Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher dieser Webseite, um Ihnen die Entscheidung leichter zu machen, ob das Büchlein „Im stillen Zentrum der Zeit“ für Sie etwas bringt, stelle ich Ihnen drei Kostproben vor. Nr.1- Text der Buchrückseite, Nr.2- Inhaltsverzeichnis, Nr.3- ein langer Auszug aus Kapitel 9 zum Reinschmökern. Mit besten Wünschen für Sie und ihren Lebensweg! Gelia Ellmann Nr. 1: Dieses Buch kann das Verständnis für jede Art von astrologischer Arbeit sehr vertiefen, weil es zum Ursprung aller Schöpfung Bezug nimmt. Vor dem Hintergrund des Vedischen Wissens wird deutlich, wie die Erfahrung unseres innersten Seins mit unschätzbarer Tiefenund Langzeitwirkung dabei hilft, herausfordernde Situationen im Horoskop zu meistern, so dass wir unser Reifen in der Zeit wacher erleben und als Geschenk annehmen können. Nr. 2: Inhalt Widmung..............................................................7 Einstimmung........................................................9 1 Veda, Vedische Astrologie und Erfahrungen mit diesem Wissen..........12 2 Das Sein.....................................................19 3 Der mühelose Zugang zum Sein mit Transzendentaler Meditation................23 4 Grundsätzliches, Planeten und astrologische Deutung........................28 5 Die 3- in 1- Struktur des Bewusstseins........................................32 6 Die Planeten und der ganzheitliche Weg zum Sein.............................................36 7 Vedische und westliche Astrologie.............40 8 Die zwölf Zeichen – Individuum und Kollektiv..........................47 9 Die zwölf Häuser als Spiegel der höchsten Wirklichkeit...........................51 10 Die schwierigen Dusthana- Häuser und ihre Chancen........................................59 10a Das sechste Haus: von Problemen zur Lösung........................59 10b Das achte Haus: vom Leid zur Unbesiegbarkeit...................67 10c Das zwölfte Haus: vom Verlust zur Befreiung.........................75 11 Die Gaben der Wachstumshäuser..............83 11a Das dritte Haus: von Abgrenzung zum Selbstausdruck........84 11b Das elfte Haus: die Zugkraft der Wünsche..........................86 12 Zeit und Zeitlosigkeit.................................90 13 Gute Horoskope, schlechte Horoskope?.................................97 14 Astrologische Heilmittel...........................102 15 Jyotish im menschlichen Körper.............112 Dank.................................................................116 Literaturhinweise und Quellenangaben............117 Nr.3: 9 Die zwölf Häuser als Spiegel der höchsten Wirklichkeit In Jyotish wie in der westlichen Astrologie werden die wesentlichen Lebensbereiche eines Menschen in die zwölf Häuser eingeteilt. Hier sind einige Schlüsselworte zu den Themen ausgewählt, die von den Häusern repräsentiert werden. 1. Haus: Persönlichkeit, Körper, Erscheinungsbild 2. Haus: Ressourcen, Sprache, Selbstwert, materielle Werte, Sicherheiten 3. Haus: Energie, Initiative, Kommunikation, innere Einstellungen 4. Haus: das Zuhause, Herz, Gefühle, Zufriedenheit 5. Haus: Kreativität, Intelligenz, Unterscheidungsfähigkeit 6. Haus: Alltag, Verpflichtungen, Maßnahmen zur Verbesse-rung der Lebensumstände, Hindernisse 7. Haus: Partnerschaft, Austausch mit anderen Menschen, Öffentlichkeit 8. Haus: Lebensspanne Transformationsprozesse, Forschung, Mystik, Macht 9. Haus: Erweiterung des Horizontes, Ausrichtung auf eine hö-here Macht, Ethik, die natürliche Pflicht im Leben 10. Haus: Beruf, Handlung, Autorität, Status 11. Haus: Gewinne, Wünsche und Ideale, Gruppen und Kollektivbewusstsein 12. Haus: Vollendung, Rückzug, Ausgaben, Heimlichkeiten Wie uns das Leben zeigt, unterliegen alle zwölf Bereiche der ständigen Wandlung. Diese Wellenbewegung von auf und ab auf der Ebene unserer Sinne und Wahrnehmung wird als das Spiel des Veda (Veda Lila) bezeichnet. Das Drama, das wir als konkret wahrnehmen, ist lediglich eine Erscheinung; die Wahrheit ist reines Wissen – rein im Sinn von Unver.änderlichkeit. Als die relativen Domänen des Lebens spiegeln die zwölf Häuser unser wahres Selbst in verschiedenen Facetten, so wie das Licht auf den Flächen eines Edelsteines spielt und aufblinkt, wenn man ihn bewegt. So gesehen stellen die Häuser nichts anderes als Bilder für Qualitäten des Seins dar. Wenn wir das Absolute als unsere eigentliche Natur erfahren, endet jede Abhängigkeit von äußeren Glücksfaktoren, weil wir uns der Ganzheit in uns selbst bewusst sind. Anders ausgedrückt: in der lebendigen Stille des Seins haben die wandelbaren Lebensbereiche ihren Ursprung, ihr Ziel und ihren Frieden. 1. Haus – Persönlichkeit: Die größte und tiefste Wahrheit über unsere Individualität ist „aham brahmasmi“: ich bin die Ganzheit. Das Selbst ist der erste und einzige Beweger, die Grundlage für alles, was in Erscheinung tritt. 2. Haus – Sicherheiten, Werte: “Safety first” finden wir in unserem transzendenten Selbst- Wert. In der unveränderlichen Grundlage des Lebens ist die all- einige Sicherheit vorhanden. 3. Haus – Impulse, Kommunikation: Das Sein ist der Ursprung aller Impulse; umgekehrt hat jeder gedankliche Impuls das Sein als Reservoir seiner Energie als Grundlage. Das Sein ist ein Feld von unendlicher Korrelation und damit das Ideal für perfekte Kommunikation: kein Informationsmangel, denn es ist vollständiges Wissen, keine Verzögerung, denn es ist außerhalb von Zeit und Raum. 4. Haus – Heimat, Herz: Die Mutter aller Existenzformen, das innerste Herz der Schöpfung, ist das Sein. Maharishi sagte einmal zu einer TM- Lehrer- Kollegin, als sie vor einem schmerzlichen Umzug stand, sie solle nie vergessen, dass ihr wahres Zuhause das Selbst ist. Eine liebe Frau aus Tschechien wünschte mir, bedingt durch Übersetzungsprobleme, etwas ganz Besonderes zum Geburtstag. Sie wollte sagen: „ich wünsche dir von Herzen das Beste“, schrieb aber: „ich wünsche dir das Beste vom Herz“. 5. Haus – Kreativität, Intelligenz: Die reine Potentialität des Seins ist so unendlich, dass jedes Werden in ihm enthalten ist. Seine Intelligenz bewirkt die spielerische und wachstumsorientierte Kreativität in der Schöpfung 6. Haus – Alltag, Bemühung um Verbesserung: Die Erfahrung des Selbst ist die natürlichste, alltäglichste Erfahrung, die unser Geist machen kann. Im Heraustreten aus dem Bereich der Gedanken lassen wir die Schwierigkeiten der Dualität hinter uns, können unseren Geist neu ordnen und aus dieser Frische heraus unsere Lebensumstände besser handhaben. 7. Haus – Partner: Das Sein ist der Partner in uns, der nie abwesend ist, uns verlässt oder enttäuscht. Es unterstützt unser persönliches Wachstum bedingungslos und unein-geschränkt. Die innigste Verbundenheit miteinander ist im Einheitsbewusstsein gegeben, wenn jeder Mensch (und jedes Objekt) in Begriffen des Selbst erfahren wird. 8. Haus – Transformation: Wenn Lebensstadien oder Erfahrungswerte sich umformen, gehen sie durch eine Lücke der Wandlung. In ihr erkennen wir mit entwickelter Wahrnehmungsfähigkeit die unendlich regenerierende, unbesiegbare Wirklichkeit, das alles durchdringende Sein. 9. Haus – Dharma, Naturgesetz: Wirkliche Tugend, frei von allen übernommenen und uns selbst auferlegten Vorschriften, frei von Bedingungen, Vorurteilen und Prägungen besteht in der Erfahrung unserer reinen Existenz. Im Reifestadium der höheren Bewusstseinszustände sind wir dazu fähig, spontan richtig zu handeln – beide Eigenschaftswörter sind hier in ihrer Kombination wichtig. Sie bezeichnen ein Leben im Einklang mit dem Naturgesetz. 10. Haus – Status, Handlung Der höchste Status, den wir je erreichen können, gehört uns schon: unsere kosmische, unendliche Existenz mit der Berufung, das Selbst in unserem Leben in Form von Handlung auszudrücken. 11. Haus – Wunscherfüllung, Ideale: Die einfachste Anweisung, um jedes Anliegen zu erreichen, besteht darin, das Element zu kontaktieren und zu beleben, in dem jede Erscheinungsform ruht: das Absolute. 12. Haus – Auflösung: Der Rückbezug zum Selbst erlaubt uns das Eintauchen in grenzenlose Freiheit nach jeder Erfahrung in der relativen Welt. Das zwölfte Haus bezeichnet auch das Zurückfinden zur verloren geglaubten Einheit mit dem Sein und mit allen Aspekten der Schöpfung. Es erfordert nicht viel Mühe und es ist eine interessante Übung, die Beschreibungen der Häuser mit den Inhalten der Tierkreiszeichen in Verbindung zu bringen, denn die Zeichen Widder (Nr.1) bis Fische (Nr.12) haben eine innere Verwandtschaft mit den Häusern eins bis zwölf. — Die Häuser sind so angeordnet, dass sich immer zwei Polaritäten gegenüberliegen. Die Himmelsrichtungen Osten (erstes Haus) und Westen (siebtes Haus) sind für mich ein schönes Bild für das Sich- Erheben des Ich in seiner Einzigartigkeit und seinem SichHinneigen zur Perspektive des Du auf der anderen Seite derselben Himmelssphäre. Ost und West sehen sich wie im Gegenlicht, das die Sicht erschweren kann, aber auch freundliche und milde, ja zauberhafte Lichtbrechungsspiele erzeugt. Zwischen dem zweiten und dem achten Haus besteht ein besonders beunruhigender Widerspruch: einerseits das Finden von Sicherheit im Bewahren von Werten und andererseits das Sich- Einlassen auf Umformungsprozesse ins Unbekannte und Neue hinein. Das dritte Haus erlaubt dem Geist Beweglichkeit, Gewinn von Informationen und darstellerischen Ausdruck, das neunte Haus bietet ihm einen Anker in unveränderlichem Wissen und eine tragende Sinngebung innerhalb einer natürlichen höheren Ordnung. Der Norden ist dem vierten Haus zugeordnet, in dem der Mond gute richtungsabhängige Stärke besitzt. Mit diesen Faktoren sind emotionale Zufriedenheit, Geborgenheit, Heim und Heimat verbunden. Gegenüber, im Süden und im zehnten Haus, befindet sich die Sonne in kraftvoller Position: ein Sinnbild für äußeren Status und das Ausstrahlen unseres Wesens in den Bereich der Handlung. Mit Haus fünf und Haus elf spannt sich der Bogen zwischen mitgebrachtem positiven Potential auf der einen Seite und noch unerfüllten Wünschen auf der anderen Seite, auch zwischen dem Bedarf nach persönlichem kreativem Ausdruck und dem notwendigen Einsatz für das Kollektiv. Das sechste Haus drängt zu Dienstleistung und alltäglichem Bemühen, der Sog des zwölften Hauses geht in die Richtung von Rückzug und Befreiung. Im Spannungsfeld dieser Gegensatzpaare kann der Mensch den Wunsch zur Integration und zu einer Ausweitung seiner Grenzen verspüren oder auch sehr intensiv Unausgewogenheit, ja Zerrissenheit empfinden. Das Gegründetsein im Selbst ist die Heilung, das Ganzwerden. Auf dieser Ebene gibt es keine Trennung, nur Einheit, und damit herrscht hier vollkommene Akzeptanz der Polaritäten auf der Oberfläche des Lebens. 7