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DER BOTTA-BAU DER STADT- UND LANDESBIBLIOTHEK DORTMUND
„Die Bibliothek in Dortmund verstärkt
Werte, die für das zukünftige Schaffen
und Bauen der Stadt verbindliche
Elemente werden könnten.“
(Mario Botta)
ach knapp drei Jahren Bauzeit wurde am 19. Mai 1999 der Neubau
der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund eröffnet, ein Projekt des
Architekten Mario Botta.
Die Bibliothek vis-à-vis des Dortmunder Hauptbahnhofs besteht aus zwei
Baukörpern: einem langgestreckten fünf- bis siebengeschossigen Riegel mit
roter Natursteinfassade und einer davor stehenden verglasten, sich nach
unten verjüngenden Rotunde, die als gläserner Solitär in den Bahnhofsvorplatz greift. Mario Botta aus Lugano im Tessin war 1995 als Gewinner aus
einem eingeschränkten Wettbewerb hervorgegangen, zu dem die Stadt
Dortmund sechs international bekannte Architekten eingeladen hatte.
Botta erfüllte mit seiner Baulösung am besten die stadtplanerischen Vorgaben im damals problematischen Umfeld. Und: Er hat gleichzeitig weitestgehend die Platzforderungen eines modernen Bibliotheksbetriebes garantiert.
Die neue Stadt- und Landesbibliothek ist nicht nur ein Ort des Wissens,
sondern städtebaulich und optisch ein wichtiger Frequenzbringer und
attraktiver Anziehungspunkt im Zentrum der Dortmunder City geworden.
„Die Ideen des Lebens sind stärker
als die der Architektur!“
(Mario Botta)
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Der Architekt Mario Botta
ario Botta wurde am 1. April 1943 im schweizerischen Mendrisio
im Kanton Tessin geboren. Nach seiner Schulausbildung begann
er in Lugano eine Lehre als Bauzeichner. 1961 bis 1964 war Botta Schüler des
Kunstlyceums in Mailand. Ab 1964 studierte er am Istituto universitario di
architettura in Venedig als Schüler von Carlo Scarpa und des Kunsthistorikers
Guiseppe Mazariol.
1965 absolvierte Botta ein Praktikum im Atelier des französischen Architekten,
Malers und Designers Le Corbusier in Venedig und Paris und arbeitete am
Spital in Venedig mit – dem letzten Projekt Le Corbusiers. Im Jahr 1969 schloss
er sein Studium ab.
Im Jahr 1970 gründete Botta sein eigenes Architekturbüro in Lugano. 1976
folgte er einer Berufung als Titularprofessor an die Eidgenössische Hochschule
in Lausanne. Seit 1983 ist er Ehrenmitglied des Bundes deutscher Architekten.
Zu Bottas Planungsobjekten zählen Gewerbebauten, Wohnhäuser, Museumsbauten, Kirchen, Verwaltungsgebäude und öffentliche Bauten. Seine bekanntesten Projekte: die Chiesa di San Giovanni (Mogno, Schweiz), die Kathedrale
in Evry (Frankreich), die Cymbalista Synagoge in Tel Aviv, das Tinguely-Museum
in Basel, das San Francisco Museum of Modern Art, die Stadt- und Landesbibliothek in Dortmund und der Kyobo Tower in Seoul.
Der Architekt Mario Botta
Botta erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem:
Merit Award for Excellence in Design, AIA für das Museum of Modern
Art in San Francisco / IAA Annual Prix 2005, International Academy of
Architecture, Sofia, Bulgarien für den Kyobo Tower / International Architecture Award, Chicago Athenaeum Museum of Architecture and Design und
European Union Prize for Cultural Heritage Europa Nostra, Den Haag, für
Rekonstruktion und Umbau der Mailänder Scala.
Botta sieht die Arbeit des Architekten immer in Relation zu den vorgefundenen Gegebenheiten: Eine Komplizenschaft, eine innere Verbundenheit
mit Lebensverhältnissen, geographischen Verhältnissen, dem Menschen
und seiner Geschichte sowie der Kultur, die die Ausgangslage von Planungen prägt.
Bottas Formsprache ist unverkennbar. In der Planung seiner Gebäude legt
er einfache geometrische Körper wie zum Beispiel Quader oder Zylinder
zugrunde. In gleicher gestalterischer Konsequenz gliedert er die Flächen der
Fassaden durch eine spannungsvolle Anordnung der Fenster. Die Reihung
der horizontal verlaufenden Geschosse wird durch schlanke, vertikal betonte Fensteröffnungen in einem symmetrischen Rhythmus geordnet.
Mit diesen horizontal und vertikal parallel verlaufenden Spannungslinien
erreicht Botta auch bei mächtigem Bauvolumen eine Gestaltungsqualität,
die sich trotz konventioneller Baumaterialien der Außenflächen wie Backstein oder Naturstein leicht und elegant präsentiert.
Ein herausragendes Moment in seiner Planung ist der Bezug zur historischen
und topographischen Umgebung seiner Gebäude. In dieser Konzeption
bringt Botta Beständigkeit und gediegene Haltbarkeit zum Ausdruck.
Ein weiteres, wesentliches Merkmal seines Schaffens ist das ständige
Experiment, die Visionen des aktuellen Zeitgeistes mit den Unwägbarkeiten miteinander in Relation zu bringen.
„Meine Absicht ist es, die Geschichte
der Stadt zu verstärken und damit
dem höchsten Anspruch an einen
Architekten zu genügen.“
(Mario Botta)
Planung und Optimierung des Stadtbildes
ie Bibliotheken der Stadt Dortmund (Stadtbücherei und Stadt- und
Landesbibliothek) waren seit 1957 am Hansaplatz untergebracht.
Das architektonisch höchst interessante Gebäude war als Dokument der
Architektur der 50er Jahre von großem Interesse, konnte aber weder den
Platzanforderungen einer modernen Bibliotheksarbeit noch den Ansprüchen der Bauaufsicht und der Bausicherheit genügen.
Der Ruf nach einer modernen öffentlichen Bibliothek ist immer mit der
Forderung nach einer zentralen Lage in der City verbunden. Ein Randgrundstück des Standkerns am Wallring gegenüber dem Hauptbahnhof
bot sich als Alternative zum bisherigen Standort an – ein attraktiver Teil des
Citybereichs, der allerdings der infrastrukturellen Aufwertung bedurfte,
nachdem die dort befindliche Ladenzeile von der Bevölkerung nicht mehr
angenommen wurde.
Innerhalb des Citykonzepts wurde daher die Notwendigkeit erkannt, die
nördliche innere City zwischen Hauptbahnhof und Kampstraße attraktiver
zu gestalten. Außerdem sollte sich Dortmund auch für alle mit der Bahn
Anreisenden adäquat präsentieren: der Bahnhofsbereich als Tor zur Dortmunder City. In der Stadtplanung ergab sich die Gelegenheit, Kultur- und
Bildungseinrichtungen im nördlichen Citybereich zu konzentrieren.
Auf diesem neuen „Kulturwall“ oder dieser neuen „Kulturmeile“ fand
sich die geplante Bibliothek in Nachbarschaft des Museums für Kunst und
Kulturgeschichte, der Volkshochschule sowie der zukünftigen Einrichtung
des Konzerthauses und des Orchesterzentrums wieder.
Das Bibliotheksgebäude
Die Bebauung des Grundstückes war nicht einfach zu konzipieren. Die nach
Süden hin zurückgenommene Stadtkante sollte als Fluchtlinie eingehalten
werden, ebenso der Charakter des Bahnhofsvorplatzes, begrenzt durch das
Harenberg-Hochhaus und das IWO-Hochhaus. Zu berücksichtigen waren
ebenfalls die Flächenkonzepte der Bibliothek und die stadtplanerische
Forderung, einen attraktiven Zugang vom Bahnhof in Richtung Brückstraßenviertel nach Osten zu garantieren. Dieser Weg, der heute durch den
Komplex hindurchführt und das Gebäude von innen erschließt, ermöglicht
zugleich den Zugang zu den benachbarten Kultureinrichtungen.
Mario Botta hatte vor der Bibliothek in Dortmund bereits die Klosterbibliothek in Lugano und die Bibliothek in Villeurbane geplant und gebaut,
danach auch die Bibliothek Werner Oechslin in Einsiedeln. Er versteht die
Bibliothek als Ort des Erinnerns und des Gedächtnisses, entweder als
öffentliches Gebäude mit einem starken Bezug zum Stadtraum oder
als Privatbibliothek im Sinne eines „Lagers für Rechercheure“.
Seine Lösung für Dortmund besteht aus zwei unterschiedlichen Baukörpern. Ein bis zu sieben Geschossen hoher, lang gestreckter Riegel bildet als
Verwaltungsgebäude das Rückgrat, vor dem sich die Rotunde der Freihandbibliothek als zweiter Gebäudebereich räumlich und optisch absetzt.
Der Riegel zeichnet sich durch die für den Architekten typischen Merkmale
aus: Die Plattierung der Fassade, schlanke, vertikal betonte Fenster und die
dadurch erreichte Wechselwirkung von Stein und Glas.
Das Bibliotheksgebäude
Die Stahlbetonkonstruktion mit vorgehängter Natursteinfassade aus rotem
Quarzit orientiert sich an Fluchten und Höhen der umliegenden Bebauung.
Der lang gestreckte, steinerne Baukörper mit seinen schießschartenartigen
Fenstern versteht sich in seiner wehrhaften Anmutung als Reminiszenz an
die einst hier befindliche Stadtmauer. Der Riegel prolongiert die Stadtkante
in östlicher Richtung bis zum IWO-Hochhaus, das die östliche Grenze des
Bahnhofsvorplatzes markiert, und die als Konterpart zum Harenberg-CityCenter als Westbegrenzung gilt. Die Sichtverbindungen vom Stadtkern,
Hauptbahnhof und Petrikirche sowie Hauptbahnhof und Platz von Amiens
erfahren eine klare Akzentuierung.
Dieser bauliche Akzent wird durch die gläserne Rotunde der Freihandbücherei ganz besonders hervorgehoben. Die von einem im Inneren sichtbaren Fachwerk gehaltene Glashaut – runde Stützen und Träger aus
Stahlbeton – des Gebäudes ist nicht mit den Geschossdecken der Bibliotheksebenen verbunden. Die Entscheidung, diesen Gebäudebereich konsequent mit einer gläsernen Hülle auszuführen, ist für den Architekten Botta
eher ungewöhnlich. Durch ihre konische Neigung und die dadurch erforderliche dynamische Verbreiterung der Glasflächen nach oben betont Mario
Botta nicht nur das Volumen der Rotunde. Das Bauwerk überzeugt vor
allem auch durch seine Transparenz. Diese betont den Kontrast zwischen
der historisch begründeten Schwere der Stadtmauer und einer Leichtigkeit
des offenen Raums außerhalb der Citykante. Mit ihrer halbrunden gläsernen Gebäudeform zeigt sich die Bibliothek von außen wie von innen
Das Bibliotheksgebäude
als „durchschaubares Haus“. Damit entspricht sie gleichzeitig der Philosophie einer Bibliothek als öffentlicher Ort.
Im spannungsvollen Zusammenspiel der rechtwinklig gegliederten Natursteinfassade und den gleichschenkligen, spitz zulaufenden Glasflächen der
Rotunde lässt der Architekt das gesamte Gebäude viel offener und
lebendiger erscheinen, als es bei rechtwinklig, glatten Glasfassaden der
Fall wäre, die sich insbesondere bei der Verwendung getönten Glases „bei
Sonneneinstrahlung in abweisende Monster“ verwandeln (Botta). Die sich
vertikal ergänzenden Dreieckskonstrukte der Scheiben sind also bewusst
und mit gutem Grund aus ungetöntem Glas angelegt worden. Am Tag fällt
das Licht von außen nach innen, zugleich blickt der Besucher nach außen.
In der Nacht wiederum wirkt die Rotunde als attraktiver Lichtpunkt einer
illuminierten Stadtpforte. Licht ist sicherlich einer der außergewöhnlichsten
Aspekte der Rotunde: „Während des Tages“, so Botta, „kommt Licht hinein zum Lesen. In der Nacht geht es hinaus und erleuchtet den Stadtraum.
So wird der Freihandbereich zum städtischen Wohnzimmer als Aspekt des
Raumes zum Leben.“
Ein lebendiger Raum, der seine Identität zu jeder Tageszeit in einem anderen Licht erscheinen lässt: So zeigt die von innen beleuchtete Rotunde in
der dunklen Jahreszeit ihre Präsenz und setzt auch bei Nacht einen herausragenden städtebaulichen Akzent voller Ruhe und Wärme. Die unkonventionellen Form und die einladende Transparenz wecken das Interesse der
Passanten für den ungewöhnlichen Solitär im direkten Umfeld des Dortmunder Hauptbahnhofs.
„Architektur fängt dort an,
wo die Funktion aufhört.“
(Mario Botta)
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Das neue Dortmund.
Das Bibliotheksgebäude
er Architektur wird von Mario Botta ein längerer Wirkungsraum zu
gesprochen als der normalen Dauer eines Menschenlebens. In der
Gegenwart geschaffen für die Zukunft dient sie gleichzeitig als Erinnerung
an die Zeit ihres Entstehens. Ihre Funktion, Technik, Verkehr, Infrastruktur
sind nur voraussetzende Aspekte für die Geschichte des Bauens. Dann
treten diese konstitutiven Elemente zurück hinter die Bedeutung des Baus.
Die beiden Elemente Riegel und Rotunde beispielsweise sind voneinander
getrennt, wie Stadtkante und offener Raum. Die Verbindungsbrücken zwischen dem Verwaltungstrakt und der Freihandbibliothek wirken zunächst
funktional, weil sie die Verkehrsverbindung innerhalb des Hauses garantieren. Doch darüber hinaus dienen sie auch als Verbindungsglieder zwischen
geschlossenem Raum und offenem Raum, zwischen Citykante und Öffentlichkeit. Mario Botta: „Sie sind etwas, was über die Körperlichkeit des Baus
hinaus geht. ... Architektur fängt dort an, wo die Funktion aufhört, wo die
Funktion quasi abgehandelt ist.“
Die Farbatmosphäre im Innenbereich wird durch Birkenholz als Material
sowie durch Schwarz und Weiß bestimmt. Botta hatte auch entscheidenden Einfluss auf die Ausstattung: Birke sorgt dafür, dass die Beziehung
zur Natur wieder hergestellt wird. Das Schwarz der Regale steht für die
technischen Elemente in der natürlichen Umgebung. Konsequent wurde
ein Doppelboden mit 330 km Breitbandkabel angelegt, so dass technische
Innovationen (elektronische Medien und Datenübertragung) überall angeboten werden können – auch, wenn die Technologie inzwischen kabellos
arbeiten kann.
Das Bibliotheksgebäude
Das Gebäude überzeugt durch seine Zugänglichkeit: Dem Besucher fällt die
Orientierung durch den nachvollziehbaren symmetrischen Aufbau äußerst
leicht. Die Rolltreppe, die alle Etagen des Freihandbereiches miteinander
verbindet, symbolisiert das „Medienkaufhaus“ und die direkte wie schnelle
Erreichbarkeit jeder Fläche im Haus.
Die Flexibilität in der Raumnutzung, eine wesentliche Anforderung an
diese moderne Bibliothek, wird mittels großer, durch wenige Installationen
behinderte Flächen erreicht, die sich jederzeit ohne großen Aufwand umorganisieren lassen. Diese Gestaltung öffnet die Bibliothek für schnelle
Veränderungen, die u. a. die sich wandelnde Technik verlangt. In der
Planung und Umsetzung sind dies eine einheitliche Tragfähigkeit an allen
Orten des Gebäudes, eine einheitliche, von der aktuellen Funktion der
Teilflächen unabhängigen Beleuchtungsstärke und eine gleichmäßige Wärmelast. Im Prinzip soll möglich sein, jede Funktion der Bibliothek an jedem
Ort unterbringen zu können.
Der daraus resultierende Verzicht auf innenarchitektonisch spektakuläre Lösungen und Ausschmückungen gewährt die Freiheit, immer neue
Angebote zu installieren – in Zeiten des schnellen technischen Fortschritts
und der sich ändernden Mediennutzung sicher die richtige Entscheidung.
Gleichzeitig bleibt ein unverstellter Blick für die klare und konsequente
Architektur erhalten.
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Das Bibliotheksgebäude
In Dortmund verdeutlicht Botta sein Architekturverständnis als ein Herkommen von der Geschichte – in einem Umfeld, dass schon seit langem vom
Menschen gestaltet wurde. Es gibt keine Unberührtheit mehr, und generell
ist dies für ihn der Ausgangspunkt in westeuropäischen Städten: In Europa
baut der Architekt im Territorium des Gedächtnisses und der historischen
Erinnerung.
Die vorgefundene städtebauliche Situation in Dortmund hat Botta als eine
Herausforderung angenommen, die die Kreativität positiv beeinflusst:
Als Architekt habe er die Rahmenbedingungen zu akzeptieren wie der
Maler den Bilderrahmen. Seinem Verständnis nach ist der Architekt ein
Weltbürger, der seine kulturelle Herkunft, seine Geschichte und seine Biografie einbringt in die Gestaltung. Was ihn nicht daran hindert, in verschiedenen kulturellen Kontexten zu handeln. Im Gegenteil: Er geht davon aus,
dass außerhalb des eigenen kulturellen Kontextes eine größere kritische
Klarheit zu den eigenen Entwürfen entwickelt werden kann.
„Die Bibliothek ist die verkörperte
Form des Gedächtnisses.“
(Mario Botta)
Die moderne Bibliothek
ibliotheken demokratisieren den Zugang zu Wissen. Lesen – und im
weiteren Sinne lernen, sich bilden, sich informieren – ist etwas essentielles. Bibliotheken demokratisieren den Zugang zu Wissen. Und diese
Bedeutung sollte auch in der Architektur eines solchen Ortes repräsentiert
sein. In Dortmund gab es die Möglichkeit, dies zudem an exponierter Stelle
zu tun.
Das moderne Bibliotheksgebäude verfügt über eine Ausstattung, die dem
Wandel der Medienwelt Rechnung trägt und die Nutzung aller medialen
Formen auch in Zukunft ermöglicht. Denn gute öffentliche Bibliotheken
sind längst keine tristen Ausleihstationen mehr, sondern Lernorte mit
Multimedia-Ausstattung und Einzel- sowie Gruppenarbeitplätzen in einem
kommunikativen und lebendigen Klima.
Die Brutto-Grundrissfläche des Botta-Gebäudes beträgt 14.500 Quadratmeter. Für die reinen Bibliotheksbereiche werden etwa 8.760 Quadratmeter
genutzt: Freihandbereich, Institut für Zeitungsforschung, Handschriftenund Nachlasssammlung, Dortmunder Autorendokumentation, Artothek
und in den beiden Untergeschossen das 1.500 Quadratmeter große Magazin mit Rollregalen und insgesamt 24 Regalkilometern. Auf der Gesamtfläche sind außerdem die Verwaltung, ein Veranstaltungsraum, ein Café und
Geschäfte untergebracht.
Die moderne Bibliothek
Mit einem Bestand von ca. 1 Million Medien, davon 300.000 im Freihandund 700.000 im Magazinbestand, gehört die Dortmunder Bibliothek zu
den großen öffentlichen Bibliotheken in städtischer Trägerschaft. Innerhalb
der Zentralbibliothek gibt es neben dem üblichen Angebot Abteilungen,
die verschiedene Spezialaufgaben übernehmen bzw. spezielle Bestände
betreuen. Die Stadt- und Landesbibliothek nimmt eine exponierte Stellung
im Bereich der elektronischen Ressourcen und der digitalen Bibliothek ein.
Ebenfalls im Gebäude untergebracht ist das international renommierte
Institut für Zeitungsforschung, welches unter anderem deutsche Zeitungen
seit Beginn ihrer Entwicklung archiviert und eng mit der Technischen Universität Dortmund zusammen arbeitet.
Kurze Wege zu Bildung und Wissen: Die Bibliothek wird besser denn je
angenommen. Das Publikum wird aktiv mit besonderen Veranstaltungen
und Angeboten für Kinder, Jugendliche, Senioren, Migranten etc angesprochen, 400 Arbeitsplätze sind täglich besetzt: Die neue Stadt- und Landesbibliothek mit mehr als 600.000 Besuchern pro Jahr hat eine ehemals
problematische innerstädtische Zone in mehrfacher Hinsicht aufgewertet
und neu belebt.
D r uck • B uch • Ver lag
Fachabteilung Theologie
Wissenschaftliche Theologie
Praktische Theologie
Religionspädagogik
Kunstabteilung
Kunstbände - Krippen
Christliche Kunstgegenstände
Religiöse Kunstkarten
Allgemeines Sortiment
Romane - Erzählungen
Taschenbücher- Sachbücher
Nachschlagewerke
Reiseführer - Hobby
Kinder- und Jugendbücher
Pädagogik - Psychologie
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