PDF-Dokument zum - Kinderlieder

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Europäischer Laubfrosch:
Körperbau: Die Laubfroschweibchen haben
eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 5 Zentimetern, die kleineren Männchen eine von 3
bis 4.5 Zentimetern. Die rund hervortretenden Augen des Frosches haben
waagrechte, elliptische Pupillen. Gleich hinter
den Augen befinden sich die halb so grossen
Trommelfelle. Männchen und Weibchen lassen sich an der Kehle unterscheiden: Diejenige des Weibchens ist weisslich bis hellgrau,
während das Männchen einen gelblichen
Wulst am Hals hat (die Schallblase). Diese
bläst das Männchen wie einen Ballon auf,
damit es laut singen kann.
Lebensraum : Laubfrösche sind dämmerungs- und nachtaktive Tiere. Sie beanspruchen je nach Saison unterschiedliche Lebensräume: Im April / Mai sind die Laubfrösche in
fischfreien, besonnten Gewässern zu finden,
wo sie laichen können. Im Sommer suchen
sie windgeschützte und sonnige Plätze im
Umkreis von 1 Kilometer zum Gewässer auf.
Im Laufe des Monats Oktober schliesslich
ziehen sie sich in ihr Winterquartier zurück.
Überleben im Winter: Die Laubfrösche
machen im Winter eine Winterruhe. Dazu
graben sie sich im Oktober bis Ende März /
Anfang April in einen frostgeschützten Platz
ein, so zum Beispiel Laubhaufen, Asthaufen,
Wurzelstöcke, Spalten und Höhlen im Boden
und unter Steinen.
Ernährung: Insekten und Spinnen, seltener
kleine Nacktschnecken. Die klebrige Zunge
ist ein wichtiges Hilfsmittel, um diese zu fangen.
Fortbewegung: Laubfrösche sind sehr bewegliche Tiere. Mit ihren Beinen können sie
weit hüpfen. Auch in Sträuchern bewegen sie
sich sehr wendig.
Fortpflanzung: Im April / Mai ziehen die
Frösche abends zu ihrem Laichgewässer. Mit
dem Eindunkeln beginnen die Männchen mit
Balzgesängen, um damit die paarungsbereiten Weibchen anzulocken. Ist ein Weibchen
in der Nähe, springt das Männchen auf seinen Rücken und klammert sich fest. Im
Gewässer legen die Weibchen etwa walnussgrosse Laichballen. Das Männchen besamt
diese. Nach zwei bis drei Tagen schlüpfen die
Kaulquappen aus den Eiern und entwickeln
sich innerhalb von zwei bis drei Monaten
zum landlebenden Laubfrosch.
Feinde: Weissstorch, verschiedene Reiher
und Raubvögel. Fische, Wasser- und
Schwimmkäfer fressen den Laich der Laubfrösche.
Schon gewusst? Laubfrösche sind ausgezeichnete Kletterer. Mit ihrer feuchten Haut
können sie sich an der Oberfläche anhaften.
Zusätzlich besitzen Laubfrösche an den Finger- und Zehenspitzen rundliche Haftscheiben. Diese werden beim Klettern an die
Unterlage gepresst und durch eine leichte
Rückwärtsbewegung fixiert. Ein Sekret, welches ausgestossen wird, unterstützt die
Haftfähigkeit zusätzlich. Dies ermöglicht dem
Laubfrosch, sogar spiegelglatte Oberflächen
zu erklimmen!
„S’Eichhörnli und anderi Tier“ Tierlieder zum Singen, Bewegen und Musizieren: Sachtexte
www.eichhörnli.ch
Igel
Durchschnittliche Lebensdauer: Etwa
drei bis sieben Jahre.
Körperbau: Bauch und Gesicht des Igels
sind mit Fell bedeckt. Am Rücken hat der
Stacheligel mehrere tausend Stacheln. Jeder
Stachel ist mit einem Aufrichtemuskel versehen. Dadurch kann sich der Igel bei Bedrohung einkugeln / einigeln und die Stacheln
aufstellen. Seine Schnauze ist mit Tasthaaren
ausgestattet. Geruchs- und Gehörsinn sind
die beiden wichtigsten Sinne bei der
Nahrungssuche.
Lebensraum: Der nacht- und dämmerungsaktive Igel bewohnt abwechslungsreiche,
nicht zu nasse Landschaften wie Gärten,
Wälder, Gebüsch und Brachflächen.
Überleben im W inter: Den Winter verbringt der Igel in einem Versteck, in welchem
er einen Winterschlaf machen kann.
Ernährung: Käfer, Heuschrecken, Grillen,
Ohrwürmer, Regenwürmer, Schnecken, Engerlinge und andere Insektenlarven.
August läufig. In dieser Zeit suchen die sonst
einzeln lebenden Igelmännchen ein Weibchen. Sie überwinden dazu teils weite Distanzen. Das Igelweibchen bringt nach einer etwa
35 tägigen Tragzeit durchschnittlich fünf
Junge zur Welt. Die kleinen Igel sind noch
blind und haben weiche, weisse Stacheln.
Während der ersten sechs Wochen werden
sie von der Mutter gesäugt.
Feinde: Eulen, Greifvögel wie Uhu und
Steinadler, Fuchs und Dachs.
Schon gewusst? Igelbabys kommen mit
etwa 100 Stacheln auf die Welt. Schon nach
vier bis fünf Tagen wachsen aber die ersten
gebänderten Stacheln, die noch etwas kürzer
sind als diejenigen eines erwachsenen Igels.
Die weissen Stacheln fallen nun nach und
nach aus. Etwa mit 14 Tagen beginnen dann
die Stacheln des Dauerkleides zu wachsen.
Ein ausgewachsener Igel besitzt etwa 8000
Stacheln. Fallen ihm einzelne Stacheln aus,
wachsen diese wieder nach.
Fortpflanzung: Die Igelweibchen werden
im Mai / Juni und manchmal nochmals im
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Eichhörnchen:
Körperbau: Die Kopf-Rumpf-Länge eines
Eichhörnchens beträgt ca. 20-25 cm. Der buschige Schwanz des Eichhörnchens ist fast
noch einmal so lang, nämlich ca. 15-20 cm.
An seinen Pfoten hat das Eichhörnchen lange
Krallen. Diese geben ihm Halt beim Klettern
und erlauben ihm, sogar kopfüber einen
Baumstamm hinunter zu klettern. Im Winter
wachsen ihm an den Ohren lange Haare, die
Haarpinsel.
Eicheln und Haselnüsse. Im Frühling frisst es
zudem Knospen und Blüten, im Sommer
Früchte und im Winter Pilze.
Lebensraum : Eichhörnchen leben im Wald
und überall wo es Bäume hat. In etwa 6 Metern Höhe bauen sie sich so genannte Kobel.
Diese werden aus Ästen, Blättern und Nadeln
gebaut und innen mit Moos und Gras gepolstert.
Fortpflanzung: Die Paarung findet im Januar statt. Danach wird das Männchen
vertrieben und das Weibchen zieht die Jungen alleine gross.
Fortbewegung: Im Dunkeln helfen dem
Eichhörnchen seine Schnurrhaare, um seine
Umgebung zu ertasten. Der buschige
Schwanz dient ihm beim Springen als
Steuerruder und beim Klettern als Balancierhilfe.
Feinde: Baummarder, Wiesel, Hauskatze,
Wildkatze und Greifvögel
Überleben im W inter: Eichhörnchen halten keinen Winterschlaf. In kalten Wintern
verharren sie aber in einer Winterruhe im
Kobel. Im Herbst legen sich Eichhörnchen
Haselnüsse, Tannenzapfen und Pilze als Vorrat für den Winter an.
Schon gewusst? Bei den Eichhörnchen
gibt es Links- und Rechtshänder.
Ihre Zähne wachsen ständig nach. Um sie
abzunutzen, nagen die Eichhörnchen an
Baumrinden.
Ernährung: Mit seinen Zähnen knackt es
Samenkörner, Walnüsse, Tannenzapfen,
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Ameise
Lebensraum : Ein Ameisenstaat lebt in seinem Ameisenhaufen. Häufig wird dieser an
einen morschen Baumstamm gebaut, um
eine höhere Stabilität zu erhalten.
Ameisenstaat: In einem Ameisenstaat gibt
es Königinnen (je nach Ameisenart nur eine
oder mehrere), Drohnen (Männchen),
Arbeiterinnen und Soldatinnen. Die Königinnen sind die grössten Tiere von allen, ihre
Aufgabe ist das Eierlegen. Die Aufgaben der
Arbeiterinnen sind: Bauen, Putzen, Nahrung
sammeln und sich um die Larven kümmern.
Die Aufgabe der Soldatinnen ist es, den
Ameisenhaufen gegen Feinde zu verteidigen.
Überleben im W inter: Im Winter sind die
Ameisen zwar aktiv, aber alles geht ein wenig
langsamer.
Ernährung: Ameisen melken Blattläuse
wegen ihres süssen Honigtaus. Sie jagen aber
auch Insekten. Dabei müssen sie sich
gegenseitig unterstützen. Mit ihrem Giftstachel können sie ihre Beute mit Säure verätzen. Zudem fressen sie Samen, Pollen,
Früchte und verschiedene Pflanzenteile.
Fortpflanzung: Männchen und gewisse
Weibchen, die Jungköniginnen, bekommen
im Frühling Flügel. Diese Tiere können sich
paaren. Sie fliegen für die Paarung aus dem
Ameisenhaufen für den so genannten Hoch
zeitsflug. Nach dem Hochzeitsflug sterben
die Männchen. Die Weibchen legen ihre Flügel ab und werden zu neuen Königinnen. Die
jungen Königinnen graben in einem Versteck
ein Loch in die Erde und legen dort tausende
von Eiern. Aus den Eiern schlüpfen kleine
weisse Larven die viel fressen, bis sie sich in
einem Kokon in erwachsene Ameise verwandeln. Diese werden die neuen Arbeiterinnen
der jungen Königin und bilden mit ihr einen
neuen Ameisenstaat. Da die Jungkönigin ihre
Larven alleine grossziehen muss, ist die Bildung eines neuen Staates sehr schwierig und
gelingt nicht immer. Sobald eine Jungkönigin
aber erste Arbeiterinnen hat, beschränkt sich
ihre Aufgabe wieder auf das Eierlegen und
die Arbeiterinnen ziehen die weiteren Larven
grosse. Bei manchen Ameisenarten kehren
die Königinnen nach der Paarung auch in
ihren ursprünglichen Ameisenstaat zurück.
Feinde: Eidechsen, Vögel wie zum Beispiel
der Grünspecht, kleine Schlangen, Amphibien, Spinnen und Wildschweine
Schon gewusst? Ameisenhaufen sind wegen ihrer pflanzlichen Bestandteile stark
durch Pilzbefall bedroht. Daher müssen die
Arbeiterinnen alle ein bis zwei Wochen die
oberste Schicht des Haufens komplett
umgraben.
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Fuchs
Körperbau: Sein buschiger Schwanz hilft
dem Fuchs das Gleichgewicht zu halten.
Füchse verfügen über einen ausgeprägten
Geruch- und Gehörsinn. Dafür können sie
reglose Dinge nur schwer erkennen. Wie bei
Katzen bilden die Pupillen tagsüber einen
Spalt und nachts ein Oval. Sein Fleischfressergebiss zählt 42 Zähne wovon vier lange
spitze Fangzähne sind. Ohne seinen Schwanz
ist der Fuchs 80 Zentimeter lang und wiegt
acht Kilogramm.
Lebensraum : Der nachtaktive Fuchs lebt in
Wald, Grasland, Äckern und Siedlungsgebieten. Tagsüber ruht er zusammengerollt in
einem Versteck. Abends geht er in seinem
Revier auf die Jagd.
Ernährung: Füchse fressen eigentlich alles:
Waldmäuse, Kaninchen, Rebhühner, Enten,
Kleintiere und Früchte...
Fortpflanzung: Im Januar sucht sich der
Rüde eine Fähe. Nach der Paarung wachsen
die Welpen anderthalb Monate lang im
Bauch der Fähe heran. Die Fähe sucht sich
häufig einen Bau, den ein anderes Tier schon
gegraben hat und bringt dort ihre Jungen zur
Welt. Ihre Augen sind noch geschlossen und
sie wiegen etwa 100 Gramm. Ein Monat lang
bleiben die Jungen mit der Mutter im Bau
und werden gesäugt. Der Vater sorgt für
Nahrung. Mit sechs Monaten sind die jungen
Füchse ausgewachsen und beginnen ihr Leben als Einzelgänger.
Feinde: Jungtiere müssen sich vor Adler
und Luchs in Acht nehmen. Ausgewachsene
Tiere vor allem vor dem Menschen (Verkehr,
Jagd).
Schon gewusst? Füchse können bis zu 28
verschiedene Laute von sich geben.
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Hain-Schnirkelschnecke
Durchschnittliche Lebensdauer: Bis zu
acht Jahren.
Körperbau: Die Hain-Schnirkelschnecke
besitzt ein Haus aus Kalk und einen Weichkörper. Die Grundfarbe des Gehäuses ist
gelblich bis bräunlich rot mit dunkelbraunen
bis schwarzen spiralförmigen Bänder. Am
Kopf hat die Schnecke zwei Fühlerpaare,
wobei sich auf den längeren die Augen befinden.
Lebensraum : In Gärten, Parks, Wäldern,
Hecken und Gebüsch
Überleben im W inter: Wenn es Herbst
wird, ist es der Schnecke zu kalt. Sie hat sich
für den Winter voll gefressen und macht sich
eine Höhle in der Erde. Hat sie sich in der
Höhle verkrochen, deckt sie sich zu und verschliesst ihr Haus mit einem Deckel aus
Schleim.
Ernährung: Schnecken fressen alles,
Hauptsache es ist frisch: Blätter, Rinde, sogar
giftige Pilze.
Fortbewegung: Durch eine wellenförmige
Bewegung der Sohle kann sich die Schnecke
fortbewegen. Als Schutz vor Verletzungen
macht sie auf unebenem Untergrund wie
zum Beispiel Sand eine dicke Schleimspur.
Fortpflanzung: Schnecken sind Zwitter
und befruchten sich bei der Paarung im Frühling gegenseitig. Beide Hain-Schnirkelschnecken legen im Frühsommer Eier, die wie
schneeweisse Erbsen aussehen, in eine
selbstgegrabene Erdhöhle. Nach etwa drei
Wochen schlüpfen die kleinen HainSchnirkelschnecken. Die jungen Tiere verlassen die Erdhöhle aber erst nach etwa zehn bis
vierzehn Tagen, damit sie in ihrem noch
durchsichtigen Haus nicht von der Sonne
verbrannt werden.
Feinde: Verschiedene Vögel, Igel, Dachs,
Enten, Hühnervögel, Spitzmäuse, Frösche,
Molche, Kröten und Laufkäfer.
Schon gewusst? Damit die Schnecke
wachsen kann, muss sie ständig ihr Haus vergrössern. Dazu schmiert sie Schleim an den
Rand der Öffnung und wartet bis er trocknet.
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Regenwurm
Durchschnittliche Lebensdauer: Etwa
drei bis acht Jahre.
wovon Pflanzen
können.
Körperbau: Ein Regenwurm hat weder Ohren noch Augen, er bemerkt jedoch kleinste
Erschütterungen im Boden und Veränderungen des Lichtes. Er besteht aus vielen Ringen
(Segmenten), welche seitlich mit je vier Borstenpaaren versehen sind. In der Nähe des
Schwanzendes besitzt der Regenwurm eine
Wachstumszone, welche neue Ringe produzieren kann. So wird der Regenwurm mit
zunehmendem Alter immer länger. Ein ausgewachsener Regenwurm kann bis zu 160
Segmente erreichen. Das Schwanzende eines
Regenwurmes erkennt man daran, dass es
leicht platter ist als das Kopfende.
Fortbewegung: Der Regenwurm verfügt
über eine Längs- und eine Ringmuskulatur.
Zuerst zieht er die Ringe am Kopfende
zusammen, entfaltet sie dann wieder wie ein
Akkordeon und schiebt sich vorwärts. Dann
hält er sich mit den Borsten im Gang fest und
zieht den Schwanz nach. Ein Regenwurm
kann sowohl vorwärts als auch rückwärts
kriechen.
Lebensraum : Regenwürmer leben in Gängen unter der Erdoberfläche.
Überleben im W inter: Der Regenwurm
überdauert den Winter in 40 bis 80 Zentimetern Bodentiefe in einer Kältestarre.
Ernährung:
Der
Regenwurm
frisst
humusreiche Erde und vermodertes Pflanzenmaterial. Er zieht Blätter und Gräser unter
die Erde, um sie dort vermodern zu lassen.
Erst dann frisst er sie. Ausgeschieden wird
schlussendlich feine, mineralhaltige Erde,
wiederum
profitieren
Fortpflanzung: Regenwürmer sind Zwitter,
es gibt also weder Männchen noch Weibchen. Bei der Paarung befruchten sich zwei
Regenwürmer gegenseitig. Beide legen danach erbsengrosse Kokons, woraus später die
jungen Regenwürmer schlüpfen.
Feinde: Verschiedene Vogelarten, Marder,
Maulwurf, Fuchs, Dachs, Igel, Spitzmaus, Erdkröte, Frösche, Feuersalamander und Ameisen
Schon gewusst? Regenwürmer kommen
bei Regen nicht aus dem Boden weil sie
Niederschläge besonders gerne haben, sondern man nimmt an, dass sie in ihren mit
Wasser gefüllten Gängen ersticken würden...
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Marienkäfer
Durchschnittliche Lebensdauer: Maximal drei Jahre.
Körperbau: Marienkäfer haben sechs Beine.
An den Füssen haben sie Krallen zum Klettern. Am Kopf besitzen sie zwei Fühler, mit
welchen sie Riechen können. Direkt dahinter
haben sie zwei schwarze Facettenaugen,
welche nur schwer zu erkennen sind. Unter
ihren roten Flügeldecken verstecken sie ihre
langen Flügel. Da diese doppelt so lang sind
wie der Körper, falten sie diese wie ein Fächer
unter den Flügeldecken zusammen.
Lebensraum : Marienkäfer bevorzugen je
nach Art Bäume, niedrige Pflanzen und Sträucher, Gärten oder Getreidepflanzen.
Überleben im W inter: Kommt der Winter,
ziehen sich Marinekäfer in Gruppen von 10
bis 1'000 Tieren zurück. In Felsspalten, unter
Dachschrägen oder in anderen Verstecken,
welche sie vor Kälte schützen, verbringen sie
dann den Winter. Davor fressen sie sich Fett
und Zucker an, um fünf Monate fasten zu
können.
Ernährung: Saftige Blattläuse sind die Lieblingsbeute von Marienkäfern. Zuerst spritzen
sie etwas Speichel in die Blattlaus, um sie
weicher zu machen. Dann saugen sie sie aus.
Im Sommer ernähren sie sich aber auch von
Raupen, Nektar oder Pilzsporen.
Fortpflanzung: Die Paarung findet im April
statt. Ein Männchen befruchtet dabei mehrere Weibchen. Diese legen dann über einen
Zeitraum von ein bis zwei Monaten immer
wieder haufenweise kleine gelbe Eier. Nach
fünf Tagen werden die Eier grau und die Larven schlüpfen daraus. Bereits die Larven
ernähren sich von Läusen. Da sie ständig
fressen, müssen sich die Larven mehrmals
häuten. Nachdem sie drei Wochen lang
gefressen haben, beginnen die Larven sich zu
verpuppen. Nach zehn Tagen Ruhefase beginnt sich die Puppe zu bewegen und die
Hülle reisst. Der noch gelbe Marienkäfer
schlüpft. Die Flügeldecken verhärten sich
langsam in der Sonne und beginnen zu glänzen. Nach einigen Stunden werden sie dann
langsam rot und ein gepunkteter Marienkäfer
ist entstanden.
Feinde: Wanzen, Gottesanbeterinnen, Spinnen und kleine Nagetiere
Schon gewusst? Marienkäfer können bis
zu 50 Kilometern weit fliegen, wenn sie so
schnell sie können mit den Flügeln schlagen
(90 mal pro Sekunde). Die Punkte der Marienkäfer geben nicht ihr Alter an, sondern sind
charakteristisch für jede Art. Es gibt Arten mit
2, 4, 5, 7, 10, 11, 13, 14, 16, 17, 18, 19, 22 und
24 Punkten.
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Spinne
Körperbau: Spinnen haben acht Beine. Kopf
und Brust sind bei ihnen zu einem Stück verschmolzen. Darauf folgt der deutlich grössere
Hinterleib. Spinnen haben acht Punktaugen,
welche je nach Art verschieden angeordnet
sind. Am Kopf haben sie zudem grosse Kieferklauen. An den Spitzen der Kieferklauen
befindet sich eine Giftdrüse und eine
„Klinge“, die wie ein Taschenmesser aufklappbar ist. Damit können kleine Beutetiere
betäubt oder getötet werden. Im Hinterleib
besitzen Webspinnen mehrere Spinndrüsen,
welche in Spinnwarzen münden. Aus den
Spinnwarzen treten die verschiedenen Fäden
hervor, welche sie produzieren können.
Lebensraum : Webspinnenarten leben fast
überall auf der Erde auf Landgebieten. Sie
bauen Netze um ihre Beute zu fangen.
Ernährung: Spinnen fangen in ihren Netzen
andere Gliedertiere. Mit ihren Kieferklauen
tötet sie das Tier und spritzt ihm dann einen
enzymhaltigen Verdauungssaft ein um es
aufzulösen. Dann fressen sie es.
Zeitpunkt des Schlüpfens mit sich herumtragen. Die Jungtiere machen keine Metamorphose. Sie schlüpfen schon in Form eines
ausgewachsenen Tieres. Um wachsen zu
können, muss sich die junge Spinne immer
wieder häuten.
Feinde: Vögel, Spinnen, Insekten.
Schon gewusst? Spinnenseide ist, bezogen auf ihr Gewicht, vier mal belastbarer als
Stahl und kann um das dreifache ihrer Länge
gedehnt werden ohne zu reissen. Deswegen
vermag das Spinnennetz meist auch der
Wucht des Aufpralls eines fliegenden
Beuteinsekts zu widerstehen, ohne zu zerreissen. Das Radnetz ist das wohl bekannteste
Spinnennetz bei uns. Es wird folgendermassen gebaut: Zuerst macht die Spinne ein Yförmiges Grundgerüst von dessen Mitte aus
sie weitere Speichen spinnt. Danach spannt
sie die Rahmenfäden und zum Schluss baut
sie in der Mitte die Fangspirale mit einer
besonders klebrigen Fadensorte.
Fortpflanzung: Die Weibchen legen nach
der Paarung Eier, welche sie teilweise bis zum
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Schmetterling
Körperbau: Ein Schmetterling hat wie alle
Insekten sechs Beine und einen dreigeteilten
behaarten Körper. Seine Flügel sind mit
tausenden von kleinen Schuppen besetzt,
welche wie Dachziegel angeordnet sind. Mit
seinen grossen Facettenaugen kann der
Schmetterling Farben sehen und mit seinem
Rüssel saugt er Nektar aus den Blüten.
Überleben im W inter: Der Zitronenfalter
oder das Tagpfauenauge überwintern in hohlen Bäumen oder Tierbauten in denen sie
regungslos verharren. Manche Arten verbringen den Winter aber auch als Raupe, Puppe
oder ungeschlüpft im Ei. Auch sie verharren
in einer Winterruhe.
Ernährung: Der Schmetterling fliegt von
Blume zu Blume und saugt Nektar aus den
Blüten. Dabei trägt er Pollen von einer Blume
zur nächsten, was sehr hilfreich ist für die
Bestäubung der Pflanzen. Abgesehen vom
Nektar ernähren sich Schmetterlinge aber
auch von anderen süssen Flüssigkeiten wie
Honigtau von Läusen oder Saft von faulendem Obst. Die Raupen ernähren sich meist
von einer bestimmten Pflanze (je nach Art).
Viele Raupen fressen Brennnesseln oder Fenchelpflanzen.
Fortpflanzung: Die meisten Schmetterlinge gehen gleich nach dem Schlüpfen auf
Brautschau, andere gehen auf Nahrungssuche. Bei Schmetterlingsarten, deren einziger
Lebensinhalt die Fortpflanzung ist, sterben
die Männchen gleich nach der Paarung. Das
Weibchen legt die Eier auf ganz bestimmte
Pflanzen ab, welche die jungen Raupen fres
sen können. Nach der Eiablage stirbt bei
manchen Schmetterlingsarten auch das
Weibchen. Nach 10 Tagen schlüpfen kleine
hungrige Raupen aus den Eiern. Da sie ständig fressen, müssen sich die Raupen immer
wieder häuten, weil ihnen ihre eigene Haut
zu eng wird. Nach etwa einem Monat sucht
sich die Raupe einen geschützten Ast und
verwandelt sich in eine Puppe. Stürzpuppen
hängen sich frei baumelnd mit kleinen Häkchen auf. Gürtelpuppen hängen sich mit einem Faden, der wie ein Gürtel um den Körper
gespannt wird, an einen Ast. Dann regen sich
die Raupen nicht mehr, bis sie nach zwei bis
drei Tagen ihre letzte Hülle abstreifen und
danach regungslos am Ast hängen bleiben.
In der Puppe beginnt nun die letzte
Verwandlung zum Schmetterling. Die Flügel
sind noch ganz zerknittert und der
Schmetterling sehr schwach wenn er
schlüpft. Doch nach etwa 10 Minuten sind die
Flügel durchblutet und erhärten.
Feinde: Spinnen, Vögel, der Mensch (durch
Pestizide und die Überbauung grosser Flächen), Fledermäuse (bei Nachtfaltern)
Schon gewusst? Ihre bunt gemusterten
Flügel helfen den Schmetterlingen als Schutz
vor Feinden. Oft sind darauf Augen abgebildet oder es werden gefährliche und giftige
Tiere imitiert. Die Unterseite der Flügel ist
aber meist kaum gezeichnet und sieht aus
wie welkes Laub. Somit sind Schmetterlinge
mit geschlossenen Flügeln wunderbar getarnt.
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Literaturverzeichnis:
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Gomel, Luc; Amann, Rémy & Stoffel, Dominque (2000). Meine erste Tier-Bibliothek. Die
Ameise. 1. Auflage. Esslingen: Esslinger Verlag.
Harvard, Christian (2004). Meine erste Tierbibliothek. Der Fuchs. 2. Auflage. Esslingen:
Esslinger Verlag.
Ledu-Frattini, Stéphanie (2009). Meine grosse Tierbibliothek. Das Eichhörnchen. 2. Auflage.
Esslingen: Esslinger Verlag.
Lohmann, Michael (2001). Das praktische Igel-Buch. Verhalten, Nahrung, Krankheiten,
Schutz, Hilfe, Pflege, Überwintern. München: blv Verlagsgesellschaft.
Schnieper, Claudia & Meier, Max (1986). Spinnen. Fallensteller im seidenen Netz. Luzern:
Kinderbuchverlag.
Sielmann, Heinz; Dreecken, Inge & Schneider, Walter (2002). Was ist Was. Spinnen. Neu
bearbeitet von Sabine Steghaus-Kovac. Nürnberg: Tessloff Verlag.
Starosta, Paul (2006): Meine erste Tier-Bibliothek. Der Frosch. 3. Auflage. Esslingen:
Esslinger Verlag.
Starosta, Paul (2007). Meine erste Tierbibliothek. Die Schnecke. 4. Auflage. Esslingen:
Esslinger Verlag.
Tracqui, Valérie (2005). Meine erste Tierbibliothek. Der Marienkäfer. 2. Auflage. Esslingen:
Esslinger Verlag.
Tracqui, Valérie (2005). Meine erste Tierbibliothek. Der Regenwurm. 2. Auflage. Esslingen:
Esslinger Verlag.
Tracqui, Valérie (2005). Meine erste Tierbibliothek. Der Schmetterling. 3. Auflage. Esslingen:
Esslinger Verlag.
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