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Arbeitsaufträge:
1. Lies den Text aufmerksam durch.
2. Überlege dir für jeden Abschnitt eine passende Überschrift und
schreibe sie über den entsprechenden Absatz.
Der Seehund
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Der Seehund gehört in die Ordnung der Raubtiere und in die Familie der
Hundsrobben. Obwohl er zu den Raubtieren gehört, hat er keine Reißzähne. Die
Nahrung wird unzerkaut heruntergeschluckt. Seinen Namen hat er aufgrund
seiner großen, runden Augen, seiner feuchten Stupsnase, seinem hundeähnlichen
Gesicht und seines rauen Bellens. Markant für die Tiere sind auch die sehr
langen Schnurrbarthaare, die in trüben Gewässern zur Orientierung und zur
Auffindung von Nahrung dienen. Von grauem bis braunem Pelz mit Ringen und
Flecken gemustert, kann ihr Fell viele Variationen annehmen. Unter ihrem Pelz
haben die Seehunde eine spezielle Fettschicht, den Blubber. Dieser schützt die
Tiere vor dem Auskühlen und dient als Energiereserve. Seehunde haben zwar
keine Ohrmuscheln, dennoch besitzen sie Ohren, die jedoch nur aus Ohrlöchern
bestehen. Das ist sehr praktisch für die Seehunde, denn so ist der
Strömungswiderstand beim Schwimmen gering. Die Männchen werden 150–180
cm lang und 55–170 kg schwer, die kleineren Weibchen werden 120–170 cm lang
und 45–142 kg schwer. Seehunde können bis zu 40 Jahren alt werden.
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Die Tiere leben im Wasser und an Land. Im
Wasser
bewegen
sie
sich
durch
kräftige
Seitwärtsbewegungen ihres Hinterteils fort. Die
langen Füße mit breiten Schwimmhäuten wirken
dabei wie Flossen. Sie können maximal bis zu 30
Minuten unter Wasser bleiben und bis zu 200 Meter tief tauchen. An Land sind
sie oft in größeren Gruppen anzutreffen, aber bewegen sich mit Hilfe ihrer
flossenartigen Füße nur sehr mühsam fort. Seehunde benötigen flache, ruhige
Küstengewässer und Sandbänke und jagen dort nach Fischen, Krabben und
Kalmaren. Manchmal leben sie auch auf Eis und auf Felsen. Seehunde kommen
ausschließlich auf der Nordhalbkugel vor. Zum Beispiel in Kanada, Südjapan,
Deutschland und Dänemark. In Europa leben insgesamt etwa 50.000 Seehunde in
den Küstengewässern der Nordsee, der westlichen Ostsee und des Atlantiks. Im
Wattenmeer haben sie keine natürlichen Feinde.
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Obwohl
einzelne
Seehunde
für
die
Nahrungssuche jährlich mehrere hundert
Kilometer zurücklegen, kehren sie jedes
Jahr zum Werfen und Aufziehen der
Jungen an denselben Ort zurück, an dem
sie aufgewachsen sind. Weibchen sind mit
3 – 4 Jahren und Männchen mit 5 – 6
Jahren geschlechtsreif. Den Jungtieren
ist das Schwimmen angeboren, weil sie durch Ebbe und Flut keine Zeit haben, es
erst zu erlernen. Die Jungtiere werden auch „Heuler“ genannt, weil sie laut
anfangen zu heulen, wenn sie hungrig sind oder den Kontakt zu ihrer Mutter
verlieren.
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