Mögen die Männchen von Lamprologus,,walteri" kleine Mädchen?

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Lamprologus spec ,,walteri"
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Foto: Herrmann
Mögen die Männchen von
Lamprologus,,walteri" kleine Mädchen?
Volker Lerbs (D 47 2127)
Vor etwa eineinhalb Jahren habe ich bei einem befreundeten Aquarianer erstmals Lamprologus,,walteri" kennengelernt. Mein Aquarianerf reund hatte sich ein
Männchen und ein etwa gleich großes Weibchen zugelegt und pflegte die Tiere
zusammen mil Lamprologus calvus, Lamprologus moorii, Telmatochromis bifrenatus
und anderen Fischen. Doch dreiWochen nach dem Einsetzen der L.,,walteri,, wurde das Weibchen von seinem Männchen - vermenschlicht ausgedrückt
-,,kaltblütig" umgebracht.
Von nun an führte das Männchen ein einsames Dasein, ohne jedoch anderen Mitbewohnern zuzusetzen Als nun im Frühjahr 198S das Aquarium zur Umgestaltung ausgeräumt werden mußte, habe ich meinen Bekannten darum gebeten, mir
das allein lebende Lamprologus-,,walteri"-Männchen zu überlassen.
Das Männchen lebte bei mir nun schon drei Wochen in einem Aquarium mit den
Maßen 60 x 30 x 30 Zentimeter. ln meinem Freundeskreis hatte ich inzwischen
DCG-Info 17(11) 1986: 209-210
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Pf lege und Zucht dieser Art gehört. Trotz aller
Unkenrufe versuchte ich es mit einem neuen Weibchen.
Als ich mir das Weibchen abholte und sah, wie klein es war, dachte ich nur:Was
wird das Männchen mit diesem zierlichen Wesen wohl anstellen? Erinnerungen
an das erste Weibchen wurden in mir geweckt.
Nun, ich nahm das Weibchen und setzte es zu dem Männchen Als das Weibchen
geradezu auf die Höhle des Männchens zusteuerte, ohne zu wissen, wer es dort
erwartete, sah ich schwarz. Das Weibchen kam auch prompt genauso schnell
aus der Höhle heraus, wie es hinein geschwommen war. lch hielt mich nun stundenlang vor dem Aquarium auf, um dem Weibchen eventuelle Hilfe leisten zu können.Zu meinem Erstaunen tat sich aber nichts. Das Männchen stand ganz friedlich in seiner Höhle und das Weibchen, wohl ein wenig ängstlich, so dachte ich,
unter einem Steinauf bau.
Am nächsten Tag wollte ich meinen Augen nicht trauen: Das Männchen ließ sich,
ohne eine Reaktion zu zeigen, von dem sehr viel kleineren Weibchen anschwimmen und durch leichte Seitenhiebe,,belästigen". Nach einigen harmonischen Tagen und noch harmonischeren Nächten sah ich dann die ersten Jungfische. Es
waren ganze sechs Stück. Bis heute habe ich regelmäßig Nachzuchten von l.
,,walteri". Das Schlupfergebnis liegt aber immer noch nicht höher als bei 15
bis 25 Jungen pro Gelege. Ganz besonders freue ich mich aber darüber, daß aus
einem ursprünglich sehr rauflustig erscheinenden Männchen durch ein ,,kleines
Mädchen" ein,,treusorgender Familienvater" geworden ist.
sehr negative Aussagen über die
Wo ist Pseudotropheus socolofi?
Wolfgang Schuler (D 66 1903)
- auch unter der Handelsbezeichnung P. ,,pindani" bekannt - gehört zur Gruppe der Mbunas aus dem Malawisee. Der Fisch ist nach
meinem Geschmack einer der schönsten ostafrikanischen Buntbarsche. Er hat
im wesentlichen die typische Pseudotropheus-Gestalt. Der ganze Körper und die
Flossen erstrahlen in leuchtendem Hellblau Alle Flossen, auBer den Brustflossen, sind dunkelblau gesäumt. Die Flossenstrahlen der Schwanzflosse sind
ebenfalls dunkelblau.
Angesichts dieser Farbenpracht verwundert es, daß dieser Cichlide offensichtlich von der aquaristischen Bildfläche verschwunden ist. Kein Fachhändler bietet
ihn an Auch unter den Angeboten der DCG-Cichlidenbörse auf den grünen SeiPseudotropheus soco/ofi
DCG-lnfo 1 7(1 1) 1986: 210-212
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