Kleine Moleküle für Tumordiagnostik und Therapie

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Ringvorlesung
Lebenswissenschaften – Alles Leben ist Chemie
WS 2004/05
Mittwochs von 17.15-18.00 Uhr im Hörsaal B, Fachbereich Chemie, Martin-Luther-King-Platz 6
Mittwoch, 08.12.2004
Kleine Moleküle für Tumordiagnostik und Therapie
Dr. Wolfgang Maison, Institut für Organische Chemie, Universität Hamburg
Eine der größten Herausforderungen in der Krebstherapie ist
die Erkennung kleiner Tumore. In diesem Zusammenhang
sind krebsspezifische Rezeptoren, die idealerweise
spezifisch auf der Oberfläche von Krebszellen exprimiert
sein sollten, viel versprechende Tumormarker. Liganden für
solche Rezeptoren können, wenn sie an Kontrastmittel
konjugiert werden, diese zum Tumor dirigieren und die
empfindliche Detektion von Krebs ermöglichen.
Der Vortrag fasst Arbeiten über die Definition
niedermolekularer, krebsspezifischer Liganden und deren
effiziente und stereoselektive Synthese zusammen. Das
Design dieser kleinen Moleküle orientiert sich an Peptiden
und Peptid ähnlichen Strukturen und zielt dabei auf die
Gewinnung modularer Liganden ab. Diese werden über
Linker-Einheiten an andere funktionelle Moleküle
Dr. W. Maison
konjugiert. Verknüpft mit Cytostatika oder Markern dienen
diese Konjugate damit in vivo als ''molekulare Lenkwaffen'' in der zielgerichteten
Krebstherapie oder können als hochempfindliche Werkzeuge für die Krebsdiagnose eingesetzt
werden.
www.chemie.uni-hamburg.de
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