Kooperationspartner Kooperationspartner Kooperationspartner Laufen Der Winterspeck muss weg! Der Frühling bringt sie an den Tag, die vielen kleinen und großen Sünden, die in der dunklen Jahreszeit begangen wurden und jetzt als überflüssige Polster auf den Hüften und als unschöne Speckröllchen auf dem Bauch sitzen. Doch verzweifeln braucht beim Blick in den Spiegel niemand. Denn mit einem vernünftigen Lauftraining und einer gesunden Lebensweise bleibt der Traum von der „Bikini-Figur“ keine Illusion. Laufexperte Renato Dirks hat gute Tipps. M it den Temperaturen steigt auch die Motivation, sich an der frischen Luft zu bewegen. Das sollten Sie ausnutzen“, rät der „Ironman“. Blauer Himmel, Sonne und sprießendes Grün sind beste Helfer beim Kampf gegen den inneren Schweinehund. Und damit sind wir bei einem wichtigen Thema, dem Spaß beim Laufen. Mit guter Laune geht alles besser. Eine Leidensmiene hat auf der Strecke nichts zu suchen. Der Jahrhundertläufer und Olympiasieger Emil Zatopek prägte einmal diesen Satz: „Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft!“ Doch kaum ein Mensch läuft so spielerisch leicht und elegant wie ein Fisch schwimmt oder ein Vogel fliegt. Mit ein Auf die Ernährung achten! Renato Dirks: „Der Frühling ist die ideale Jahreszeit, um mit dem Laufen zu beginnen oder wieder einzusteigen.“ Allerdings sollte niemand meinen, nun zügellos mit Süßigkeiten und Schweinebraten weitermachen zu können. Entscheidend ist immer die Energiebilanz. Wer mehr aufnimmt als er verbrennt, wird auch mit Laufen nicht weit kommen. Ein harmonisches Gleichgewicht zwischen wohl dosierter Bewegung, ausgewogener Nahrung und ausreichend Ruhe weist den Weg zu Idealgewicht und Wohlbefinden. Wer schnell abnehmen will, sollte morgens laufen. Der Körper verbrennt beim Laufen auf nüchternen Magen mehr Fett. Da er über Nacht keine Nahrung aufgenommen hat, sind seine Kohlenhydratspeicher relativ leer, es geht also schneller ran ans Fett. Muskeln brauchen Nahrung! paar Tricks bringt aber auch der Mensch Leichtigkeit in seine Bewegungen. siebenfachen Erhöhung des Energieumsatzes durch einen klugen Laufstil. Nichts überstürzen! Immer im Limit bleiben! Viel hilft nicht immer viel. Renato Dirks empfiehlt: „Zunächst ist es wichtig, sich nicht gleich zu viel vorzunehmen.“ Vor allem jene, die den Winter auf dem Sofa verbracht haben, sollten den Weg zum „Modellathleten“ langsam angehen. Das hat noch einen weiteren Vorteil: Langsames Joggen trainiert den Fettstoffwechsel – gerade nach dem „Winterschlaf“ ein willkommener Effekt. Der Körper lernt quasi nebenbei, Fette besser zu verbrennen, ohne sich übermäßig zu belasten. Experten sprechen von einer fünf- bis 60 bis 70 Prozent der maximalen Herzfrequenz sind beim Laufen optimal – das entspricht einem ambitionierten Dauerlauf. Gute Pulsuhren leisten bei der Selbstkontrolle wertvolle Dienste. Sie errechnen die individuellen Intensitätsvorgaben, die die persönlichen Grenzen markieren. Fachkundige Beratung beim Pulsuhr-Kauf schützt vor Enttäuschungen. Sagen Sie, was sie wollen, und lassen Sie sich alle Funktionen genau erklären. Aber Achtung: Hungern ist das falsche Rezept. Um Risiken für das Immunsystem und den Muskelaufbau zu vermeiden, gehört eine kleine Dosis an Kohlenhydraten vor dem Joggen dazu. Ein Glas Apfelschorle oder ein Apfel reichen völlig aus. Fatal wird es, wenn der Körper nicht genug Stoffe zugeführt bekommt, die er dringend für den Muskelaufbau benötigt. „Wer die Muskeln vernachlässigt, begeht einen großen Fehler. Sie halten uns aufrecht und geben uns Kraft“, betont Renato Dirks. Ab dem 30sten Lebensjahr verliert der Körper konstant an Muskelmasse und häuft stattdessen Fett an. Doch nur eine gut aufgebaute Muskulatur stützt den Körper und schützt zugleich die Gelenke vor Verschleiß. Bei zu wenig Bewegung und einseitiger Ernährung baut der Muskelapparat weiter ab – eine Dynamik, die rechtzeitig gebremst werden sollte. Renato Dirks: „Regelmäßiges, gezieltes Training erhält den Körper vital und kraftvoll. Denn Muskelfasern wachsen durch Belastung.“ Gut für das Immunsystem! Und noch etwas: Forscher haben herausgefunden, dass regelmäßiges, ruhiges Joggen die Häufigkeit und die Dauer von Atemweginfekten deutlich senken kann. Wichtig sind Gleichmäßigkeit und Intensität der Bewegung. Wer sich noch mit dem Laufkameraden unterhalten kann, ohne aus der Puste zu kommen, liegt richtig. Denn andernfalls folgt auf den guten Willen ein böses Erwachen: Das Immunsystem wird durchlässig, und Infekten sind Tür und Tor geöffnet. Überhaupt macht Joggen zu zweit oder in der Gruppe viel mehr Freude. Suchen Sie sich einen Laufpartner – das spornt zusätzlich an. Gehirn-Jogging inklusive! Frischluft-Sportler leben nicht nur organisch gesünder, sie halten auch ihren Kopf fit. Forscher haben herausgefunden, dass die vermehrte Sauerstoffzufuhr auch den Nervenzellen im Gehirn zugutekommt: Man kann sich Dinge besser merken und Erlerntes leichter abrufen. Darüber hinaus profitiert auch die Hirnanhangdrüse, die durch sportliche Bewegung stimuliert wird und aktivierende Hormone an die Muskulatur und das Fettgewebe sendet. Die daraus resultierende verbesserte Durchblutung hilft wiederum zusätzlich beim Abnehmen. Renato Dirks kennt noch einen weiteren Grund, jetzt die Beine in die Hand zu nehmen und auf die Laufstrecke zu gehen: „Ausdauersport führt zu innerer Ausgeglichenheit. Stresssituationen verlieren ihren Schrecken und die allgemeine Leistungsfähigkeit erreicht ein höheres Niveau.“ Body-Mass-Index – was ist das eigentlich? Der Body-Mass-Index, kurz BMI, ist in den letzten Jahren in aller Munde. Dabei ist seine Berechnungsgrundlage keine Erfindung der Neuzeit. Sie wurde schon 1870 von dem belgischen Mathematiker Adolphe Quetelet entwickelt, erhielt ihre Bezeichnung BMI aber erst in den 1970er Jahren. Kaum ein Bericht über das Idealgewicht verzichtet heute auf einen Verweis auf die scheinbar eindeutige Klassifizierung. Jeder kann – so die landläufige Meinung – nach einer kurzen Rechenaufgabe erfahren, ob er zu dick, zu dünn oder eben genau richtig gewichtet ist. Der BMI stellt das Körpergewicht, korrekt die Körpermasse, in Beziehung zur Körpergröße eines Menschen. Aber ganz so einfach ist es nicht. Denn auf Basis lediglich dieser zwei Parameter kann der BMI nur ein grober Richtwert sein. Weitere Faktoren müssen unbedingt beachtet werden – etwa das Alter, die Statur, das Geschlecht oder auch das Verhältnis von Muskelmasse zu Fett. Wer es genau wissen möchte, sollte also den BMI als nützliche Orientierung sehen und sich von medizinischen Spezialisten beraten lassen. 48 KOOP Magazin KOOP Magazin 49