FAST FOOD IM REALITÄTS-CHECK Fast Food im Realitäts-Check FAST FOOD IM REALITÄTS-CHECK INHALTSVERZEICHNIS Vorwort S. 03 Fast Food im Alltag. Der Realitäts-Check S. 10 Informationen, Zahlen S. 21 Fast Food – Verlockung mit Langzeitfolgen S. 04 Der tägliche Kalorienbedarf S. 10 S. 21 Fast Food – Ein ungesundes Vergnügen? S. 05 Welche Faktoren den Kalorienbedarf beeinflussen S. 10 Definition Fast Food So schwer ist Deutschland Was macht Fast Food mit unserem Körper? S. 05 Welcher Typ bist du? S. 11 So viele Kalorien, Fett und Salz stecken in... S. 22 Achtung: Suchtgefahr! S. 06 Typ 1 Daniel – 32 Jahre alt – 1,83 m – 80 kg S. 13 Richtwerte für die tägliche Energiezufuhr S. 23 Auch das Gehirn leidet S. 06 Typ 2 Christiane – 42 Jahre alt – 1,65 m – 70 kg S. 14 Quellen, Impressum S. 24 Typ 3 Hanna – 28 Jahre alt – 1,75 m – 60 kg S. 15 Typ 4 Paul – 15 Jahre alt – 1,70 m – 85 kg S. 16 So einfach geht’s: Basics für die gesunde Ernährung S. 07 Worauf sollte man bei einer gesunden Ernährung achten? S. 08 Typ 5 Julia – 11 Jahre – 1,55 m – 40 kg S. 17 Fast Food sinnvoll einbauen S. 08 Die Auswirkungen sind Typsache S. 19 Immer in Bewegung bleiben S. 09 Der Fast Food-Sportrechner S. 20 Fast Food im Realitäts-Check S. 21 FAST FOOD IM REALITÄTS-CHECK VORWORT KEINE FRAGE, ZEIT IST EIN KOSTBARES GUT. DA IST ES KEINE GROSSE ÜBERRASCHUNG, DASS MAN DER VERSUCHUNG FAST FOOD NICHT IMMER WIDERSTEHEN KANN. An jeder Ecke locken Döner, Burger und Pizzaschnitten – schnelles Essen, für das man weder Einkaufen gehen noch den Herd anwerfen muss. 48 Prozent der Deutschen sind mindestens ein Mal im Monat Gast eines Burger-Fast-Food-Restaurants1. Das vorliegende E-Paper „Fast Food im RealitätsCheck“ geht auf die verschiedenen Aspekte von Fast Food ein. Ein Schwerpunkt dabei ist die sinnvolle Integration in den Alltag. Denn Fast Food ist Realität, ignorieren hilft hier nicht weiter. Dem stehen 51 Prozent der Frauen und 39 Prozent der Männer entgegen, die gerne abnehmen würden2. Dazu haben wir mehrere Personenprofile erstellt, die stellvertretend für verschiedene Gewichts-, Bewegungsund Ernährungstypen stehen. Sie dienen der eigenen Orientierung und zeigen auf, wie unterschiedlich stark sich zum Beispiel ein Big-Mac-Menü im täglichen Kalorienbedarf niederschlägt. Dieser ist bei einer Frau von vornherein deutlich niedriger als bei einem Mann und von vielen weiteren Faktoren abhängig. Die Frage, ob es bei der Bestellung eine große oder doch besser eine kleine Portion Pommes mit Ketchup zum Burger sein sollte, lässt sich dank der von uns ermittelten Werte und Internet-Tools in Zukunft leicht beantworten. Ist das eine mit dem anderen vereinbar? Neben einem hohen Energiewert, der das Essen nach dem eigenen Sättigungsgefühl erschwert, tut sich Fast Food einerseits durch viel zu viel Fett, Salz und Zucker, andererseits durch kaum Eiweiß und Vitamine hervor. Fast Food im Realitäts-Check Wir wünschen guten Appetit und eine ausgewogene Ernährung! FAST FOOD VERLOCKUNG MIT LANGZEITFOLGEN FAST FOOD DAS SCHNELLE ESSEN FÜR ZWISCHENDURCH, IST AN JEDER ECKE ZU HABEN: HIER LOCKT DER BURGER, DA DAS HANDLICHE PIZZASTÜCK UND ETWAS WEITER DER DÖNER. Der schnelle Sattmacher hat viele Vorteile: voller Geschmack in einem Biss, schnelles Sättigungsgefühl, kein Zwang zu allgemeinen Tischkonventionen. Fast Food reizt vor allem Kinder und Jugendliche, natürlich geschmacklich, aber auch um ihre eigene Selbständigkeit und Unabhängigkeit unter Beweis zu stellen. Für viele Erwachsene ist es schlicht praktisch, in einem eng getakteten Alltag schnell und ohne Zeitverlust satt und vermeintlich glücklich zu werden. Das Wohlgefühl beim Verzehr eines Burgers ist wohlbekannt – es hält meist jedoch nicht lange an. Zusätzlich hat man einen großen Berg Kalorien angehäuft, der erst mal wieder abgearbeitet sein will. Zum Vergleich: Die empfohlene Kalorienzufuhr einer leicht arbeitenden Frau liegt bei 1.900 Kilokalorien. Wer einmal Currywurst mit Pommes zu Mittag isst, hat davon schon 915 Kilokalorien abgedeckt. 31 Minuten müsste eine normal sportliche Frau joggen, nur um die Portion Pommes wieder von den Hüften zu kriegen. Kombiniert mit den anderen Begleiterscheinungen, die der regelmäßige Verzehr von Fast Food mit sich bringt, sollte man sich gut überlegen, wann und wie oft man sich die schnelle Mahlzeit gönnen will. Fast Food im Realitäts-Check müsste eine normal sportliche Frau joggen, nur um die Portion Pommes wieder von den Hüften zu kriegen. FAST FOOD EIN UNGESUNDES VERGNÜGEN? ES IST NATÜRLICH KEIN WELTUNTERGANG, WENN MAN HIN UND WIEDER MAL FAST FOOD ISST. DOCH MAN SOLLTE SICH BEWUSST SEIN, WIE VIELE KALORIEN UND ZUCKER, SALZ UND FETT MAN MIT EINEM EINZELNEN BURGER ZU SICH NIMMT. Das Problem von Fast Food ist die geringe Nährstoffdichte. Das schnelle Essen enthält meist industriell verarbeitete Nahrungsmittel voller synthetischer und chemischer Zusatzstoffe. Nährstoffe, Eiweiß und Vitamine sind Mangelware, stattdessen gibt es viel ungesundes Fett, Weißmehl und Zucker – ein Problem für unsere Gesundheit. WAS MACHT FAST FOOD MIT UNSEREM KÖRPER? Essen wir zu viel und zu häufig Fast Food, besteht die Gefahr, dass wir kaum noch merken, wann wir satt oder hungrig sind. Denn das schnell zubereitete, kalorienreiche Essen wird meist auch schnell verspeist. Der Imbiss landet im Bauch, bevor das Sättigungsgefühl eintritt. Der hohe Zucker- und Fettgehalt sorgt dafür, dass der Zuckerspiegel im Blut enorm steigt. Der Körper schüttet viel Insulin aus, um den Zucker in die Zellen zu transportieren. Bei einem sehr hohen Zuckergehalt wird er dort aber nicht vollständig abgebaut. Deshalb verwandeln die Fettzellen den Zucker in Fett und lagern ihn ein. Für den Körper ist das Ergebnis ein niedrigerer Zuckerspiegel als vor der Mahlzeit und schnell wieder einsetzende Heißhungerattacken. Und wir nehmen zu. Unter der Haut bildet sich eine Fettschicht, wie auch um die Organe. Die Leber kann von dem erhöhten Fettanteil in ihren Zellen schwer geschädigt werden, wie es auch Morgan Spurlock in seinem Dokumentarfilm „Super Size Me“ erleben musste, nachdem er einen Monat lang nur bei McDonald‘s gegessen hatte. Diese Form der Ernährung enthält zudem wenig Ballaststoffe. Die Inhaltsstoffe (z. B. das Pulver, das in industriell hergestellten Pommes steckt) werden vom Darm zu schnell verdaut. Die Folge: Der Darm wird langsam, die Mikroflora verändert sich, der Körper bekommt Probleme mit der Verdauung. Auch diese Vorgänge wirken sich negativ auf unsere Gesundheit aus. 28 g Fett* 35 g Kohlenhydrate* 1,9 g Salz* 7,7 g Zucker* 29 g Eiweiß* * Angaben beziehen sich auf einen Hamburger Royal TS von McDonald‘s Fast Food im Realitäts-Check FAST FOOD EIN UNGESUNDES VERGNÜGEN? ACHTUNG SUCHTGEFAHR Der regelmäßige Konsum von Fast Food bringt nicht nur Veränderungen der Figur mit sich. Auch das Gehirn verändert sich. Je häufiger man einen Weg geht, desto tiefer sind die Fahrspuren. Wissenschaftler haben gezeigt, dass Fast Food süchtig machen kann. Das Gehirn mag Frohsinn und Glück und drängt den Menschen, dieses Ziel zu erreichen. Anhaltender Konsum aktiviert das Belohnungssystem des Gehirns und sorgt für ein Wohlgefühl. Damit spielt das Gehirn Fettleibigen, die den Konsum von kalorienreichem, ungesundem Essen nicht lassen können, den gleichen Streich wie Rauchern oder Kokainsüchtigen. Je mehr man isst, desto mehr Nachschub verlangt das Gehirn, um das gleiche Glücksgefühl wie beim letzten Mal zu erzeugen. Molekulare Studien bestätigen diesen Zusammenhang. Die Rezeptoren im Gehirn, die auf Dopamin ansprechen und im Körper Glücksgefühle vermitteln, verlieren an Empfindlichkeit. Sie brauchen eine immer höhere Dosis kalorienreichen Essens, um dieses Wohlgefühl auszulösen. Fast Food im Realitäts-Check Belohnungszentrum: Dopamine sorgen für Glücksgefühle AUCH DAS GEHIRN LEIDET Forscher fanden heraus, dass auch bei bestimmten Ernährungsweisen der Hippocampus des Gehirns kleiner ausfällt. Das ist der Teil, der für das Gedächtnis, die Lernfähigkeit und die geistige Gesundheit zuständig ist. Senioren, die sich ungesund ernährten, hatten einen deutlich kleineren linken Hippocampus. Schädlich waren süße Getränke, salzige Snacks und verarbeitete Fleischprodukte. Die Forscher stellten fest, dass die Ernährung im Alter einen entscheidenden Einfluss auf den Ausbruch von Demenz haben könnte. Der linke Hippocampus schrumpft bei anhaltender ungesunder Ernährung Die gesundheitsschädigenden Faktoren von Fast Food sind im Dauerkonsum zahlreich. Dennoch muss man Fast Food nicht komplett aus seinem Ernährungsplan streichen. Wer auf seinen Körper achten will, sollte seine gesamte Ernährung und seine körperlichen Aktivitäten betrachten. SO EINFACH GEHT’S: BASICS FÜR DIE GESUNDE ERNÄHRUNG GESUNDE LEBENSMITTEL, OBST UND GEMÜSE SIND HEUTE VERFÜGBARER DENN JE. DENNOCH ESSEN DIE MENSCHEN GERNE UND OFT FAST FOOD. GERADE BEI DEN JUGENDLICHEN IN DEUTSCHLAND IST DIESE FORM DES ESSENS BELIEBT. FAST-FOOD-WOCHENVERBRAUCH VON TEENIES 3 Mädchen 12 – 17 J. Jungs 16 – 17 J. 1,8 PORTIONEN 16 bis 17-jährige Jungen kamen hiernach auf 5,1 Portionen Fast Food pro Woche, Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren auf 1,8 Portionen. Fast Food im Realitäts-Check 5,1 Portionen Fast Food pro Woche Eine Studie des Robert Koch Instituts hat gezeigt, dass mit steigendem Alter auch der Fast FoodVerzehr steigt.3 SO EINFACH GEHT’S: BASICS FÜR DIE GESUNDE ERNÄHRUNG WORAUF SOLLTE MAN BEI EINER GESUNDEN ERNÄHRUNG ACHTEN? Gerade für Kinder ist eine gesunde Ernährung besonders wichtig. Man sollte sich auf drei Hauptmahlzeiten konzentrieren und das Snacken zwischendurch vermeiden. Das heißt, zwischen zwei Mahlzeiten sollte immer genügend Abstand liegen. Als Orientierung für eine gesunde Ernährung dient die Ernährungspyramide. Getreideprodukte und Kartoffeln bilden die Grundlage. Diese pflanzlichen Lebensmittel kommen reichlich auf den Tisch. Mindestens 30 Gramm Ballaststoffe vor allem aus Vollkornprodukten sollten es täglich sein. Weiterhin gilt die alte Regel von fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag. In Maßen sollten tierische Lebensmittel, also Fleisch und Milchprodukte, konsumiert werden. Sie enthalten wertvolle Nährstoffe und Calcium, sind Lieferanten von Mineralstoffen und Vitaminen. Mit Fett muss sparsam umgegangen werden, denn es liefert zwar die lebensnotwendigen Fettsäuren, doch zu viel davon erhöht Der Fast Food-Rechner nicht nur das Gewicht, sondern auch die Gefahr von Fettstoffwechselstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 60 bis 80 Gramm Fett pro Tag reichen einem Erwachsenen aus. Und nicht vergessen: ausreichend trinken! Am besten eignen sich Mineralwasser oder Saftschorle. FAST FOOD SINNVOLL EINBAUEN Oft lässt sich Fast Food clever kombinieren. Ein Hamburger kann mit Salat statt mit Pommes verspeist werden, die Bratwurst mit Roggenbrot. Kalorien verringert man auch, wenn man die zuckerhaltigen Getränke weglässt und stattdessen zu Mi- neralwasser greift. Wichtig ist, folgendes im Auge zu behalten: Fast Food ist keine Zwischenmahlzeit. Wer Lust auf das Komplett-Menü hat, isst am Tag besser mehr rohes Gemüse, Müsli oder Vollkornbrot. In Deutschlands Großstädten eröffnen immer mehr Schnellrestaurants, die schnelles Essen mit gesunden und frischen Zutaten kombinieren und weniger industriell verarbeitete Produkte verwenden. Dort gibt es vom hochwertigen Burger über vegane Varianten bis hin zu tollen Salaten alles – schnelles Essen in seiner gesünderen, nährstoffreicheren Variation. SO EINFACH GEHT’S: BASICS FÜR DIE GESUNDE ERNÄHRUNG IMMER IN BEWEGUNG BLEIBEN Sport wirkt sich auf beinahe jeden Teil von Körper, Geist und Seele positiv aus. Wenn wir uns nicht genug bewegen, wird unser Fettspeicher nicht mehr geleert. Ohne Bewegung können unser Skelett, die Muskulatur und die inneren Organe nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Auch für das Gehirn ist die Bewegung wichtig, fördert sie doch die Synapsenbildung und das richtige Funktionieren. Unser Körper ist für ein Leben in Bewegung programmiert. Doch jeder Erwachsene in Deutschland verbringt durchschnittlich sieben Stunden täglich im Sitzen – für Sport bleibt kaum noch Zeit. In einer Studie der Techniker Krankenkasse gaben zwei Drittel der Befragten an, sich im Alltag nicht mal eine Stunde zu bewegen. 4 Dabei kann man Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Übergewicht und Rückenbeschwerden durch Sport vorbeugen. Gründe genug, um nicht auf dem Sofa sitzen zu bleiben. 7 Stunden täglich verbringt jeder Erwachsene in Deutschland durchschnittlich im Sitzen Unser Körper ist für ein Leben in Bewegung programmiert. Fettspeicher werden geleert Versorgung des Skeletts und der Muskulatur mit Sauerstoff Innere Organe werden mit Nährstoffen versorgt Förderung der Synapsenbildung im Gehirn Fast Food im Realitäts-Check Herz-Kreislauf-Erkrankungen Bluthochdruck Übergewicht Rückenbeschwerden FAST FOOD IM ALLTAG. DER REALITÄTS-CHECK DER REALITÄTS-CHECK Fast Food im Realitäts-Check WELCHE FAKTOREN DEN KALORIEN – BEDARF BEEINFLUSSEN Wie alt bin ich? Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich der Stoffwechsel, jüngere Menschen haben also prinzipiell einen höheren Grundumsatz. Selbiges gilt im GeschlechterVergleich. ZU EINER AUSGEWOGENEN ERNÄHRUNG DARF AUCH MAL EIN HAMBURGER ODER EINE PIZZA GEHÖREN – WER MAG SCHON KOMPLETT AUF POMMES UND CO VERZICHTEN? ABER WAS GESCHIEHT, WENN MAN ZU HÄUFIG ZUGREIFT UND DIE ÜBERFLÜSSIGEN KALORIEN SCHNELL WIEDER LOSWERDEN WILL? REICHT ES DANN, EINE EXTRARUNDE IM FITNESS-STUDIO ZU DREHEN? UM DIESE FRAGE ZU BEANTWORTEN, MÖCHTEN WIR NOCH AUF EINIGE INFORMATIONEN ZUM THEMA KALORIEN EINGEHEN: DER TÄGLICHE KALORIENBEDARF Der Körper verbrennt mit einer Körpertemperatur von 37 Grad Celsius ständig Energie – auch nachts. Diese Energie nehmen wir durch unsere Nahrung auf. Im Verdauungstrakt werden die Nährstoffe aufgespalten, dann zu den Körperzellen transportiert und dort abgebaut. Dabei wird die benötigte Energie freigesetzt. Diese misst man in Kilokalorien, umgangssprachlich werden diese auf „Kalorien“ verkürzt. Wie viele Kalorien der eigene Körper braucht und verbraucht, hängt jedoch von vielen Faktoren ab. Wie alt bin ich? Männlich oder weiblich? Eher sitzend tätig oder viel in Bewegung? Auch die Tageszeit spielt eine Rolle: Nachmittags erreicht der Grundumsatz sein Maximum, nachts sein Minimum. Und Hormone wie Adrenalin, Thyroxin und Testosteron sorgen für einen gesteigerten Energieumsatz. Die Energiemenge, die der Körper zur Verdauung, Muskelarbeit (ohne gezielte sportliche Betätigung) und zum Halten seiner Normaltemperatur braucht, nennt man Grundumsatz. Hierbei erfüllt der Körper seine Routineaufgaben, wie Atmung, Herztätigkeit und Stoffwechsel. Der Leistungsumsatz hingegen beschreibt die Energie, die zusätzlich für alle darüberhinausgehenden körperlichen Tätigkeiten benötigt wird, und ist je nach Tätigkeit unterschiedlich hoch – ob es das Ausräumen der Spülmaschine ist oder die tägliche Joggingrunde. Zusammen ergeben Grundumsatz und Leistungsumsatz den Gesamtumsatz, den tatsächlichen täglichen Bedarf an Kalorien. Was bin ich? Der männliche Körper verbraucht hormonell bedingt und durch einen genetisch höheren Muskelanteil mehr Energie, als der Körper einer Frau. So verbrennt eine 60 Kilo schwere Hobbyläufern im Durchschnitt 600 Kalorien in einer Stunde, ein Mann mit 80 Kilo Körpergewicht dagegen rund 900 Kalorien. Was tu ich? Ein Büroangestellter verbraucht im Ruhezustand pro Stunde weniger als 75 Kilokalorien – ein Hochleistungssportler hingegen über 200. Wie schwer bin ich? Auch das Ausgangsgewicht und der Muskelanteil spielen eine Rolle. Wer schwer oder sehr muskulös ist, muss deutlich mehr Masse versorgen, verbrennt also mehr Energie. FAST FOOD IM ALLTAG – DER REALITÄTS-CHECK UNSERE FAST FOOD STUDIE MACHT DEN ALLTAGSTEST. CHRISTIANE, 42 1,65 M | 70 KG HANNA, 28 1,75 M | 60 KG PAUL, 15 1,70 M | 85 KG JULIA, 11 1,55 M | 40 KG DANIEL, 32 1,83 M | 80 KG WELCHER TYP BIST DU? Wir haben fünf Profile entwickelt, die sich durch Alter, Geschlecht, Essgewohnheiten und Bewegungsverhalten unterscheiden. In diesen Typen wird sich ein großer Teil der Bevölkerung – wenn auch überspitzt – wiedererkennen. Sie dienen der groben Orientierung und zeigen auf, wie unterschiedlich stark sich zum Beispiel ein Big-Mac-Menü im täglichen Kalorienbedarf niederschlägt. Dürfen wir vorstellen? Daniel, Christiane, Hanna, Paul und Julia! Fast Food im Realitäts-Check FAST FOOD IM ALLTAG – DER REALITÄTS-CHECK: DIE TYPEN IM ÜBERBLICK 42 JAHRE ALT – 1,65 M – 70 KG HANNA 28 JAHRE ALT – 1,75 M – 60 KG PAUL JULIA 32 JAHRE ALT – 1,83 M – 80 KG Daniel ist 32 Jahre alt. Figurprobleme kennt er nicht, obwohl er zugeben muss, dass, seitdem er die 30 überschritten hat, das ein oder andere Bier schon seine Spuren hinterlassen hat. Ein kleiner Bauchansatz ist nicht zu übersehen, aber nichts, was Daniel großartig belastet. Christiane ist 42 Jahre alt, verheiratet, Mutter einer Tochter. Vor einigen Jahren ist die Familie in eine kleinere Stadt gezogen. Hanna liebt es, Sport zu machen. Sie ist 28 Jahre alt und schafft es, mindestens dreimal die Woche ihre Turnschuhe zu schnüren. Jogging, Fitness, Pilates – Hauptsache Bewegung. Paul ist 15 Jahre alt und das Leben könnte derzeit nicht schlimmer sein. Die Fünf in Deutsch könnte er ja noch verschmerzen, aber die neue Ansammlung von Pickeln auf der Stirn muss nun wirklich nicht sein. Zudem hat er letztens auf dem Schulhof mitbekommen, dass das Wort „Fetti“ fiel, als er vorbeiging. Es stimmt schon, er hat einige Kilos auf den Rippen, aber wirkt das nicht eher groß und stark? Paul liebt es einfach zu Essen. Julia ist 11 Jahre alt und gerade aufs Gymnasium gewechselt. Die neue Schule gefällt ihr und zum Glück ist ihre Freundin Emma auch in ihre Klasse gekommen. DANIEL Daniel lebt mit seiner Freundin in der Stadt. Morgens gibt’s einen Kaffee, zum Frühstück bleibt oft keine Zeit. Dafür nimmt er sich beim Bäcker, bei dem er auf dem Weg zur Arbeit vorbeikommt, gerne noch ein Croissant oder Brötchen mit. Nach dem BWL-Studium hat Daniel in einem mittelständischen Unternehmen angefangen zu arbeiten. Dort arbeitet er vorwiegend im Sitzen. Mittags geht’s in die Kantine. Daniel greift zugegebenermaßen lieber zur Currywurst als zum Salatteller. Abends wird zuhause gekocht – manchmal. Denn nicht immer hat die Zeit zum Einkaufen gereicht. Dann ist die Pizzeria an der Ecke doch die bessere Alternative. Jeden Donnerstag spielt Daniel Fußball. Die Mannschaft trifft sich schon seit Jahren, man ist gut eingespielt und der Spaß überwiegt. Mehr Sport? Ein guter Vorsatz – fürs nächste Jahr... Fast Food im Realitäts-Check CHRISTIANE Morgens bereitet Christiane ihrer Tochter das Frühstück zu. Die Kleine liebt Toast mit Nutella – Christiane ehrlich gesagt auch. Sie gönnt sich selbst auch eine süße Schnitte bevor sie ihre Tochter mit dem Auto in die Schule fährt. Danach geht es weiter ins Büro. Sie arbeitet halbtags als Immobilienkauffrau. Um 12:00 Uhr hat sie Feierabend, dann heißt es noch Einkaufen und schnell nach Hause, denn um 13:00 Uhr steht ihre Tochter vor der Tür. Wenn es besonders schnell gehen muss, nimmt Christiane aber auch mal Essen vom Imbiss gegenüber mit. Döner mit viel Soße liebt sie sehr. Am Nachmittag kümmert sie sich um den Haushalt, fährt mit ihrer Tochter zu Freundinnen oder schaut ihr beim Ballett zu. Christiane weiß, dass sie schon fünf, sechs Kilo weniger wiegen könnte. Sie studiert deshalb regelmäßig alle Diätvorschläge in den einschlägigen Magazinen und hat schon oft versucht, ihr Essverhalten zu verändern. Sogar Joggingschuhe hat sie sich neulich gekauft. Doch es ist gar nicht so leicht, sich von alten Gewohnheiten zu verabschieden. Den Morgen beginnt Hanna mit einem Bircher Müsli und einem Glas frisch gepressten Orangensafts. Zur Arbeit fährt sie mit dem Fahrrad, Hanna arbeitet als Architektin, ist immer wieder auch auf Baustellen unterwegs. Sie lebt und arbeitet in der Stadt, mittags nutzt sie mit den Kollegen die zahlreichen Möglichkeiten zum Mittagstisch in den umliegenden Cafés und Restaurants. Das bietet viel Abwechslung. Wenn die Zeit knapp ist, schwört sie auf den türkischen Imbiss an der Ecke: Döner geht schnell und ist lecker. Abends geht Hanna zum Sport, isst meist zuhause oder trifft sich noch mit Freunden. An den Wochenenden fährt sie gerne in die Berge, um wandern zu gehen. Oder sie macht sich einen gemütlichen Tag auf der Couch. Und dann darf auch mal die Tiefkühlpizza ihr Begleiter sein. 15 JAHRE ALT – 1,70 M – 85 KG Zum Frühstück gibt es eine riesige Schüssel Schokopops und die gut gefüllte Brotdose von Mama. Und den Kiosk gleich neben der Schule, wo Paul gerne Gast ist. Cola und Chips zwischendurch müssen einfach sein. Wie soll man sonst bei dem langweiligen Unterricht wach bleiben? In der Schule gibt es zwar einen Mittagstisch, aber da sieht man höchstens noch die Fünftklässler. Lieber geht er mit seinem Freund Lukas zur Pommesbude um die Ecke oder sie holen sich was aus dem Supermarkt. Ist doch viel cooler. Am Nachmittag hängen Paul und Lukas am liebsten vor ihren Rechnern ab, zocken und hören Musik. Wäre es doch schon soweit! Denn der heutige Tag wird besonders grausam. Zwei Stunden Sport bei Herrn Peters. Vielleicht fällt ihm ja diesmal eine glaubhafte Ausrede ein. Zum Glück kocht Mama heute Abend sein Leibgericht: Lasagne. 11 JAHRE – 1,55 M – 40 KG Morgens isst Julia ihr Müsli, das sie sich selbst zusammenstellt. Sie hat noch zwei kleinere Geschwister, denen macht sie das Müsli gleich mit, während Mama die Brotboxen mit Obst, Gemüse und belegten Broten füllt. Julia kann mit dem Fahrrad zur Schule fahren, was sie gerne macht. Wenn es regnet, nimmt Papa sie im Auto mit. In der Mittagspause kann sie in der Schulmensa essen. Am liebsten mag sie Nudeln mit Bolognese Soße. Wenn sie das angebotene Essen nicht mag, isst sie auch mal nichts zu Mittag, ihr ist das egal. An den Nachmittagen spielt Julia mit ihrer Freundin Emma oder mit ihren kleineren Geschwistern. Bis letztes Jahr ist sie noch regelmäßig zum Schwimmen gegangen, aber gerade hat Julia gar keine Lust mehr auf Sport. Abends isst Julias Familie gemeinsam. Das ist eine feste Verabredung, die Julia noch gerne wahrnimmt. Alle erzählen dann von ihrem Tag. Julia liebt es, zu reisen. Denn wenn sie länger unterwegs sind, gibt es immer einen Besuch bei McDonald‘s... FAST FOOD IM ALLTAG – DER REALITÄTS-CHECK: TYP 1 – DER GELEGENHEITSSPORTLER DANIEL 32 JAHRE ALT – 1,83 M – 80 KG Daniel ist 32 Jahre alt. Figurprobleme kennt er nicht, obwohl er zugeben muss, dass, seitdem er die 30 überschritten hat, das ein oder andere Bier schon seine Spuren hinterlassen hat. Ein kleiner Bauchansatz ist nicht zu übersehen, aber nichts, was Daniel großartig belastet. Daniel lebt mit seiner Freundin in der Stadt. Morgens gibt’s einen Kaffee, zum Frühstück bleibt oft keine Zeit. Dafür nimmt er sich beim Bäcker, bei dem er auf dem Weg zur Arbeit vorbeikommt, gerne noch ein Croissant oder Brötchen mit. Nach dem BWL-Studium hat Daniel in einem mittelständischen Unternehmen angefangen zu arbeiten. Dort arbeitet er vorwiegend im Sitzen. Mittags geht’s in die Kantine. Daniel greift zugegebenermaßen lieber zur Currywurst als zum Salatteller. Abends wird zuhause gekocht – manchmal. Denn nicht immer hat die Zeit zum Einkaufen gereicht. Dann ist die Pizzeria an der Ecke doch die bessere Alternative. Jeden Donnerstag spielt Daniel Fußball. Die Mannschaft trifft sich schon seit Jahren, man ist gut eingespielt und der Spaß überwiegt. Mehr Sport? Ein guter Vorsatz – fürs nächste Jahr... Fast Food im Realitäts-Check = 100 MINUTEN 5 FAST FOOD IM ALLTAG – DER REALITÄTS-CHECK: TYP 2 – DIE GEMÜTLICHE CHRISTIANE 42 JAHRE ALT – 1,65 M – 70 KG Christiane ist 42 Jahre alt, verheiratet, Mutter einer Tochter. Vor einigen Jahren ist die Familie in eine kleinere Stadt gezogen. Morgens bereitet Christiane ihrer Tochter das Frühstück zu. Die Kleine liebt Toast mit Nutella – Christiane ehrlich gesagt auch. Sie gönnt sich selbst auch eine süße Schnitte bevor sie ihre Tochter mit dem Auto in die Schule fährt. Danach geht es weiter ins Büro. Sie arbeitet halbtags als Immobilienkauffrau. Um 12:00 Uhr hat sie Feierabend, dann heißt es noch Einkaufen und schnell nach Hause, denn um 13:00 Uhr steht ihre Tochter vor der Tür. Wenn es besonders schnell gehen muss, nimmt Christiane aber auch mal Essen vom Imbiss gegenüber mit. Döner mit viel Soße liebt sie sehr. Am Nachmittag kümmert sie sich um den Haushalt, fährt mit ihrer Tochter zu Freundinnen oder schaut ihr beim Ballett zu. Christiane weiß, dass sie schon fünf, sechs Kilo weniger wiegen könnte. Sie studiert deshalb regelmäßig alle Diätvorschläge in den einschlägigen Magazinen und hat schon oft versucht, ihr Essverhalten zu verändern. Sogar Joggingschuhe hat sie sich neulich gekauft. Doch es ist gar nicht so leicht, sich von alten Gewohnheiten zu verabschieden. Fast Food im Realitäts-Check = 71 MINUTEN 5 FAST FOOD IM ALLTAG – DER REALITÄTS-CHECK: TYP 3 – DIE SPORTLICHE HANNA 28 JAHRE ALT – 1,75 M – 60 KG Hanna liebt es, Sport zu machen. Sie ist 28 Jahre alt und schafft es, mindestens dreimal die Woche ihre Turnschuhe zu schnüren. Jogging, Fitness, Pilates – Hauptsache Bewegung. Den Morgen beginnt Hanna mit einem Bircher Müsli und einem Glas frisch gepressten Orangensafts. Zur Arbeit fährt sie mit dem Fahrrad, Hanna arbeitet als Architektin, ist immer wieder auch auf Baustellen unterwegs. Sie lebt und arbeitet in der Stadt, mittags nutzt sie mit den Kollegen die zahlreichen Möglichkeiten zum Mittagstisch in den umliegenden Cafés und Restaurants. Das bietet viel Abwechslung. Wenn die Zeit knapp ist, schwört sie auf den türkischen Imbiss an der Ecke: Döner geht schnell und ist lecker. Abends geht Hanna zum Sport, isst meist zuhause oder trifft sich noch mit Freunden. An den Wochenenden fährt sie gerne in die Berge, um wandern zu gehen. Oder sie macht sich einen gemütlichen Tag auf der Couch. Und dann darf auch mal die Tiefkühlpizza ihr Begleiter sein. Fast Food im Realitäts-Check = 54 MINUTEN 5 FAST FOOD IM ALLTAG – DER REALITÄTS-CHECK: TYP 4 – DER SPORTMUFFEL PAUL 15 JAHRE ALT – 1,70 M – 85 KG Paul ist 15 Jahre alt und das Leben könnte derzeit nicht schlimmer sein. Die Fünf in Deutsch könnte er ja noch verschmerzen, aber die neue Ansammlung von Pickeln auf der Stirn muss nun wirklich nicht sein. Zudem hat er letztens auf dem Schulhof mitbekommen, dass das Wort „Fetti“ fiel, als er vorbeiging. Es stimmt schon, er hat einige Kilos auf den Rippen, aber wirkt das nicht eher groß und stark? Paul liebt es einfach zu Essen. Zum Frühstück gibt es eine riesige Schüssel Schokopops und die gut gefüllte Brotdose von Mama. Und den Kiosk gleich neben der Schule, wo Paul gerne Gast ist. Cola und Chips zwischendurch müssen einfach sein. Wie soll man sonst bei dem langweiligen Unterricht wach bleiben? In der Schule gibt es zwar einen Mittagstisch, aber da sieht man höchstens noch die Fünftklässler. Lieber geht er mit seinem Freund Lukas zur Pommesbude um die Ecke oder sie holen sich was aus dem Supermarkt. Ist doch viel cooler. Am Nachmittag hängen Paul und Lukas am liebsten vor ihren Rechnern ab, zocken und hören Musik. Wäre es doch schon soweit! Denn der heutige Tag wird besonders grausam. Zwei Stunden Sport bei Herrn Peters. Vielleicht fällt ihm ja diesmal eine glaubhafte Ausrede ein. Zum Glück kocht Mama heute Abend sein Leibgericht: Lasagne. Fast Food im Realitäts-Check = 34 MINUTEN 5 FAST FOOD IM ALLTAG – DER REALITÄTS-CHECK: TYP 5 – DAS AKTIVE NESTHÄKCHEN JULIA 11 JAHRE – 1,55 M – 40 KG Julia ist 11 Jahre alt und gerade aufs Gymnasium gewechselt. Die neue Schule gefällt ihr und zum Glück ist ihre Freundin Emma auch in ihre Klasse gekommen. Morgens isst Julia ihr Müsli, das sie sich selbst zusammenstellt. Sie hat noch zwei kleinere Geschwister, denen macht sie das Müsli gleich mit, während Mama die Brotboxen mit Obst, Gemüse und belegten Broten füllt. Julia kann mit dem Fahrrad zur Schule fahren, was sie gerne macht. Wenn es regnet, nimmt Papa sie im Auto mit. In der Mittagspause kann sie in der Schulmensa essen. Am liebsten mag sie Nudeln mit Bolognese Soße. Wenn sie das angebotene Essen nicht mag, isst sie halt auch mal nichts zu Mittag, ihr ist das egal. An den Nachmittagen spielt Julia mit ihrer Freundin Emma oder mit ihren kleineren Geschwistern. Bis letztes Jahr ist sie noch regelmäßig zum Schwimmen gegangen, aber gerade hat Julia gar keine Lust mehr auf Sport. Abends isst Julias Familie gemeinsam. Das ist eine feste Verabredung, die Julia noch gerne wahrnimmt. Alle erzählen dann von ihrem Tag. Julia liebt es, zu reisen. Denn wenn sie länger unterwegs sind, gibt es immer einen Besuch bei McDonald‘s... Fast Food im Realitäts-Check = 60 MINUTEN 5 FAST FOOD IM ALLTAG – DER REALITÄTS-CHECK 54-72 MINUTEN 5 71-95 MINUTEN 5 47-62 MINUTEN 5 Fast Food im Realitäts-Check 51-68 MINUTEN 5 74-99 MINUTEN 5 FAST FOOD IM ALLTAG – DER REALITÄTS-CHECK BENÖTIGTE ZEIT, UM DAS GEGESSENE WIEDER ABZUBAUEN 5 DIE AUSWIRKUNGEN SIND TYPSACHE PIZZA BIG MAC MENÜ DÖNER DANIEL CHRISTIANE HANNA PAUL JULIA 53 Minuten Fußball 81 Minuten Fußball 61 Minuten Fußball 58 Minuten Fußball 84 Minuten Fußball 47 Minuten Joggen 71 Minuten Joggen 54 Minuten Joggen 51 Minuten Joggen 74 Minuten Joggen 62 Minuten Radfahren 95 Minuten Radfahren 72 Minuten Radfahren 68 Minuten Radfahren 99 Minuten Radfahren 47 Minuten Schwimmen 71 Minuten Schwimmen 54 Minuten Schwimmen 51 Minuten Schwimmen 74 Minuten Schwimmen 62 Minuten Skifahren 95 Minuten Skifahren 72 Minuten Skifahren 68 Minuten Skifahren 99 Minuten Skifahren 84 Minuten Fußball 128 Minuten Fußball 97 Minuten Fußball 92 Minuten Fußball 133 Minuten Fußball 73 Minuten Joggen 112 Minuten Joggen 84 Minuten Joggen 80 Minuten Joggen 116 Minuten Joggen 98 Minuten Radfahren 149 Minuten Radfahren 113 Minuten Radfahren 107 Minuten Radfahren 155 Minuten Radfahren 73 Minuten Schwimmen 112 Minuten Schwimmen 84 Minuten Schwimmen 80 Minuten Schwimmen 116 Minuten Schwimmen 98 Minuten Skifahren 149 Minuten Skifahren 113 Minuten Skifahren 107 Minuten Skifahren 155 Minuten Skifahren 100 Minuten Fußball 152 Minuten Fußball 115 Minuten Fußball 109 Minuten Fußball 158 Minuten Fußball 87 Minuten Joggen 133 Minuten Joggen 101 Minuten Joggen 96 Minuten Joggen 138 Minuten Joggen 116 Minuten Radfahren 178 Minuten Radfahren 134 Minuten Radfahren 127 Minuten Radfahren 185 Minuten Radfahren 87 Minuten Schwimmen 133 Minuten Schwimmen 101 Minuten Schwimmen 96 Minuten Schwimmen 138 Minuten Schwimmen 116 Minuten Skifahren 178 Minuten Skifahren 134 Minuten Skifahren 127 Minuten Skifahren 185 Minuten Skifahren Fast Food im Realitäts-Check Keiner hat denselben täglichen Kalorienverbrauch wie der andere. Welche Kalorien am Ende verbraucht werden und welche ansetzen, ist in diesem Fall tatsächlich „Typsache“. Im direkten Vergleich: Welche Auswirkungen hat der Verzehr eines Döners, eines Big-Mac-Menüs und einer Pizza? BWLer DANIEL kann einen Döner noch relativ locker weglaufen, 47 Minuten wäre er dazu unterwegs. Das ist gut machbar. Die Pizza bedeutet allerdings schon 87 Minuten Joggen. Er muss aufpassen, dass er in Bewegung bleibt, denn mit zunehmendem Alter wird er die Kalorien nicht mehr so leicht los. Teilzeit-Immobilienkauffrau CHRISTIANE steht schon fast auf verlorenem Posten. Sie muss anderthalb Stunden Rad fahren, um den Döner ungeschehen zu machen. Und für eine Pizza deprimierende 133 Minuten joggen... aber sie sollte sich nicht entmutigen lassen. Es ist nie zu spät, mit Sport zu beginnen. Und jede Form von Bewegung tut dem Körper gut. Wenn wir für Sportskanone HANNA einen täglichen Kalorienbedarf von ca. 2.400 Kilokalorien (kcal) ansetzen – sie ist sportlich aktiv, viel unterwegs, groß gewachsen – und sie ein Big-Mac-Menü isst, hat sie bereits 1.200 kcal ihrer Tagesration gedeckt. Ihr bleiben weitere 1.200 kcal, um damit die restlichen Mahlzeiten des Tages abzudecken, was ihr bei ihrer gesunden Ernährungsweise auch gut gelingen dürfte. Teenager PAUL müsste nach einem Döner 1,5 Stunden Fußball spielen – wenn er den Döner als zusätzliche Mahlzeit zwischendurch verputzt hat. Da davon auszugehen ist, dass der übergewichtige Junge die Zeit auf dem Bolzplatz kaum schafft und er bis zur nächsten Mahlzeit eh lieber zuhause sitzen bleibt, werden sich die Kalorien zu seinem überschüssigen Körperfett hinzuaddieren und dazu beitragen, dass er weiter zunimmt. Der Döner deckt locker ein Viertel seines täglichen Kalorienbedarfs ab. Die elfjährige JULIA hingegen hat einen Bedarf von 1.700 kcal, nach dem Big-MacMenü bleiben ihr 680 kcal für den restlichen Tag. Sie könnte bis abends noch zwei Gläser normale Milch (à 250 ml) trinken und einen Bagel mit Frischkäse essen. Oder morgens ein Marmeladenbrötchen mit Butter/Margarine frühstücken und zwei Bananen für den Tag einpacken. Wenn Julia eine Pizza gegessen hat, kann sie davon locker den ganzen Nachmittag Skifahren gehen. Die Kalorien sind erst nach 2,5 Stunden verbraucht. DER FAST-FOODSPORTRECHNER SPORT IST EIN PROBATES MITTEL, UM FASTFOOD-„SÜNDEN“ AUSZUGLEICHEN. ABER SCHON AN DEN GEZEIGTEN BEISPIELEN WIRD DEUTLICH, DASS DIE ANZAHL DER DABEI VERBRANNTEN KALORIEN FÜR GEWÖHNLICH STARK ÜBERSCHÄTZT WIRD. WER SICH VOR AUGEN HÄLT, DASS ER ANDERTHALB STUNDEN SCHWIMMEN, JOGGEN ODER RAD FAHREN MÜSSTE, UM DEN „KLEINEN SNACK ZWISCHENDURCH“ ABZUBAUEN, GREIFT VIELLEICHT DOCH LIEBER ZU EINER ALTERNATIVE, DIE TROTZ GERINGEREM KALORIENGEHALT LÄNGER SATT HÄLT. Einen Anhaltspunkt, wie viele Minuten man welchen Sport selbst treiben müsste, um den genossenen Snack wieder komplett abzubauen, bietet der Fast Food-Sportrechner 5 (intersport-youngsters.de/ fast-food-sportrechner). Hier kann man seine Daten zu Alter, Geschlecht, Größe, Gewicht und Aktivitätslevel eingeben. Klickt man die konsumierten Speisen aus der Fast-Food-Auswahl an, wird das Ergebnis in Sportart-Minuten angezeigt: „Autsch, da musst du lange in die Pedale treten: 138 Minuten!“ oder„119 Minuten Bolzplatz und alles ist wieder gut!“ Fast Food im Realitäts-Check Alles in allem: Integriert man Fast Food in Maßen und in vollem Bewusstsein in seine Ernährung, ist alles gut. INFOS ZAHLEN DEFINITION FAST FOOD: Wörtlich bedeutet Fast Food „schnelles Essen“, was Raum für viele Interpretationen lässt. Ist ein Apfel nicht auch ein ”fast food“? Doch bei Fast-Food-Produkten handelt es sich um verarbeitete Lebensmittel. Häufig sind es energie- und fettreiche Lebensmittel mit geringer Mikronährstoffdichte. Zu Fast Food gehört auch eine Form des Konsums: Es sind standardisierte Mahlzeiten, die in kurzer Zeit zubereitet und verzehrt werden können, meist in typischen Schnellrestaurants oder Imbissbuden. SO SCHWER IST DEUTSCHLAND Zwei Drittel der Männer (67 Prozent) und die Hälfte der Frauen (53 Prozent) in Deutschland sind übergewichtig. Ein Viertel der Erwachsenen (23 Prozent der Männer und 24 Prozent der Frauen) ist stark übergewichtig (adipös). Wie die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in ihrem jüngsten Gesundheitsreport zeigt, ist vor allem die Geschwindigkeit, mit der die Zahl der übergewichtigen Deutschen steigt, besorgniserregend. Waren im Jahr 2000 etwa 20 Prozent der Bundesbürger über 15 Jahren fettleibig, lag die Zahl 2013 schon bei 24 Prozent. Der Durchschnitt der 28 untersuchten OECD Staaten liegt bei 18 Prozent. 6 Fast Food im Realitäts-Check 67 % übergewichtig 53 % übergewichtig 23 % stark übergewichtig 24 % stark übergewichtig SO VIELE KALORIEN, FETT UND SALZ STECKEN IN 7 CURRYWURST MIT POMMES ROT WEISS Kalorien: 915 kcal Fett: 82 g Zucker: 5 g Salz: 5 g CHICKEN TERIYAKI SUB VON SUBWAY Kalorien: 347 kcal Fett: 8,6 g Zucker: 7 g Salz: 2,7 g DÖNER MIT ALLEM Kalorien: 600 kcal Fett: 17,1 g Zucker: 4,8 g Salz: 3 g Fast Food im Realitäts-Check BACKFISCH BAGUETTE MIT REMOULADENSOSSE Kalorien: 385 kcal Fett: 15,2 g Zucker: 3,1 g Salz: 2,2 g WHOPPER-MENÜ VON BURGER KING Kalorien: 1101,7 kcal Fett: 49,1 g Zucker: 52,7 g Salz: 3,8 g BIG-MAC-MENÜ VON MC DONALD‘S Kalorien: 1020 kcal Fett: 43 g Zucker: 51,1 g Salz: 2,85 g RICHTWERTE FÜR DIE TÄGLICHE ENERGIEZUFUHR DIE WERTE GELTEN FÜR PERSONEN MIT VORWIEGEND SITZENDER TÄTIGKEIT, DIE SO GENANNTEN LEICHTARBEITER. MIT STEIGENDER KÖRPERLICHER AKTIVITÄT STEIGEN DIE RICHTWERTE ENTSPRECHEND AN. ALTERSABHÄNGIGER KALORIENBEDARF 4 Fast Food im Realitäts-Check Alter Männer Frauen 15 bis unter 19 Jahre 10.460 kJ/2.500 kcal 8.370 kJ/2.000 kcal 19 bis unter 25 Jahre 10.460 kJ/2.500 kcal 7.950 kJ/1.900 kcal 25 bis unter 51 Jahre 10.040 kJ/2.400 kcal 7.950 kJ/1.900 kcal 51 bis unter 65 Jahre 9.200 kJ/2.200 kcal 7.530 kJ/1.800 kcal 65 Jahre und älter 8.370 kJ/2.000 kcal 6.700 kJ/1.600 kcal QUELLEN Statista.de 1 Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach/ Allensbacher Kurzbericht 10. April 2014 2 Fischer, Jessica (2008): Fast-Food-Verzehr von Jugendlichen in Deutschland. Ergebnisse aus EsKiMo – Teil 1: Verzehrmengen und Energiezufuhr, Ernährungs Umschau 9/08, S. 518-522 3 Techniker Krankenkasse, www.tk.de/tk/ernaehrung/uebergewicht-unddiaet/wie-viele-kalorien-brauchen-wir/37408 4 Fast Food-Sportrechner www.intersport-youngsters.de/sport-co/gecheckt/ fastfood-sport 5 OECD and EU (2014): Health at a Glance: Europe 2014, OECD Publishing, Paris 6 Focus 23 / 2015 und diverse Kalorienrechner und Angaben im Internet 7 Fast Food im Realitäts-Check IMPRESSUM INTERSPORT Deutschland eG Wannenäckerstraße 50 74078 Heilbronn Telefon: +49(0)7131 288-0 Fax: +49(0)7131 21257 E-Mail: [email protected] Eingetragen beim: Amtsgericht Stuttgart GnR 100124 USt.-ID: DE 145 787 599 Vorstand: Kim Roether (Vorsitzender), Jochen Schnell, Hannes Rumer Aufsichtsratsvorsitzender: Knud Hansen Datenschutzbeauftragter: Nils Gustke [email protected]