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Geo-Naturpark
Gastronomie am Geopark-Pfad
Bergstraße-Odenwald
Pension und Landgasthof Schreckhof
Naturparkwirt
Schreckhof 31
74821 Mosbach
Tel. 0 62 61 - 25 90
www.schreckhof.de
Gasthof-Destille Hotel Eisenbahn
Odenwald Sterne Hotel
Am Bahnhof Neckarelz
74821 Mosbach
Tel. 06261- 7314
www.gasthof-eisenbahn.de
Globaler-Europäischer-Nationaler Geopark
Bergstraße-Odenwald
Nibelungenstraße 41
64653 Lorsch
06251/70799-0
06251/70799-15
[email protected]
www.geo-naturpark.de
www.europeangeoparks.org
Gerne vermittelt Ihnen das Geopark Infozentrum Mosbach
Führungen auf dem Geopark-Pfad. Eine ausführliche Beschreibung mit Anfahrtsskizze finden Sie im Internet unter
www.mosbach.de
Bildnachweis: Baust (1), Bellmann (1), Geo-Lichtenberger
(3), Stadt Mosbach (3), Schrecki: Kurszlaukis, Karte: GeoLichtenberger
Dieses Projekt wird von der LEADERAktionsgruppe Neckar-Odenwald-Tauber
unterstützt und mit Mitteln der Europäischen Union und des Landes BadenWürttemberg gefördert.
Europäischer Landwirtschaftsfonds
für die Entwicklung des ländlichen
Raums (ELER): Hier investiert Europa
in die ländlichen Gebiete.
Mosbach
„Neckar – Leben am Fluss“
Mai 2010
Maßnahmen- und
Entwicklungsplan
Ländlicher Raum
Baden-Württemberg
2007-2013
Der Geopark-pfad
Naturerlebnis Schreckberg
Verkehrsverein
Mosbach e.V.
Geopark-Infozentrum
Tourist Information Mosbach
Marktplatz 4
74821 Mosbach
06261/9188-0
06261/9188-15
[email protected]
www.mosbach.de
Geo-Naturpark
Bergstraße-Odenwald
Globaler-Europäischer-Nationaler Geopark
Aufeinander geschichtet wie bei einem Tortenstück kann
man am Schreckberg die verschiedenen Gesteine entdecken.
Der untere Teil des Schreckbergs besteht aus Buntsandstein, eine Abfolge von Sedimentgesteinen, abgelagert vor
etwa 250 Millionen Jahren. Die oberste Schicht des Sandsteins bilden die Röttone.
Relativ trocken und teilweise sogar lebensfeindlich war das
Klima damals. Dennoch bergen die Gesteine am Schreckberg viele Spuren von Leben. Der geologische Rundgang
führt Sie hin: In den tonigen Schichten entdeckt man
Krebse und Fische, in den Sandsteinen dagegen Pflanzenwurzeln und Fußabdrücke von Sauriern, die einst die Region
bevölkerten.
Geopark-Pfad Naturerlebnis Schreckberg
Herrliche, weite Blicke über das Neckartal, interessante Informationen über die Erdgeschichte und eine sehenswerte,
geschützte Natur- und Kulturlandschaft – das alles verbindet der Geopark-Pfad Naturerlebnis Schreckberg hoch über
Mosbach am Neckar.
Über dem Sandstein lagern die jüngeren Gesteine des
Muschelkalks. Denn später wurde ganz Mitteleuropa von
einem flachen Meer überflutet, dem so genannten Muschelkalk-Meer.
Den untersten Schichten dieses Muschelkalks gab die Region sogar ihren Namen: Mosbach-Formation oder Wellendolomit heißt dieses Gestein, weil es hier so typisch ist.
Auch der darüber liegende Wellenkalk birgt viele Fossilien,
unter anderem delfinähnliche Fischsaurier und Seelilien.
Ein Rundgang
Der Geopunkt Schreckberg vereint geologische und biologische Besonderheiten, die an Tafeln im Gelände und im Informationszentrum „Milchhäuschen“ auf dem Schreckhof
erläutert werden.
Denn mit seinen Kalktrockenrasen und sonnenexponierten
Gebüschen ist der Schreckberg auch für wärmeliebende
Tierarten von überregionaler Bedeutung, insbesondere für
Heuschrecken.
Der rot markierte Teil des Geopark-Pfads Naturerlebnis
Schreckberg widmet sich der Geologie. Er ist 3,5 Kilometer
lang (etwa 1,5 Stunden Gehzeit). Entlang der grün markierten Teilstrecke findet man auf zwei Kilometern Wegstrecke (etwa eine Stunde Gehzeit) Informationen zu Flora
und Fauna.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß am Geopark-Pfad Naturerlebnis Schreckberg!
Geologie und Landschaft
Auf dem Erlebnispfad Schreckberg lässt sich die regionale
Erdgeschichte nachvollziehen: Vor 250 Millionen Jahren
befanden sich hier tropische Flusslandschaften, die sich
im Lauf einiger Jahrmillionen zu einem von Sauriern bewohnten Flachmeer wandelten.
Diese Landschaft ist ein Paradies für Heuschrecken. 20 der
in Baden-Württemberg verbreiteten etwa 65 Arten findet
man hier, acht davon stehen auf der roten Liste der gefährdeten Arten.
Auf dem Naturerlebnispfad erfahren Sie alles über das „typische Heuschreckenleben“. Je nach Art schlüpfen die Larven von April bis Juli. Sofort beginnen sie zu fressen und
zu wachsen. Im Leben der erwachsenen Tiere bestimmen
Partnersuche, Balz, Paarung und Eiablage den Tagesablauf.
Nur einige Wochen dauert so ein Heuschreckenleben. Mit
den ersten kräftigen Herbstfrösten geht es zu Ende.
Schrecki begleitet die Kinder
Saurierspuren entdecken, Steine untersuchen, Heuschrecken
beobachten: Wandern am Schreckberg ist auch für Kinder
interessant. Das Maskottchen „Schrecki“ begleitet die jungen Entdecker auf dem Naturerlebnispfad. So kann man
spielend Neues erfahren und Spaß haben! Eine Einkehr ist
auf dem Schreckhof und am Bahnhof Neckarelz möglich,
wo auch Anschluss an den Geopark-Pfad Neckarelz-Diedesheim besteht.
Was bedeutet Sukzession?
Erst in der Neuzeit entwickelte sich am Schreckberg ein bewaldeter Hang. Dieser wurde vor einigen hundert Jahren
gerodet und Weinberge angelegt. Die alten Weinbergmauern und der Obstbau sind die Grundlagen für das Entstehen der heutigen, einzigartigen Biotope.
Am Schreckberg können Sie beobachten, was Sukzession
bedeutet: Nachdem gerodete Hänge nicht mehr beweidet
wurden, kehrten Bodenpflanzen, Sträucher und Bäume zurück.
Will man seltenen Pflanzen und Tieren, die auf den ursprünglichen Lebensraum mit trockenem Magerrasen
angewiesen sind, das Überleben sichern, dann muss man
pflegend eingreifen und die Verbuschung verhindern.
Heuschrecken und Ökologie
Heuschrecken zirpen in allen Tonlagen, die warme Luft über
den trockenen Wiesen flirrt – wie im mediterranen Süden
fühlt man sich am sonnenverwöhnten Schreckberg.
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Heuschrecken haben viele Lebensräume erobert. Auf den
Trockenrasen des Schreckbergs treffen Sie vor allem die seltene Blauflügelige Ödlandschrecke und die Westliche Beißschrecke. Auf Äckern leben das Grüne Heupferd und Roesels
Beißschrecke. Sogar in Bäumen findet man Heuschrecken –
auf dem Geopfad erfahren Sie mehr dazu.
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