Grundlagen der physikalischen Wasserbehandlung Das Kristallisationsverhalten von Kalziumkarbonat unter dem Einfluß magnetischer Felder we rden, we be ! die W irksamkeit e iniger dieser Gerete mir mehr als fragwü rdig erschei nen. Diese Grü nde haben mich da zu vera nla ßt, die W irkungsweise der physikalische n Wasse rbehandlung , insbesondere die Einwirkung pe rma nen tma gn et ische r Felder au f das Kolk - Kohlensäure - Gl eichgewicht des W a sser s zu erfo rschen. Als Ergebnis w urde von mir dieser Beitrag verfcßt. wo rin ich mittels phy sika lisch - che mischer Gesetzmößlqkeuen die meiner Me inung na ch richtige Erklä rung Fü r die ses Phän omen besch reibe . Einleitung : Die Beschreibung beinhaltet : Zur Vermeidung der unerwü nschten Kesselsteinbildung in was sert öhrenden A nlog en w ird in zuneh- • des chemische Verholten des Kolk - Kohlensa ure- mende m Maße eine Technik a ngewand t, die du rch ihre Unerklörbo rkei t von vielen W issenschaftlern in den Bereich der Mystik o bq eschoben wird . l edig lich die Stud ie "V ibrierend es Naß" von Dr. Klaus Kronen- berg beschreibt a nnähernd di e mögl iche Funktionsweise, allerdings lä ß t sich das ch emisch - physika lische Verhalten der beteiligten W asserinhaltsstoffe im M agnetfeld noch meiner Auffassung in d er in dieser Studie beschri eb enen Form nicht durch entspre chen- Gleichgewic hts • die physikalisch - ch emischen Gru ndlagen der Ma gnetbe ha nd lung • und die technisch e Anwend ung d er pe r rno nen tmagnetischen W a sse rbeha nd lung Entstehung der Kalciumkarbonatkristallisation de Gese tzmäß ig keit erklä ren . Bei di eser Technik handel t es sich um d ie physi ka lische Wa sserb ehandlung , e in Verfah ren , bei dem e inige Inhaltsstoffe des Wassers nach Durchs trömen magnetischer oder elek· trische r fe lder ein g eä ndertes Krista lli sationsverho lten zeigen. Dabei inte ressier t besonders do s Verh olten der sfein bilden d en Me~ '- Carbonate; als wich tigster Vertrete r dieser Gattung wird in d iese m Ber icht dos Kristclllscüonsve rhclten des Ka lziumcarbo nates be hc ndeh. Durchs trömt nä mlich e in kclziumhyd -oq eocorbonothaltige s Wasser ein fachge recht angeord netes ma g net isches od e r elektrisc he s Feld , dann ~ ri s ta l l i s i e r t dos entstehen d e Kalz iumcarbo na t nicht mehr in der typisch steinbildend en Struktur a uf, sondern es bild et nur noc h d ünn e Sch ichten a n d en Wä nden d er wessetfüh renden Anlogen cvs, der Rest fällt al s kletnknstclllner Sch la mm a n, d er sich le icht au s d en beha ndelten Systeme n entferne n läß t. Mit der in einem natü riich vo rkommenden W a sser imme r vorha nd en en Kohlens a ure bildet das schwerlösliche Ka lciumco rbo nat le icht lö sliche s Kclciumhvdrogencarbonat . Mittlerweile w urde dieses Verho lten bei praktisch en Versuch en o ft festgestellt, ei ne pla usible wissenscha ftliche Erklä rung w urde o be r noch nicht gefunden . Ce] HCO J Da s ha t dazu geführt, daß c of dem Markt e ine Vielze hl physi kal ischer Behondlunqsgercte angeboten :!.. ~ Co{HCO ,), Kohlensä ure Ein W as ser, in dem diese Kalziumhydrogencorbone te in gelöster Form vo rlieg en, befind et sich im Kc lk Kchlensöcre-Gletc hgew ich t• Um die Gle ichg ewichtskohlensäure zu entfernen , genü gt scho n das Stehenlassen des Wassers an der luft, e rhitz! mon o be r zusätzlich dos Wasser, beschleunigt sich dies er Vorga ng erhe blich. Aus einem gelösten Stoff (Kalzium hydrog enca rbo nol) entsteht dabe i ein Feststoffkristall(Kalz iumccrbo na t). )1 • ~ CaCO ) + H1 0 ci + C0 1 Kohlensä ure Vorbed ingun g für eine Krista llisa tion ist 01 eine üb ersättig te Lösung b] die Bildung en tspre chender Krista ilke ime Die Übersättigu ng ist gegeben, we nn bei Entfernen der Kohlensä ure aus dem Gleichgewicht di e Ma sse des Kalziumcarbonates = 0 ,0' 4 g/ Uter Wasser bei 25°C übe rschreitet. Bei wärmeren W a ssertempe raturen ist die lö sung bei geringeren Kclz tumccrbcnot. konzentrafionen übersä ttig t. Das Problem de r Kesselsteinkrustation beginnt bei d er Keimbild ung . Die Keimbildung ist Für eine KristelIisa tion von entscheidender Bedeutung . W ic htig bei der Kristallisation ist zunächst die Keim bildung shäv figkeit, das hei ßt, die Zahl der ie Zeit- und Volumeneinheit gebildeten Keime . Kinetisch wird die Keimbildungshäufigkeit durch zwe i Faktoren bestimmt; I. durch die Keimb ildungsarbeil, da s ist die Arbeit, die notwendig ist, um de n Keim aus seinen Bavsteinen ( Atomen , Ionen, Molekülen ) au fz uba uen, w enn die se bereits am Ort de s Keims präsent sind 2. durch Diffusion der Bausteine z um Ort des Keims Auch hierzu bedarf es e ine r Ak tivierung senergie 'I Werde n bei Erreichen de s Übersättigung szustandes gleich zeitig viele Keime in der freien lösung g ebildet, w ör e das Prob lem gelöst. Aufgrund der o rtgleich e n Bindungs pole wachse n a n diesen Ke imen die Krista llba usteine we iler a uf, es e ntstehen dadurc h viele Minikristalle, die sich als feiner, a ussp ühlbarer Fes tkörperschla mm absetzen. Fehlen a ber die se Keime, da nn suchen sich die Bindung steilchen .Ersotaketme" zur Kristallisati on. Als Ersa tzkeime können a lle mit dem W a sser in Berührung stehenden Anlageteile angesehen werden . Bevorzug t werden die Stellen, be i de nen d urch erhöle Tem pe raturen o d er geän d e rte Druckverhältnisse a ndere, die Kristallisation fö rd e rnde Gleich g ewichtslag en vorlieg en. Als Beis piele sind hier zu nennen: W ä rme ta uscherro hre, Perlatore n, Sprüh. od er Duschköpfe usw . Damit sind an d iesen Stellen d ie ar tgleichen Bindung spole z ur Aulkrtstolllsotlcn des Ka lziumcarbonates vo rha nd en und es komml z u der uner-w ünschten Kess elsteinbildung , die ganze Systeme außer Betrieb setzen kann und d eren Entfernun g oder Ver· hinderung mit erheblichen Kosten ve rbund en sind. Verhind ern läß t sich d iese Krista ll isatio n du rch physika lische Wasserbe ha ndlu ng mittels permonentmagn etischer Felder Physikalische Wasserbehandlung mittels permanentmagnetischer Felder Beim lesen dieser Überschri ft stellt sich na türlich sofort d ie Frag e : Wie können permanentmag netische Felder mit ihre r schwach en Energ ie Einfluß auf e in chemisch e s Gle ichgewicht a usüb en? Zur Klärung dieser Frag e muß man zu rückscha uen in das Jahr 1820. Dama ls entd eckte d er dän ische Physiker Cbrtsucn O ersted zuFällig d en Effekt, daß eine Ma g netna del, die neb en e inem stromdurchAossenen Draht stand , abge lenkt wurde . Das war der Beweis, daß elektrische Ströme Krä fte a uf Magnete ausüben . Üben Ströme Kräfte auf M ag ne ten aus, muß nach dem allgemein en Wechse lwirkungsgesetz auch die Um kehrung gelten: Magne le müssen also auch Krä fte auf Ströme ausüben Dab ei gilt: Elektrische Felde r üben Kräfte a uf a ll e la d ungen a us, magn etische Felder können ab er nur Kräfte a uf Ströme a usüben, also nur auf beweg te la dungen. Das bede utet, daß ouf jed e sich bewegende ladung im Magnetfeld eine Kra ft einwirkt. Bewegte Ladung sträg er in magnetische n Feldern werden in Kreisba hnen um die mag netischen Feldlinien durch e ine a uf sie einwirke nde Kraft abge lenkt. Diese Kra ft nennt man Lorentz - Kra h . In einem ma gnetischen Feld wer de n o lle ge ladenen Teilchen ab g elenkt, egal in welchem Me d ium sie sich beltnden. da s g ilt a uch Für wäßrig e lö sung en. Eine mit der Geschwindig keit v bewegte Ladung Q erfährt im Ma gnetfeld der Induktion B die Kraft F: 21 F '" Q v B sin Die Kraft steht se nkrecht au f d er Geschwindig keit und der Induktion. Geschwindigkeit, Feld und Kra ft bilden in dies er Reihenfolge e in Rechtssystem bei positiver la dung , e in Li nkssystem bei negativer la d ung. • Lösen eines feste n Kalziumcorbonatfestkörpers. (K,;,'alll "Erfolgreiche" Zusammenstöße bedeutet Für unser Gleichg ewicht : Kalzium - und Hydrcqencorboncuonen prallen im richtigen Winkel und richtig er A ktivierungsenergie aufeinander und bilden kurzzei tig unter Abspoltung des Protons am Hydrocarbonation ein .. Kclcium-lcn 2+ W ird die Gleichgewichtsla ge durch Ausübe n ein es öußeren Zwanges a uf das System verändert, dann stellt sich ein neues Gleichg ewicht ein . Do s Gl eichg ewi cht weicht dem äußeren Zwang aus. (Prinzi p von l e Chefeller und Braun). Bei Anheb ung der Temperatur od er der Konzen tration de r Ausgangsstoffe verschiebt sich dos Gleichgewic ht in der gezeigten Formel nach rechts. ungelö stes Kalziumca rbonatmolekül. Bei unveränderten äußeren Bedingungen ist diese Bindung allerdings nicht stcbll und wird nach kurzer Zeit wieder in den Ausgangszustand zu rückge bildet. Damit ist das Gleichgewicht wieder he rgestellt. Die Bindungsteikhen der Krista llpartner gera ten bei Temperaturerhöh ung immer mehr in Schwing ung en, dad urch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für erfolgreiche Zusammenstöße, das Gl eichgewic ht verschiebt sich noch rechts. Gleiches wird durch d ie Er- l ösungsgleichung Gleichgewicht Co " + 2 HCO J- + H,O C0 1·+CO)1. + HCOl -+ HlO' Krista llpartner Dieses Gl eichgewicht hat aber nur Bestand, wenn in der Zeiteinheit nicht mehr Bindungen entstehen, als ge löst w erden . ;If H2CO J + HJO .. C01 + 2H20 höhung der Blndunqstellchend tchte (Konzentra tion) erreicht. Hohe Teilchendichte innerh alb eines Raumsektors in der l ösung erhöht ebenfa lls die Wahrscheinlichkeit für erfo lgre iche Zusammenstöße und dam it die Bild ung vo n ung elösten Kalzi umcarbonatkristallen (Keimen). A ~ ~emM Die Aussagen über Betrog und Richtung der Kraft Die magnet ische Kraft verschwtndet also . können in einfachster und üb ersichtlichster Form in Das Teilchen wird daher nicht aus seiner Bahn abgelenkt, es bleibt genou auf den Geraden . ~I Vektcrschrelbwelse a ngegeben werden . Dann hat man zu setzen : F-QvXB Dieses Kraftgesetz nennl man die Lorentz - Kraft. Diese physika lischen Ges e tzrn ößlgkelten, die in der Praxis vielfach Anwendung finden , beispielsweise in Massenspektog rophen, Bl as enkammern, Zyklotrone n usw. , sind auch im chemischen Bereich anwendbar. Geladene Teilchen in wäßrigen Lösungen verhalten sich ähnlich wie geladene F i Teölchen( IO N EN ) in anderen Medien I B Bewegt man eine wäßrige Lösung durch e in + }----J~v +}-- F B - _.. v B Magnetfeld, werden alle in der Lösung befindlichen Ladungsträger je nach Ladungsvorzeichen durch die auf sie einwirkende Lorentz - Kraft unterschiedlich abgelenkt. Bewegen sich die positiven und negativen Ladungsträger vor Eintritt in das Magnetfeld auf Parallelkurs, werden sie im Magnetfeld 50 abgelenkt, daß sie sich aufeinander zubewegen. F Bild ma Ter ia l entnommen Oul } - - -_..v }-- - .. v "Oe' Weg l '" m~ d ernen Phylik • von Sex!, Roo b und ßethse B F Bewegte Ladung im Magnetfeld (Bildmaterial entnommen aus A. Recknagel, "Physik, Elektrizität und Magnetismus ") Auf ruhende Ladungen übt das Magnetfeld keine Kraft aus. Diese entsteht erst durch Bewegung und i5' proportional der Geschwindigkeit. Im Gegensatz dazu beeinflussen elektrische Felder auch ruhende ladungen . 1m rein magnetischen Feld wird keine Arbei t an den l a d ung strä g ern verr ichtet. Diese haben konstante Geschwindig keit. Im homogenen Magnetfeld sind die Feldlinien Geraden . Bewegt sich ein Teilchen zufä llig einma l in Richtung einer Feldhole. dann gilt sin "" 0 . Gelad ene Teilchen im Magnetfeld einer Blasenkammer. Durch die lorentz - Kraft werden sie in Kreisbahnen abgelenkt. Der Einfluß der Lorenf% - Kraft auf das Kalk - Kohlensäuregleichgewicht. W ird ein Sa lz in Wasser gelößt, a lso vom festen in ionoien Zustan d überführt, werden beim l ösungsvorgang die einz elnen Ionen von einer Wasserhülle umschlosse n. Diese Wasserhüllen bilden mit de n resrl ichen Wassermolekülen einen Puffer zw ischen den lonen und verhindern weitgehend , da ß es zu "erfolgreichen" Zusammenstößen kommt. Durch Einwirkung der Lorent:z: • KraFt auF bewegte Teilchen in einer Lösung w erden genou diese Einflüsse erreicht I hen, alle im Wasser vorhandenen Ka tionen nach rechts und alle im Wa sser vorha ndenen Anionen nach hnks abgelenkt, wa s bedeudet, daß sich die gegenpolig geladenen Ionen aufeinander zubewegen. Die Bewegungsgeschw indigkeit und somit die A ufprallenergie ist durc h die Fließgeschwindigkeit der l ösung vor gegeben, das M agnetfeld hot darauf keinen Einfluß. Dab ei ist entscheidend, in welcher Anordnun g die magnetischen Feldlin ien vorliegen. Einfluß der magnetischen Feldlinien Die dadu rch entstehende hohe Teilchendichte (Konzentration) in bestimmten Raumsektoren der lösung läßt sich noch durch die A nordnung der magnetischen Felder verstärken . Bei richtiger Anordnung der magnetischen Felder läßt sich neben der dan n wec hselnden hohen Teilchendich te auch eine Ionenschwingung erzeugen, die praktisch einer Temperaturerhöhung gleicht. Wenn die Kraft senkrecht au f der Geschwindigke it und der Induktion steht, bil det Feld und Kraft in dieser Re ihenfolge ein Rechtssystem bei positiver l adung, ein llnkssystem bei nega tiver l adu ng. Dce heißt, in einem statischen M ag netfeld, (N ordpol unten), wer den, von oben in Strömungsrichtung gese- Die cis Dipole vorliegenden W assermolekiJle werden im Magnetfeld, je nach vorliegender Ausrichtung, en/· weder nicht bewegt, oder in eine Drehrich tung um ihre eigene Achse gezwungen. 1. Magnetfeld x 1. Magnetfeld + (j CJ. a H,o-D;pol Nordpol un ten cu s Pepierebene Verhalten von Wassermolekülen im Magnetfeld Dieses Verhalten führt zur Schw ächung der Hyd rathüllen, die Jonen we rden dadurch weitaus beweg licher und di e Bindungsfähig keit erhöht sich. Bei der Bindung w ird dos Proton ( H-IO N ) des Hydrog enearbonoj-lcns zu einem eigenständigen Kation ( H30+ I und durch die einwi rkende Lorenrz . Kraft in eine andere Richtung abg elenkt. Dos bei einer solchen Bindung entstehende Kalziumcarbona tmolekül passiert cis ungeladener Festkörper da s Magnetfeld ohne + Südpol unten .'," aus Papierebene w eitere Ab lenkung . Je mehr Kalziumcarbonatmoleküle dabei im M agnetfeld gebild et werden, desto größ er ist di e Anz ahl der Krls tclllscflcnske'me und desto feinteilig er ist der sich bildende Kristollschle mm. Eine Rücklösung der Kristalle und somit eine Verschiebung des Gleichge wich tes auf di e Seite der Ausgangssto ffe ist möglich und von verschiedenen Faktoren ab hängig, beispielsw eise Hydrolyse oder andere Gl eichg ewichtsreaktionen in der lösung . Es handel t sich hier allerdings um eine Reaktion, die je nach einw irkenden Parametern eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, bis sie cbgeschlc sse n ist. Das Verhalten von strömenden Teilchen im Magnetfeld. Fließrichtung ~.,.---------------- ----------------------------_._-_._-- -----------------------------------------------+ - Ion ___________ Wassermolekül - -fon ----------------4t Keim Anordnung : Nordpol aus Papierebene kommend. Zusammenfassend läßt sich sagen: Durchströmt ein Ko/ciumhydrogencarbonatholtiges Wasser, (übersöttigter Zustand For Kalziumcarbonat), mit der entsprechenden Fließgeschwindigkeit fachgerecht angeordnete Magnetfelder, so werden in ausreichendem Maße die Teilchen gebildet, die als Kernbildungszentren Für die weitere Kris/cf/isation des Kolciumcarbonofes dienen . Dieser Merbatz zusammen mit dem nachfolgenden Vergleichsdiagramm der Kristallkeimbi ldung erklären treffend den Einfluß magnet ischer Felder auf des Kristallisationsverhol ten des Kclclumccrbonotes. Erklärung des Diagramms : Erinnern w ir uns, die Keimbil dungshäufi gkeit ist abhängi g von der Keimbil dungsorbeil. Das ist di e Arbeit, die notwendig ist, um den Keim aus seinen Bausteinen (A tomen, Ionen, Molekülen) aufzubauen, wenn diese bereits om Ort des Keims präsent sind. Sollen gleichzei tig viele stabile Keime in einer übersättigten Läsung entstehen , ist es nOI'Nend ig, da ß der Ostwald • Miers • Bereich durch einen hohen Energieeinfluß (Keimb ildungsarbei t) möglic hst schnell überbrückt w ird. Der Ostwald . Miers . Bereich ist die Zone zwischen Söttigung sgrenze und dem Bereich, wo spontane stabile Keimb ild ung einsetzt. In diesem Bereich werden bereits Keime geb ildet, sie sind ober aufgrund fehlend er Akt ivierungsenergie instabil und können nur auf bereits präsenten, stabil en Keimen oder Kristallen aufwachsen. Kristallkeimbildung Unbehondeltes Wasser · Magnetbehandeltes Wasser a.....m~ .. ~"'n .. .",bi., Koombikiung _-_.._ - - - - - - - .. /~ , ------- -----.------ ""boh<>"d~ ... wo._ - - - "'Q9n.o.nondobl Wo,... Die fehlende Aktivierungsenergie (Keimb ildung sorbeif zur Überbrückung des Ostwcld • Miers Bereiches in den Bereich der spontanen, stab ilen Keimb ildung w ird durch die Fließgeschw indigkeit des Wassers und den Einfluß der Lorentz - Kraft auf die Keimbi ldungsteilchen innerhalb fachgerecht angeordneter Magnetfelder hervorgerufen. Beim Aufwac hsen der instabil en Keime an den stabilen Keimen oder Kristallen geht das System vom un- g eord neten in den geordn eten , stabil eren Zustand über, w as einen Gesamtenergi everlust zur Fo lge hat. Fehlt all erd ings die entsprechende Akrivie runqsenergie zur Überbrückung des Ostwald - Miers Bereiches , wie es bei unbehandeltem Wasser der Fall isl, w achsen die bei Übersättigung entstehenden instabi len Keime an bereits vorhandenen Kristallen a uf, die Folge ist die unerw ünschte Kesselsteinbi ldung in den wasserführenden Anlagen . Physikalische Wass erbehandlungsg eräte verändern nicht die Wasserzusammensetzung und enthär ten som it auch nicht da s Wasser, wie vielfach a ngenommen w ird . Bei fachg erechter Konstruktion und richtigem Einsatz verhindern sie w irksa m Inkrustationen kesselsteinbildender Sal ze in wasserführenden An lagen . Schlußbemerkung Anwendung der Magnetbehandlung der Praxis In G erä te mit fachg erecht angeordneten, a uf den Wa$serdurc hRuß ab gestimmten Magnetfelde rn, können überall dort eingesetzt werden, wo ein Wa sser verwendet w ird , das z u Inkrusta tionen nei gt. Bei Heißw osseranlogen sollte a llerd ing s ein zusätzliches G erä t kont inuierlich im Bypass betri eben we rd en, da durch di e entstehende Hydrolyse der pH - Wert des Wassers gesenkt w ird und eine Rücklösung der im Magnetfeld g eb ild eten Kalz iumcarb onatke ime erfolgen kann . Auch Systeme, in denen das Wasser einige Zeit aufbewahrt oder umg ew äl zt w ird , sollten ähnl ic h behandelt werden . Da sich in einer strömend en l ö sung d ie Teilchendic hte innerhalb eines Magnetfeldes erhöht und somit eine Gleichgewichtsverschiebung a uslö st, d ie durch Anpass ung der Feldlinienstörke auc h noch steuerbar ist, wöre es überleg ensw ert, diese Erkenntni sse auch auf andere Gebiete zu übertragen. Denkbar wäre zum Beispiel im med iz inischen Bereich elektrolytische W irkstoffe mit dem strömenden Blut on entsprechenden Stellen z u transportieren und dort im Mag netfeld o ufzukonzentrieren. (Beispi elsweise Kittsubstanzen be i Skelettkrankheiten). Zusammenfassung der Erkenntnisse Für olle phy sika lischen Wa sserheh andl ungssysteme gel ten ähnliche G esetzmäßigkeiten bei entsprechender Anordnung . Die Ionenb eweglichkeit in einer w äß rigen l ösung w ird durch den EinRuß der Lorentz - Kraft in Magnetfeldern auf die Wassermolek üle d er Hydrathülle w esenf il ch erhöht. Die lorentz - Kraft w irkt in einer strömenden l ösung mit der glei chen Intensitä t au f alle Ionen im Magnetfeld, denn nur d ie Fließgeschwindigkeit der l ösung bestimmt die Bewegungsenergi e der abg elenkten Teilc hen. C hemische Gl eichg ewich te in wäßrigen lösung en kö nnen sich bei m Durchströ men von M ag netfeldern verändern. 1) W ill KI.b., • E i " lii~ ru" g i" d i.)( ,i'follogmph i• • VEB· V.rlag T.c~"". B.rl in 2) A. Recknag~ • F'hy, ik·Ele klrizikit ynd Magn e MmY$ • VEB · Verlag Technik. Berlin 31 Se xl,Raab u. Be lhga • Da r W eg zyr ma d am en P~Y$ik • Verla g Mor itz Dia, ta rweg, Berlin, Mijnc~ .. n. Fran kfurt A 1 0 ,. KrOf1 e nberg • Srud ,e : Vibr ,efend.. Na ß '