Medienmitteilung

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Die Branchenorganisation der Schweizer Fleischwirtschaft
Proviande Genossenschaft
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Medienmitteilung
12.11.2014
Fondue Chinoise & Co.: So schützen Sie sich vor Campylobacter!
Mit der kommenden Zeit der kulinarischen Genüsse werden die Infektionen mit Campylobacter wieder deutlich zunehmen. Häufigster Ansteckungsgrund ist der falsche Umgang mit (rohem) Fleisch, insbesondere mit Geflügel. Einfache Hygienemassnahmen in
der Küche verhindern eine Erkrankung!
Ganz besonders über die Festtage sind köstliche Fleischgerichte in aller Leute Mund, beispielsweise das überaus beliebte Fondue Chinoise. Bei falschem Umgang können die fleischlichen Genüsse zu einer äusserst unangenehmen Campylobacteriose mit schwerem Durchfall, hohem Fieber und Unterbauchkrämpfen führen.
Campylobacter-Infektionen sind die häufigste Ursache von Durchfallerkrankungen durch Lebensmittel. In der Schweiz und auf der ganzen Welt, Tendenz steigend. Pro Jahr werden hierzulande 7‘000 – 8‘000 Fälle diagnostiziert, am zahlreichsten im Sommer während der Grillsaison und im Winter über die Festtage. Der häufigste Grund für eine Ansteckung mit Campylobacter ist kontaminiertes Fleisch, insbesondere Geflügel.
Campylobacter lauern überall
Die Campylobacter-Bakterien sind in der Natur weit verbreitet. Sie kommen in Nutztier- und
Haustierbeständen sowie in der Umwelt vor – also überall, wo Menschen und Tiere leben.
Das Bakterium wird über den Kot der Tiere ausgeschieden und kann bei der Verarbeitung in
die Lebensmittel gelangen. Träger des unliebsamen Erregers sind deshalb vor allem rohe Lebensmittel tierischer Herkunft, besonders rohes Geflügelfleisch.
Kontaminierte Lebensmittel können nicht an Geruch oder Aussehen erkannt werden. Rohes
Fleisch und Fleischsaft dürfen nie in Kontakt mit genussfertigen Speisen kommen, da sie diese
«anstecken» würden. Ein Tiefgefrieren der Lebensmittel reduziert zwar die Anzahl Campylobacter, aber nur durch die richtige Kombination von Hitze und Dauer werden die Bakterien
sicher abgetötet (mindestens 70˚C Kerntemperatur, während 2 Minuten).
Der richtige Umgang mit rohem Fleisch verhindert eine Erkrankung!
Um das Risiko von Campylobacter möglichst klein zu halten, wird bei der Fleischverarbeitung
in den Schlachtbetrieben auf höchste Hygiene geachtet. Ausserdem sind die Hygienemassnahmen auf jeder Verpackung aufgelistet.
Das wirksamste Mittel zur Vermeidung einer Infektion mit Campylobacter im Privathaushalt ist
der richtige Umgang mit Fleisch:
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Hände und Fingernägel vor und nach dem Umgang mit rohem Fleisch gründlich mit
Seife reinigen.
Rohes Fleisch immer auf separater Unterlage (Schneidebrett) bearbeiten. Unterlage
und Messer nach jeder Anwendung mit heissem Wasser und Spülmittel gründlich reinigen.
Medienmitteilung_def_20141112.docx
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2-Teller-Prinzip: Rohes Fleisch, Fleischsaft und Auftausaft dürfen niemals in Kontakt
mit zubereiteten Speisen kommen. Beim Genuss von Fondue Chinoise und beim
Tischgrill sind das rohe und das gegarte Fleisch immer je auf einen separaten Teller zu
legen.
Geflügel und anderes Fleisch ausreichend erhitzen (70°C). Insbesondere Geflügelfleisch immer durchgaren, so dass keine roten Stellen mehr sichtbar sind und sich das
Fleisch leicht vom Knochen lösen lässt.
Putzlappen und Handtücher regelmässig wechseln und bei hoher Temperatur waschen
(60-95˚C).
Kontaktperson:
Erich Schlumpf, Leiter Kommunikationsstelle Proviande/«Schweizer Fleisch»
Tel. direkt: 031 309 41 46, Tel. Zentrale: 031 309 41 11
E-Mail: [email protected]
Wichtige Links:
Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen, Thema Campylobacteriose:
http://www.blv.admin.ch/themen/04678/04711/04777/index.html?lang=de
Bundesamt für Gesundheit:
http://www.bag.admin.ch/themen/medizin/00682/00684/01020/index.html?lang=de
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