Fisch Ahoi – ist unser Fischstäbchen vom Aussterben bedroht? Fisch ist gesund Fisch ist mit großen Mengen an hochwertigem Eiweiß, verschiedenen Vitaminen und Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren, die Ablagerungen in Blutgefäßen vorbeugen, ein wertvolles Lebensmittel. Seefisch ist zudem für die Jodzufuhr von Bedeutung. Omega-3-Fettsäuren sind aber auch enthalten in Pflanzenölen (z.B. Leinöl (hier ist am meisten drin), Hanföl, Walnussöl), Nüssen, Sojabohnen und Samen. Jod kann auch über Jodsalz in der Nahrung aufgenommen werden. Die meisten Speisen, die wir zu uns nehmen sind mittlerweile mit Jodsalz hergestellt. Das Fischstäbchen ist für Kinder unter Umständen eine attraktive Möglichkeit, an das Fischessen heranzuführen. Seine Panade hat jedoch einen sehr hohen Fettanteil und der Fischgehalt ist relativ gering. Der Ernährungswert ist daher eher kritisch zu sehen. Rückstände und Belastungen Im Meerwasser finden sich Schwermetalle (z.B. Quecksilber, Kadmium), überwiegend natürlichen Ursprungs. Der menschliche Schadstoffeintrag stammt hauptsächlich aus Industriechemikalien (z.B. PCBs) und Pflanzenschutzmitteln (z.B. Toxaphen, Chlordan). Über die Luft gelangen außerdem auch Dioxine ins Wasser. Fische nehmen diese Schadstoffe direkt oder über die Nahrungskette auf. Arten mit höheren Fettgehalten (z.B. Hering, Makrele) speichern mehr dieser Schadstoffe. Sie werden in der Regel jedoch so jung gefangen, dass noch keine größeren Mengen angereichert wurden. Grundsätzlich ist die Schadstoffbelastung der auf den deutschen Markt gelangenden Seefische sehr gering, da sie überwiegend aus küstenfernen Gebieten stammen. Vor allem Tunfische und Schwertfische speichern Schwermetalle wie Quecksilber, Cadmium oder Blei. In Ostseefischen werden häufig Rückstände von PCB gefunden. Während die Belastung mit PCBs und DDT langsam zurückgeht, nehmen neue Umweltgifte wie TBT (z.B. in Schiffsfarben), polyfluorierte Verbindungen ( z.B. von Imprägnierungen) und brommierte Flammschutzmittel (z.B. verwendet bei Computern und Elektrogeräten) zu. Diese Schadstoffe werden nur selten gemessen, fanden sich aber dennoch in Tiefkühllachsfilets (Ökotest 2004). Bei Meerestieren aus Aquakultur finden sich häufig Medikamentenrückstände. So sind zum Beispiel Garnelen aus asiatischen Ländern durch Antibiotika-Einsatz in Verruf gekommen. Hohe Besatzdichten in Aquakulturen, mangelndes Wassermanagement und das damit verbundene Risiko eines Krankheitsausbruchs machen eine Vielzahl von Antibiotika und anderen Chemotherapeutika notwendig. Es werden dabei auch Stoffe verwendet, die nach EU-Verordnungen überhaupt nicht in Lebensmitteln enthalten sein dürfen, wie z.B. Chloramphenicol und Nitrofurane. In nicht gezüchteten Eismeergarnelen und Nordseekrabben sind bislang keine Antibiotika festgestellt worden. Das Ausmaß des Medikamenteneinsatz in der konventionellen Aquakultur ist enorm. So werden zum Beispiel pro Tonne Lachs aus Aquakultur 10kg Antibiotika verbraucht. Die ökologische Aquakultur verbietet jeglichen Zusatz von Medikamenten und erlaubt nur natürliche Fütterung. Zudem wird auf angepasste Besatzdichten geachtet. Daher sind Öko-Fische frei von derartigen Rückständen. Bei rohem Fisch (z.B. Gravad Lachs, kaltgeräucherter Lachs) und Sushi wurde in den vergangenen Jahren wiederholt eine Listerien-Belastung festgestellt, die Listeriose verursachen kann. Listeriose ist eine bakterielle Infektion, die vor allem für abwehrgeschwächte Menschen (Blutvergiftung, Hirnhautentzündung) und Schwangere (Fehl-, Früh-, Totgeburt, Schädigung des Kindes) gefährlich ist. Abgeraten wird auch vom Verzehr von Fischleber, da sie als Entgiftungsorgan stark belastet ist. Ernährungsexperten sind allerdings der Meinung, dass die positiven Effekte des Fischkonsums meist die Aufnahme problematischer Substanzen wettmachen. 1 Fisch schmeckt gut Frischen Fisch erkennt man an den hellroten Kiemen, gewölbten, glasklaren Augen und einer glänzenden Haut. Er darf nicht fischig riechen. Das Fleisch muss fest und elastisch sein. Einzelne Muskelsegmente des Filets dürfen nicht auseinander klappen. Bis zu 21 Tage darf er als „Frischfisch“ verkauft werden, aber schon ab dem 3. Tag verliert Fisch mit Einsetzen der Starre an Qualität. Küstennahe Fischerei hat den Vorteil, dass der Fisch binnen 48 Stunden beim Verbraucher sein kann. Gleichzeitig sind aber, wie bereits beschrieben, die küstennah gefangenen Fische stärker mit Schadstoffen belastet als die weiter draußen gefangenen. Im Jahr 2002 stammte über 50 % des in der EU verzehrten Fischs aus Nicht-EU-Gewässern, vor allem aus den Gewässern Asiens und Afrikas. Viele Zusatz- und Konservierungsstoffe in unserem Essen werden erst durch die langen Transportwege notwendig. Fangfrische Öko-Forellen Quelle: www.oekolandbau.de / ©BLE, Bonn/ Foto: Thomas Stephan In Deutschland werden jährlich 1,2 Mio. t Fischereierzeugnisse konsumiert. Damit ist der deutsche Fischmarkt zu rund 80% von Importen abhängig. Der europäische Durchschnitt liegt bei 60%. Von den ca. 14kg Fisch und Fischerzeugnis, die der Deutsche pro Jahr verzehrt, ist nur etwa die Hälfte frischer Fisch. Der Rest entfällt auf Fischkonserven und Tiefkühlware. Greenpeace geht von 14kg jährlich allein Seefisch pro Kopf in Deutschland aus. Davon macht Alaska-Seelachs wiederum etwa ein Drittel aus. Er landet vor allem Tiefkühlfisch Quelle: Deutsches Tiefkühlinstitut als Fischstäbchen, Tiefkühlfilets oder sonstigen Fast-Food-Fisch auf unseren Tellern. Deutschland importiert mehr Alaska-Seelachs als alle anderen EU- Länder zusammen. Lachs war einst der Fisch der Besserverdienenden. Durch modernste Zuchtmethoden ist er zum Massenprodukt geworden und liegt heute auch auf dem Teller des Normalverbrauchers. Charakteristisch ist sein rosafarbenes – eben lachsfarbenes - Fleisch, das der Wildlachs durch den Verzehr kleiner Krebs- und Schalentiere erhält. In der konventionellen Lachszucht wird neben den in der Aquakultur üblichen Zusätzen, wie Antibiotika und andere Medikamente, künstlicher Farbstoff (z.B. Lucantin Pink von BASF) beigemischt, um die charakteristische Färbung zu erhalten. Das Kunstprodukt „Surimi“, hergestellt aus zerkleinertem Fisch und mit Hilfe von Zusatzstoffen künstlich geformt, ist ein eher zweifelhaftes Produkt. Man kann es kaum als Delikatesse bezeichnen. Es wird als billiger Ersatz für Hummer und Krebsscheren verkauft. Beim Fischkauf sollten saisonale Aspekte berücksichtigen. Wegen Laich- und Schonzeiten dürfen in bestimmten Zeiträumen bestimmte Arten nicht gefischt werden. 2 Die Öko-Zucht schmeckt man. So entwickeln zum Beispiel Karpfen aus extensiver oder biologischer Haltung häufig ein festeres Fleisch und schmecken weniger fett als Karpfen aus intensiver Haltung. Grundsätzlich wird in Deutschland absolut gesehen zuviel Fisch konsumiert. Gerade Luxusarten werden mittlerweile regelrecht verramscht. Ein besserer Weg wäre es, den Fischkonsum generell einzuschränken und dann Fisch aus ausgesuchten Quellen zu bevorzugen, z.B. wie im Folgenden noch ausführlicher beschrieben direkt beim Fischer am See oder ÖkoFische zu kaufen. Rezeptvorschläge: Für Fisch gibt es zahlreiche Zubereitungsarten. Hier zwei ausgewählte Rezepte: Captain Cook empfiehlt: Hering ist mein Favorit! Matjessalat (Grundrezept für 4 Personen) 4 Matjes-Doppelfilets, halbiert oder in Stücken geschnitten 1 in feinen Scheiben geschnittene Zwiebel 1 Becher saure Sahne 1 Prise Zucker wahlweise noch: 200 g gekochte und erkaltete festkochende Kartoffelscheiben, Dill, Petersilie 200 g gekochte Rote Beete, gewürfelt 1 in kleine Scheiben geschnittener Apfel 4 kleine in Rädchen geschnittene Essiggurken dazugeben. Alles verrühren und mindestens 1 Stunde ziehen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dazu Salzkartoffeln und Salat oder ein frisches Bauernbrot reichen! Für Genießer: Schlemmerforelle in Wein (4 Personen) 4 Forellen möglichst aus der Ökozucht außen und innen pfeffern und salzen und in Mehl wenden. In einer Pfanne halb in Olivenöl und halb in Butter beidseitig je 5 Minuten anbraten. ½ sehr klein geschnittene Zwiebel nach dem Wenden dazugeben. Mit einem trockenen Wein (z.B. Riesling) ablöschen und einschmoren lassen bis die Flüssigkeit verdampft ist. ¼ l süße Sahne dazugeben und solange köcheln, bis die Sauce sämig wird. Entweder mit Petersilienkartoffeln und Salat servieren oder mit Bandnudeln und Spinat (oder Mangold). Teilen sich 2 Personen eine Forelle etwas mehr Gemüse und Nudeln reichen. Dazu passt ein leichter trockener Weißwein. 3 Fisch will schwimmen Die Fischfangmenge hat sich in den vergangenen 40 Jahren weltweit mehr als verdoppelt. Bis zu 50% des Fischs, der in die tödlichen Treibnetze der industriell arbeitenden Fangflotten geht, entfällt auf 200 nichtkommerzielle Arten. Dreiviertel aller Fischbestände werden an der biologisch vertretbaren Grenze bewirtschaftet und sind in ihrer Existenz bedroht oder vernichtet. Die Hauptfischfanggründe der europäischen Fischerei-Flotten liegen im Nord-Ost-Atlantik. 85% der Fänge (EU und Öko-Forellen aus Aquakultur EFTA) kommen von dort. Im schlimmsten Quelle: www.oekolandbau.de / ©BLE, Bonn/ Foto: Thomas Stephan Zustand sind die Bestände westlich und südlich von Irland, rund um Spanien, Portugal und die Azoren. Selbst die Bestände mit der noch besten Verfassung (Arktis, östl. Mittelmeer) gelten als zu 60% überfischt. Große europäische Flotten sind aber auch in außereuropäischen Gewässern unterwegs. Das sind vor allem der restliche Atlantik, der Indische Ozean, die Antarktis und die Pazifischen Inseln. Im Falle Spaniens machen diese Fänge zum Beispiel bis zu 50% der Gesamtfänge aus . Die Zahl der Fangschiffe hat sich seit den 70er Jahren verdoppelt. Schwimmende Fischfabriken machen zwar nur ein Prozent der internationalen Flotte aus, gleichzeitig gehen aber 50% des Fangs in ihre Netze. Die Fänge werden in der Regel an Bord sofort weiterverarbeitet und tiefgefroren. Treibnetzflotten fangen ganze Fischschwärme mit ein, die keinen oder nur einen geringen Marktwert haben oder von nicht verpackungsgerechter Größe sind. Der ungewünschte Beifang geht in der Regel dann tot oder sterbend zurück ins Meer. Weltweit wird etwa ein Drittel der Fangmenge wieder zurück ins Meer geworfen. Das entspricht etwa 27 Mio. t Fisch pro Jahr Der Garnelen- und Shrimpsfang hat mit jährlich 16 Mio. t weltweit die höchsten Beifangraten. In manchen Gebieten fallen für eine Tonne Shrimps 15 t Beifang an. Fischverarbeitung an Bord eines Trawlers Quelle: © European Community, 2005 Traditionelle Fischergemeinden in Indien verwenden angepasste Fangmethoden, um Meerestiere, wie zum Beispeil die in Indien als heilig geltenden Schildkröten, nicht zu töten. Jedes Jahr ertrinken 150 000 Schildkröten in den Netzen der Fabrikschiffe. 4 Fangmethoden Schleppnetze werden hinter dem Fangschiff durch freies Wasser oder über Grund (Grundschleppnetze, Baumkuren) hergezogen. Weniger Beifang und keine Meeresbodenschädigung bei frei geschleppten Netzen. Grundschleppnetze werden über den Boden gezogen. Der Meeresboden wird dabei komplett abgeräumt. Ökologisch katastrophal, weil sehr viel Beifang, Zerstörung des Lebensraums zahlreicher Meerestiere und Zerstörung von jahrhundertealten Korallengärten. Baumkurren pflügen die oberste Meeresbodenschicht um und scheuchen die Fische aus dem Boden. Gerade für Jungtiere gefährlich. Insgesamt viel Beifang. Netz eines Trawlers Quelle: © European Community, 2005 Ringwaden umkreisen Fischschwärme mit dem Netz und schließen sie ein. Häufig Beifang von Meeressäugern. Wenn sie allerdings korrekt und verantwortungsbewusst eingesetzt sind, ist eine hohe Selektivität möglich. Stellnetze werden wie eine Wand im Wasser aufgestellt, in der sich die wandernden Fischschwärme verfangen. Häufiger Beifang: Kleinwale. Treibnetze schweben wie eine Wand im Wasser. Hoher Beifang vor allem an Meeressäugern, Schildkröten und Haien, da sie wenig selektiv sind. Inzwischen sind sie weitgehend verboten. Langleinen sind bis zu 100km lange Angelschnüre, die mit vielen Köderhaken (bis zu 20 000) bestückt sind. Sie werden dicht an der Wasseroberfläche ausgelegt oder hinter dem Schiff hergezogen. Gefahr besteht hier auch für Seevögel. Aber auch viel anderer Beifang. Je länger die Leinen sind, desto katastrophaler die ökologischen Folgen. Reusen sind auf dem Meeresboden stehende Netzschläuche. Sie werden als ökologisch fast unbedenklich eingstuft. Dynamit- und Giftfischen wird, obwohl mittlerweile verboten, vor allem in Südostasien immer noch praktiziert. Aber auch im Mittelmeer zum Teil noch verwendet. Es handelt sich hierbei um eine äußerst brutale Methode des Fischfangs. Durch den Einsatz von Dynamit und Gift (Cyanid) werden neben den gewünschten Fischen, auch alle sonstigen Meerestiere getötet, sowie die empfindlichen Korallenriffe geschädigt. 5 Fisch ist Natur pur 75 % des konsumierten Fischs stammt aus natürlichen Ökosystemen. Die industrielle Fischzucht ist jedoch einer der weltweit am stärksten wachsenden Sektoren. Spitze ist dabei die Shrimpszucht in tropischen Ländern. Das jährliche Wachstum der Branche liegt bei durchschnittlich 9% und boomt damit wie kein anderer Zweig der Nahrungsmittelindustrie. FAO (Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen) schätzt die Gesamtproduktion aus der Fangfischerei und Aquakultur auf jährlich 125 Mio. t. Der Anstieg während der letzten Jahre um etwa 20 Mio. t ist allein auf die Zunahme der Aquakulturproduktion zurückzuführen. Weltweit wird beim Betrieb von marinen Aquakulturen zwischen zwei Typen von Systemen unterschieden: Zum einen können es Käfige sein, die im Gewässer verankert werden. Meist werden darin Fische, aber auch Muscheln und Großalgen gezüchtet. Der Wasseraustausch findet automatisch mit der Strömung statt. Futter und Medikamente werden vom Menschen zugegeben. 2. Zum anderen kann die Zucht in Becken an Land stattfinden. Das Wasser wird aus dem direkt vorgelagerten Küstengewässern eingeleitet. Folgen für die Küstengewässer können Überdüngung und Verschmutzung sein. Die Anlagen sind durch Viren- und Bakterieneintrag von außen gefährdet. In der Regel werden die Becken nach 5 bis 10 Jahren aufgegeben, da sie durch Sedimente aus Algen, Futterresten, Düngemitteln und Fäkalien in so hohem Maße verschmutzt sind, dass die Wasserqualität nicht mehr für die Zucht ausreicht. Es werden neue Teiche angelegt. Zurück bleibt eine stark belastete, für die Landwirtschaft auf lange Zeit unbrauchbare Brache. Shrimps-Aufzuchtbecken Quelle: Earthlink Um die rasante Nachfrage an Fisch zu decken, stammen immer mehr Meerestiere aus Massenzucht. Über 150 Fischarten und 70 Muschelund Weichtierarten werden mittlerweile in Aquakulturen produziert. Im Jahr 2030 wird die Menschheit schätzungsweise mehr Zuchtfisch verzehren als Rindfleisch. Shrimps, bereit zum Verspeisen Innerhalb der EU werden jährlich 1,3 Mio. t Meerestiere in Aquakultur produziert. Die deutsche Produktion ist mit jährlich 43 000 t sehr gering. Es werden vor allem Forellen (24 000 t pro Jahr) und Karpfen (16 000 t pro Jahr) gezüchtet. Mehr als 50% des Weltverbrauchs an Shrimps und Lachs kommt aus der Fischzucht und nur noch 1% der angebotenen Lachse kommt aus freier Wildbahn. Unter anderem die Weltbank fördert den Aufbau von industriellen Meeresfarmen. Argumente sind, dass die natürlichen Fischbestände erschöpft sind und man damit die Unterernährung in der Dritten Welt eindämmen könnte. In Wirklichkeit werden zum Beispiel Shrimps in der Regel als Luxusartikel hauptsächlich von den Reichen der Industrieländer verzehrt und sind damit keine Antwort auf die Nahrungsmittelknappheit der Armen. 6 Die intensive Shrimpszucht findet nur zu 25% in westlichen Ländern statt. Der größte Teil entfällt auf Länder der Dritten Welt. Diese decken den Reichen den Tisch und haben gleichzeitig die ökologischen Folgen des Konsums zu tragen („Rape-and-Run“-Industrie). Der Shrimps-Markt unterliegt starken Schwankungen. Zum einen wird die Erzeugermenge und der Marktpreis durch Ausbruch von Krankheiten beeinflusst. In Indien brach die Shrimps-Produktion zum Beispiel in den Jahren 1994 und 1995 auf Grund einer Virusinfektion ein. Zum anderen spielen aber auch die Ernährungstrends der westlichen Welt eine große Rolle und bringen die produzierenden Länder in ihre Abhängigkeit. Mit der „Blauen Revolution“ wird die moderne, industriell betriebene Aquakultur bezeichnet. Zu einem großen Teil wird in der Aquakultur Fischmehl als Futter verwendet. 40% der jährlichen Fangmenge wird zu Fischmehl verarbeitet. Dem Meer wird so zusätzlich Biomasse entzogen, um die industrielle Aquakultur zu ermöglichen. Die Aquakultur verbraucht damit mehr Ressourcen als sie produziert. So wurden im Jahr 2000 für 5,7 Mio. t Zuchtfisch eine Futtermenge von 1,1 Mio. t allein an Fischmehl benötigt, die aus 5,5 Mio. t Fisch hergestellt wurden. Zum Beispiel wird dem Meer für 1kg Kabeljau-Filet aus der Zucht etwa 20-25kg Biomasse für Futter entzogen. Beim Sammeln der Larven für die Shrimpszucht kommen auf einen Shrimp aus der Zucht 100 Fische oder Shrimps, die als nutzloser Beifang aus dem Meer geholt werden. Ein weiteres Problem im Zug der Anlage von Aquakulturen sind deren Auswirkungen auf die Mangrovenwälder. Die Anlage von Shrimps-Teichen ist die Hauptursache für den Rückgang Mangrovenwälder in den letzten Jahrzehnten um fast die Hälfte. Die Mangrovenwälder sind für die küstennahen Ökosysteme von großer Bedeutung. Sie sind nicht nur Kinderstube für zahlreiche Fischarten und Meerestiere. Sie dienen auch der Uferbefestigung. Ihr Fehlen hat z.B. im Fall eines Tsunamis verheerende FolAufforstung eines aufgegebenen gen. Shrimpsteiches In Thailand wurde zwischen 1961 und Quelle: Earthlink 1993 rund 1/3 der gerodeten Mangrovenwaldfläche in Shrimps-Farmen verwandelt. In Honduras wurde insgesamt fast 70% des wichtigen Ökosystems zerstört. Shrimps-Farmen verschmutzen die Küstengewässer. Der schwer mit Pestiziden und Antibiotika belastete Abfall gelangt in die angrenzenden Mangroven, die landwirtschaftliche Nutzfläche oder direkt ins Meer. Folgen sind zum Beispiel Fischsterben, Grundwasserverseuchung, Trinkwasserprobleme und Gesundheitsschäden bei der Bevölkerung. Es besteht auch die Gefahr, dass die gezüchteten Shrimps-Arten in die Umwelt gelangen und dort die Meeresökologie bedrohen. Nachhaltige Aquakultur ist in vielen traditionellen Gesellschaften Teil der Landwirtschaft. Sie schont die Umwelt und sichert das natürliche Ökosystem. Nach der traditionellen indischen Bewirtschaftungsmethode zum Beispiel werden die Teiche während der Regenzeit zum Reisanbau und das übrigen Jahr für die Aufzucht von Shrimps und Fisch genutzt. Durch diesen Wechsel kann eine Überlastung der Böden, wie sie bei industriellen Zuchtmethoden auftritt, ausgeschlossen werden. 7 In der EG-Öko-Verordnung ist die Aquakultur bislang nicht geregelt. Naturland hat Richtlinien für eine ökologische Aquakultur erlassen. Sie verpflichten sich, bei der Standortwahl, den Mangrovenschutz zu berücksichtigen. Auch Bioland hat Richtlinien für eine ökologische Karpfenzucht aufgestellt. Ökologische Teichhaltung findet in natürlichen und naturbelassenen Teichen mit lockerem Bodengrund, reichem Pflanzenwuchs und Tierleben statt. Bioteichwirte ergänzen die natürliche Futtergrundlage mit pflanzlichen Biofuttermitteln, wie zum Beispiel Roggen, Weizen und Lupinen. Fischmehl und Fischöl sind tabu. Weiteres Kennzeichen ist eine an die natürliche Nahrungsgrundlage angepasste Besatzdichte. naturnahe Forellenzucht Quelle: www.oekolandbau.de / ©BLE, Bonn/ Foto: Thomas Stephan Fisch macht Arbeit Aufgegebenes Shrimpszuchtbecken Für die Anlage von Aquakultur wird häufig fruchtbarer und produktiver Boden verbaut. Nach Beendigung der Nutzung sind die Gebiete durch die Belastung mit Fäkalien, Algen, Futterreste und Düngemittel für viele Jahre für die landwirtschaftliche Nutzung unbrauchbar. In vielen Regionen beklagen die Bauern Produktionsausfälle im Reisanbau. Weil das Grundwasser versalzen ist, müssen die Bewohner mittels Tanklastwägen mit Trinkwasser versorgt werden oder weite Wege zum Wasserholen in Kauf nehmen. Auch die Brennstoffbeschaffung ist schwieriger geworden. Quelle: Earthlink Die Fischer benötigen mehr Zeit, um die gleiche Menge an Fisch zu fangen wie früher, da sich die Fische gestört fühlen und sich in der Nähe von Aquakulturen in größere Tiefen zurückziehen. 8 Gewinne aus der Shrimps-Produktion fahren einige wenige, kapitalkräftige Investoren ein. Aquakulturen vernichten mehr Arbeitsplätze als geschaffen werden. Ein Reisfeld benötigt zehnmal mehr Arbeitskraft als ein Garnelenteich gleicher Größe. Den einfachen Leuten bleiben mangels Kapitals für Zucht nur die Einkünfte aus Hilfsarbeiterjobs und Verpachtung. Die ökologischen Folgen, wenn die Produktion bereits nach wenigen Jahren verlagert wird, haben sie aber alleine zu tragen. Frauen beim Shrimps-Puhlen in Bombay Quelle: Sieglinde Jedziny 9 Fische aus den Bayerischen „Meeren“ Die wichtigsten heimischen Fischarten Regenbogen- und Bachforelle Bachsaibling Schuppen- und Spiegelkarpfen Schleie Barsch Zander Hecht Aal Wels/Waller Stör Lachs Edelkrebs/Flusskrebs Süßwasserfische bekommt man – mit Ausnahme der Renke - eigentlich nur noch aus Zucht zu kaufen. Gezüchtet wird sowohl in gewachsenen Seen mit natürlichen Ufern, als auch in mit Beton eingefassten Teichen. Am Aussehen der Fische ist zu erkennen, aus welcher Art von Zucht sie stammen. Abgestoßene oder angenagte Flossen deuten auf Haltung in Betonbecken hin. Der Geschmack ist abhängig von Qualitätsmerkmalen wie Wasserqualität, Mast und Futter. Möglichkeiten, die Mast zu beschleunigen, sind Wassertemperaturerhöhung, Benutzung von Standwasser statt Fließwasser und unter Umständen Zusatz von verschiedenen Stoffen im Futter, wie zum Beispiel Medikamenten. Renke, Forelle und Karpfen werden vom Preis-Leistungs-Verhältnis her am akzeptabelsten eingeschätzt. Karpfen kommen wild in Deutschland eigentlich nur noch in der Donau vor. In der konventionellen Zucht werden sie in künstlichen Behältern, zum Beispiel in Betonbecken, gehalten und mit Alleinfutter, bestehend aus Fischmehl, Fischöl und/oder Sojaschrot, gemästet. Folgen können Eutrophierung, also das „Umkippen“ der Teiche, Belastung der angrenzenden Gewässer und gesundheitliche Risiken für die Fische sein. Unter dem Bioland-Zertifikat kann man Karpfen aus ökologischer Zucht kaufen. In Deutschland werden jährlich 11 000 t Karpfen produziert und weitere 5 000 t aus dem Ausland importiert. Pro Kopf sind das jährlich jedoch nur 180g. Im Vergleich dazu verzehrt jeder Deutsche 14kg Seefisch pro Jahr. Zuchtkarpfen werden in Deutschland vor allem von Oktober-April angeboten. Die Regenbogenforelle gehört heute zu den wichtigsten Zuchtfischen in Deutschland und hat die Bachforelle weitgehend verdrängt. Bioland-Karpfen Bildquelle: Hinrich Hansen, www.bioland.de Die Bachforelle wurde zum Fisch des Jahres 2005 gewählt. Sie zählt zu den bedrohten Tierarten, da sie sehr empfindlich gegen Verschmutzungen ist, begradigte Bäche ohne Versteckmöglichkeiten meidet und durchgängige Bachsysteme benötigt, um ihre Laichplätze zu erreichen. 81% der heimischen Fischarten sind vom Aussterben bedroht. Strömungsliebende Fischarten sind zu über 90% gefährdet. Langdistanzwanderer wie Lachs, Stör und Meerforelle sind in Bayern praktisch ausgestorben und insgesamt zu 100% gefährdet. Kieslaichende Arten, wie zum Beispiel Äsche, Nase und Huche sind ebenfalls zu 100% gefährdet. Die stärker bewirtschafteten Arten, wie der Hecht und die Forelle sind deutlich weniger gefährdet. 10 Im Starnberger See, dem Ammersee und dem Chiemsee war die Renke einst stark vertreten. Aufgrund der erreichten Sauberkeit der Gewässer durch die Ringkanalisation gibt es nicht mehr genug Plankton als Nahrung für die Fische. Für die Fischer am See wird es zunehmend schwerer, Fische mit einem Verkaufsgewicht von über 100g zu fangen. Eher problematisch zu bewerten sind die zunehmenden Importe von zum Beispiel Renken unter anderem aus Polen, da diese über große Distanzen bis zum Endverbraucher transportiert werden müssen. Wie angel ich mir einen guten Fisch? MSC (Marine Stewardship Council) (www.msc.org) MSC ist eine unabhängige, globale und profitfreie Organisation, die gegründet wurde, um eine Lösung für das Problem der Überfischung zu finden. Sie arbeitet zum Schutz der weltweiten Fischbestände an der Unterstützung und Förderung der umweltfreundlichen Alternativen. Im MSC sitzen Vertreter von Umweltschutzorganisationen, Regierungen der betroffenen Regionen und der Fischerei-Industrie. In Deutschland ist das Siegel auf Produkten der Firmen Metro, Mare, Friedrichs, Frosta, Youkon Wilder Lachs und Iglo zu finden. Von Greenpeace wird das Zertifizierungsverfahren allerdings stark kritisiert. Zum einen kritisieren sie, dass zum Teil Produkte zertifiziert wurde, obwohl es sich um stark bedrohte und überfischte Arten handelt. So geschehen zum Beispiel beim neuseeländischen Hoki. Kritikpunkt ist zum anderen auch die Zusammensetzung des Councils. Die unabhängige Kontrollfunktion sei durch die Zusammensetzung des Vorstandes des MSC, in dem Vertreter aus der Fischerei und Industrie großen Einfluss haben, nicht gewährleistet. Earth Island Institute (www.earthisland.org/immp) 1989 erklärten die großen Tunfischanbieter, keinen mit delphingefährdenden Methoden gefangenen Tunfisch mehr zu verarbeiten. Um Gewissheit über die Einhaltung dieser Erklärung zu bekommen, etablierte das Earth Island Institute das International Monitoring Program mit bindenden Richtlinien für die Tunfischindustrie. Diese Richtlinien verlangen, dass Tunfisch weder durch Umkreisen von Delfinen durch Ringwadennetze im Tropischen Ost-Pazifik (hier sind Delfine mit Gelbflossen-Tunfischen vergesellschaftet), noch durch Treibnetze gefangen wird. Wichtig: Aufdrucke und Logos „delphinfreundlich gefangen“ o.ä. sind nicht geschützt und können auch ohne Kontrollen verwendet werden. Nur nebenstehendem Logo kann vertraut werden, da es geschützt ist. Naturland (www.naturland.de) Naturland zertifiziert Produkte aus anerkannter ökologischer Aquakultur. Die Palette reicht von Karpfen, Forelle, Lachs und Muscheln aus Irland bis hin zur ökologischen Shrimps-Produktion 11 Bioland Karpfen (www.bioland.de/biotiere/karpfen.html) Auch Bioland hat Richtlinien für Karpfen aus Teichhaltung erlassen. Regionale Fische Die Fänge der Fischer auf den bayerischen Seen gehen immer mehr zurück. Die Nachfrage nach Süßwasserfischen kann aus regionalen Gewässern nicht gedeckt werden. In den meisten Gemeinden rund um die Bayerischen Seen gibt es Fischer, die meist im Laufe des Vormittags ihren Fang verkaufen. Wer eine der seltener gewordenen Renken ergattern will, sollte aber früh aufstehen. In der Regel bieten die Fischer zusätzlich Zuchtfische aus Teichhaltung an. Hier sollte man nachfragen, auf welche Weise gezüchtet wird und ob oder welche Zusätze verwendet werden. Die Favoriten (siehe Einkaufsführer WWF und Greenpeace) Alaska Wildlachs: Lebt im Nordostpazifik. Die Bestände vor Alaska sind nicht überfischt. Wird mit Handleinen gefangen, daher wenig Beifang. Die Fischbestände vor Alaskas Küsten sind MSC-zertifiziert und im deutschen Handel erhältlich. Hering: Lebt im Nordatlantik, der Nord- und Ostsee, aber lediglich norwegischer Hering, sowie die Nordsee und die westliche Ostsee gelten als nicht überfischt. In der zentralen Ostsee ist der Fischereidruck zu hoch. Wird mit Schleppnetzen gefangen. In der Nordsee etwa 10% Beifang, vor allem Makrele und Stöcker. Bei Heringen aus der östlichen Ostsee wurden Dioxinbelastungen festgestellt. Makrele: Unser „Steckerlfisch“. Lebensraum ist der Nordostatlantik, die Nord- und die westliche Ostsee. Der Bestand des Nordostatlantik gilt als nicht überfischt, jedoch der der Nordsee. Gefangen wird mit Schleppnetzen und Ringwaden. Da es sich um Schwarmfische der oberen Schichten handelt, ist der Fang fast sortenrein und hat mit etwa 3% sehr wenig Beifang. Seelachs: Früher wegen seines schwarzen Rückens auch Kohlfisch oder Köhler genannt. Gehört entgegen seines Namens nicht zur Gruppe der Lachsfische, sondern zu den Dorschfischen. Lebt im Nordatlantik und der Nordsee. Die Bestände in der Nordsee und in den Gewässern westlich von Schottland gelten als nicht überfischt. Die Bestände um Island und die FäröerInseln gelten als zu stark befischt. In der Nordsee wenig Beifang, in arktischen Gewässern Beifang an Kabeljau. Wird häufig rotgefärbt als Lachsersatz gehandelt. Nicht zu verwechseln mit dem stark überfischten Alaska-Seelachs. 12 Zander: Ist in mitteleuropäischen Süßgewässern, wie auch in salzarmen Teilen der Ostsee zu finden. Wird aber auch als Zuchtfisch importiert. Vor allem mit Stellnetzen gefangen mit wenig Beifang. Von WWF als annehmbar eingestuft, von Greenpeace als kritisch, vermutlich wegen Importen aus Aquakultur. Fische aus Öko-Aquakultur: Öko-Regenbogenforelle: Süßwasserfisch, in Naturteichen gezüchtet. Naturlandzertifiziert. Atlantischer Lachs (Öko-Lachs): Kommt aus Zuchtanlagen an der irischen Westküste und ist Naturland-zertifiziert. Öko-Karpfen: zertifizierter Lachs aus Schottland Süßwasserfisch aus naturnaher Teichhaltung nach Naturland- und Bioland-Richtlinien. Quelle: www.oekolandbau.de / ©BLE, Bonn/ Foto: Thomas Stephan Die Verlierer (siehe Einkaufsführer WWF und Greenpeace) Alaska-Seelachs: Fisch des Fischstäbchens und des Schlemmerfilets. Lebensraum ist der Nördliche Pazifik. Die Bestände des Nordost-Pazifik gelten als nicht überfischt, die des Nordwest-Pazifik hingegen schon. 2004 wurde ein historischer Tiefstand der Bestände verzeichnet. Deshalb MSC-Zertifizierung für Fisch aus verantwortungsvollem Fang beachten. Er wird mit Schleppnetzen gefangen. Beifang sind dabei unter anderem Wildlachse. Sowohl Beifang, Bestand und Fangmethode werden vom WWF als bedenklich bewertet. Goldbrasse/Dorade: Kommt bei uns vor allem als Zuchtfisch in den Verkauf. Lebensraum ist eigentlich der Ostatlantik und vor allem das Mittelmeer, hier hauptsächlich die Gewässer um Griechenland. Weist die bekannten Probleme eines Zuchtfischs auf, wie Antibiotikaeinsatz und zu engen Besatz. Miesmuschel: Sowohl Beifang, Bestand und Fangmethode werden vom WWF als bedenklich bewertet. Lebensraum sind eigentlich alle Weltmeere. In der Nord- und Ostsee, sowie dem Wattenmeer sehr häufig zu finden. Muschelbänke im Wattenmeer sind durch das Sammeln junger Wildmuscheln für den Besatz von Aquakulturen stark zurückgegangen. Die Verwendung von Muscheldreggen, das sind kleine Netze, mit denen die Muscheln vom Boden gekratzt werden, führt zu Beifang vor allem an wirbellosen Tieren. Hängekulturen in Netzen (Mittelmeer) und Pfahlkulturen (Frankreich) werden als unbedenklich eingestuft. Sardine: In allen Weltmeeren zu finden. Der Bestand wird als bedenklich eingeschätzt. Die Fangmethode und der Beifang gelten als annehmbar. Der Pazifik und der Atlantik gelten als überfischt, während das Mittelmeer nach WWF-Angaben nicht überfischt sei. Gefangen wird mit Ringwaden, Schlepp- und Stellnetzen. WWF stuft den Beifang als gering ein, Greenpeace 13 etwas höher. Das Mittelmeer wird von Greenpeace im Unterschied zu WWF als vermutlich ebenfalls überfischt eingestuft. Tintenfisch, Oktopus/Kalmar: Kommt aus allen Weltmeeren. Die Bestände werden vom WWF als bedenklich angesehen, die Fangmethoden und der Beifang aber als annehmbar. Allgemein sind darüber wenig Informationen verfügbar. Gefangen wird mit Reusen, Stellnetzen und Schleppnetzen. Deutsche Importe stammen zu 40% aus Thailand. Wolfsbarsch/Seebarsch: Zum allergrößten Teil Zuchtfisch mit den bekannten Problemen, wie Antibiotika-Einsatz und zu hohe Besatzdichte. Natürlicher Lebensraum sind die Küstenregionen des Atlantik und Mittelmeer. Die Mittelmeerbestände sind überfischt. In der Biskaya sind Delphine häufiger Beifang. Zum Weiterlesen – Literaturtipps greenpeace magazin. Unser Meer. Heft 4/05. (www.greenpeace-magazin.de/magazin/home.php) Mare. Schwerpunkt Fischen. Heft 51. August 2005. www.mare.de/moremare/templates/heft/heft.php?id=55&&artikelid=321&PHPSESSID=adadf9febb9d286d437989c5d31ba6e7) Rodenberg, Hans-Peter: See in Not. Die größte Nahrungsquelle des Planeten: eine Bestandsaufnahme. Marebuchverlag 2004. (www.marebuch.de/index.php?http://www.marebuch.de/buecher/buch.php?id=1082) 14 Shiva, Vandana: Geraubte Ernte. Biodiversität und Ernährungspolitik. Rotpunktverlag 2004. (www.rotpunktverlag.ch) Greenpeace: Fisch & Facts 2005 (www.greenpeace-magazin.de/spezial) WWF: Einkaufsführer Fisch (www.wwf.de/naturschutz/lebensraeume/meere-kuesten/fischerei/einkaufsfuehrer-fisch/) Slow Food. Fisch in Seenot!. Heft 2/2004 Clover, Charles: Fisch kaputt – Vom Leerfischen der Meere und den Konsequenzen für die ganze Welt. Riemann 2005. (www.randomhouse.de/book/edition.jsp?edi=140337) Bürgin, Ralph/ Hofmann, Holger/ Lillelund/Kurt: Seafood. Gräfe & Unzer 1998 Das ultimative Buch über Seafood bietet alles Wissenswerte zum großen kulinarischen Thema Fisch und Meeresfrüchte. Der Band mit Rezeptteil und Warenkunde zeigt die Bandbreite der kulinarischen Möglichkeiten, Fisch und Meeresfrüchte zuzubereiten: legendäre Klassiker der Haute Cuisine ebenso wie regional beliebte Spezialitäten. Von Aal in Weinblättern bis Zarzuela de mariscos. Mit ausführlicher Küchenpraxis und Profitricks für den fachgerechten Umgang mit Seafood. Das "Lexikon" bietet einen umfassenden , fundierten Überblick über alle kulinarisch relevanten Fische, Schal-, Krusten- und Weichtiere. Großzügig bebildert und detailliert beschrieben. 15 Das große Kochbuch der Fische & Meeresfrüchte. Karl Müller Verlag 2004 Von der kulinarischen Vielfalt, die in den Meeren der Welt schlummert, legt dieser Band ein Zeugnis ab. Ob Schwertfisch oder Heilbutt, es muss nicht immer Kaviar sein. Eine ausführliche Warenkunde und Tipps zur optimalen Zubereitung begleiten eine Kollektion der leckersten und würzigsten Spezialitäten. www.karl-mueller-verlag.de Downloads Tunfischliste von GRD (Tunfischliste auf www.delphinschutz.org) Unser Quiz Links Die Grünen im Europäischen Parlament www.eat-better.org Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. www.delphinschutz.org Marine Stewardship Council (MSC) www.msc.org Naturland-Verband e.V. www.naturland.de www.oekolandbau.de Bioland Ökologischer Landbau. www.bioland.de Greenpeace – Themengebiet Meere. www.greenpeace.de/themen/meere/ WWF – Themengebiet Meere & Küsten. www.wwf.de/naturschutz/lebensraeume/meere-kuesten/ Fisch-Informationszentrum (FIZ) www.fischinfo.de Earthlink – Think Shrimp. www.thinkshrimp.de 16