Spektrophotometrisches Studium der komplexbildenden Gleichgewichte des Hg(II) und seine Bestimmung mit2-(2-Pyridylazo)-l-naphthol-4-sulfonsäure V. KOBLIŽKOVÁ, V. KUBÁŇ und L. SOMMER Lehrstuhl für Analytische Chemie der Naturwissenschaftlichen Fakultät derJ.E.Purkyne-Universität,611 37 Brno Eingegangen am 5. Oktober 1977 Herrn Professor A. O káč, korrespondierendem Mitglied der ČSA V, zum 75. Geburtstag gewidmet Die Zusammensetzung, die Werte der molaren Absorptionskoeffizienten, die Werte der Gleichgewichts- und Stabilitätskonstanten der Komplexe HgLH, HgL und HgL 2 H wurden mit graphischen Methoden und numerischer Verar­ beitung bestimmt. Es wurden optimale Bedingungen für die spektrophotometrische Bestimmung des Hg(H)-Ions mit 2-(2-Pyridylazo)-l-naphtol-4-sulfonsäure in reinen Lösungen gefunden und die grundlegenden statistischen Parameter der analytischen Kurven ermittelt. Composition, molar absorption coefficients, equilibrium constants and sta­ bility constants of the complexes HgLH, HgL, and HgL 2 H have been deter­ mined by means of graphical methods and numerical processing. Optimum conditions for the spectrophotometric determination of the Hg(II) ions by 2-(2-pyridylazo)-l-naphthol-4-sulfonic acid in pure solutions have been found. Basic statistical parameters of analytical curves have been determined. Графическими методами и численным расчетом были определены состав, значения молярных коэффициентов поглощения, равновесных констант и констант устойчивости комплексов HgLH, HgL и HgL 2 H. Были найдены оптимальные условия спектрофотометрического определения ионов Hg(n) с 2-(2-пиридилазо)-1-нафтол-4-сульфоновой кислотой в чистых растворах. Были определены основные статистические парамет­ ры аналитических кривых. 2-(2-Pyridylazo)-l-naphthol-4-sulfonsäure (weiter gekürzt als P A N S ) bewährte sich als empfindlicher Metallindikator bei E D T A - T i t r a t i o n e n einer Reihe von Ionen [1] und als ein b e d e u t e n d e s spektrophotometrisches Reagens. Die azidobasischen und optischen Eigenschaften des Reagens, sowie seine komplexbildenden Gleichgewichte mit C u ( I I ) und Ni(II) in wäßrigem Milieu als auch gemischte W a s s e r — Ä t h a n o l - und Wasser—Dimethylformamid-Milieus wurden in einer früheren Arbeit beschrieben [2]. Chem. zvesti 33 (4) 485—498 (1979) 485 V. KOBLIŽKOVÁ, V. KUBÁŇ, L. SOMMER Da die Reaktion der Hg(II)-Ionen zu den b e d e u t e n d e n und besonderen Reaktionen der N-heterozyklischen Azofarbstoffe gehört [3], wurden in dieser Arbeit a n h a n d der „ s l o p e - i n t e r c e p ť ' - M e t h o d e und mittels numerischer M e t h o d e n unter Verwendung der P r o g r a m m e P R C E K T 2 0 0 , S P E K T F O T , J O B C O N und H A L T A F A L L die komplexbildenden Gleichgewichte der Hg(II)-Ionen mit P A N S im Milieu 3 0 % i g e n (v/v) Äthanols studiert und die Bedingungen für die spektrophotometrische Bestimmung von H g ( I I ) - I o n e n festgesetzt. Experimenteller Teil Chemikalien und Geräte 2-(2-Pyridylazo)-l-naphthol-4-sulfonsäure wurde durch Umfallen mit Chlorwasserstoff­ säure aus einem Milieu von 0,2 M-NaOH gereinigt [2]. Der Gehalt des aktiven Bestandtei­ les des Farbstoffes (93,5%) wurde durch Elementaranalyse (C, H, N) und photometrische Titration einer Standardlösung von C u ( N 0 3 ) 2 bestimmt. Der Natriumgehalt (0,047%) wurde nach Mineralisation der Probe, der Wassergehalt (5,1%, das ist ungefähr ein Molekül) durch Trocknen bis zum konstanten Gewicht [2] bestimmt. Die chromatographi­ sche Reinheit wurde mittels TLC geprüft [1]. Die Bereitung der Vorratslösungen des Reagens (3,0—7,5 • 10" 4 M-PANS) erfolgte durch Auflösen der Einwaage in einer geringen Menge DMF oder 1 M-NaOH und nach vollständiger Auflösung durch Auffüllen der Lösung mit Wasser oder Äthanol. Die 0,1037 M-Hg(N0 3 ) 2 -Standardlösung wurde durch Auflösen einer Einwaage von Quecksilber polarographischer Reinheit in einem Überschuß 50%iger H N 0 3 unter Erwär­ mung auf dem Wasserbad bis Beendigung der Rauchentwicklung der Stickstoffoxide bereitet. Nach Abkühlung wurde die Lösung mit Wasser aufgefüllt. Die resultierenden pH-Werte der Lösung betrugen etwa 1,0. Der Titer der Lösung wurde komplexometrisch durch EDTA-Titration unter Verwendung von Xylenolorange als Indikator bestimmt. Polyvinylpyrrolidon (PVP), ein Präparat der Fa. Koch-Light, Colnbrook, Großbritannien (Molekulargewicht 24 500) war pharmazeutisch rein. Die übrigen Chemikalien, Lösungen und benutzten Geräte, sowie auch ihre Eichung, wurden in der früheren Arbeit [2] beschrieben. Ergebnisse und Diskussion Komplexbildende Gleichgewichte 30%igen des H g ( I I ) mit PANS im (v/v) Milieu Äthanols Die Absorptionsspektren der Lösungen mit Konzentrationsüberschuß des M e ­ tallkations ( c L = 3,273 1 0 ~ 5 M , c M = l , 0 4 - 1 0 ~ 3 M ) zeigen, d a ß bei cH^ 2 M-HCIO4 und einer Ionenstärke von / = 2 ( H C 1 0 4 + N a C 1 0 4 ) die gelbe p r o t o nierte Form des Liganden LH 2 " (A m a , = 365 und 4 6 4 nm) in einen farblich wenig 486 Chem. zvesti 33 (4) 4 8 5 - ^ 9 8 (1979) KOMPLEXBILDENDE GLEICHGEWICHTE unterschiedlichen Komplex mit Maxima bei 385 und 479 nm (e = 10 000 bzw. 18 600) übergeht. Die Existenz dieses Komplexes bestätigen ebenfalls die bei konstanter Azidität ( I M - bzw. 2 M-HC10 4 ) in Abhängigkeit vom wachsenden Konzentrationsüberschuß des Hg(II)-Ions (cL = 3,273 • 10~5 M, cM = 0,327— —186,7* 10~4 M) gemessenen Spektra. Das Entstehen des Komplexes wird durch drei scharfe isosbestische Punkte bei 393, 408 und 465 nm angezeigt (Abb. 1). 400 500 % 600 X nm Abb. 1. Absorptionsspektra von Hg(II) mit PANS im Milieu 30%igen Äthanols — großer Konzentrationsüberschuß an Hg(II). cL = 3,273 • 10"5 M, J = 1,0 (HC104), / = 25°C, d = 10 mm. Kurvecjcc- L 571;2. 285;3. 115;4. 95;5. 62;6. 30; 7. 15;S. 1. Mit wachsendem pH (pH > 0,8) geht dieser gelbe Komplex in einen rotvioletten Komplex mit einem Maximum bei 375 nm und einem charakteristischen Doppelmaximum bei 545 und 580 nm (e = 8400, 21 700 und 17 000) über. Der Übergang der Komplexe wird bei p H > l durch einen unscharfen isosbestischen Punkt bei 503 nm angezeigt (Abb. 2). In äquimolaren Lösungen (cM = cL = 3,5 10" 5 M, 7 = 0,5, pH = 0,9—3,8) erscheint im Spektrum lediglich der Übergang der LHÍ-Form des Liganden in den rotvioletten Komplex mit Maxima bei 373, 545 und 580 nm. Den isosbestischen Punkt bei 494 nm durchlaufen lediglich die Randkurven für p H < 0,9 und pH > 3,2 nicht. Auf den subtrahierten Absorptionskurven der Hg(II)-Lösungen mit einem Konzentrationsüberschuß des Liganden, die bei konstanter Azidität in Abhängigkeit vom Konzentrationsüberschuß der PANS (c M = 1,05 • 10~5 M, cL = Chem. zvesti 33 (4) 485—498 (1979) 487 V. KOBLIŽKOVÁ, V. KUBÁŇ, L. SOMMER 400 500 600 Л, nm Abb. 2. Absorptionsspektra von Lösungen des Hg(II) und PANS im Milieu 30%igen Äthanols — Überschuß an Hg(II). cL = 3,273 • 10 -5 M, / = 2,0 (СЮ;), См = 1,04 • 10"3 M; das übrige s. Abb. 1. Kurve c H : /• 2,0 M; 2. 0,5 M;3. 0,3 M; 4. 0,2 M; 5. 0,133 M; 6. 0,1 M; 7. 0.067 M; 8. 0,033 M; pH 0,85; 9. pH 0,98; 10. pH 1,41. 0,16—2,7 10~4 M, 7 = 0,1 und p H = 1,64) gemessen wurden, befindet sich gegen­ über den entsprechenden Ligandkonzentrationen eine breite Absorptionsbande mit einem Maximum bei 550—580 nm (e = 4 5 000). Die Absorbanz-pH-Kurven der Lösungen mit Konzentrationsüberschuß der Hg(II)-Ionen (c L = 3,273 10" 5 M, c M / c L = 127, 63, 32, 11, 3 und l , p H = 0,4—4 und I = 0,5 M-KNO3 + HNO3) verlagern sich mit wachsender Konzentration der Hg(II)-Ionen diskontinuierlich in dem sauren Bereich. Die markanteste Verschie­ bung der Kurven erfolgt im Bereich niedriger Absorbanzwerte, während im Bereich hoher Absorbanzwerten ( c M / c L ^ 3 2 ) die Kurven verschmelzen. Im saure­ ren Bereich erscheint auf den Kurven (pH < 0,6) für kürzere Wellenlängen ( A < 4 0 0 n m ) ein horizontales Plateau, das die quantitative Bildung des gelben Chelates anzeigt. Bei größeren Wellenlängen (A > 5 2 0 nm) gehen beide Gleichge­ wichte ineinander über (Abb. 3a). Die graphische Interpretation der Absorbanz-pH-Kurven wurde mit Hilfe von „slope-intercepť'-Transformationen (Tabelle 1) durchgeführt [2,4], die für das Entstehen eines Komplexes nach dem allgemeinen Gleichgewicht тМ + п\Л\х^± MmLnHz + ^ H (A) unter gleichzeitig vorausgesetztem Dissoziationsgleichgewicht des Liganden 488 Chem. zvesti 33 (4) 4 8 5 ^ 9 8 (1979) KOMPLEXBILDENDE GLEICHGEWICHTE -i о i -i°g c H Abb. 3a. Absorbanz-pH-Kurven des Hg(II) mit PANS für verschiedene Konzentrationsverhältnisse Metall: Ligand. / = 0,5 (CIO;, Na+, H + ); das übrige s. Abb. 1. Kurven 1—6, 9—12: cL = 3,273 • 10"5 M; 7, 8: cM= 1,05 • 10"5 M; Kurven 1—6, 9—11 für 545 nm, 7, 8 für 560 nm, 12 für 355 nm; Kurven 1—8 30% Äthanol, 9—12 wäßriges Milieu und es gilt die obere und rechte Skaleneinteilung. Kurve cM/cL: 1. 127; 2. 63;3. 32;4. 11 ;5. 3; 6. 1; 7. 1/11; Ä. l/22;9. 1OO;Í0. 5 0 ; í í . 33 ; 12. 63. LHX £LH X _, + H (B) abgeleitet worden waren. Ihre Ergebnisse bestätigen zusammen mit aus experimentellen Daten mit dem Programm PRCEK T200 [5] im Bildungsbereich des gelben Komplexes erarbeiteten Ergebnissen bei Kurven der Abhängigkeit der Absorbanz vom — log cH für Lösungen mit hohem Konzentrazionsüberschuß der Hg(II)-Ionen (wäßriges Milieu, c L = 4,91 10~5 M, cM/ci= 100 und 50 bzw. c L = 3,273 10~5 M und c M /c L = 63, - log c H ^ 1, 2 , 1 = 3 M-HC10 4 + NaC10 4 und Wellenlängen Л = 345, 355, 365, 375,470, 500, 510 und 520 nm) die Abspaltung eines Protons unter Bildung des protonierten Komplexes MLH nach dem Gleichgewicht C/iem. zvesti 33 (4) 4 8 5 ^ * 9 8 (1979) 489 V. KOBLIŽKOVÁ, V. KUBÁŇ, L. SOMMER Tabelle 1 Übersicht der benutzten „slope-intercepť'-Transformationen für die graphische Interpretation der Absorbanzkurven A=f(pH),A=f(cM),A=f(cL) Konzentrationsüberschuß des Metalls, cM>c^: cJA = e T' + Z ( A - A O L ) [H]« /А см*/Ьг, U) /oflf [ Z ( A - A O L ) / ( f , c L - A ) ] = ^ pH + log*/; + logc M (2) Äquimolare Lösungen, cM = c^: cJA = 1/F, + {Z(A - Ao0(Zex - e L ) [H]VZ} 1/2 (Afl) _1 2 log {Z(A - A O L ) ( Z e , - f L ) / Z ( f 2 c L - A ) } = ^ pH + log */; (3) (4) Konzentrationsüberschuß des Liganden, c^>cM: , cJAA =f 2 - + (AA - f l c M ) [ H f Z/AAc^'f2 log [(AA - e x c M ) Z I ( e 2 c M - A A ) = log */i + log c L + 4 pH 1 4 n (5) (6) c M /4A =f 2 - + [H] Z /cZe2*r> (7) log [^AZ /(f 2 c M - AA)] = log */>' + q pH + n log c L (в) AA = F,C M + (ť 2 c M - AA) */;c L /Z [H]« (9) n А А = есм - A A [H]qZn/*p сЧ (10) Anmerkungen: Z A O L = f L c L . Z = 1 + KJ[H] bzw. Z = 1 + [H]/K a i . £L = £WX+£WX.1KJ[H]. AA =A - A O L . Kai — Dissoziationskonstante des Überganges LH x /LH x _i, e LHx , £LHZ_,Ei, e2 — molare Absorptionskoeffizienten der azidobasischen Formen des Liganden und des ersten bzw. zweiten Komplexes. A — gesamte Absorbanz der Lösung. M + LH2^MLH + H (C) Die graphische Interpretation und die Interpretation der Kurven der Abhängigkeit der Absorbanz von der Hg(II)-Ionenkonzentration bei konstanter Ligandkonzentration und konstanter Azidität (c L = 7,01 10~5 M, c M ^ l , 9 10~3 M, c H = l bzw. 2 M-HCIO4 und Я = 3 5 5 , 365, 500, 510 und 520 nm und bei pH = 0,35 und 0,53 bei 7 = 0,5 und Л = 5 4 5 , 560, 570 und 580 nm) mit dem Programm PRCEK T200 bestätigen die Koordination eines Kations Hg(II) nach dem oben abgeführten Gleichgewicht. 4 9 0 Chem. zvesti 33 (4) 485—498 (1979) KOMPLEXBILDENDE GLEICHGEWICHTE Die Werte der molaren Absorptionskoeffizienten und der Gleichgewichtskon­ stanten stimmen für beide Interpretationsmethoden gut überein (Tabelle 2 und 3). Die Lage der Absorbanzmaxima der Kurven der kontinuierlichen Variationen ÄA=f(xL) bei einem Molenbruch des Liganden von JCL = c L /(c L + c M ) = 0,5 im Milieu 1 M-HC10 4 (co = c L + c M = l , 0 - 10~4 M, 1,5 10" 4 M und 2,0- 1 0 " 4 M ) u n d bei einem pH 0,88 ( c 0 = 1,4 10~4 M) bestätigt die Existenz eines Komplexes mit dem Molverhältnis M : L = 1 1. Mit Verschiebung des pH der Absorbanzkurven zu höheren Werten hin und mit Verringerung des Konzentrationsüberschusses der Hg(II)-Ionen weist der Verlauf der „slope-intercepť'-Transformation der direkten graphischen Analyse für länge­ re Wellenlängen und c M / c L = 1 2 7 und c M / c L = 3 und 1 auf die Abspaltung eines Protons unter Berücksichtigung des Gleichgewichtes (C) bzw. des Überganges des protonierten Komplexes MLH in den nichtprotonierten Komplex ML gemäß dem Gleichgewicht MLH ^± ML + H (D) hin. Die Abhängigkeiten für die übrigen Konzentrationsüberschüsse sind nur in bestimmten pH-Intervallen (pH > 0,8) linear. Die Richtungskoeffizienten der logarithmischen Abhängigkeiten log (A0i — A )/{A — A 0 i) = f(pH) wachsen mit ab­ nehmendem Verhältnis c M /c L von q = 1,0 für c M / c L = 127 bis zum Werte q = 2 , 0 für äquimolare Lösungen an. Diese Ergebnisse weisen auf die bevorzugte Bildung des nichtprotonierten Komplexes ML aus den Bestandteilen des Reaktionsgemi­ sches nach der Gleichung M + LH 2 ^±ML + 2H (E) in äquimolaren Lösungen und in Lösungen mit geringem Konzentrationsüberschuß an Hg(II)-Ionen hin. In Lösungen mit großem Konzentrationsüberschuß an Metallionen und bei einem pH > 0,8 macht sich dagegen hauptsächlich der Übergang des protonierten Komplexes MLH in den nichtprotonierten Komplex ML gemäß dem Gleichgewicht (D) geltend. Die Werte der molaren Absorptions­ koeffizienten des Komplexes ML sind für beide Gleichgewichte gleich. Im Bereich von Konzentrationsüberschüssen c M / c L = 10—60 verlaufen die Gleichgewichte (D) und (E) parallel. Die graphische Analyse der Absorbanz-pH-Kurven gibt für die gleichzeitige Bildung der Komplexe MLH und ML nach der Transformation bei Inbetrachtnahme der gleichzeitig ablaufenden kom­ plexbildenden Gleichgewichte Chem. zvesti 33 (4) 4 8 5 - ^ 9 8 (1979) M + L H X ^ M L H Z + <7H (F) M + LH X ^ M L H ^ + ^ + l j H (G) 491 V. KOBLIŽKOVÁ, V. KUBÁŇ, L. SOMMER MLH Z ^ MLH Z _! + H (Я) mit den Gleichgewichtskonstanten * 0 l l z = [MLHJ[H]V[M][LH X ], *ßu(z_l) = = [MLH*-i][H]* + 7[M][LHx] und Ka = [MLH z -,][H]/[MLH z ] keine genügend überzeugende Ergebnisse. Zu gleichen Ergebnissen führt die Prüfung der Existenz des Komplexgemisches MLH und ML für c M /c L =127 und 32 bei einer Wellenlänge von Я = 560 nm mit dem Programm SPEKTFOT unter Verwendung der Eintrittswerte log ßn( Z -D= 12,33, £ = 24 600 für den Komplex ML und log ß uz = 4,8 bzw. 11,4 und e = 8000 für den Komplex MLH bei Annahme einer Protonierung des Komplexes am heterozyklischen Stickstoff oder des Hydroxyls des Naphtholkerns des Liganden. In beiden Fällen sind die Ergebnisse nicht eindeutig (Tabelle 2 und 3). AI I I 1 Г Abb. 3b. Absorbanz-pH-Kurven von Lösungen des Hg(II) mit PANS in wäßrigem Milieu und in Gegenwart von PVP. c L = 1,1 10"4 M, cM = 1,05 • 10"5 M, 560 nm. Kurve 1. AA=A - A O L ohne PVP, / = 0,1; 2. AA =A - A O L mit 1% PVP, / = 0,1; Kurven /', 2' entsprechen dem Reagens allein. 492 Chem. zvesti 33 (4) 4 8 5 - ^ 9 8 (1979) KOMPLEXBILDENDE GLEICHGEWICHTE Tabelle 2 Übersicht der Durchschnittswerte der molaren Absorptionskoeffizienten der Komplexe MLH, ML und MLjH von Lösungen des Hg(II) mit PANS in 30%igem (v/v) Äthanol A- = f(pH) Graphisch PRCEK Т200 а 345 355 365 375 430 510 520 4 56(Г 5 785" 6 770° е 6 680 е 6 040 2 900° е 2 435 545 545 560 570 580 24 130 24 380' 22 810е 21690 е 20 050е 23 110±5(/ 22 090 ±50' 20 355 ±57' 545 560 570 580 57 300* 50 500* 47 500* 48 010* 58 627 ±79* 49 733 ±92* 47 615 ±97* 46 221 ±84* е 4 976±47 5 950 ±35" 6 892 ±27" е 6 880 ± 42 6 225 ±24° в 3 121±25 а 2 515±12 24 060 ±46' — A=f(c.) PRCEK Т200 Komplex MLH ь 545 7 224±38 560 5 584 ±16" 6 570 5 115±37 е 540 9 080 ± 14 е 560 7 288 ± 19 е 570 6 744 ± 23 е 580 6 069 ± 17 545 7160" 545 8 НОГ Komplex ML 545 24 220 ±42° 545 22 026* 560 23 175 ± 27е 570 22 205 ±39° 580 20 570 ±48° 580 22 026* 580 28 011* Komplex M L Ä 545 52 200* 560 49 270* 570 45 220* 580 44 000* 580 A=f(* L ) JOBCON A=f(pH) SPEKTFOT — 5 470" — — — 6 520" 6 070* n 23 970* 24 060 ± 68 23 015* 22 005* 19 975* 23 127 ± 92n 21 977 ±103" 19 194±49Г 48 2КГ 38 57(Г а) Kurven mit c M /c L = 100, 63 und 50; b) pH 0,35; c) pH 0,53; d) graphische Interpretation A=f(c M ) bzw. A=f(c L ) der Kurven; e) Kurven für cM/cL = 63, 32, 11 und 1; /) Kurven für cM/cL= 127, 63, 32 und l l ; ^ ) p H = l , 6 7 und 1,98; h) 1 M-HC104 und pH = 0,88; e) pH= 1,67; /) pH= 1,98; k) cJcM= 10, 20 und 20; /) pH = 3,52; m) pH = 3,08; n) Durchschnitt für cjc^= 127, 32 und 1. Die übrigen Bedingungen für einzelne Kurven sind im Text. Die mit dem Programm HALTAFALL [6] aus den Werten der Gleichgewichtskonstanten beider Komplexe errechneten Distributionsdiagramme zeigen, daß unter optimalen Bedingungen bei den interpretierten Absorbanz-pH-Kurven praktisch 90% des Komplexes ML neben 10% des Komplexes MLH auftreten. Bedingungen für eine höhere Vertretung des Komplexes MLH neben dem Komplex ML konnten nicht gefunden werden. Die Bildung des nichtprotonierten Komplexes ML nach Reaktion (D) für Konzentrationsüberschüsse c M / c L ^ 6 0 bestätigen Schlußfolgerungen aus der nuChem. zvesti 33 (4) 485—498 (1979) 493 V. KOBLIŽKOVÁ, V. KUBÁŇ, L. SOMMER merischen Bearbeitung' der Absorbanz-pH-Kurven mit dem Programm PRCEK T200 ebenso wie auch mit dem Programm SPEKTFOT [7] gewonnene Ergebnisse. Beide Programme liefern praktisch gleiche Ergebnisse der molaren Absorptionskoeffizienten und Gleichgewichts- bzw. Stabilitätskonstanten (Tabelle 2 und 3) wie die graphischen Methoden. Bei Lösungen mit einem Konzentrationsüberschuß des Liganden im Milieu 30%igen (v/v) Äthanols ( c M = l , 0 5 10" 5 M, c L = 1,125 1 0 " 4 M bzw. Tabelle 3 Durchschnittswerte der aus den Kurven A = f(pH), A = f(c M ), A = f(c L ) und A = f(JCL) des Systems Hg(II) mit PANS in 30%igem (v/v) Äthanol ermittelten Gleichgewichts- und Stabilitätskonstanten Bedingte log *(Г Slope" 100° е 63 е 50 2M' IM' 0,35' 0,53' 0,88' 2,47 2,39 2,44 2,57 2,68 2,70 2,71 + 1M 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1 1 127'* 63'* 32е* 1,51 1,61 1,63 1,86 1,26 1,23 + 1M 1,0 1,1 1,3 1,4 1,9 2,0 ir* У Y 0,88 е b log *fl Komplex 2,530 ±0,0176 2,472 ±0,0192 2,522 ±0,0197 2,704 ±0,0098 2,688 ±0,0164 2,686 ±0,0183 2,693 ±0,0077 log */T Slope HgLH 2,543 ±0,0125 2,498 ±0,0167 2,537 ±0,0202 2,707 ±0,0105 2,679 ±0,0184 2,662 ±0,0025 2,688 ±0,0011 2,705' 1,00 1,01 1,00 1,00 1,03 0,94 0,99 1 1 Kompliex HgL 1,447 ±0,0016 1,455 ±0,0090 1,561 ±0,0063 1,554 ±0,0013 1,642 ±0,0274 1,613±0,0196 1,846 ±0,0017 1,848 ±0,0075 1,205 ±0,0049 1,207 ±0,0025 1,188 ±0,0060 1,105 ±0,0375 1,52' 0,98 0,99 0,96 0,99 1,95 1,90 c logfl- 12,472 ±0,03* — 12,390 ±0,02 — — 12,470 ±0,02 a) Graphische Interpretation; b) Programm PRCEK T200, direkte Analyse; с) Programm PRCEK T200, logarithmische Analyse; d) Programm SPEKTFOT; e) cjc^ Wert für A = f(pH)-Kurven; / ) pH-Wert für А = f(c M ) bzv. А = f(c L )-Kurven; g) pH-Wert für Kurven kontinuierlicher Variationen A=f(jc L ), Programm JOBCON; h) gleichzeitige Bildung von ML und MLH, Komplex MLH wird nicht angenommen; i) 355 nm; / ) 545, 560, 570 und 580 nm; k) Dissoziationskonstante des Überganges MLH-+ML + H. Anmerkungen: Die formulierten Konstanten haben dieses Aussehen: *0MLH = K [HgLH] [H]/[Hg] [LH2] = x 111 = 102'60 (Durchschnitt aus 15 Werten). */>ML =K [HgL] [H] 2 /[Hg] [LH2] = x „ 2 = 1 0 1 ' 2 0 (Durchschnitt aus 6 Werten). *0ML =K [HgL] [H]/[HgLH] = Ä: 1H =10 1 ' 51 (Durchschnitt aus 5 Werten). / ; „ „ = K l u / K a l = [HgLH]/[Hg] [LH] = 104'7 /M. =x».2/K el K a2 = [HgL]/[Hg][L] = 1012-4 Kal =[LH][H]/LH 2 ] = 10 231 . Ka2 =[L][H]/[LH] = 108-78. 494 Chem. zvesti 33 (4) 4 8 5 - ^ 9 8 (1979) KOMPLEXBILDENDE GLEICHGEWICHTE 2,25 10~ 4 M bei 545, 560 und 580 nm) bewies die graphische Analyse nach Transformation (9, 10; Tabelle 1) die Abspaltung eines Protons und die Koordination eines protonierten Ligandmoleküls LH 2 . Die Abhängigkeiten sind aber nur bis p H < 2 linear, bei höheren pH-Werten und besonders bei Я < 5 6 0 nm treten jähe Veränderungen innerhalb des Richtungskoeffizienten ein, und die extrapolierten Werte der molaren Absorptionskoeffizienten haben keine reale Bedeutung. Die Werte der aus dem ersten Teil der pH-Kurve bis pH ^ 2 extrapolierten molaren Absorptionskoeffizienten sind annähernd doppelt so hoch wie die Werte für den Komplex ML (Tabelle 2) und stimmen mit Werten überein, die aus dem Plateau der Л А = f (pH)-Kurve errechnet worden waren. Die numerische Interpre­ tation mit dem Programm PRCEK T200 gibt eher höhere Werte. Die Interpretation der Kurven der Abhängigkeit der Absorbanz von der Ligandkonzentration bei konstantem pH und konstanter Hg(II)-Ionenkonzentration A = f ( c L ) bei pH =1,67, 1,98 und 3,52 (c M = 1,05 • 10" 5 M, c L ^ 3 10" 4 M) bestätigt die Koordination zweier Ligandmoleküle (Richtungskoeffizienten der logarithmischen Transformation q = 1,7; 2,0 und 2,0). Aus den Werten der molaren Absorptionskoeffizienten und aus dem Verlauf der „slope-intercept"-Transformation für die einzelnen pH-Werte geht hervor, daß bei p H ^ 3 , 5 2 die Bildung des Komplexes ML 2 praktisch quantitativ ist. Ebenso bestätigt die Interpretation mit dem Programm PRCEK T200 und SPEKTFOT bei den Kurven A = f(cL) für pH ^ 1,67 die Bildung eines Komplexes mit einem Molverhältnis M : L = 1 2. Die Kurven der kontinuierlichen Variationen AA = f(*L) beweisen bei pH = 1,11 und 2,03 (c 0 = 1,4 • 10~4 und 7,0 • 10~5 M) auf die Anwesenheit eines Gemisches von Komplexen mit dem Verhältnis M : L = 1 1 und 1 2, da das Maximum sich in Abhängigkeit vom pH und Я im Intervall von JCL = 0,55—0,65 verschiebt. 5 Bei Werten von p H ^ 3 , 0 8 (c 0 = 7,0- 10~ M) befindet sich das Absorbanzmaximum der Kurven AA =f(xi) bei Werten des Molenbruchs des Liganden von x L = 0,67, was der Anwesenheit eines Komplexes mit dem Molverhältnis M : L = 1 2 entspricht. Die Werte der molaren Absorptionskoeffizienten und der durch Bearbeitung der Kurven der kontinuierlichen Variationen für 1 M-HC10 4 und pH = 0,88 bzw. pH = 3,08 mit dem Programm JOBCON [10], das auf der Likussar-Prozedur [8, 9] beruht und für den Rechner Tesla 200 adaptiert wurde, gewonnenen Gleichgewichtskonstanten bestätigen die Ergebnisse der übrigen Methoden. Eine wahrscheinliche Erklärung der anomal niedrigen Zahl an Protonen, die bei der Komplexbildung abgespalten und aus den Kurven AA = f (pH) bestimmt wurden, ist der wechselseitige Übergang zweier Komplexe, von denen der erste bei 545—580 nm praktisch nicht absorbiert. Das wahrscheinliche Gleichgewicht ist Ш') HgHL + LH 2 ^±Hg(LH) 2 + H Chem. zvesti 33 (4) 485—498 (1979) (H') 495 V. KOBLIŽKOVÁ, V. KUBÁŇ, L. SOMMER Bei höheren pH-Werten kommt es offenbar zu weiteren Veränderungen und zur Abspaltung von Protonen unter Bildung weniger protonierter Komplexe Hg : L = 1 2 mit höheren molaren Absorptionskoeffizienten. 4 In wäßrigen Lösungen mit Ligandüberschuß ( c L = 1,1 10~ M, cJcM= 10,5) ist der Komplexbildungsbereich auf pH 2—6 für 560—580 nm lokalisiert, und die Absorbanz ist vom pH-Wert 5,5 an konstant. Für die einzelnen Abschnitte der Absorbanz-pH-Kurve (Abb. 3b) und bei Verwendung unterschiedlicher azidobasischer Ligandformen identifiziert die graphische Analyse nach [9] und [10] in Tabelle 1 und die graphische logarithmische Analyse nach [8] die Überschneidung einer größeren Anzahl von Gleichgewichten in Abhängigkeit vom pH. Bei p H < 3 überwiegen Gleichgewichte Hg 2 + + 2H 2 L^± Hg(LH) 2 + 2 H + (/) bzw. Hg 2 + + H 2 L ^±HgLH + H + (/) Hg 2 + + 2 H L ^ H g ( L H ) 2 (K) Hg 2 + + HL (L) ^±HgLH Bei pH > 3,5: bzw. Hg 2 + + 2H 2 L^±HgL 2 H + 3 H + (Af) Hg 2 + + 2HL ^ H g L 2 H + H + (N) In Gegenwart von l%igem Polyvinylpyrrolidon ist der Komplexbildungsbereich unter sonst gleichen Bedingungen zu niedrigen pH-Werten verschoben und er­ streckt sich dann von pH 1—5. Die teilweise Deprotonierung des Hg(LH) 2 -Komplexes verläuft in diesem Falle weniger bereitwillig und ist zum pH ^ 4 , 0 verschoben. Bei p H < 2 entsteht überwiegend nur ein einfacher protonierter Komplex HgLH nach (/, L) und bei pH 2,5—3,2 überwiegen die Gleichgewichte (/, K). Die Werte der molaren Absorptionskoeffizienten der Komplexe bei 560—580 nm sind wesentlich niedriger als im Milieu 30%igen (v/v) Äthanols. Die gegenseitige Überschneidung der Gleichgewichte verhindert die Ausrechnung von genügend präzisen Werten der einzelnen Gleichgewichtskonstanten. In Gegenwart des Polyvinylpyrrolidons bei pH 5,50 (Bereich des Plateaus der Absorbanz-pH-Kurve) und konstanter Ligandkonzentration, c L = 3 • 10~5 M, cha­ rakterisieren die Absorptionskurven das Entstehen eines einzigen Komplexes, HgL 2 H (Amax= 553 nm, Inflexion 580 nm, isosbestischer Punkt bei 511 nm), in der ganzen Konzentrationsspanne des Metalls. Die Abhängigkeit der Absorptionskur­ ven vom pH in Lösungen mit Metallionenüberschuß ( c M / c L = 2 0 ) charakterisiert mindestens zwei Komplexgleichgewichte, bei pH 0,2—0,8 (isosbestischer Punkt bei 494 nm) und bei pH 1,32—9,86 (isosbestischer Punkt bei 505 nm), die einem Gemisch von Komplexen mit einem Verhältnis der Bestandteile M L = 1 1 und 1 2 entsprechen (Abb. 4). 496 Chem. zvesti 33 (4) 4 8 5 - ^ 9 8 (1979) KOMPLEXBILDENDE GLEICHGEWICHTE Abb. 4. Absorptionsspektrum von Lösungen der PANS mit wachsender Hg(II)-Konzentration bei pH 5,50 in Gegenwart von 1 % Polyvinylpyrrolidon (wäßriges Milieu). cL = 3-l(T 5 M. 5 Kurve 10 c M : L 0,0;2. 0,3;3. 0,6;4. 1,0;5. 1,5;6. 3,0; 7. 6,7; в. 300. Das Studium der Komplexgleichgewichte in Lösungen mit Ligandüberschuß bei pH > 6 wird praktisch durch eine intensive Lichtabsorption durch die Form L des Liganden, die in Lösung vorliegt, verhindert, daneben auch dadurch, daß die völlig dissoziierte Form des Liganden und der Komplex ML 2 H sehr nahe liegende Absorptionsmaxima aufweisen. Spektrophotometrische Bestimmung des Quecksilbers mit PANS Für die Bestimmung des Quecksilbers im Milieu 30%igen (v/v) Äthanols bildet der Komplex HgL 2 H ( Я т а х = 5 5 0 п т , emax = 46 000) bei pH = 3,5 und c L = 1,0 10~ 4 M die geeignetste Unterlage. Der pH-Wert wurde mit verdünnter Salpetersäure oder Natriumhydroxid eingestellt. Der für diesen pH-Bereich gewöhnlich benutzte Formiatpuffer zersetzte den Komplex bereits bei einer Endkonzentration des Puffers von 0,01 M. Die Gegenwart von 30%igen (v/v) Äthanols ist optimal, bei niedrigeren Äthanolkonzentrationen (ca. 10% (v/v)) wird auch die Absorbanz um 10% herabgesetzt. Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidofl setzen die Absorbanz des Komplexes schon bei 0,5%iger Konzentration herab, 0,005% Natriumaurylsulfat beeinflußt weder die Absorbanz des Komplexes noch des Liganden. Die Ionenstärke der Lösung stört bis zu einer Endkonzentration der Salze von 0,8 M-KNO3 und 1 M-NaC10 4 nicht. Kationen stören ebenfalls nicht bis zu einer Endkonzentration von NH4 bis 0,2 M, K + bis 0,8 M, Na + bis 1 M und die Anionen, SC>4~ bis 0,2 M, NOÍ bis 0,8 M, СЮ4 bis 1 M. Halogenide stören. Chem. zvesti 33 (4) 4 8 5 ^ 1 9 8 (1979) 497 V. KOBLIŽKOVÁ, V. KUBÁŇ, L. SOMMER 7аЬе//е 4 Grundlegende Charakteristiken der analytischen Kurven für das System Hg(II) mit PANS in unterschiedlichem Milieu (cL = 1,05.10"4 M, / = 0,10 (KN03), t = 25°C) A, nm £ +3sc A L ±3s AL s„a *,b LDC pH 3,55 30% (v/v) Äthanol 550 560 570 580 46 020 ±381 45 050 ±236 43 260 ±265 41 170±225 0,195 ±0,003 0,101 ±0,002 0,066 ±0,002 0,051 ±0,001 20,8 15,1 15,4 13,8 88,5 63,9 65,4 58,4 43,6 44,5 46,4 48,7 pH 3,55 30% (v/v) Äthanol 0,002% NLS* 550 560 570 580 41 380 ± 87 40 400 ± 73 38 230±163 35 970 ±175 0,198 ±0,001 0,115 ±0,005 0,086 ±0,001 0,066 ±0,001 5,3 4,6 10,7 10,7 22,4 19,4 45,6 45,4 48,4 49,7 52,5 55,8 pH 5,5 (NaOH) 1% P VF 545 560 570 580 25 929±419 33 394 ±243 32 007 ±331 30 923 ±586 0,392 ±0,006 0,184 ±0,003 0,138 ±0,006 0,117 ±0,007 31,2 14,0 19,9 27,4 77,4 60,1 62,6 64,8 132,0 59,6 84,5 116,3 pH 5,5 Wasser 545 560 570 580 32 664 ±703 32 410±258 30 454 ±224 28 315±418 0,372 ±0,012 0,213 ±0,003 0,174 ±0,003 0,138 ±0,006 41,5 15,4 14,4 28,5 61,4 61,9 65,8 70,8 176,0 65,15 61,2 120,8 Bedingungen a) sxy — Standardabweichung der Streuung der Punkte um die Regressionsgerade nach Umrechnung auf 5ху(р.р.м.)= 10 6 .5 xy ( A) .At. Gew./f; sxy(A) = y/U/(n - 2 ) ; b) Index der Empfindlichkeit für A = 0,010 in p. p. M.; c) Grenze der Bestimmbarkeit, L D = 3V2 • sxy{p.p.M.) (in p. p. M.); d) Natriumlaurylsulfat; e) Polyvinylpyrrolidon. Für diese Methode unter unterschiedlichen Bedingungen mit dem Programm STAT errechnete charakteristische Angaben befinden sich in Tabelle 4. Literatur 1. Sommer, L. und Koblížková-Danešová, V., Collect. Czech. Chem. Commun. 39, 396 (1974). 2. Kobližková, V., Kubáň, V. und Sommer, L., Collect. Czech. Chem. Commun. 43, 2711 (1978). 3. Langová, M., Havel, J. und Sommer, L., Chem. Anal. (Warsaw) 17, 989 (1972). 4. Sommer, L., Kubáň, V. und Havel, J., Folia Fac. Sei. Nat. Univ. Brno (Chémia) 11, 7, Part 1 (1970). 5. Vošta, J. und Havel, J., Forschungsbericht Selbsttätige Rechner beim Studium komplexer Gleichge­ wichte und in der analytischen Chemie. Lehrstuhl für Analytische Chemie der UJEP, Brno 1974. 6. Havel, J. und Kubáň, V., Scripta Fac. Sei. Nat. Univ. Brno (Chémia) 2, 1, 67 (1971). 7. Suchánek, M., Dissertation. VŠCHT, Prag 1976. 8. Likussar, W. und Boltz, D. F., Anal. Chem. 43, 1265 (1971). 9. Likussar, W., Anal. Chem. 45, 1926 (1973). 10. Kubáň, V., Program JOBCON, Version Tesla 200, s. Lit. [5]. Übersetzt von A. Muchová 498 Chem. zvestí 33 (4) 485^*98 (1979)