Wissenswertes über Südtirol Südtirol (amtlich: Autonome Provinz Bozen) ist die nördlichste Provinz Italiens mit 116 Gemeinden in acht Bezirksgemeinschaften. Landeshauptstadt ist Bozen. Seit 1972 genießt das Land Autonomierechte. Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung sind deutschsprachig, über ein Viertel hat Italienisch als Muttersprache und ein kleinerer Bevölkerungsanteil spricht Ladinisch. Im Norden und Osten grenzt Südtirol an Tirol und Salzburg in Österreich, im Westen an die Schweiz (Graubünden), an die lombardische Provinz Sondrio im Südwesten, im Süden ans Trentino und im Südosten an Venetien. Die wichtigste Nord-Süd-Verbindung zwischen Südtirol und den Monopolräumen München (ca. 2,5 Stunden entfernt), Verona, Venedig, Bologna und Mailand ist die Brenner-Autobahn (A22) und -Eisenbahnlinie. Auf der Südseite der Alpen gelegen vereint Südtirol die Vorzüge eines Berglandes mit den Annehmlichkeiten eines vergleichsweise milden Klimas (Bozen liegt inmitten der Alpen, aber nur 260 Meter über dem Meeresspiegel), was sich auch durch rund 300 Sonnentage im Jahr ausdrückt. Im Winter ist Südtirol eines der größten Wintersportgebiete Europas. Die Wirtschaft ist durch den Dienstleistungssektor und den Tourismus geprägt. Aber auch kleinere und mittelgroße Industrieunternehmen, Handwerk, der Bausektor sowie die Landwirtschaft mit acht Prozent der Beschäftigten sind wichtiger Teil der Wirtschaftsstruktur. Hauptbereich der Landwirtschaft ist neben dem Anbau von Äpfeln (etwa zehn Prozent der EU-Ernte) und Wein die Milchwirtschaft. Die Südtiroler Wirtschaft erzielt beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf einen Spitzenwert im italienischen Vergleich (BIP pro Kopf über 35.000 Euro). Südtirol zählt damit zu den reichsten Regionen Italiens und ist eine der führenden Regionen bei der nachhaltigen Wirtschaftsund Zukunftsförderung.