Fast Food im Realitäts-Check

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FAST
FOOD
IM REALITÄTS-CHECK
Fast Food im Realitäts-Check
FAST FOOD IM REALITÄTS-CHECK
INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort S. 03
Fast Food im Alltag. Der Realitäts-Check S. 10
Informationen, Zahlen
S. 21
Fast Food – Verlockung mit Langzeitfolgen S. 04
Der tägliche Kalorienbedarf S. 10
S. 21
Fast Food – Ein ungesundes Vergnügen? S. 05
Welche Faktoren den Kalorienbedarf beeinflussen S. 10
Definition Fast Food
So schwer ist Deutschland
Was macht Fast Food mit unserem Körper? S. 05
Welcher Typ bist du? S. 11
So viele Kalorien, Fett und Salz stecken in... S. 22
Achtung: Suchtgefahr! S. 06
Typ 1 Daniel – 32 Jahre alt – 1,83 m – 80 kg S. 13
Richtwerte für die tägliche Energiezufuhr
S. 23
Auch das Gehirn leidet S. 06
Typ 2 Christiane – 42 Jahre alt – 1,65 m – 70 kg S. 14
Quellen, Impressum S. 24
Typ 3 Hanna – 28 Jahre alt – 1,75 m – 60 kg S. 15
Typ 4 Paul – 15 Jahre alt – 1,70 m – 85 kg S. 16
So einfach geht’s:
Basics für die gesunde Ernährung S. 07
Worauf sollte man bei einer gesunden
Ernährung achten? S. 08
Typ 5 Julia – 11 Jahre – 1,55 m – 40 kg S. 17
Fast Food sinnvoll einbauen S. 08
Die Auswirkungen sind Typsache
S. 19
Immer in Bewegung bleiben S. 09
Der Fast Food-Sportrechner
S. 20
Fast Food im Realitäts-Check
S. 21
FAST FOOD IM REALITÄTS-CHECK
VORWORT
KEINE
FRAGE,
ZEIT IST EIN KOSTBARES GUT. DA IST ES KEINE
GROSSE ÜBERRASCHUNG, DASS MAN DER
VERSUCHUNG FAST FOOD NICHT IMMER WIDERSTEHEN KANN.
An jeder Ecke locken Döner, Burger und Pizzaschnitten
– schnelles Essen, für das man weder Einkaufen gehen
noch den Herd anwerfen muss. 48 Prozent der Deutschen sind mindestens ein Mal im Monat Gast eines
Burger-Fast-Food-Restaurants1.
Das vorliegende E-Paper „Fast Food im RealitätsCheck“ geht auf die verschiedenen Aspekte von Fast
Food ein. Ein Schwerpunkt dabei ist die sinnvolle
Integration in den Alltag. Denn Fast Food ist Realität,
ignorieren hilft hier nicht weiter.
Dem stehen 51 Prozent der Frauen und 39 Prozent der
Männer entgegen, die gerne abnehmen würden2.
Dazu haben wir mehrere Personenprofile erstellt, die
stellvertretend für verschiedene Gewichts-, Bewegungsund Ernährungstypen stehen. Sie dienen der eigenen
Orientierung und zeigen auf, wie unterschiedlich stark
sich zum Beispiel ein Big-Mac-Menü im täglichen Kalorienbedarf niederschlägt. Dieser ist bei einer Frau von
vornherein deutlich niedriger als bei einem Mann und
von vielen weiteren Faktoren abhängig. Die Frage, ob
es bei der Bestellung eine große oder doch besser eine
kleine Portion Pommes mit Ketchup zum Burger sein
sollte, lässt sich dank der von uns ermittelten Werte
und Internet-Tools in Zukunft leicht beantworten.
Ist das eine mit dem anderen vereinbar? Neben einem
hohen Energiewert, der das Essen nach dem eigenen
Sättigungsgefühl erschwert, tut sich Fast Food einerseits durch viel zu viel Fett, Salz und Zucker, andererseits durch kaum Eiweiß und Vitamine hervor.
Fast Food im Realitäts-Check
Wir wünschen guten Appetit
und eine ausgewogene
Ernährung!
FAST FOOD
VERLOCKUNG MIT LANGZEITFOLGEN
FAST FOOD
DAS SCHNELLE ESSEN FÜR ZWISCHENDURCH, IST
AN JEDER ECKE ZU HABEN: HIER LOCKT DER
BURGER, DA DAS HANDLICHE PIZZASTÜCK UND
ETWAS WEITER DER DÖNER.
Der schnelle Sattmacher hat viele Vorteile: voller
Geschmack in einem Biss, schnelles Sättigungsgefühl,
kein Zwang zu allgemeinen Tischkonventionen. Fast
Food reizt vor allem Kinder und Jugendliche, natürlich
geschmacklich, aber auch um ihre eigene Selbständigkeit und Unabhängigkeit unter Beweis zu stellen. Für
viele Erwachsene ist es schlicht praktisch, in einem
eng getakteten Alltag schnell und ohne Zeitverlust satt
und vermeintlich glücklich zu werden. Das Wohlgefühl
beim Verzehr eines Burgers ist wohlbekannt – es hält
meist jedoch nicht lange an. Zusätzlich hat man einen
großen Berg Kalorien angehäuft, der erst mal wieder
abgearbeitet sein will. Zum Vergleich: Die empfohlene
Kalorienzufuhr einer leicht arbeitenden Frau liegt bei
1.900 Kilokalorien. Wer einmal Currywurst mit Pommes zu Mittag isst, hat davon schon 915 Kilokalorien
abgedeckt. 31 Minuten müsste eine normal sportliche
Frau joggen, nur um die Portion Pommes wieder von
den Hüften zu kriegen. Kombiniert mit den anderen
Begleiterscheinungen, die der regelmäßige Verzehr
von Fast Food mit sich bringt, sollte man sich gut überlegen, wann und wie oft man sich die schnelle Mahlzeit
gönnen will.
Fast Food im Realitäts-Check
müsste eine normal
sportliche Frau joggen,
nur um die Portion
Pommes wieder von
den Hüften zu kriegen.
FAST FOOD
EIN UNGESUNDES VERGNÜGEN?
ES IST NATÜRLICH KEIN WELTUNTERGANG, WENN
MAN HIN UND WIEDER MAL FAST FOOD ISST. DOCH
MAN SOLLTE SICH BEWUSST SEIN, WIE VIELE
KALORIEN UND ZUCKER, SALZ UND FETT MAN MIT
EINEM EINZELNEN BURGER ZU SICH NIMMT.
Das Problem von Fast Food ist die geringe Nährstoffdichte. Das schnelle Essen enthält meist industriell
verarbeitete Nahrungsmittel voller synthetischer und
chemischer Zusatzstoffe. Nährstoffe, Eiweiß und Vitamine sind Mangelware, stattdessen
gibt es viel ungesundes Fett, Weißmehl
und Zucker – ein Problem für unsere
Gesundheit.
WAS MACHT FAST FOOD
MIT UNSEREM KÖRPER?
Essen wir zu viel und zu häufig Fast
Food, besteht die Gefahr, dass wir
kaum noch merken, wann wir satt oder hungrig sind.
Denn das schnell zubereitete, kalorienreiche Essen
wird meist auch schnell verspeist. Der Imbiss landet
im Bauch, bevor das Sättigungsgefühl eintritt. Der
hohe Zucker- und Fettgehalt sorgt dafür, dass der Zuckerspiegel im Blut enorm steigt. Der Körper schüttet
viel Insulin aus, um den Zucker in die Zellen zu transportieren. Bei einem sehr hohen Zuckergehalt wird er
dort aber nicht vollständig abgebaut. Deshalb verwandeln die Fettzellen den Zucker in Fett und lagern ihn
ein. Für den Körper ist das Ergebnis ein niedrigerer
Zuckerspiegel als vor der Mahlzeit und schnell wieder
einsetzende Heißhungerattacken. Und
wir nehmen zu. Unter der Haut bildet
sich eine Fettschicht, wie auch um
die Organe. Die Leber kann von dem
erhöhten Fettanteil in ihren Zellen
schwer geschädigt werden, wie es
auch Morgan Spurlock in seinem
Dokumentarfilm „Super Size Me“
erleben musste, nachdem er einen
Monat lang nur bei McDonald‘s gegessen hatte. Diese
Form der Ernährung enthält zudem wenig Ballaststoffe.
Die Inhaltsstoffe (z. B. das Pulver, das in industriell
hergestellten Pommes steckt) werden vom Darm zu
schnell verdaut. Die Folge: Der Darm wird langsam, die
Mikroflora verändert sich, der Körper bekommt Probleme mit der Verdauung. Auch diese Vorgänge wirken
sich negativ auf unsere Gesundheit aus.
28 g Fett*
35 g Kohlenhydrate*
1,9 g Salz*
7,7 g Zucker*
29 g Eiweiß*
* Angaben beziehen sich auf einen Hamburger Royal TS von McDonald‘s
Fast Food im Realitäts-Check
FAST FOOD
EIN UNGESUNDES VERGNÜGEN?
ACHTUNG
SUCHTGEFAHR
Der regelmäßige Konsum von Fast Food
bringt nicht nur Veränderungen der Figur
mit sich. Auch das Gehirn verändert sich.
Je häufiger man einen Weg geht, desto tiefer
sind die Fahrspuren. Wissenschaftler haben
gezeigt, dass Fast Food süchtig machen
kann. Das Gehirn mag Frohsinn und Glück
und drängt den Menschen, dieses Ziel zu
erreichen. Anhaltender Konsum aktiviert das
Belohnungssystem des Gehirns und sorgt
für ein Wohlgefühl. Damit spielt das Gehirn
Fettleibigen, die den Konsum von kalorienreichem, ungesundem Essen nicht lassen
können, den gleichen Streich wie Rauchern
oder Kokainsüchtigen. Je mehr man isst, desto
mehr Nachschub verlangt das Gehirn, um das
gleiche Glücksgefühl wie beim letzten Mal
zu erzeugen. Molekulare Studien bestätigen
diesen Zusammenhang. Die Rezeptoren im
Gehirn, die auf Dopamin ansprechen und im
Körper Glücksgefühle vermitteln, verlieren an
Empfindlichkeit. Sie brauchen eine immer
höhere Dosis kalorienreichen Essens, um
dieses Wohlgefühl auszulösen.
Fast Food im Realitäts-Check
Belohnungszentrum:
Dopamine sorgen für
Glücksgefühle
AUCH DAS GEHIRN LEIDET
Forscher fanden heraus, dass auch bei
bestimmten Ernährungsweisen der Hippocampus des Gehirns kleiner ausfällt.
Das ist der Teil, der für das Gedächtnis, die
Lernfähigkeit und die geistige Gesundheit
zuständig ist. Senioren, die sich ungesund
ernährten, hatten einen deutlich kleineren
linken Hippocampus. Schädlich waren süße
Getränke, salzige Snacks und verarbeitete
Fleischprodukte. Die Forscher stellten fest,
dass die Ernährung im Alter einen entscheidenden Einfluss auf den Ausbruch von
Demenz haben könnte.
Der linke
Hippocampus
schrumpft bei
anhaltender
ungesunder
Ernährung
Die gesundheitsschädigenden Faktoren von
Fast Food sind im Dauerkonsum zahlreich.
Dennoch muss man Fast Food nicht komplett aus seinem Ernährungsplan streichen.
Wer auf seinen Körper achten will, sollte
seine gesamte Ernährung und seine körperlichen Aktivitäten betrachten.
SO EINFACH GEHT’S:
BASICS FÜR DIE GESUNDE ERNÄHRUNG
GESUNDE LEBENSMITTEL, OBST UND GEMÜSE SIND
HEUTE VERFÜGBARER DENN JE. DENNOCH ESSEN
DIE MENSCHEN GERNE UND OFT FAST FOOD.
GERADE BEI DEN JUGENDLICHEN IN DEUTSCHLAND
IST DIESE FORM DES ESSENS BELIEBT.
FAST-FOOD-WOCHENVERBRAUCH
VON TEENIES 3
Mädchen
12 – 17 J.
Jungs
16 – 17 J.
1,8 PORTIONEN
16 bis 17-jährige Jungen kamen hiernach auf
5,1 Portionen Fast Food pro Woche, Mädchen
zwischen 12 und 17 Jahren auf 1,8 Portionen.
Fast Food im Realitäts-Check
5,1 Portionen Fast Food pro Woche
Eine Studie des Robert Koch Instituts hat gezeigt,
dass mit steigendem Alter auch der Fast FoodVerzehr steigt.3
SO EINFACH GEHT’S:
BASICS FÜR DIE GESUNDE ERNÄHRUNG
WORAUF SOLLTE MAN BEI EINER
GESUNDEN ERNÄHRUNG ACHTEN?
Gerade für Kinder ist eine gesunde Ernährung besonders wichtig. Man sollte sich
auf drei Hauptmahlzeiten konzentrieren
und das Snacken zwischendurch vermeiden. Das heißt, zwischen zwei Mahlzeiten sollte immer genügend Abstand
liegen. Als Orientierung für eine gesunde Ernährung dient die Ernährungspyramide. Getreideprodukte und Kartoffeln
bilden die Grundlage. Diese pflanzlichen
Lebensmittel kommen reichlich auf den
Tisch. Mindestens 30 Gramm Ballaststoffe vor allem aus Vollkornprodukten
sollten es täglich sein. Weiterhin gilt
die alte Regel von fünf Portionen Obst
und Gemüse am Tag. In Maßen sollten
tierische Lebensmittel, also Fleisch
und Milchprodukte, konsumiert werden.
Sie enthalten wertvolle Nährstoffe und
Calcium, sind Lieferanten von Mineralstoffen und Vitaminen. Mit Fett muss
sparsam umgegangen werden, denn
es liefert zwar die lebensnotwendigen
Fettsäuren, doch zu viel davon erhöht
Der Fast Food-Rechner
nicht nur das Gewicht, sondern auch
die Gefahr von Fettstoffwechselstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 60 bis
80 Gramm Fett pro Tag
reichen einem Erwachsenen aus. Und nicht
vergessen: ausreichend trinken! Am
besten eignen sich
Mineralwasser
oder Saftschorle.
FAST FOOD
SINNVOLL EINBAUEN
Oft lässt sich
Fast Food clever
kombinieren. Ein
Hamburger kann mit
Salat statt mit Pommes verspeist werden,
die Bratwurst mit Roggenbrot. Kalorien verringert man
auch, wenn man die zuckerhaltigen
Getränke weglässt und stattdessen zu Mi-
neralwasser greift. Wichtig ist, folgendes
im Auge zu behalten: Fast Food ist
keine Zwischenmahlzeit. Wer
Lust auf das Komplett-Menü
hat, isst am Tag besser
mehr rohes Gemüse,
Müsli oder Vollkornbrot. In Deutschlands Großstädten
eröffnen immer
mehr Schnellrestaurants, die
schnelles Essen
mit gesunden und
frischen Zutaten
kombinieren und
weniger industriell
verarbeitete Produkte verwenden. Dort
gibt es vom hochwertigen Burger über vegane
Varianten bis hin zu tollen
Salaten alles – schnelles
Essen in seiner gesünderen,
nährstoffreicheren Variation.
SO EINFACH GEHT’S:
BASICS FÜR DIE GESUNDE ERNÄHRUNG
IMMER IN BEWEGUNG BLEIBEN
Sport wirkt sich auf beinahe jeden Teil von Körper,
Geist und Seele positiv aus. Wenn wir uns nicht genug
bewegen, wird unser Fettspeicher nicht mehr geleert.
Ohne Bewegung können unser Skelett, die Muskulatur und die inneren Organe nicht ausreichend mit
Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Auch
für das Gehirn ist die Bewegung wichtig, fördert sie
doch die Synapsenbildung und das richtige Funktionieren. Unser Körper ist für ein Leben in Bewegung
programmiert. Doch jeder Erwachsene in Deutschland
verbringt durchschnittlich sieben Stunden täglich im
Sitzen – für Sport bleibt kaum noch Zeit. In einer Studie
der Techniker Krankenkasse gaben zwei Drittel der
Befragten an, sich im Alltag nicht mal eine Stunde zu
bewegen. 4 Dabei kann man Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Übergewicht und Rückenbeschwerden durch Sport vorbeugen. Gründe genug, um
nicht auf dem Sofa sitzen zu bleiben.
7 Stunden
täglich verbringt
jeder Erwachsene in
Deutschland durchschnittlich im Sitzen
Unser Körper ist für ein Leben
in Bewegung programmiert.
Fettspeicher werden geleert
Versorgung des Skeletts und der Muskulatur
mit Sauerstoff
Innere Organe werden mit Nährstoffen versorgt
Förderung der Synapsenbildung im Gehirn
Fast Food im Realitäts-Check
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Bluthochdruck
Übergewicht
Rückenbeschwerden
FAST FOOD IM ALLTAG.
DER REALITÄTS-CHECK
DER
REALITÄTS-CHECK
Fast Food im Realitäts-Check
WELCHE FAKTOREN DEN KALORIEN –
BEDARF BEEINFLUSSEN
Wie alt bin ich?
Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich der Stoffwechsel, jüngere Menschen haben also prinzipiell einen
höheren Grundumsatz. Selbiges gilt im GeschlechterVergleich.
ZU EINER AUSGEWOGENEN ERNÄHRUNG DARF AUCH
MAL EIN HAMBURGER ODER EINE PIZZA GEHÖREN –
WER MAG SCHON KOMPLETT AUF POMMES UND CO
VERZICHTEN? ABER WAS GESCHIEHT, WENN MAN
ZU HÄUFIG ZUGREIFT UND DIE ÜBERFLÜSSIGEN
KALORIEN SCHNELL WIEDER LOSWERDEN WILL?
REICHT ES DANN, EINE EXTRARUNDE IM
FITNESS-STUDIO ZU DREHEN? UM DIESE FRAGE ZU
BEANTWORTEN, MÖCHTEN WIR NOCH AUF EINIGE
INFORMATIONEN ZUM THEMA KALORIEN EINGEHEN:
DER TÄGLICHE KALORIENBEDARF
Der Körper verbrennt mit einer Körpertemperatur von
37 Grad Celsius ständig Energie – auch nachts. Diese
Energie nehmen wir durch unsere Nahrung auf. Im
Verdauungstrakt werden die Nährstoffe aufgespalten, dann zu den Körperzellen transportiert und dort
abgebaut. Dabei wird die benötigte Energie freigesetzt.
Diese misst man in Kilokalorien, umgangssprachlich
werden diese auf „Kalorien“ verkürzt.
Wie viele Kalorien der eigene Körper braucht und
verbraucht, hängt jedoch von vielen Faktoren ab. Wie
alt bin ich? Männlich oder weiblich? Eher sitzend tätig
oder viel in Bewegung? Auch die Tageszeit spielt eine
Rolle: Nachmittags erreicht der Grundumsatz sein
Maximum, nachts sein Minimum. Und Hormone wie
Adrenalin, Thyroxin und Testosteron sorgen für einen
gesteigerten Energieumsatz.
Die Energiemenge, die der Körper zur Verdauung,
Muskelarbeit (ohne gezielte sportliche Betätigung) und
zum Halten seiner Normaltemperatur braucht, nennt
man Grundumsatz. Hierbei erfüllt der Körper seine
Routineaufgaben, wie Atmung, Herztätigkeit und Stoffwechsel. Der Leistungsumsatz hingegen beschreibt die
Energie, die zusätzlich für alle darüberhinausgehenden
körperlichen Tätigkeiten benötigt wird, und ist je nach
Tätigkeit unterschiedlich hoch – ob es das Ausräumen
der Spülmaschine ist oder die tägliche Joggingrunde.
Zusammen ergeben Grundumsatz und Leistungsumsatz den Gesamtumsatz, den tatsächlichen täglichen
Bedarf an Kalorien.
Was bin ich?
Der männliche Körper verbraucht hormonell bedingt
und durch einen genetisch höheren Muskelanteil mehr
Energie, als der Körper einer Frau. So verbrennt eine
60 Kilo schwere Hobbyläufern im Durchschnitt 600
Kalorien in einer Stunde, ein Mann mit 80 Kilo Körpergewicht dagegen rund 900 Kalorien.
Was tu ich?
Ein Büroangestellter verbraucht im Ruhezustand pro
Stunde weniger als 75 Kilokalorien – ein Hochleistungssportler hingegen über 200.
Wie schwer bin ich?
Auch das Ausgangsgewicht und der Muskelanteil
spielen eine Rolle. Wer schwer oder sehr muskulös ist,
muss deutlich mehr Masse versorgen, verbrennt also
mehr Energie.
FAST FOOD IM ALLTAG –
DER REALITÄTS-CHECK
UNSERE FAST FOOD STUDIE MACHT DEN ALLTAGSTEST.
CHRISTIANE, 42
1,65 M | 70 KG
HANNA, 28
1,75 M | 60 KG
PAUL, 15
1,70 M | 85 KG
JULIA, 11
1,55 M | 40 KG
DANIEL, 32
1,83 M | 80 KG
WELCHER TYP BIST DU?
Wir haben fünf Profile entwickelt, die sich durch Alter, Geschlecht, Essgewohnheiten und Bewegungsverhalten
unterscheiden. In diesen Typen wird sich ein großer Teil der Bevölkerung – wenn auch überspitzt – wiedererkennen.
Sie dienen der groben Orientierung und zeigen auf, wie unterschiedlich stark sich zum Beispiel ein Big-Mac-Menü
im täglichen Kalorienbedarf niederschlägt. Dürfen wir vorstellen? Daniel, Christiane, Hanna, Paul und Julia!
Fast Food im Realitäts-Check
FAST FOOD IM ALLTAG –
DER REALITÄTS-CHECK: DIE TYPEN IM ÜBERBLICK
42 JAHRE ALT – 1,65 M – 70 KG
HANNA
28 JAHRE ALT – 1,75 M – 60 KG
PAUL
JULIA
32 JAHRE ALT – 1,83 M – 80 KG
Daniel ist 32 Jahre alt. Figurprobleme
kennt er nicht, obwohl er zugeben
muss, dass, seitdem er die 30 überschritten hat, das ein oder andere Bier
schon seine Spuren hinterlassen hat.
Ein kleiner Bauchansatz ist nicht zu
übersehen, aber nichts, was Daniel
großartig belastet.
Christiane ist 42 Jahre alt, verheiratet,
Mutter einer Tochter. Vor einigen Jahren
ist die Familie in eine kleinere Stadt
gezogen.
Hanna liebt es, Sport zu machen. Sie ist
28 Jahre alt und schafft es, mindestens
dreimal die Woche ihre Turnschuhe zu
schnüren. Jogging, Fitness, Pilates –
Hauptsache Bewegung.
Paul ist 15 Jahre alt und das Leben
könnte derzeit nicht schlimmer sein.
Die Fünf in Deutsch könnte er ja noch
verschmerzen, aber die neue Ansammlung von Pickeln auf der Stirn muss nun
wirklich nicht sein. Zudem hat er letztens auf dem Schulhof mitbekommen,
dass das Wort „Fetti“ fiel, als er vorbeiging. Es stimmt schon, er hat einige
Kilos auf den Rippen, aber wirkt das
nicht eher groß und stark? Paul liebt es
einfach zu Essen.
Julia ist 11 Jahre alt und gerade aufs
Gymnasium gewechselt. Die neue
Schule gefällt ihr und zum Glück ist
ihre Freundin Emma auch in ihre Klasse
gekommen.
DANIEL
Daniel lebt mit seiner Freundin in der
Stadt. Morgens gibt’s einen Kaffee, zum
Frühstück bleibt oft keine Zeit. Dafür
nimmt er sich beim Bäcker, bei dem er
auf dem Weg zur Arbeit vorbeikommt,
gerne noch ein Croissant oder Brötchen
mit. Nach dem BWL-Studium hat Daniel
in einem mittelständischen Unternehmen angefangen zu arbeiten.
Dort arbeitet er vorwiegend im Sitzen.
Mittags geht’s in die Kantine. Daniel
greift zugegebenermaßen lieber zur
Currywurst als zum Salatteller. Abends
wird zuhause gekocht – manchmal.
Denn nicht immer hat die Zeit zum Einkaufen gereicht. Dann ist die Pizzeria an
der Ecke doch die bessere Alternative.
Jeden Donnerstag spielt Daniel Fußball.
Die Mannschaft trifft sich schon seit
Jahren, man ist gut eingespielt und der
Spaß überwiegt. Mehr Sport? Ein guter
Vorsatz – fürs nächste Jahr...
Fast Food im Realitäts-Check
CHRISTIANE
Morgens bereitet Christiane ihrer Tochter das Frühstück zu. Die Kleine liebt
Toast mit Nutella – Christiane ehrlich
gesagt auch. Sie gönnt sich selbst auch
eine süße Schnitte bevor sie ihre Tochter mit dem Auto in die Schule fährt.
Danach geht es weiter ins Büro. Sie
arbeitet halbtags als Immobilienkauffrau. Um 12:00 Uhr hat sie Feierabend,
dann heißt es noch Einkaufen und
schnell nach Hause, denn um 13:00 Uhr
steht ihre Tochter vor der Tür. Wenn es
besonders schnell gehen muss, nimmt
Christiane aber auch mal Essen vom
Imbiss gegenüber mit. Döner mit viel
Soße liebt sie sehr. Am Nachmittag
kümmert sie sich um den Haushalt,
fährt mit ihrer Tochter zu Freundinnen
oder schaut ihr beim Ballett zu.
Christiane weiß, dass sie schon fünf,
sechs Kilo weniger wiegen könnte.
Sie studiert deshalb regelmäßig alle
Diätvorschläge in den einschlägigen
Magazinen und hat schon oft versucht,
ihr Essverhalten zu verändern. Sogar
Joggingschuhe hat sie sich neulich
gekauft. Doch es ist gar nicht so leicht,
sich von alten Gewohnheiten zu verabschieden.
Den Morgen beginnt Hanna mit einem
Bircher Müsli und einem Glas frisch
gepressten Orangensafts. Zur Arbeit
fährt sie mit dem Fahrrad, Hanna arbeitet als Architektin, ist immer wieder
auch auf Baustellen unterwegs. Sie lebt
und arbeitet in der Stadt, mittags nutzt
sie mit den Kollegen die zahlreichen
Möglichkeiten zum Mittagstisch in den
umliegenden Cafés und Restaurants.
Das bietet viel Abwechslung. Wenn die
Zeit knapp ist, schwört sie auf den türkischen Imbiss an der Ecke: Döner geht
schnell und ist lecker.
Abends geht Hanna zum Sport, isst
meist zuhause oder trifft sich noch mit
Freunden. An den Wochenenden fährt
sie gerne in die Berge, um wandern zu
gehen. Oder sie macht sich einen
gemütlichen Tag auf der Couch. Und
dann darf auch mal die Tiefkühlpizza
ihr Begleiter sein.
15 JAHRE ALT – 1,70 M – 85 KG
Zum Frühstück gibt es eine riesige
Schüssel Schokopops und die gut
gefüllte Brotdose von Mama. Und den
Kiosk gleich neben der Schule, wo
Paul gerne Gast ist. Cola und Chips
zwischendurch müssen einfach sein.
Wie soll man sonst bei dem langweiligen Unterricht wach bleiben? In der
Schule gibt es zwar einen Mittagstisch,
aber da sieht man höchstens noch die
Fünftklässler. Lieber geht er mit seinem
Freund Lukas zur Pommesbude um die
Ecke oder sie holen sich was aus dem
Supermarkt. Ist doch viel cooler.
Am Nachmittag hängen Paul und Lukas
am liebsten vor ihren Rechnern ab,
zocken und hören Musik. Wäre es doch
schon soweit! Denn der heutige Tag
wird besonders grausam. Zwei Stunden
Sport bei Herrn Peters. Vielleicht fällt
ihm ja diesmal eine glaubhafte Ausrede
ein. Zum Glück kocht Mama heute
Abend sein Leibgericht: Lasagne.
11 JAHRE – 1,55 M – 40 KG
Morgens isst Julia ihr Müsli, das sie
sich selbst zusammenstellt. Sie hat
noch zwei kleinere Geschwister, denen
macht sie das Müsli gleich mit, während
Mama die Brotboxen mit Obst, Gemüse
und belegten Broten füllt. Julia kann
mit dem Fahrrad zur Schule fahren,
was sie gerne macht. Wenn es regnet,
nimmt Papa sie im Auto mit. In der
Mittagspause kann sie in der Schulmensa essen. Am liebsten mag sie
Nudeln mit Bolognese Soße. Wenn sie
das angebotene Essen nicht mag, isst
sie auch mal nichts zu Mittag, ihr ist das
egal. An den Nachmittagen spielt Julia
mit ihrer Freundin Emma oder mit ihren
kleineren Geschwistern.
Bis letztes Jahr ist sie noch regelmäßig zum Schwimmen gegangen,
aber gerade hat Julia gar keine Lust
mehr auf Sport. Abends isst Julias
Familie gemeinsam. Das ist eine feste
Verabredung, die Julia noch gerne
wahrnimmt. Alle erzählen dann von
ihrem Tag. Julia liebt es, zu reisen.
Denn wenn sie länger unterwegs sind,
gibt es immer einen Besuch bei
McDonald‘s...
FAST FOOD IM ALLTAG –
DER REALITÄTS-CHECK: TYP 1 – DER GELEGENHEITSSPORTLER
DANIEL
32 JAHRE ALT – 1,83 M – 80 KG
Daniel ist 32 Jahre alt. Figurprobleme kennt er nicht,
obwohl er zugeben muss, dass, seitdem er die 30 überschritten hat, das ein oder andere Bier schon seine Spuren
hinterlassen hat. Ein kleiner Bauchansatz ist nicht zu übersehen, aber nichts, was Daniel großartig belastet.
Daniel lebt mit seiner Freundin in der Stadt. Morgens gibt’s
einen Kaffee, zum Frühstück bleibt oft keine Zeit. Dafür
nimmt er sich beim Bäcker, bei dem er auf dem Weg zur
Arbeit vorbeikommt, gerne noch ein Croissant oder Brötchen mit. Nach dem BWL-Studium hat Daniel in einem
mittelständischen Unternehmen angefangen zu arbeiten.
Dort arbeitet er vorwiegend im Sitzen. Mittags geht’s in
die Kantine. Daniel greift zugegebenermaßen lieber zur
Currywurst als zum Salatteller. Abends wird zuhause
gekocht – manchmal. Denn nicht immer hat die Zeit zum
Einkaufen gereicht. Dann ist die Pizzeria an der Ecke doch
die bessere Alternative.
Jeden Donnerstag spielt Daniel Fußball. Die Mannschaft
trifft sich schon seit Jahren, man ist gut eingespielt und
der Spaß überwiegt. Mehr Sport? Ein guter Vorsatz –
fürs nächste Jahr...
Fast Food im Realitäts-Check
= 100 MINUTEN 5
FAST FOOD IM ALLTAG –
DER REALITÄTS-CHECK: TYP 2 – DIE GEMÜTLICHE
CHRISTIANE
42 JAHRE ALT – 1,65 M – 70 KG
Christiane ist 42 Jahre alt, verheiratet, Mutter einer
Tochter. Vor einigen Jahren ist die Familie in eine
kleinere Stadt gezogen.
Morgens bereitet Christiane ihrer Tochter das Frühstück
zu. Die Kleine liebt Toast mit Nutella – Christiane ehrlich
gesagt auch. Sie gönnt sich selbst auch eine süße Schnitte bevor sie ihre Tochter mit dem Auto in die Schule fährt.
Danach geht es weiter ins Büro. Sie arbeitet halbtags als
Immobilienkauffrau. Um 12:00 Uhr hat sie Feierabend,
dann heißt es noch Einkaufen und schnell nach Hause,
denn um 13:00 Uhr steht ihre Tochter vor der Tür. Wenn
es besonders schnell gehen muss, nimmt Christiane aber
auch mal Essen vom Imbiss gegenüber mit. Döner mit
viel Soße liebt sie sehr. Am Nachmittag kümmert sie sich
um den Haushalt, fährt mit ihrer Tochter zu Freundinnen
oder schaut ihr beim Ballett zu.
Christiane weiß, dass sie schon fünf, sechs Kilo weniger
wiegen könnte. Sie studiert deshalb regelmäßig alle
Diätvorschläge in den einschlägigen Magazinen und
hat schon oft versucht, ihr Essverhalten zu verändern.
Sogar Joggingschuhe hat sie sich neulich gekauft.
Doch es ist gar nicht so leicht, sich von alten Gewohnheiten zu verabschieden.
Fast Food im Realitäts-Check
= 71 MINUTEN 5
FAST FOOD IM ALLTAG –
DER REALITÄTS-CHECK: TYP 3 – DIE SPORTLICHE
HANNA
28 JAHRE ALT – 1,75 M – 60 KG
Hanna liebt es, Sport zu machen. Sie ist 28 Jahre alt
und schafft es, mindestens dreimal die Woche ihre
Turnschuhe zu schnüren. Jogging, Fitness, Pilates –
Hauptsache Bewegung.
Den Morgen beginnt Hanna mit einem Bircher Müsli
und einem Glas frisch gepressten Orangensafts. Zur
Arbeit fährt sie mit dem Fahrrad, Hanna arbeitet als
Architektin, ist immer wieder auch auf Baustellen
unterwegs. Sie lebt und arbeitet in der Stadt, mittags
nutzt sie mit den Kollegen die zahlreichen Möglichkeiten zum Mittagstisch in den umliegenden Cafés und
Restaurants. Das bietet viel Abwechslung. Wenn die
Zeit knapp ist, schwört sie auf den türkischen Imbiss
an der Ecke: Döner geht schnell und ist lecker.
Abends geht Hanna zum Sport, isst meist zuhause
oder trifft sich noch mit Freunden. An den Wochenenden fährt sie gerne in die Berge, um wandern
zu gehen. Oder sie macht sich einen gemütlichen
Tag auf der Couch. Und dann darf auch mal die
Tiefkühlpizza ihr Begleiter sein.
Fast Food im Realitäts-Check
= 54 MINUTEN 5
FAST FOOD IM ALLTAG –
DER REALITÄTS-CHECK: TYP 4 – DER SPORTMUFFEL
PAUL
15 JAHRE ALT – 1,70 M – 85 KG
Paul ist 15 Jahre alt und das Leben könnte derzeit nicht
schlimmer sein. Die Fünf in Deutsch könnte er ja noch
verschmerzen, aber die neue Ansammlung von Pickeln
auf der Stirn muss nun wirklich nicht sein. Zudem hat er
letztens auf dem Schulhof mitbekommen, dass das Wort
„Fetti“ fiel, als er vorbeiging. Es stimmt schon, er hat einige Kilos auf den Rippen, aber wirkt das nicht eher groß und
stark? Paul liebt es einfach zu Essen.
Zum Frühstück gibt es eine riesige Schüssel Schokopops
und die gut gefüllte Brotdose von Mama. Und den Kiosk
gleich neben der Schule, wo Paul gerne Gast ist. Cola und
Chips zwischendurch müssen einfach sein. Wie soll man
sonst bei dem langweiligen Unterricht wach bleiben? In
der Schule gibt es zwar einen Mittagstisch, aber da sieht
man höchstens noch die Fünftklässler. Lieber geht er
mit seinem Freund Lukas zur Pommesbude um die Ecke
oder sie holen sich was aus dem Supermarkt. Ist doch viel
cooler.
Am Nachmittag hängen Paul und Lukas am liebsten vor
ihren Rechnern ab, zocken und hören Musik. Wäre es doch
schon soweit! Denn der heutige Tag wird besonders grausam. Zwei Stunden Sport bei Herrn Peters. Vielleicht fällt
ihm ja diesmal eine glaubhafte Ausrede ein. Zum Glück
kocht Mama heute Abend sein Leibgericht: Lasagne.
Fast Food im Realitäts-Check
= 34 MINUTEN 5
FAST FOOD IM ALLTAG –
DER REALITÄTS-CHECK: TYP 5 – DAS AKTIVE NESTHÄKCHEN
JULIA
11 JAHRE – 1,55 M – 40 KG
Julia ist 11 Jahre alt und gerade aufs Gymnasium gewechselt. Die neue Schule gefällt ihr und zum Glück ist ihre
Freundin Emma auch in ihre Klasse gekommen.
Morgens isst Julia ihr Müsli, das sie sich selbst zusammenstellt. Sie hat noch zwei kleinere Geschwister, denen
macht sie das Müsli gleich mit, während Mama die Brotboxen mit Obst, Gemüse und belegten Broten füllt. Julia
kann mit dem Fahrrad zur Schule fahren, was sie gerne
macht. Wenn es regnet, nimmt Papa sie im Auto mit. In
der Mittagspause kann sie in der Schulmensa essen. Am
liebsten mag sie Nudeln mit Bolognese Soße. Wenn sie das
angebotene Essen nicht mag, isst sie halt auch mal nichts
zu Mittag, ihr ist das egal. An den Nachmittagen spielt
Julia mit ihrer Freundin Emma oder mit ihren kleineren
Geschwistern.
Bis letztes Jahr ist sie noch regelmäßig zum Schwimmen
gegangen, aber gerade hat Julia gar keine Lust mehr auf
Sport. Abends isst Julias Familie gemeinsam. Das ist eine
feste Verabredung, die Julia noch gerne wahrnimmt. Alle
erzählen dann von ihrem Tag. Julia liebt es, zu reisen.
Denn wenn sie länger unterwegs sind, gibt es immer
einen Besuch bei McDonald‘s...
Fast Food im Realitäts-Check
= 60 MINUTEN 5
FAST FOOD IM ALLTAG –
DER REALITÄTS-CHECK
54-72 MINUTEN 5
71-95 MINUTEN 5
47-62 MINUTEN 5
Fast Food im Realitäts-Check
51-68 MINUTEN 5
74-99 MINUTEN 5
FAST FOOD IM ALLTAG –
DER REALITÄTS-CHECK
BENÖTIGTE
ZEIT, UM DAS
GEGESSENE
WIEDER
ABZUBAUEN 5
DIE AUSWIRKUNGEN SIND TYPSACHE
PIZZA
BIG MAC MENÜ
DÖNER
DANIEL
CHRISTIANE
HANNA
PAUL
JULIA
53 Minuten
Fußball
81 Minuten
Fußball
61 Minuten
Fußball
58 Minuten
Fußball
84 Minuten
Fußball
47 Minuten
Joggen
71 Minuten
Joggen
54 Minuten
Joggen
51 Minuten
Joggen
74 Minuten
Joggen
62 Minuten
Radfahren
95 Minuten
Radfahren
72 Minuten
Radfahren
68 Minuten
Radfahren
99 Minuten
Radfahren
47 Minuten
Schwimmen
71 Minuten
Schwimmen
54 Minuten
Schwimmen
51 Minuten
Schwimmen
74 Minuten
Schwimmen
62 Minuten
Skifahren
95 Minuten
Skifahren
72 Minuten
Skifahren
68 Minuten
Skifahren
99 Minuten
Skifahren
84 Minuten
Fußball
128 Minuten
Fußball
97 Minuten
Fußball
92 Minuten
Fußball
133 Minuten
Fußball
73 Minuten
Joggen
112 Minuten
Joggen
84 Minuten
Joggen
80 Minuten
Joggen
116 Minuten
Joggen
98 Minuten
Radfahren
149 Minuten
Radfahren
113 Minuten
Radfahren
107 Minuten
Radfahren
155 Minuten
Radfahren
73 Minuten
Schwimmen
112 Minuten
Schwimmen
84 Minuten
Schwimmen
80 Minuten
Schwimmen
116 Minuten
Schwimmen
98 Minuten
Skifahren
149 Minuten
Skifahren
113 Minuten
Skifahren
107 Minuten
Skifahren
155 Minuten
Skifahren
100 Minuten
Fußball
152 Minuten
Fußball
115 Minuten
Fußball
109 Minuten
Fußball
158 Minuten
Fußball
87 Minuten
Joggen
133 Minuten
Joggen
101 Minuten
Joggen
96 Minuten
Joggen
138 Minuten
Joggen
116 Minuten
Radfahren
178 Minuten
Radfahren
134 Minuten
Radfahren
127 Minuten
Radfahren
185 Minuten
Radfahren
87 Minuten
Schwimmen
133 Minuten
Schwimmen
101 Minuten
Schwimmen
96 Minuten
Schwimmen
138 Minuten
Schwimmen
116 Minuten
Skifahren
178 Minuten
Skifahren
134 Minuten
Skifahren
127 Minuten
Skifahren
185 Minuten
Skifahren
Fast Food im Realitäts-Check
Keiner hat denselben täglichen Kalorienverbrauch wie der andere. Welche
Kalorien am Ende verbraucht werden und welche ansetzen, ist in diesem
Fall tatsächlich „Typsache“. Im direkten Vergleich: Welche Auswirkungen hat
der Verzehr eines Döners, eines Big-Mac-Menüs und einer Pizza?
BWLer DANIEL kann einen Döner noch relativ locker weglaufen, 47 Minuten wäre
er dazu unterwegs. Das ist gut machbar. Die Pizza bedeutet allerdings schon 87
Minuten Joggen. Er muss aufpassen, dass er in Bewegung bleibt, denn mit zunehmendem Alter wird er die Kalorien nicht mehr so leicht los.
Teilzeit-Immobilienkauffrau CHRISTIANE steht schon fast auf verlorenem Posten.
Sie muss anderthalb Stunden Rad fahren, um den Döner ungeschehen zu machen.
Und für eine Pizza deprimierende 133 Minuten joggen... aber sie sollte sich nicht
entmutigen lassen. Es ist nie zu spät, mit Sport zu beginnen. Und jede Form von
Bewegung tut dem Körper gut.
Wenn wir für Sportskanone HANNA einen täglichen Kalorienbedarf von ca. 2.400
Kilokalorien (kcal) ansetzen – sie ist sportlich aktiv, viel unterwegs, groß gewachsen
– und sie ein Big-Mac-Menü isst, hat sie bereits 1.200 kcal ihrer Tagesration gedeckt. Ihr bleiben weitere 1.200 kcal, um damit die restlichen Mahlzeiten des Tages
abzudecken, was ihr bei ihrer gesunden Ernährungsweise auch gut gelingen dürfte.
Teenager PAUL müsste nach einem Döner 1,5 Stunden Fußball spielen – wenn er
den Döner als zusätzliche Mahlzeit zwischendurch verputzt hat. Da davon auszugehen ist, dass der übergewichtige Junge die Zeit auf dem Bolzplatz kaum schafft
und er bis zur nächsten Mahlzeit eh lieber zuhause sitzen bleibt, werden sich die
Kalorien zu seinem überschüssigen Körperfett hinzuaddieren und dazu beitragen,
dass er weiter zunimmt. Der Döner deckt locker ein Viertel seines täglichen Kalorienbedarfs ab.
Die elfjährige JULIA hingegen hat einen Bedarf von 1.700 kcal, nach dem Big-MacMenü bleiben ihr 680 kcal für den restlichen Tag. Sie könnte bis abends noch zwei
Gläser normale Milch (à 250 ml) trinken und einen Bagel mit Frischkäse essen.
Oder morgens ein Marmeladenbrötchen mit Butter/Margarine frühstücken und zwei
Bananen für den Tag einpacken. Wenn Julia eine Pizza gegessen hat, kann sie davon
locker den ganzen Nachmittag Skifahren gehen. Die Kalorien sind erst nach 2,5
Stunden verbraucht.
DER FAST-FOODSPORTRECHNER
SPORT IST EIN PROBATES MITTEL, UM FASTFOOD-„SÜNDEN“ AUSZUGLEICHEN. ABER
SCHON AN DEN GEZEIGTEN BEISPIELEN
WIRD DEUTLICH, DASS DIE ANZAHL DER DABEI
VERBRANNTEN KALORIEN FÜR GEWÖHNLICH STARK ÜBERSCHÄTZT WIRD. WER SICH
VOR AUGEN HÄLT, DASS ER ANDERTHALB
STUNDEN SCHWIMMEN, JOGGEN ODER RAD
FAHREN MÜSSTE, UM DEN „KLEINEN SNACK
ZWISCHENDURCH“ ABZUBAUEN, GREIFT
VIELLEICHT DOCH LIEBER ZU EINER ALTERNATIVE, DIE TROTZ GERINGEREM KALORIENGEHALT LÄNGER SATT HÄLT.
Einen Anhaltspunkt, wie viele Minuten man welchen
Sport selbst treiben müsste, um den genossenen
Snack wieder komplett abzubauen, bietet der Fast
Food-Sportrechner 5 (intersport-youngsters.de/
fast-food-sportrechner). Hier kann man seine Daten zu
Alter, Geschlecht, Größe, Gewicht und Aktivitätslevel
eingeben. Klickt man die konsumierten Speisen aus
der Fast-Food-Auswahl an, wird das Ergebnis in
Sportart-Minuten angezeigt: „Autsch, da musst du
lange in die Pedale treten: 138 Minuten!“
oder„119 Minuten Bolzplatz und alles ist wieder gut!“
Fast Food im Realitäts-Check
Alles in allem: Integriert man Fast Food in
Maßen und in vollem Bewusstsein in seine
Ernährung, ist alles gut.
INFOS
ZAHLEN
DEFINITION FAST FOOD:
Wörtlich bedeutet Fast Food „schnelles Essen“, was
Raum für viele Interpretationen lässt. Ist ein Apfel
nicht auch ein ”fast food“? Doch bei Fast-Food-Produkten handelt es sich um verarbeitete Lebensmittel.
Häufig sind es energie- und fettreiche Lebensmittel
mit geringer Mikronährstoffdichte. Zu Fast Food gehört
auch eine Form des Konsums: Es sind standardisierte
Mahlzeiten, die in kurzer Zeit zubereitet und verzehrt
werden können, meist in typischen Schnellrestaurants
oder Imbissbuden.
SO SCHWER IST DEUTSCHLAND
Zwei Drittel der Männer (67 Prozent) und die Hälfte der
Frauen (53 Prozent) in Deutschland sind übergewichtig.
Ein Viertel der Erwachsenen (23 Prozent der Männer
und 24 Prozent der Frauen) ist stark übergewichtig
(adipös). Wie die Organisation für Wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in ihrem
jüngsten Gesundheitsreport zeigt, ist vor allem die
Geschwindigkeit, mit der die Zahl der übergewichtigen
Deutschen steigt, besorgniserregend. Waren im Jahr
2000 etwa 20 Prozent der Bundesbürger über 15 Jahren fettleibig, lag die Zahl 2013 schon bei 24 Prozent.
Der Durchschnitt der 28 untersuchten OECD Staaten
liegt bei 18 Prozent. 6
Fast Food im Realitäts-Check
67 % übergewichtig
53 % übergewichtig
23 % stark übergewichtig
24 % stark übergewichtig
SO VIELE KALORIEN,
FETT UND SALZ STECKEN IN 7
CURRYWURST MIT POMMES ROT WEISS
Kalorien: 915 kcal
Fett: 82 g
Zucker: 5 g
Salz: 5 g
CHICKEN TERIYAKI SUB VON SUBWAY
Kalorien: 347 kcal
Fett: 8,6 g
Zucker: 7 g
Salz: 2,7 g
DÖNER MIT ALLEM
Kalorien: 600 kcal
Fett: 17,1 g
Zucker: 4,8 g
Salz: 3 g
Fast Food im Realitäts-Check
BACKFISCH BAGUETTE MIT
REMOULADENSOSSE
Kalorien: 385 kcal
Fett: 15,2 g
Zucker: 3,1 g
Salz: 2,2 g
WHOPPER-MENÜ VON BURGER KING
Kalorien: 1101,7 kcal
Fett: 49,1 g
Zucker: 52,7 g
Salz: 3,8 g
BIG-MAC-MENÜ VON MC DONALD‘S
Kalorien: 1020 kcal
Fett: 43 g
Zucker: 51,1 g
Salz: 2,85 g
RICHTWERTE
FÜR DIE TÄGLICHE ENERGIEZUFUHR
DIE WERTE GELTEN FÜR PERSONEN MIT VORWIEGEND SITZENDER TÄTIGKEIT,
DIE SO GENANNTEN LEICHTARBEITER. MIT STEIGENDER KÖRPERLICHER AKTIVITÄT
STEIGEN DIE RICHTWERTE ENTSPRECHEND AN.
ALTERSABHÄNGIGER KALORIENBEDARF 4
Fast Food im Realitäts-Check
Alter
Männer
Frauen
15 bis unter 19 Jahre
10.460 kJ/2.500 kcal
8.370 kJ/2.000 kcal
19 bis unter 25 Jahre
10.460 kJ/2.500 kcal
7.950 kJ/1.900 kcal
25 bis unter 51 Jahre
10.040 kJ/2.400 kcal
7.950 kJ/1.900 kcal
51 bis unter 65 Jahre
9.200 kJ/2.200 kcal
7.530 kJ/1.800 kcal
65 Jahre und älter
8.370 kJ/2.000 kcal
6.700 kJ/1.600 kcal
QUELLEN
Statista.de
1
Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach/
Allensbacher Kurzbericht 10. April 2014
2
Fischer, Jessica (2008): Fast-Food-Verzehr von
Jugendlichen in Deutschland. Ergebnisse aus EsKiMo –
Teil 1: Verzehrmengen und Energiezufuhr, Ernährungs
Umschau 9/08, S. 518-522
3 Techniker Krankenkasse,
www.tk.de/tk/ernaehrung/uebergewicht-unddiaet/wie-viele-kalorien-brauchen-wir/37408
4 Fast Food-Sportrechner
www.intersport-youngsters.de/sport-co/gecheckt/
fastfood-sport
5 OECD and EU (2014): Health at a Glance: Europe
2014, OECD Publishing, Paris
6 Focus 23 / 2015 und diverse Kalorienrechner
und Angaben im Internet
7 Fast Food im Realitäts-Check
IMPRESSUM
INTERSPORT Deutschland eG
Wannenäckerstraße 50
74078 Heilbronn
Telefon: +49(0)7131 288-0
Fax: +49(0)7131 21257
E-Mail: [email protected]
Eingetragen beim: Amtsgericht Stuttgart
GnR 100124
USt.-ID: DE 145 787 599
Vorstand: Kim Roether (Vorsitzender), Jochen Schnell,
Hannes Rumer
Aufsichtsratsvorsitzender: Knud Hansen
Datenschutzbeauftragter: Nils Gustke
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