früh lings träu merei en Mit einem Meer aus Blüten begrüßt Meran im Frühjahr seine Gäste. Mittendrin: M ­ eisters Hotel Irma, das jetzt mit frischen, regionaltypischen Beauty Treatments unsere Sinne ­verführt. Text: Franziska Brettschneider m anche mögen ihn knackig und saftig. Andere leicht mehlig und eher süß. Die Rede ist vom Apfel. Immer rund, immer gesund. Ob rotbackig wie der Idared, von vornehmer Blässe wie der Golden Delicious oder giftig-grün wie der Granny Smith – für jeden Geschmack gibt’s die passende Fotos: Marketinggesellschaft Meran, istockphoto Sorte. Doch bevor Sie jetzt herzhaft in Ihre Lieblingsfrucht hineinbeißen – vergessen Sie nicht, das Logo mit den bunten Bergen und dem kleinen Marienkäfer ­ abzuziehen, das höchstwahrscheinlich noch auf ihr klebt! Ein Zeichen dafür, dass Ihr Exemplar aus Südtirol kommt. Und vielleicht sogar aus der Gegend rund um Meran, wohin wir diesmal einen ­Frühlingsspaziergang unternehmen wollen. Das Meranerland – auf ihrem sonnigen Balkon, im Norden durch die Alpen geschützt, nach Süden hin in die Ebene ge- blütenmeer Ab Dorf Tirol, oberhalb von Meran gelegen, führt der „Apfelweg“ zu den schönsten Postkarten­motiven, die die Natur jetzt im Frühling Besuchern der Region präsentiert. öffnet, bietet die Region ideale Bedingungen für den Apfelanbau. Das mediterran-alpine Wechselklima von warmen Tagen und kühlen Nächten im Herbst sowie mehr als 2000 Sonnenstunden im Jahr machen Südtirol zum wahren Apfelparadies. Auf einer Fläche von rund 18 500 Hektar werden jährlich circa 950 000 Tonnen Äpfel geerntet, von denen etwa die Hälfte nach Mittel-, Nord- und Osteuropa exportiert wird. Wer allerdings im Frühjahr ins Meranerland kommt, wird von einem Meer aus zartrosa Blüten begrüßt. In den Wipfeln 22222 HotelMOSAIK 53 Wellness in Meran der Apfelbäume, die hier zu Tausenden am Wegesrand ­stehen, summen die Bienen, und in der klaren, milden Luft liegt eine leichte Süße. Die 12 000-Seelen-Gemeinde Lana, zwischen Meran und Bozen gelegen, widmet diesem Blütenzauber jedes Jahr im April ein großes Fest, begleitet von Konzerten, geführten Radwanderungen durch das blühende Etschtal, Apfelführungen und Besichtigungen des Obstbaummuseums, mit Lesungen und Meditationsstunden und vielen Gelegenheiten, Südtiroler Spezialitäten kennen zu lernen. Etwa auf dem Ostermarkt oder an den über 30 Ständen im historischen Ortszentrum von Lana, an denen die regionalen Bauern ihre selbst hergestellten Produkte – Obst, Honig, Kräuter und Gewürze, Speck, Käse, Wein und Spirituosen – präsentieren und natürlich verkosten, zu erkennen an der Qualitätsmarke „Roter Hahn“. Ein Höhepunkt ist das Blütenhöfefest, das 2013 am 14. April stattfindet: Bei einer Wanderung durch die blühende Frühlingslandschaft gelangen die Besucher zu ausgewählten historischen Höfen und können dort die bäuerlichen Qualitätsprodukte sozusagen an der Quelle verkosten. Frühling in Meran. Während man sich jenseits des Brenners noch in warme Jacken hüllt, genießen die Gäste in Meisters Hotel Irma die warmen Temperaturen bereits bei einem Cappuccino auf der Sonnenterrasse. Über ihnen der blaue Himmel, in den die schneebedeckten Gipfel der umliegen- Mal abschalten: Im duftenden Heu oder im luxuriösen Baumhaus im Garten von Meisters Hotel Irma lässt es sich herrlich träumen den Berge ragen. Die italienische Leichtigkeit ist deutlich spürbar. Die weitläufige Gartenanlage der Irma ähnelt jetzt der Palette eines Malers: Veilchen, Primeln und Maiglöckchen sprießen aus dem Erdreich. 12 000 Tulpen – die Zwiebeln haben Irma-Chefin Claudia Meister und ihr Team eigenhändig gesetzt – leuchten im Sonnenschein, bevor sie ein paar Wochen später von einem Meer aus Narzissen, Ranunkeln, prachtvollen Pfingstrosen und farbenfrohem abgelöst werden. Auf viele alte, fast vergessene Mohn ­ Obstbaum­arten trifft man hier, auf essbare Blüten und über fünfzig Beerensorten. Schon Ende Mai können die Gäste nach Lust und Laune davon naschen. Claudia Meister liebt den Frühling in ihrer Heimat: „Das ganze Jahr warten wir auf die erste Maiwoche, dann ist es endlich so weit: Der Irma Rosengarten erblüht. Mehr als 1200 duftende, wunderschöne alte englische Edelrosen gibt es zu bewundern, von geheimnisvoll dunkelrot-lila über ­romantisch hellrosa bis zu verführerisch weiß“, schwärmt die Hotelchefin. Besonders schön ist der Rosengarten am Abend: Er lädt zum Flanieren nach dem Dinner ein, zum Träumen und Innehalten. In einem der ­beiden romantischen Gazebos sitzen, dem Wind lauschen, der mit den Blättern der Bäume spielt, und sich dabei verzaubern lassen. Die Seele atmet auf im Hotel Irma. Und der schöne Wellnessbereich, der sich über 2500 Quadratmeter erstreckt, trägt zum Wohlbefinden maßgeb- „Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff sind ein Muss.“ Fotos: Marketinggesellschaft Meran, © Südtirol Marketing 2010, Fotolia Ausflugstipp von Claudia Meister, Chefin in Meisters Hotel Irma lich bei. Nach ­einer erlebnisreichen Wanderung, zum Beispiel auf einem der Waalwege rund um das Meraner Becken, vorbei an Schlössern, Burgen, Kirchen und Naturdenkmälern, kann man sich in einem der sprudelnden Pools des Hotels tummeln, bis die Füße sich wieder ganz leicht anfühlen: im großen Innenbecken, im Meerwasser-Erlebnis-Freibad, im Süßwasser-Freibad, im Sole-Sprudelbad im Freien oder im 38 Grad warmen Blütenpool. Besonders anregend ist ein ­Besuch des osmanischen Dampfbads oder des Serail-Packungsbads. Außerdem stehen dem Gast ein Tepidarium, eine Kamillengrotte, Finnische Sauna und NebelVitalduschen zur Verfügung. In der ­Beautyabteilung verwöhnen erfahrene Fachkräfte die Gäste mit Massagen, Thalassotherapien, Fango-, Heu- und Algenpackungen, Ayurveda, Kleopatra- und Serailbädern sowie mit Beautyprogrammen mit Produkten von Gertraud Gruber, Ericson Laboratoire und der Südtiroler Naturkosmetik Dr. Vitalis. „Im Frühling ist unsere entschla­ckende Lymphdrainage besonders beliebt“, erzählt Claudia Meister: Mit zarten, rhythmischen Streichbewegungen werden die Lymphbahnen des Körpers angeregt und der ­Lymphfluss verstärkt. Gewebestauungen werden reduziert und das Immunsystem gestärkt. Besonders intensiv ist dabei die mentale und seelische Entspannung. Auch ein reinigendes Peeling aus Traubenkern- Tradition genieSSen Fenchel und Kümmel sind das Geheimnis der wohl berühmtesten Brotspezialität der Region, den Vinschgauern. Die gute, würzige Milch ihrer glücklichen Kühe verarbeiten die heimischen Bauern zu köstlichen Käsesorten. schrot, kaltgepresstem Traubenkern- und Sanddornöl macht die Haut weich, geschmeidig und frühlingsschön. Die anschließende Packung aus Kräuterextrakten und Vitamin E versorgt die Haut mit Feuchtigkeit und schützt sie vor dem Austrocknen. So also fühlt sich Wellness auf Südtirolerisch an! Wer ein wenig Dolce Vita aus dem Urlaub mit in den Alltag hinüberretten möchte, dem empfiehlt Claudia Meister Südtiroler Heu. Von Hand auf ökologisch bewirtschafteten Bergwiesen oberhalb von 1700 Metern Höhe gemäht, gibt es dieses jetzt nämlich abgepackt zu kaufen. Zu Hause kann es zum Kochen, als Tee, als Kissenfüllung oder Badezusatz für ein echtes Südtiroler Wellnessfeeling verwendet werden. Oder wie wär’s mit einer Brise Sarner Latschenkiefer als Raumduft? Augen zu und von den letzten Ferien in der Irma träumen! Vom Klanggarten aus, wo sich Sphärenmusik mit Vogel­ gezwitscher mischt, haben die Irma-Gäste einen perfekten Blick auf den Kräutergarten, aus dem sämtliche Aromen stammen, die die Genießerküche des Hauses so besonders machen: Der fuchsiafarbene Johannisbeersalbei betört mit seinem Duft, Melonensalbei wächst ebenso üppig wie die argentinische Minze oder das beruhigende Eisenkraut, das im Hotel auf Wunsch dem Gute-Nacht-Tee beigemischt wird. Für einen erquickenden Schlaf und erholsame Ferien. 2 22222 HotelMOSAIK 55