Big Playern überlassen. De facto braucht es aber hauptsächlich zwei Dinge, inklusive einem guten Quänt- io.█ █Ca. 3,2 Mlte***██ █Hausha Anstoß – mit Begeisterung: Virales Marketing funktioniert im Großen und im Kleinen. mitgemacht und jetzt endlich eine Antwort auf meine schon seit Jahren brennende Frage über den Big Mac bekommen habe, oder ob es durch einen einzigen Klick auf den „Teilen“-Button alle meine Freunde erfahren, ist natürlich ein wesentlicher Unterschied. Achten Sie daher unbedingt darauf, dass Ihre Botschaft gut auf den Social Media-Kanälen vernetzt ist und sie vor allem auch – beispielsweise durch Social Plugins – leicht weiterverbreitet werden kann. Gelungenes Campaigning Und weil ich doch angekündigt habe, dass es auch erfolgreiche Kampagnen von Unternehmen gibt, deren Produkt auf den ersten Blick nicht dermaßen sexy wirkt, dass sich eine Botschaft darüber zum Selbstläufer entwickeln könnte, möchte ich hier noch kurz Beispiele anführen. Ein Urgestein unter den viralen Videos ist die Reihe „Will It Blend“ der US-Firma Blendtec. Seit 2006 zershreddert der CEO des Unternehmens auf YouTube alle möglichen und unmöglichen Gegenstände in den Blendtec-Mixern: vom iPhone 5s bis hin zu einer Weihnachtsgans, die anschließend mittels Strohhalm geschlürft werden kann, ist alles dabei. Das erste Video wurde mit einem Budget von etwa 50 USD produziert, der Umsatzzuwachs liegt bei über 700%. © mhoch3 eVA aTZLINGER Ein Patentrezept, wie eine virale Kampagne erfolgreich wird, gibt es leider nicht. Jede gelungene Kampagne erzeugt starke Emotionen beim Rezipienten. Ob auf Humor oder Mitgefühl, auf den Überraschungseffekt oder auf Absurdität gesetzt wird, ist nebensächlich, wichtig ist, dass man sich emotional angesprochen fühlt. Nur dann, wenn ich es geschafft habe, eine so starke Emotion zu erzeugen, dass sich die Person im Innersten berührt fühlt, bringe ich sie auch dazu, meine Story weiterzuerzählen. Jetzt sind wir auch schon beim zweiten Punkt angelangt, der für den Erfolg meiner viralen Kampagne ausschlaggebend ist: das Weitererzählen. Wenn ich eine Person begeistern kann, ist das ja gut und schön, aber als Unternehmen wünsche ich mir eigentlich die Massen zu begeistern. Das geht nur, wenn ich den Rezipienten dazu bewege, meine Botschaft freiwillig mit seinen Freunden zu teilen. Durch die enorme Entwicklung der Social Networks ergeben sich hier große Erleichterungen – sowohl für den Rezipienten als auch für das Unternehmen. Denn ob ich meinem Freund privat erzähle, dass ich gerade bei der neuen Aktion von McDonald’s © panthermedia.net/Jürgen Priewe Weitererzählen, aber richtig Eva Atzlinger ist Online-PR Manager bei Modern Mind Marketing. e.atzlinger@ mhoch3.at www.mhoch3.at Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor. █DAS FLUGBLATT KOMMT█ █AM BESTEN AN.█ █In Österreichs beliebtestem Werbemedium*█ Werbemedium*█ █erreichen Sie Ihre Zielgruppe ganz entspannt.█ Info.Post, das klassische Flugblatt, ist das ideale Medium, um schnell viele potenzielle Kunden zu erreichen. Studien belegen: Das Flugblatt wird besonders gern und gründlich gelesen und dient häufig als Basis für Kaufentscheidungen. Per optimiertem Streuplan sichern Sie sich höchste Effizienz und minimale Streuverluste. *Studie: Gallup Branchenmonitor, Branche Lebensmitteleinzelhandel (Feb./März 2013) **Lt. Erhebungen der Österreichischen Post AG www.post.at/infopost 146_POST_INS_INFO.POST_271x202_RZ-2.indd 1 03.10.13 15:48