Dominikanische Republik

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Dominikanische Republik
Der Inselstaat Dominikanische Republik liegt
zwischen dem Atlantik und der Karibik und umfasst
den Osten die Mitte der Insel Hispaniola. Die
rund 10,5 Millionen Einwohner heißen auf Deutsch
Dominikaner, was nicht zu verwechseln ist mit
den Einwohnern der Karibikinsel Dominica, deren
Staatsangehörige Dominicaner heißen.
Die Bevölkerung stammt im Wesentlichen von
frühen europäischen Einwanderern überwiegend
spanischer Herkunft und von afrikanischen Sklaven
ab. Bis 1492 lebten auf der Insel Hispaniola die
Völker der Arawak, Ciboney und Kariben. Mit der
Ankunft der Spanier begann die Kolonisierung der
Insel. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts führten die
Spanier den Anbau von Zuckerrohr auf Hispaniola
ein. Die einheimische Bevölkerung wurde zur Arbeit
auf den Zuckerplantagen für die spanische Krone
verpflichtet, doch dezimierte sie sich aufgrund
von Seuchen und schlechten Arbeitsbedingungen
schnell. Deswegen wurden nun vermehrt auch
Sklaven aus Afrika in die Karibik geholt und auf den
Plantagen zur Arbeit gezwungen. Im 20. Jahrhundert
prägte besonders die lange Diktatur der Familie
Trujillo (1930-1960) die Geschichte des Landes.
1963 unterstützte die USA einen Militärputsch an
der Übergangsregierung, um dann 1965 ins Land
einzumarschieren und die Phase der Instabilität und
den 1964 ausgebrochenen Bürgerkrieg zu beenden.
Die Dominikanische Republik zeichnet sich
weitgehend durch eine gebirgige Landschaft aus.
Die vier großen Gebirge des Landes sind die
„Cordillera Central“ im Zentrum der Insel mit den
fünf höchsten Gipfeln, die bis zu 3098 m in die
Höhe ragen, die Cordillera Septentrional im Norden,
die Cordillera Oriental im Osten und die Sierra
de Baoruco im Südwesten. Relativ flach ist das
Land nur im Osten und im Norden durch ein
breites Längstal. Über 30 % der Landesfläche
gehören zu verschiedenen Naturschutzgebieten. An
der Nordküste ist das Klima tropisch, wohingegen es
im Süden trockener ist.
Heute liegt die Dominikanische Republik unter
den ersten 30 Ländern der Welt, die an Hunger
und Armut leiden. Die Arbeitslosigkeitsrate liegt
bei rund 30%, weswegen viele Einheimische
von den Transferzahlungen Verwandter, die im
Ausland leben, leben. Wegen der wirtschaftlichen
Lage versuchen einzelne Dominikaner immer
wieder in selbstgebauten und überladenen Booten
zur wohlhabenden Nachbarinsel Puerto Rico
zu gelangen. Diesen Versuch zahlen viele
jedoch mit ihrem Leben. Die Agrarwirtschaft
ist der größte Sektor in der Dominikanischen
Republik. Zucker und Kakao sind die wichtigsten
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Erzeugnisse. Die Agrarstruktur des Landes ist
spürbar vom Problem der ungleichen Landverteilung
geprägt. Kleinbauern haben meist nur kleine
Parzellen zum Anbau ihrer Erzeugnisse zur
Verfügung, die nicht zur Deckung des Eigenbedarfs
reichen. Die starke Ausrichtung auf Exportprodukte
und landwirtschaftliche Großbetriebe führte zur
Vernachlässigung der Inlandsversorgung, so
dass bis heute viele Nahrungsmittel für den
täglichen Gebrauch importiert werden müssen.
Mit fair gehandelten Produkten werden den
Kleinproduzenten und ihren Familien geholfen.
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