Müll: Expedition ins Müll-Meer | Wirtschaft - Fra... Abo ePaper App Newsletter Facebook http://www.fr-online.de/wirtschaft/muell-expeditio... Anzeigen Suchen Trauer Meine Startseite Auswahl Frankfurt Rhein-Main Politik Wirtschaft Panorama Sport Kultur Leben Mehr Übersicht | Gastwirtschaft | Arbeit & Soziales | Energiewende | Karriere | Vorsorge | Recht | Finanzen | Dossier Aktuell: Champions League | Fastnacht in Frankfurt/Rhein-Main | Terror in Paris | Ukraine | Eintracht Frankfurt Wirtschaft FRANKFURTER RUNDSCHAU » WIRTSCHAFT Nachrichten aus der Wirtschaft, Börsen-Trends, Kurse, Finanz-Themen 16. FEBRUAR 2015 MÜLL Expedition ins Müll-Meer RESSORT Von JOACHIM WILLE Nachrichten aus der Wirtschaft, Börsen-Trends, Kurse und Finanz-Themen. Wirtschaft Ressort als Feed abonnieren BAD SODEN MARKENRECHT Info WIRTSCHAFT Und an was denken Sie beim "Café Merci"? Von Martin Brust | Strandgut: Eine Frau sucht an der Küste von Manila nach wiederverwertbaren Materialien. Foto: Reuters Eine neue Studie zeigt, welch gigantische Mengen Plastikabfall in den Ozeanen landen. Nun wollen Forscher zu den Strudeln reisen. Der Start erfolgt im März. Ausgangspunkt ist Bordeaux in Frankreich. Die Schweizer Umweltstiftung „Race for Water“ schickt von dort eine Schiffsexpedition los, um die fünf riesigen Plastikmüll-Strudel genauer zu untersuchen, die sich auf den Weltmeeren gebildet haben. Nach Schätzungen befinden sich in diesen Ein Familienbetrieb in hessischen Bad Soden muss seinen Namen ändern, weil der Schokoladen-Konzern Storck auf sein Markenrecht pocht. Im Raum stehen Kosten von 200.000 Euro - und eine weitere Drohung. Mehr... Ist es richtig, dass sich das "Café Merci" umbenennen muss? Strudeln rund 270 000 Tonnen Kunststoff. Bislang wurde nur der größte dieser schwimmenden Mülldeponien, derjenige im pazifischen Ozean zwischen den Küsten Chinas und der USA, genauer erforscht – genannt: Great Pacific Garbage Patch. Die Crew der Schweizer Stiftung will mit ihrem 21 Meter langen Forschungsschiff, der „Race For Water Odyssey“ (R4WO), nun alle fünf Strudel untersuchen. Der Tripp wird insgesamt ein Jahr dauern. Die sechs Odyssee-Skipper, deren Mission unter anderem vom UN-Umweltprogramm (Unep) unterstützt wird, sollen dabei neben den Strudeln auch die Strände in der Nähe anfahren. Dort wollen sie mit den Küstenbewohnern und Umweltorganisationen mögliche Maßnahmen gegen die Vermüllung der Ozeane und Strände diskutieren. Mit den neu gewonnen 1 von 6 PHARMAINDUSTRIE GASTWIRTSCHAFT Geld oder Leben Von Jens Holst | 1 Kommentar Der skrupellose Vertrieb der HepatitisC-Pille wird letzten Endes auf dem Rücken des 17.02.2015 14:57 Müll: Expedition ins Müll-Meer | Wirtschaft - Fra... http://www.fr-online.de/wirtschaft/muell-expeditio... Gesundheitssystems Daten sollen gezielt Strategien zur Bekämpfung des Problems entwickelt werden. Wie schwierig das sein wird, zeigt eine neue wissenschaftliche Studie. Darin hat ausgetragen. Mehr... ein Forscherteam erstmals genauer analysiert, wie viel Plastikabfall pro Jahr in die Ozeane gelangt: Es ist die gigantische Menge von rund acht Millionen Tonnen. Pro FOTOSTRECKEN WIRTSCHAFT Meter Küstenlinie weltweit seien das 15 Supermarkt-Tüten voll mit Plastikmüll, illustrierte das die US-Umweltingenieurin Jenna Jambeck von der Universität von Georgia in Athens, die die Studie leitete. Die acht Millionen Tonnen würden ausreichen, um die Fläche des New Yorker Stadtteils Manhattan 34-mal knöcheltief unter Abfall verschwinden zu lassen, so die Illustration von Jambecks kalifornischem Kollegen Roland Geyer. Würden keine Gegenmaßnahmen ergriffen, drohe die Menge bis 2025 sogar auf das Zehnfache anzusteigen, warnen die Experten. Die Studie wurde im Fachmagazin „Science“ veröffentlicht. Jambeck und Co. untersuchten die Müllströme in 192 Küstenländern anhand von Daten aus dem Jahr 2010. Insgesamt fielen dort rund 275 Millionen Tonnen Plastikabfall an. Knapp 100 Millionen Tonnen davon auf einem Küstenstreifen von maximal 50 Kilometern. Davon wurde wiederum knapp ein Drittel (rund 32 Millionen Tonnen) unsachgemäß entsorgt, also weder recycelt noch verbrannt oder sicher deponiert. Das ist die Hauptquelle der Meeresverschmutzung. Denn die Forscher errechneten, dass von diesem Müll am Ende rund 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen im Meer landeten. Eine Menge von acht Millionen Tonnen halten sie für am realistischsten. Der nicht ordentlich entsorgte Plastikmüll wird vom Wind aus nicht abgedeckten Müllhalden ins Meer geweht, von Niederschlägen in Gewässer geschwemmt, über die sie letzten Endes in die Ozeane gelangen – oder vom Menschen einfach ins Wasser geworfen. Nur 20 Länder sind laut der Studie für rund 83 Prozent des unsachgemäß behandelten Plastikmülls verantwortlich. Am größten ist das Problem demnach in Schwellen- und Entwicklungsländern. China steht an der Spitze, gefolgt von Indonesien, den Philippinen, Vietnam und Sri Lanka. Als einziges Industrieland Deponien im Meer Auf den Ozeanen haben sich durch Meeresströmungen fünf riesige Müllwirbel gebildet. Sie bestehen zum größten Teil aus kleinen, etwa daumennagelgroßen Plastikteilchen. Es schwimmen jedoch auch Objekte wie Flaschen, Plastikdeckel und Eimer darin. Auch Zahnbürsten wurden gesichtet. Der Großteil des Plastikmülls kommt über Flüsse oder küstennahe Mülldeponien ins Meer. Eine weitere Quelle ist die internationale Schifffahrt. Der größte Strudel existiert im Nordpazifik, er ist mit geschätzt 700 000 Quadratkilometern fast so groß wie Frankreich und Belgien zusammen. jw finden sich die USA unter den „Top 20“, nämlich auf WIRTSCHAFT BAHN Bahn weist GDL-Ultimatum zurück TENGELMANN UND EDEKA Tengelmann-Edeka-Ehe droht das Aus KRANKENVERSICHERUNG Böse Überraschung für Privatversicherte Platz 20. Rechnet man alle Küstenländer der EU zusammen, kämen diese SELBSTÄNDIGE zusammen auf Rang 18. „Uns gehen die Unternehmer aus“ Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen auch, dass ein großer Teil des RAUCHER, PARTYTIERE Plastikmülls nicht in den fünf Strudeln landet, sondern an den Stränden und in Sedimenten auf dem Meeresboden – oder von Meereslebenwesen und Vögeln Auf diese Nachbar-Typen kann man verzichten aufgenommen wird. Denn insgesamt schwimmt in den Strudeln ja weniger Müll, als jährlich neu in die Ozeane hinein kommt. IMMOBILIEN Fusionitis in Immobilien-Branche Mitautorin Kara Lavender Law vom US-Meeeresforschungsinsitut Woods Hole sagte denn auch: „Die Studie gibt uns eine Vorstellung davon, wie viel wir nicht sehen, wie viel wir in den Ozeanen noch aufspüren müssen, um auf die ermittelte VIDEONACHRICHTEN WIRTSCHAFT Summe zu kommen“. Plastikmüll kehrt zurück auf den Teller 2 von 6 17.02.2015 14:57 Müll: Expedition ins Müll-Meer | Wirtschaft - Fra... http://www.fr-online.de/wirtschaft/muell-expeditio... Größere Kunststoffteile wie Plastiktüten oder -flaschen werden im Wasser im Laufe der Zeit stark zerkleinert, sie sinken dann von der Oberfläche in die Tiefe der Meere ab. Das Plastikmaterial kann in dieser Form über Jahrzehnte, womöglich aber sogar über Jahrhunderte in der Umwelt bleiben. Die kleinen Partikel gelangen laut Untersuchungen über Plankton, Schalen- und Weichtiere sowie Fische in die Nahrungskette – bis zum Menschen. Germanwings-Flüge fallen wegen Pilotenstreiks aus OnlineShopping-Boom: Chance für den Luxustrends für Pferdefans Katar will noch mehr Weltmeisterschaften UMFRAGE Machen Sie mit! Studie über Gerechtigkeit Die FR möchte auch nach wissenschaftlichen Maßstäben das Gerechtigkeitsempfinden erforschen. Dabei setzen wir auf Sie, liebe Leserinnen und Leser und Ihre Beteiligung an einer wissenschaftliche Studie der Universität Köln. KOFFEIN-JUNKIES KARRIERE Die Jobs mit dem höchsten Kaffee-Konsum Laut den Experten gibt es zwei erfolgversprechende Möglichkeiten, die Plastik-Flut zu bremsen, die ins Meer fließt: Erstens, den derzeit weltweit stark steigenden Plastikverbrauch einzuschränken, und zweitens, die Entsorgung zu verbessern. Den Plastikmüll nachträglich wieder aus dem Meer zu holen, halten die Forscher für eine Wunschvorstellung. „Milliarden von Plastikteilen aus dem Meer zu fischen, ohne die Ökosysteme selbst zu beschädigen, ist schlicht nicht machbar“, meint Lavender Law. Mit der Idee, Plastik mittels großer Fangarme aus den Müllstrudeln herauszufischen, hat der niederländische Student Boyan Slat Fourore gemacht. Sein Projekt „The Ocean Cleanup“ will in diesem Jahr einen Prototypen für die Meeressäuberung bauen. Zur Homepage AUTOR Von Gesa Schölgens | Kommentieren In TV-Serien sitzen Polizisten oft mit einem Becher Kaffee im Auto und observieren. Doch eine Umfrage belegt: Gesetzeshüter sind gar nicht die größten Kaffeetrinker unter den Berufsgruppen. In diesen zehn Jobs sind Mitarbeiter süchtig nach Koffein. Mehr... In diesen Berufen wird der meiste Kaffee getrunken Joachim Wille Autor Kaffeemaschine & Co.: Sind private Geräte in der Firma erlaubt? „Bulletproof Coffee“: Hilft Butter im Kaffee beim Abnehmen? Jetzt kommentieren! PREMIUM-FOTOSTRECKE Die Welt der Banker in Frankfurt Weitere Artikel INTEGRATION Mit Burka im Unterricht Eine Dozentin der Frankfurter Volkshochschule sieht sich im Unterricht mit einer Burka-Trägerin konfrontiert. Um zu klären, ob sie dies akzeptieren... Mehr... 3 von 6 17.02.2015 14:57