Hoher Bogen – 1 Tag auf dem Goldsteig Termin: 3.8.2013 Treff Zusteige Erlangen 6:30 Gleis 4 Automat Zustieg Nürnberg 7:30 Gl. 16 vorrauss. 3. Zugteil Zugschluß ( Furth im Wald ) – Abteil direkt hinter dem Lokführer ! Wanderung von Arnschwang zum Goldsteig , weiter zum Hohen Bogen, dann über Burgstall, Forstdiensthütte ( Einkehr ca. 13:15 ) weiter nach Grafenwiesen. Streckenlänge: 18 km ca. 750 Hm. ( Höhe 390 – 950 m) Wegcharakter: Wechsel zwischen Forstwegen und schmalen Waldsteigen mit Wurzeln und Steinen durchsetzt. Teilnehmer: mind. 4 - max. 15 Personen Hinfahrt: Rückfahrt: Ziel der Zug 17:22, ansonsten analog Zug ab 18:31 Der Hohe Bogen (veraltet oft auch Hohenbogen) ist ein etwa 8 km langer Höhenzug im Bayerischen Wald. Er liegt in der Oberpfalz im Landkreis Cham zu beinahe gleichen Teilen auf den Gemeindegebieten der Gemeinden Neukirchen b. Hl. Blut, Rimbach und Eschlkam zwischen Furth im Wald und Bad Kötzting. Sein Gebiet umfasst (v.NW.n.SO.) die Gipfel Burgstall (976 m), Bärenriegel (1017 m), Eckstein (1073 m), Schwarzriegel (1079 m) und Ahornriegel (1050 m). Am Burgstall ist eine Sendeanlage installiert, am Schwarzriegel ein ehemaliger Fernmeldeturm der Luftwaffe. An den Nordhängen des Ahornriegels befindet sich ein Skigebiet. Eine Doppelsesselbahn mit 1,36 km Länge überwindet einen Höhenunterschied von 393 m in 15 Minuten und führt bis zur GipfelhöheDer Bergname „Hoher Bogen“ stammt nach Recherche des Heimatforschers Ludwig Baumann aus Bad Kötzting nicht - wie oft angenommen wird - von der morphologisch-landschaftlichen Form eines „hohen Bogens“, sondern von den Grafen von Bogen, die um 1190 eine Burg auf dem Burgstall errichtet haben (heutiger Standort der BR-Sendeanlage). Der Erbauer, Albert III. von Bogen, wurde 1193 verbannt, so dass die entlegene Burg wahrscheinlich unvollendet blieb und verfiel. Es sind noch Reste eines Wallgrabens erhalten. Demnach ist der Name „Hohenbogen“ zu verstehen als die höher gelegene Burg der Bogener (im Gegensatz zu der niederen Burg bei Bogen). Eine parallele Namensentwicklung findet man bei „Hohenstaufen“ (Hochsitz der Staufer), „Hohenschwangau“ (Welfen) und „Hohenzollern“. 1242 fiel der Hohe Bogen den Wittelsbachern zu. Abgesehen von den unteren südwestlichen Hanglagen nimmt der Hohe Bogen geologisch im Bayerischen Wald eine Sonderstellung ein. Er bildet das südliche Ende eines Gabbroamphibolitmassivs in unmittelbarer Nachbarschaft zurBöhmischen Masse, wobei die Gabbros fast vollständig in Amphibolite umgewandelt wurden. Bis 1991 betrieb der Deutsche Wetterdienst in 903 Metern Höhenlage eine Niederschlagsmessstation auf dem Berg, die von 1931 bis 1960 eine durchschnittliche Jahressumme von 1051 Millimetern ermittelte. Die durchschnittliche Schneedeckenhöhe von September bis Mai beträgt 46,8 Zentimeter. Neben 922 Hektar Staatswald der von den Bayerische Staatsforsten (Forstbetrieb Roding) bewirtschaftet wird, gibt es im Gebiet des Hohen Bogens besonders in den unteren Lagen etwa doppelt soviel Privatwald mit einer durchschnittlichen Grundstücksgröße von 2 bis 3 Hektar. Die Bewaldung besteht größtenteils aus Fichtenforsten, doch besonders im Staatswald sind auch ausgedehnte Buchenwälder und Buchenmischwälder vorhanden. Das Leberblümchen und die Frühlings-Platterbse haben hier ihr einziges Vorkommen im Hinteren Bayerischen Wald.