Jens B., Josephine L., Lisa T. 27.10.2015 Übung Sportmedizinische und bewegungswissenschaftliche Leistungsdiagnostik Arbeitsaufgabe Gruppe 2 - Nerv-Muskel-Verbindung - Aktionspotential Auslöser für eine Muskelkontraktion ist ein Nervenimpuls (Aktionspotenzial) wird vom Gehirn ausgelöst bzw. gesteuert AP wird über Axone und deren Dendriten durch das Nervensystem bis zum Muskel weitergeleitet Weiterleitung des APs basiert auf elektrischen Spannungsdifferenzen zwischen Zelloberfläche und Zellinneren Entstehung eines APs an Zellmembran: o Natrium-Kalium-Ionen-Pumpe (Abbildung 1) Abbildung 1: Zeitverlauf eines Aktionspotenzials Jens B., Josephine L., Lisa T. 27.10.2015 1. Ruhepotenzial: ohne Ruhepotenzial kein AP! - liegt bei etwa -60 mV bis -80 mV - Extrazellulärraum ist positiv geladen, Intrazellulärraum negativ - Na+- und K+-Kanäle sind geschlossen 2. Schwelle: - Erregung durch chemische, elektrische oder andere Reize - Zellmembran verliert kurzfristig positive Ladung - einzelne Na+-Kanäle werden geöffnet und Na+-Ionen strömen ins Innere 3. Depolarisation: - immer mehr Na+-Kanäle sind geöffnet, mehr Na+-Ionen strömen ins Zellinnere - K+-Kanäle sind geschlossen Zellinnere wird positiver Membranpotenzial verändert sich von -60 mV auf +20 mV bis +40 mV 4. Repolarisation: - durch positives Membranpotenzial öffnen sich die K+-Kanäle - K+-Ionen strömen nach außen - Intrazellulärraum wird wieder negativer als der Extrazellulärraum 5. Nachpotenzial: - Na+- und K+-Ionen werden durch aktivem Transport wieder auf ihre ursprüngliche Seite transportiert Weiterleitung eines APs (Abbildung 2) erfolgt entweder über kontinuierliche oder saltatorische Erregungsleitung o kontinuierliche Erregungsleitung: (vor allem bei wirbellosen Tieren) - Membranpotenzial schiebt sich kontinuierlich an der Membran entlang fortlaufende Bildung des APs - an jeder Stelle des Axons findet eine Depolarisation statt o saltatorische Erregungsleitung: - fettreiche Lipide bilden die sogenannten Myelinscheiden und umhüllen fortlaufend das Axon werden nur durch die Ranvierschen Schnürringe voneinander getrennt - AP kann nur an den nicht isolierten Ranvierschen Schnürringen gebildet werden - um ein vielfaches schneller als kontienuierliche Erregungsleitung Erregung 'springt' innerhalb des Axons von Schnürring zu Schnürring und überbrückt die nach außen hin isolierenden Myelinscheiden - Depolarisation muss und kann nur an den unisolierten Schnürringen erfolgen Abbildung 2: Erregungsweiterleitung eines Aktionspotenzials