Tabelle 1: Verwaltungsangaben HTW-Berlin Fachbereich 1 Physikalisches Praktikum Bestimmung des Planckschen Wirkungsquantums „h“ mit Hilfe des äußeren photoelektrischen Effekts und LED´s Namen der (Studenten) Zug: Labor am: Woche: Abgabe: Gruppe: Prof./Doz: Tabelle 2: Endergebnisse der Auswertung Wellenlänge: (nm) 1. LED 611 nm 2. LED 588 nm 3. LED 525 nm 4. LED 505 nm Frequenz: f (Hz) Endergebnisse Bremsspannungen: U0 (V) E 0 = U 0 e (J) E kin = h f – W (J) Elektronenaustrittsarbeit (theoretisch) W (J) 3 120 10 – 19 J Elektronenaustrittsarbeit (Messergebnis) W(J) Plancksche Konstante (theoretisch) h (Js) 6 626 10 – 34 Js Plancksche Konstante (Messergebnis) h (Js) Hinweise: Der verwendete Begriff „ Bremsspannung “ wird in der Literatur auch mit „ Haltepotential “ bezeichnet. Für das Symbol der Austrittsarbeit „W“wird in der Exzell-Tabelle von NTL das Symbol „“ verwendet. 5. LED 472 nm Messtabelle 3: Ermittlung der Bremsspannungen (Haltepotential) U o (V) Wellenlängen Messzyklus 611 nm 1. LED 588 nm 2. LED 525n m 3. LED 505 nm 4. LED 472 nm 5. LED Intensität bei 75% Intensität bei 75% Intensität bei 75% Intensität bei 75% Intensität bei 75% 1. 2. 3. 4. 5. U 75 Mittelwert Mittelwert Mittelwert Mittelwert Mittelwert Intensität bei 50 % Intensität bei 50 % Intensität bei 50 % Intensität bei 50 % Intensität bei 50 % Mittelwert Mittelwert Mittelwert Mittelwert Mittelwert Bestwert Beswert Bestwert Bestwert Bestwert Teilergebnis Messzyklus 6. 7. 8. 9. 10. U 50 Teilergebnis U 75 + U 50 ------------------------2 Endergebnis HTW-Berlin- Labor Physikalisches Praktikum Laborleiter Prof. Dr. Frank-U. Fink Versuchsanleitung Bestimmung des Planckschen Wirkungsquantums h mit Hilfe des äußeren photoelektrischen Effekts und (LEDs) 1.) Der historische Hintergrund des Experiments: Im Jahre 1887 untersuchte der deutsche Physiker Heinrich Herz die Bildung und Ausbreitung elektromagnetischer Wellen. Er befasste sich mit der Funkenbildung zwischen elektrisch geladenen Platten und entdeckt, dass die Stärke und die Anzahl der Funken zunahmen wenn die Platten mit ultraviolettem Licht bestrahlt wurden. Im Jahre 1888 entdeckte ein anderer deutscher Physiker, Wilhelm Hallwachs, dass eine negativ geladene Metallplatte aus Zink wesentlich schneller Ihre Ladung verliert, wenn sie mit ultraviolettem Licht bestrahlt wird. Er erklärt das Phänomen durch die Emission negativ geladener Teilchen. Zwölf Jahre später entdeckte der deutsche Physiker Philipp Eduard Anton Lenard, dass die Zündspannung für elektrische Lichtbögen zwischen zwei Elektroden erheblich niedriger wird wenn die negative Elektrode mit ultraviolettem Licht bestrahlt wird. Er bewies außerdem, dass es sich bei den Teilchen, die durch die Bestrahlung der negativen Elektrode emittiert werden, um Elektronen handelt. Im Weiteren versuchte Lenard die Energie zu messen, die man braucht, um Elektronen durch Bestrahlung aus fotosensitiven Platten herauszuschlagen. Er machte die sensationelle Entdeckung, dass mit wachsender Intensität der Strahlung zwar die Anzahl der herausgeschlagenen Teilchen zunimmt, nicht aber deren kinetische Energie. Er stellte auch fest, dass durch „ langwellige “ Strahlung, unabhängig von der Höhe der Intensität, keine Elektronen von den Platten emittiert werden. Die Ergebnisse der Experimente von Lenard konnten durch die klassische Maxwellsche Theorie des Lichtes nicht erklärt werden. Dieser - so genannte Photoeffekt - stellte Anfang des 20.Jahrhunderts, als man die Physik für fast abgeschlossen hielt, eines der letzten Rätsel dar. Man konnte sich nicht erklären, wieso Licht erst ab einer bestimmten Frequenz (unterhalb einer bestimmten Wellenlänge) Elektronen aus bestimmten Metallen schlagen kann, denn Licht ist in der klassischen Physik eine elektromagnetische Welle, deren Energie proportional zu ihrem Amplitudenquadrat anwächst. Für das Auslösen eines Elektrons aus einem Metall ist eine gewisse Energie notwendig. Nach der klassischen Theorie des Lichtes müsst man also die Intensität, (die Amplitude) der Lichtwelle mit der man das Metall bestrahlt, entsprechend hoch einstellen, um Elektronen herauszuschlagen. Das sollte von der gewählten Wellenlänge immer funktionieren. Die Experimente von Hertz, Hallwachs und Lenard führten zu Resultaten, die der Wellentheorie widersprachen. Unterhalb einer Grenzfrequenz, bzw. oberhalb einer Wellenlänge (für jedes Metall eine andere) kann die Intensität der Bestrahlung beliebig erhöht werden, ohne das Elektronen aus diesem Metall herausgeschlagen werden. Überschreitet man diese Grenzfrequenz, werden (schon bei niedrigeren Intensitäten) Elektronen herausgeschlagen. Je größer dann die Intensität, desto mehr Elektronen werden ausgelöst. Die Energie der Elektronen steigt nicht! mit der Intensität des Lichtes aber mit seiner Frequenz. Die Erklärung dieses Phänomens konnte mit der klassischen Theorie gar nicht gelingen. 1905 gelang Einstein die genial einfache, theoretische Beschreibung dieses Effekts mit Hilfe der von Max Planck eingeführten Quantentheorie. Er nahm nun an, dass Licht aus Teilchen besteht, den so genannten Photonen. Die Energie E dieser Photonen (der Lichtquanten) ist direkt proportional zu ihrer Frequenz f sowie der Betrag ihres Impulses p indirekt proportional zur Wellenlänge λ : E = hf und h p = -- Dabei ist die Proportionalitätskonstante h das „ Planksche Wirkungsquantum “. Das bedeutet, dass die Energie E in Form von elektromagnetischer Strahlung nur in kleinen Paketen, in Quanten, abgegeben werden kann. Diese Mindestgröße E0 ist von der Frequenz der Strahlung abhängig. Nach der Quantentheorie ist elektromagnetische Strahlung weder nur eine Welle noch nur ein Teilchen. In manchen Experimenten (Beugung, Reflexion, Brechung) weist sie typische Welleneigenschaften auf und in anderen (Photoeffekt, Comptoneffekt) weist sie Teilcheneigenschaften auf. Dies nennt man den Welle-Teilchen-Dualismus. Die mathematische Beschreibung dieses Dualismus liefert die Quantenmechanik. Einstein erhielt im Jahr 1922 für die quantenmechanische Erklärung des Photoeffekts ( nicht für die Aufstellung der Relativitätstheorie) den Nobelpreis für Physik. Der Physiker Millikan, der von der Erklärung Einsteins nicht überzeugt war, suchte experimentell nachzuweisen, dass die Quantentheorie des Lichtes nicht richtig ist. Zu seiner eigenen Verwunderung musste er feststellen, dass Einsteins Theorie richtig war. Dabei konnte er die Planksche-Konstante h experimentell bestimmen. Für seinen Beitrag zur Erforschung des photoelektrischen Effekts, und die Bestimmung der Elementarladung e von Elekrtonen e = 1 6021 10 – 19 C erhielt er 1923 den Nobelpreis für Physik. Das Plancksche Wirkungsquantum h ist eine Naturkonstante. Sie hat den Wert: h = 6 62606957 29 10 – 34 Js Es hat die Dimension: Wirkung = Energie * Zeit. Im Laborversuch sollen Sie das Planksche Wirkungsquantum h experimentell bestimmen. Der Effekt, der im Experiment auftritt, ist der äußere Photoeffekt. Bei diesem werden Elektronen durch unterschiedliche Lichtstrahlung aus einer Metalloberfläche herausgelöst. Neben dem äußeren photoelektrischen Effekt gibt es noch zwei Arten des inneren photoelektrischen Effekts, der in Halbleitern dazu führt, dass sie leitend werden (Photoleitung), bzw. die Umwandlung von Strahlungsenergie in elektrische Energie bewirkt (photovoltaischer Effekt). Es existiert noch eine vierte Art des Photoeffekts die Photoionisation, bei der Elektronen durch elektromagnetische Strahlung aus Atomen herausgelöst werden. Der äußere Photoeffekt kann sehr gut erklärt und demonstriert werden, während die Verhältnisse in Halbleitern wesentlich kompliziertere Annahmen erfordern. Der äußere Photoeffekt ist für Studenten leichter nachvollziehbar. Sie werden noch den wichtigen Begriff der Austrittsarbeit W eines Elektrons kennen lernen. (Beim inneren Photoeffekt spielt das Bändermodell und die Bandlücke zwischen Valenz- und Leitungsband noch eine wichtige Rolle). 2.) Versuchsaufbau und Theorie des Experimentes äußerer photoelektrischer Effekt Unter der zylinderförmigen Abdeckung (1) des Gerätes befindet sich eine Photozelle, die aus einer Kathode und einer ringförmigen Anode besteht. Die Oberfläche der Kathode ist aus Cäsium, das aufgedampft wurde. Bei eingeschaltetem Gerät liegt zwischen den beiden Elektroden eine Spannung, die über die Regler (5) und (6) grob und fein verändert werden kann. Zur Bestimmung des Plankschen Wirkungsquantums h verwenden Sie LEDs mit verschiedenen Wellenlängen (Farben). Das ausgesendete Licht der LEDs tritt durch die Öffnung der ringförmigen Anode und trifft auf die Oberfläche der Kathode. Der physikalische Effekt ist folgender; Wird ein Elektron der Cäsiumatome von einem Photon getroffen, gibt das Photon seine gesamte Energie ( E = h f ) an dieses ab. Ein Teil der Energie wird dazu benötigt das Elektron herauszuschlagen (Austrittsarbeit W). Der jeweilige Rest der Energie steht dem „ freien“ Elektron als kinetische Energie Ekin zur Verfügung. E Photon = h f = W + E kin Die Austrittsarbeit W ist eine materialspezifische Größe und somit für jedes Metall anders. Sie hängt außerdem von der Temperatur des Metalls ab. Cäsium eignet sich gut als Kathodenoberflächenmaterial, weil seine Elektronen an der Oberfläche eine niedrige Austrittsarbeit benötigen. – 19 J bzw. 2,0*e bei Die Austrittsarbeit für Cäsium beträgt 3 120 10 Zimmertemperatur. Durch das Licht, die die LEDs aussenden werden Elektronen aus der Cäsiumoberfläche der Photodiode herausgeschlagen und es fließt ein Elektronenstrom von der Kathode zur Anode. Dieser wird über ein Nano-Amperemeter (3) gemessen bzw. nachgewiesen. Zwischen Anode und Kathode liegt eine veränderliche Gegenspannung . Durch diese werden die herausgeschlagenen Elektronen wieder abgebremst. Die sogenannte Bremsspannung U0 , Haltepotential genannt, kann erhöht werden, bis kein Strom mehr bis zur Anode fließt. In diesem Fall, „verlieren“ die freien Elektronen ihre gesammte kinetische Energie. Aus dieser Bremsspannung ergibt sich folgerichtig die Energie, die das freie Elektron besitzt: E0 = e U0 Dabei ist e = 1 6021 10 – 19 C die Elementarladung. Wenn keine Elektronen mehr die Anode erreichen können, der Elektronenstrom zum Stillstand kommt, also Null wird, entspricht e U 0 genau der kinetischen Energie der Elektronen. Fassen wir analog einer Geradengleichung (y = mx + n ) zusammen: e U 0 = E kin = h f – W Da h als auch W konstant und somit von Frequenz f, bzw. der Wellenlänge des jeweiligen Photons unabhängig sind, kann man die Energie e U 0 gegen die Frequenz f in ein Diagramm eintragen. Die Energie - Frequenz Paare müssen auf einer Geraden liegen. e .U0 (eV) * h .f - W * * * * f (10+14 Hz) Beachte: Für jedes Kathodenmaterial ist der y-Achsenabschnitt der entsprechenden Geraden anders, der Anstieg der Geraden ist jedoch vom Kathodenmaterial unabhängig. Die Sachverhalte, die Sie mit dem Experiment lernen sollen sind zusammengefaßt folgende: Die kinetische Energie der Elektronen ist von der Intensität (Helligkeit) des LED-Lichtes unabhängig. Sie hängt nur von der Frequenz des Lichtes ab. Lediglich die Zahl der freigesetzten Elektronen hängt von der Intensität ab. Unterhalb einer bestimmten Grenzfrequenz werden überhaupt keine Elektronen mehr ausgelöst, unabhängig von der Intensität des eingestrahlten Lichtes. Wenn Elektronen freigesetzt werden, beginnt der Vorgang ohne Zeitverzögerung mit dem Beginn der Bestrahlung, auch bei geringen Bestrahlungsintensitäten. Diese Feststellungen sind mit dem Modell „Licht als Welle“ nicht zu erklären. Die von einer Welle transportierte Energie ist dem Amplitudenquadrat, also der Intensität, proportional. Die Energie der freigesetzten Elektronen hängt aber gerade nicht von der Intensität ab. Unterhalb einer Grenzfrequenz des bestrahlenden Lichtes werden überhaupt keine Elektronen aus den bestrahlten Atomen freigesetzt, selbst wenn die Bestrahlungsintensität maximal gestei- gert wird, weil ihre Licht-Teilchen-Energie (Photonenenergie) die notwendige Austrittsarbeit an den Elektronen im Atom nicht mehr leistet. Auch bei geringsten Bestrahlungsintensitäten sind mit Beginn der Bestrahlung sofort freigesetzte Elektronen nachweisbar, wenn ihre Teilchen-Energie ausreicht, um die Austrittsarbeit zu leisten. Beschreibung der Bedienelemente des Gerätes: 1 2 9 5 10 4 3 88 6 7 (1) Schutzabdeckung für die Photozelle (2) LED Aufnahmerohr (3) Nano-Amperemeter. Empfindliches Instrument zur Messung des Photostromes (4) Voltmeter zur Messung der Bremsspannung U0 (5) Drehknopf zur groben Einstellung der Bremsspannung (6) Drehknopf zur feinen Einstellung der Bremsspannung (7) Drehknopf zur Einstellung der Intensität der Lichtquellen (8) Buchse für die Lichtquellen (9) Buchse für die Stromversorgung (10) LEDs mit Verbindungskabel 4.) Durchführung des Experiments: Beim Experiment werden die Bremsspannungen der fünf zur Verfügung stehenden Wellenlängen 611 nm, 588 nm, 525 nm, 505 nm, 472 nm (LED-Licht) gemessen. Die Genauigkeit der Messungen und Messergebnisse wird durch Mehrfachmessungen und einer handwerklich hohen Präzision in den Messzyklen sowie einer statistischer Auswertung erreicht. Erst aus Mittelwerten/Bestwerten der empirischen Bremsspannungen wird alles andere berechnet. Arbeitsschritte: 1.) Das Gerät wird vom Laborpersonal voreingestellt! Das Gerät ist betriebsbereit. 2.) Intensität der Lichtquellen (7) einstellen. 3.) Eine LED in die Buchse für die Spannungsversorgung (8) stecken. 4.) Die LED-Lichtquelle auf das Aufnahmerohr der Photozelle (2) aufstecken. 5.) Den Feineinstellknopf (6) in die Mittelstellung drehen. 6.) Den Grobeinstellknopf (5) drehen bis der Photostrom im Nano-Amperemeter 0 wird. 7.) Den Feineinstellknopf (6) drehen um der Photostrom exakt 0 zu setzen. (Die Digital-Anzeige wechselt zwischen (.000) und (-.000) Nanoamper) 8.) Am Voltmeter (4) angezeigte Bremsspannung U0 in Tabelle 3 notieren. 9.) Wiederholung der Schritte 3 - 7 mit den anderen LEDs. ( ein Messzyklus ) 10.) Durchführung weiterer Messzyklen. Die Lehrkraft bitte Fragen! 11.) Messergebnisse aller Messzyklen in Tabelle 3 auswerten. 11a) Mittelwerte/Bestwerte für alle Wellenlängen (5 LEDs) bilden, 11b.) Die ermittelten Bestwerte/Endergebnisse in die vorbereitete Excell-Tabelle am PC eintragen. 11c.) Die Exzell-Tabelle ausdrucken. Hinweise: Bei Beginn der Laborübung ca. 3 Minuten abwarten, dann mit der Einstellung der Bremsspannung beginnt. Nach allen Messungen bitte die Schutzhaube über die LED - Aufnahme der Photozelle schieben! 5.) Auswertung: Am schnellsten ist die Auswertung mit dem Excel-Programm. Dazu tragen Sie die errechneten Mittelwerte U 0 für 75% Intensität für die jeweiligen 5 Wellenlängen (LEDs) aus Messtabelle 3 in die vorbereitete Exzell-Tabelle am Labor-PC ein. Nun kann die Steigung - damit h - und der y-Achsenabschnitt - damit W - im Graphen abgelesen werden und es wird im Exzell-Programm mit Hilfe der Methode der linearen Regressionsanalyse der Messfehler berechnet und ausgegeben. Danach übertragen Sie die Werte bei 50 % Intensität ein, lesen die Werte ab und vergleichen. Aufwendiger, weil ohne PC-gestützte Exzell-Tabellenauswertung, gelangen Sie folgendermaßen zum Ergebniss: 5.1) Abschätzung des Ergebnisses: Gleichungen für zwei Frequenzen f1 und f2 und den entsprechenden Bremsspannungen U1 und U2 dienen zunächst einer schnellen Abschätzung e U1 = h f1 – W e U2 = h f2 – W Die Frequenzen erhält man aus den Wellenlängen und der Gleichung f = c/λ, wobei λ die 8 Wellenlänge des LED-Lichtes und c 3 10 m/s die Lichtgeschwindigkeit ist. Achtung: Die Wellenlängen in Meter! einsetzen (1 nm = 10-9 m.) Das ist ein Gleichungssystem von 2 Gleichungen mit 2 Variabeln. Wenn man nach h und W auflöst erhält man: U2 – U1 U 0 ---------h = e = e ------------------------f f2 – f1 W = h f1 – e U1 = h f2 – e U2 Diese Methode ist eine Abschätzung. Sie kann zu Abweichungen führen, wenn ein Wert falsch gemessen wurde. ( Vorschlag: hier bereits die Mittelwerte aus den Messzyklen nutzen) 5.2) Ermittlung eines vollständigen Ergebnisses: Man kann hierfür den Anstieg einer Ausgleichsgeraden mit Hilfe der Linearen Regression ermitteln. (Siehe dazu die Anleitungen zur Fehlerrechnung) 5 f i e U i – 5 f e U i =1 h = ------------------------------------------------------------------------ 5 f i2 – 5 f 2 i =1 W = hf –eU 5 5 fi Ui 5 5 i=1 i=1 Darin ist f = -------------- der Mittelwert der Frequenz und U = ---------------- der Mittelwert der Bremsspannungen. Die „5“ bedeutet hier, daß mit 5 verschiedenen LEDs die jeweilige Bremsspannung gemessen wurde. Wir haben am Anfang der Beschreibung über die Historie der Experimente gesprochen. Kann man diese Experimente mit dem vorliegenden Versuchsaufbau nachvollziehen? Wenn man das Experiment, wonach die Bremsspannung von der Intensität der Lichtstrahlung unabhängig ist, genau nachstellen möchte, wird man feststellen, dass dies mit den LEDs, die Sie verwenden, nur bedingt möglich ist. Es gibt mehrere Gründe. Der wichtigste ist, dass die Frequenzen des LED-Lichtes (nach Angabe vom Hersteller) von dem durch die LED fließenden Strom in gewisser Weise abhängig sind. Im vorliegenden Versuchsaufbau lässt sich das Experiment zur h-Bestimmung dann präziese genug durchführen, wenn die Intensität des LED-Lichtes auf die vom Hersteller angegebene Intensität von 75% genau eingestellt ist. Dann entsprechen die Wellenlängen exakt den Tabellenwerten der verwendeten 5 LEDs. 6.) Literatur: [1] Versuchsanleitung des Bedienungsgerätes von NTL, Fruhmann GmbH, 7343 Austria [2] Douglas C. Giancoli, Physik, 3. Auflage, 2010