Tourismus in der Dominikanischen Republik Hispaniola die zweitgrößte Insel der „Karibischen Inseln“ Diese Insel teilen sich Haiti und die Dominikanische Republik. Die Dominikanische Republik ist 48000 km² groß(wie Niedersachsen). Haiti ist 27.750 km² groß. Santo Domingo die Hauptstadt der Dominikanischen Republik. Tourismus Geschichte Noch vor einem Jahrzehnt galt die Dominikanische Republik als touristisches Neuland. In den letzten Jahren sind die Zahlen ausländischer Besucher allerdings sprunghaft angestiegen. Das Land ist zu einem der touristischen Schwerpunktgebiete der Karibik geworden. 2003 kamen bereits 2,8 Millionen Touristen, und somit Einnahmen in Höhe von 3,2 Milliarden US-$. Tourismus Im ersten Halbjahr 2006 hat jeder Tourist in der Dominikanischen Republik durchschnittlich 107 US$ pro Tag ausgegeben. Die durchschnittliche Verweildauer liegt bei etwa 9,5 Tagen. Aufgrund der größeren Entfernung zum Heimatort, ist die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Europäer wesentlich höher, als die der US-Amerikaner. Im Jahr 2005 reisten laut Statistischem Bundesamt 267.000 Deutsche in die Dominikanische Republik, weniger als in den Jahren zuvor. Hierfür ist u. a. das miserable Image der "DomRep" (abfällige Bezeichnung für die Dominikanische Republik) verantwortlich, aber auch die wirtschaftlich schwierigere Lage in Deutschland. Die Dominikanische Republik wird von rund 3 Millionen Menschen pro Jahr bereist (2006: im ersten Halbjahr ca. 1,8 Millionen ausländische Gäste). Die Gäste stammen überwiegend aus: - den USA und aus Kanada (52%), - Europa (39%) - zunehmend kommen die Touristen auch aus den osteuropäischen Ländern (Ungarn und Polen) - selten Reisende aus südamerikanischen Ländern (Argentinien oder Chile und aus anderen Teilen der Welt wie z. B. Südafrika, Australien oder Japan) - rund 230.000 Deutsche machen Jahr für Jahr Urlaub in der Dominikanischen Republik 1 Aktivitäten Die feinste Sandstrände und ein günstiges Preis-LeistungsVerhältnis üben große Anziehungskraft besonders auf Pauschaltouristen aus Europa und Nordamerika aus. Wichtiger Ansatzpunkt ist die Zielgruppe der Natur- und Outdoor-Urlauber. Vor allem und junge Fun- und Action-Urlauber lieben die Karibikinsel wegen ihrer weißen Palmenstrände, dem türkisblauen Wasser und der Schönwettergarantie. Die Dominikanische Republik verfügt über 30 Nationalparks, dem höchsten Gebirge der Karibik und den Kulturgütern aus der Kolonialzeit. Durch den Preiskampf einiger deutscher Veranstalter wurde die "DomRep" Ende der 90er Jahre zum Billigreiseziel. Zahlreiche Urlauber verbrachten nun ihre Ferien nicht mehr am Mittelmeer, sondern in der Karibik. (Die Folge: Statt 2000 Kilometer legte jeder Tourist nun für die Anreise 8000 Kilometer mit dem Flugzeug zurück, die Treibhausgasemissionen stiegen grob auf das Vierfache.) Die Dominikanische Republik ist wie kaum ein anderes Land auf die Einnahmen aus dem Fremdenverkehr angewiesen. Eine nachhaltige Entwicklung im Land wird also nur mit dem Tourismus gelingen. Das Interesse der Touristen, an Ausflügen und Rundreisen, führt sie auch in Gebiete jenseits der Strandareale, was die wirtschaftliche Entwicklung in Regionen abseits der Tourismuszentren fördert. So bekommen die Einheimischen auch Vorteile durch den Fremdenverkehr. 2 Daten Flora und Fauna Das Klima auf Hispaniola ist allgemein feucht und tropisch. Die Insel hat vier verschiedene Ökoregionen. Feuchtwälder bedecken etwa 50 % der Insel, besonders den nördlichen und östlichen Teil. Die Region der Trockenwälder bedeckt etwa 20 % der Insel, im Süden und Westen sowie im Cibao-Tal im mittleren Norden der Insel. Die hispanionischen Kiefernwälder bedecken die bergigsten 15 % der Insel oberhalb von 850 Metern. Im Teil der heutigen dominikanischen Republik ist die Tierwelt sehr vielfältig, in den Ökonischen gibt es z.B. Seevögel, Kolibris, Amphibien (Land- und Meeresschildkröten, Frösche etc.), Reiher, Flamingos, sowie viele Fischarten. 31,5 % der Landesfläche der Dominikanischen Republik gehören zu verschiedenen Naturschutzgebieten. Topographie Die Landesnatur der Dominikanischen Republik ist weitgehend gebirgig. 3 Klima Klima: Es gibt keine Jahreszeiten im eigentlichen Sinn, sondern nur einen Wechsel von Regen- und Trockenzeit. Tropisches Klima mit zwei Regenzeiten (Mai bis Juni und September/Oktober). Milder Einfluss der Seewinde. An der Nordküste herrscht tropisches Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit vor; auch im Winter sinken die Temperaturen nie unter etwa 15 °C. Die Lufttemperatur liegt dort durchschnittlich bei 28 °C. Die Wassertemperaturen im Norden (Atlantik) wie im Süden (Karibik) liegen ganzjährig bei 26 °C bis 28 °C. Klima und beste Reisezeit: An der Nordküste herrscht tropisches Klima mit einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit. Im Süden hingegen ist es weitaus trockener, hier liegt das Land im Regenschatten der Cordillera Central. Auf der ganzen Insel fällt die Temperatur selten unter 16°C. Im Gebirge ist es allgemein kühler und die Temperaturen liegen im Winter um den Gefrierpunkt. Im Süden ist es trockener. Viele Regionen im Süden liegen im Regenschatten der Cordillera Central. Die Temperaturen an der Küste sind dort mit denen im Norden vergleichbar. In den Bergen ist es kühler. In der Cordillera Central, so in der 1.400 m über NN gelegenen Stadt Constanza, sind im Winter auch Temperaturen unter dem Gefrierpunkt möglich. Die Dominikanische Republik liegt im Wirkungsbereich tropischer Wirbelstürme (Hurrikans). 4 Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise und einen Aufenthalt bis zu 90 Tagen kein Visum. Bei der Einreise muss eine Touristenkarte für 10,- US-Dollar gekauft werden. Die Einreise kann mit dem Reisepass erfolgen, der noch mindestens 3 Monate gültig sein muss. Nur in Einzelfällen wird die -der Gesetzeslage widersprechende- Einreise lediglich mit Personalausweis geduldet. Einfuhrbeschränkungen Die Einfuhr der Landeswährung ist verboten. Die Mitnahme von Fremdwährung ist unbegrenzt erlaubt, doch deklarationspflichtig. Gegenstände für den persönlichen Bedarf können zollfrei eingeführt werden. Die Einfuhr von Lebensmitteln ist verboten. Impfungen: Bei der Einreise sind keine Impfungen vorgeschrieben. Abgesehen von einem Basisschutzprogramm für alle Reisenden (Diphtherie/Tetanus/Polio, Hepatitis A und Typhus). Camper sollten sich gegen Hepatitis B und Tollwut impfen. Eine Malariaprophylaxe in den Grenzgebieten zu Haiti wird angeraten. Vorsichtsmaßnahmen: Normale Hygienemaßnahmen sollten eingehalten werden, besonders auf das Händewaschen. Bei dem Verzehr von rohem Obst und Salaten sollte mal ebenfalls vorsichtig sein. Leitungswasser sollte, wenn überhaupt, nur in abgekochtem Zustand getrunken werden. Sosua Sosua liegt an der Nordküste von Santo Domingo. Es ist einer der wichtigsten Badeorte, der viele Attraktionen bietet. Dort gibt es feine Strände und die Wassertemperatur fällt nie unter 25°C. Auch viele Sportaktivitäten, wie Schwimmen, Golf, Kitesurfen und vieles mehr, sind dort möglich. 5 Für Taucher gibt es an der Bucht von Sosua zwei Korallenriffe zu erforschen. Die Strandpromenade bietet zahlreiche Restaurants und abends lässt sich dort das karibische Nachtleben genießen. Hauptstadt: Die Hauptstadt Santo Domingo liegt an der Mündung des Rio Ozama. Sie wurde 1496 von Bartolomé Kolumbus gegründet und ist die älteste Stadt Amerikas. Der historische Stadtkern wurde 1990 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und zur 500 Jahr Feier aufwendig saniert. Die Kathedrale ist das älteste Gotteshaus der "Neuen Welt" und angeblich befinden sich dort die Gebeine von Christopher Kolumbus. Sehenswürdigkeiten und Bademöglichkeiten: Die meisten Pauschalurlauber verlassen selten oder nie die Hotelanlage, dabei hat die Insel viel mehr zu bieten als Strand und Sonne. Einen Ausflug wert ist auch die Grotte "Los Tres Ojos" am Stadtrand von Santo Domingo. Tektonische Einbrüche formten im Laufe der Zeit 3 große Wasserbecken die zu einem unterirdischen Höhlensystem gehören. Ungefähr 100 km weiter westlich der Hauptstadt befindet sich an der Küste die künstliche Siedlung Altos de Chavón. Sie wurde erst in den siebziger Jahren dieses Jahrhunderts aus Korallenkalksteinen erbaut und von Künstlern besiedelt. An der Nordküste verzaubert die Halbinsel Samaná jeden Besucher. Der wohl berühmteste Ort ist die vorgelagerte Insel Cayo Levantado, in Europa bekannt aus der Bacardi Werbung. Cayo Levantado wird auch "Bacardi-Insel" genannt. Ebenfalls im Norden befindet sich Santiago de los Caballeros, die zweitgrößte Stadt der Dominikanischen Republik. Der Ort hat ca. 600.000 Einwohner und ist die Zigarren- und Rummetropole des Landes. Hier kann man an organisierten Fabrikbesichtigungen teilnehmen. Die teure und berühmte "Davidoff- Zigarre wird hier hergestellt und kann günstig eingekauft werden. Auf der traumhaften Insel Saona, nur wenige Kilometer von der Südostspitze entfernt, existiert das unversehrteste Küstenökosystem der Karibik. Die Insel gehört zum "Parque Nacional del Este" der seit 1975 unter Naturschutz steht. Er ist einer der größten Nationalparks des Landes und bekannt für seinen Reichtum an seltenen Vogelarten, den puderfeinen weißen Sandstränden und für das glasklare Wasser. Einen Ausflug wert ist auch der Pico Isabel de Torres. Man kann den 793 Meter hohen Hausberg von Puerto Plata mit einer Gondelbahn erreichen. Auf dem Hügel wurde nach dem Vorbild Rio de Janeiros eine Christusfigur errichtet. Der Parque Nacional Los Haïtises überrascht den Besucher mit einer der interessantesten Landschaftsformen der ganzen Karibik. Der Park besteht aus einer üppig bewachsenen Karstlandschaft mit weit verzweigten Höhlensystemen, Einsturzkratern und beindruckenden Steintürmen die als Inseln vor der Küste in Erscheinung treten. Hauptattraktion des Nationalparks sind die eindrucksvollen Tainozeichnungen in den Höhlen La Arena und La Linea, sowie die tropische Vegetation und die reiche Tierwelt. 6