Hauszeitschrift Fasten

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S
PRECHSTUNDE
AKTUELL
+
Hauszeitschrift der Gemeinschaftspraxis
Dr.Walker
Dr.Jünemann
2/
Gehirn
2002
Das menschliche
Licht, Musik, Kälte, Hitze ... das
alles sind Reize, die unser Gehirn
aufnehmen, verarbeiten und zuletzt
beantworten muss.
Zunächst wird ein solcher Reiz von
Rezeptoren (z.B. Sinnesorgane)
aufgenommen. Dieser sendet den
Reiz als Signal auf elektrochemischem Weg in das Zentrale Nervensystem. Die wichtigste Schaltstelle des ZNS ist unser Gehirn,
das die eingegangenen Signale
bearbeitet und, falls erforderlich,
Reaktionsreize an die Effektoren
(Muskeln, Drüsen, ...) weiterleitet.
Auf diese Weise reagieren wir zum
Beispiel auf blendendes Licht
damit, dass wir die Augen schliessen.
Der Großteil der Informationsverarbeitung erfolgt in der Hirnrinde
(Neokortex). Es handelt sich
hierbei um ein 2 bis 3 cm dickes
und beim Menschen ca. 0,2 m²
großes lappenartiges Gebilde voller
Furchen und Windungen.
Assoziativ zusammengehörende
Fähigkeiten wie Motorik, Tasten,
Sehen usw. sind jeweils auf einem
bestimmten Teil der Hirnrinde zusammenhängend gespeichert.
Die wichtigste Einheit bei der
Verarbeitung von Reizen sind die
Neuronen. Sie können auf elektrochemischem Wege Signale austauschen. Von diesen Neuronen
besitzt der Mensch ca. 10 hoch 10,
welche jeweils über ca. 10.000
Verbindungen zu benachbarten
Zellen verfügen. Diese Verbindungen nennt man Dendriten.
Bei einem Neugeborenen sind
bereits alle Neuronen vorhanden.
Allerding bestehen noch keinerlei
Verbindungen zu benachbarten
Zellen. Diese Vernetzung bildet
sich erst beim Lernen.
Das Gehirn ...
Das optimale Verhalten auf eine
bestimmte Situation muß erlernt
werden. Erst dann wir es als Verbindung zwischen den Neuronen
gespeichert und ist von jetzt an
verfügbar. Ständiges Wiederholen
und somit Training stärkt die
entsprechenden Verbindungen.
Wird eine Verhaltensform über
längere Zeit nicht angewandt
zerfallen die entsprechenden Verbindungen, wir sprechen dann von
“Vergessen”.
Den Neuronen vorgelagert sind die
Synapsen, die zuerst von den
ankommenden Reizen durchlaufen
werden. Sie verstärken durchlaufende Impulse oder schwächen sie
ab.Wird durch die Summe aller
eingegangenen Signale ein bestimmter elektrischer Schwellenwert
erreicht, wir das Neuron aktiv und
sendet ein Signal über die Ausgabeleitung. Dieses Signal nennt
man Axon. Dieses Axon spaltet
sich in viele Zweige und stellt auf
diesem Wege letztendlich die
Dendriten vieler nachgelagerter
Neuronen dar.
Mittlere Hirnmasse der Manns
beträgt 1375, der Frau 1245 g.
Großhirn
im oberen und
vorderen Teil
des Schädels
ist der Teil des ZNS von Menschen
und Wirbeltieren, der in der Schädelkapsel liegt. Es ist das Zentrum
aller Sinneswahrnehmungen und
Handlungen, der Sitz des Bewußtseins, des Gedächtnisses und aller
geistigen und seelischen Leistungen.
Im Inneren des menschlichen Gehirns liegen miteinander verbundene Höhlen, die mit einer wäßrigen
Flüssigkeit gefüllt sind, mit der sogenannten Gehirn-RückenmarksFlüssigkeit.
Umschlossen ist das Gehrin von
drei Häuten: der weichen Hirnhaut,
der Spinnwebenhaut und der, den
Schädelknochen dicht anliegenden,
harten Hirnhaut.
Die zwei wesentlichen Bestandteile
des Gehirns sind das, aus zwei
Hemnisphären bestehende, Großhirn (80%) im oberen und vorderen
Teil des Schädels, das für Intelligenz, Wahrnehmung und Verhalten
zuständig ist, und das Kleinhirn im
Hinterkopf, das unter anderem für
die Motorik zuständig ist. Deshalb
erhält das Kleinhirn ständig Informationen von den Sinnesorganen
und den Muskeln.
Hinzu kommt eine Kette von Hirnteilen, die das Gehirn mit dem Rükkenmark verbinden.
Das Mittelhirn ist nach hinten an
das Zwischenhirn angeschlossen.
Vom Gehirn gehen 12 Nervenpaare
(Hirn-Nerven) aus.
Zwischenhirn
Mittelhirn
Kleinhirn
im Hinterkopf
Rückenmark
Seite 1
L i n k e
Gehirnhälf
te
Gehirnhälfte
Gehirn
hälf
ten
hälften
vernunf
tbeg
abte Hemnisphäre
vernunftbeg
tbegabte
R e c h t e
Gehirnhälf
te
Gehirnhälfte
Fant
asiebeg
abte Hemnisphäre
antasiebeg
asiebegabte
Ratio und Logik
Vernunft
Regeln und Gesetze einhalten
Konzentration auf eine Sache
Analyse und Detailwissen
Interesse für Einzelheiten
Schritt für Schritt vorgehen
Wissenschaft
Sprache, Lesen, Rechnen
Zeitempfinden
Körpersprache
Bildersprache
Intuition und Emotion
Neugier und Risikofreude
Überblick
Ganzheitliches Denken
Zusammenhänge erfassen
Kreativität und Fantasie
Raumempfinden
Kunst, Musik
In der linken
te
Gehirnhälfte
Gehirnhälf
lieg
t d
as
liegt
das
Spr
achzentrum
Sprachzentrum
in der rechten
Gehirnhälf
te
Gehirnhälfte
lieg
t d
as
liegt
das
spr
achlose
sprachlose
Bildzentrum
Das menschliche Gehirn ist ein
Doppelorgan. Es besteht aus zwei
Hälften, die zwar identisch aussehen, deren Funktionen sich allerdings
stark voneinander unterscheiden.
Diese Tatsache ist den Menschen
schon seit mindestens hundert Jahren bekannt. Doch über die Arbeisweise der beiden Hirnhemnisphären
und über ihr Zusammenwirken haben Forscher erst seit wenigen Jahren gesicherte Kenntnisse.
Fest steht, dass die beiden Hirnhemnisphären für unterschiedliche Typen
geistiger Aktivitäten eingesetzt werden.
Die linke Hirnhälfte setzen wir für
eher männliche oder akademische
Tätigkeiten ein.
In ihren Zuständigkeitsbereich fällt
das logische, rationale, analytische
und quantitative Denken.
Geprägt wird dadurch ein strukturiertes, kontrolliertes, organisiertes
und geplantes Verhalten.
Nichts wir dem Zufall überlassen.
Alles muß geplant und bewiesen
werden.
Regeln und Vorschriften werden
immer eingehalten.
Die rechte Hirnhälfte ist eher für
die weiblichen und gefühlsbetonten Vorgänge des Erfassens
und Erfahrens zuständig.
Sie ermöglicht ein intuitives, ganzheitliches, kreatives und konzeptionelles Denken.
Geprägt wird dadurch ein emotionales, kreatives, phantasievolles und spontanes Verhalten.
Spontane Änderungen und neue
Wege werden ohne Probleme
angenommen.
Um eine Lösung zu finden, werden unter Umständen Regeln verworfen oder verändert.
Bei den meisten Menschen ist die
rechte Gehirnhälfte schlechter
trainiert.
Werden jedoch beide Teile der
Gehirns gezielt trainiert ist es
umso leichter, sich Lernstoff einzuprägen. Das Wissen ist dann
vom Verstand und vom Gefühl her
verankert.
Das Erlernte wurde verstanden
und mit Bildern assoziert. Über
diese imaginären Bilder kann es
oft problemlos wieder abgerufen
werden.
Seite 2
Testen Sie sich
Betrachten Sie die nachfolgenden
Worte und nennen Sie jeweils die
Farbe, nicht den Wortlaut.
GELB
LIL
A
LILA
BR
A UN
BRA
hellblau
SCHW
ARZ
SCHWARZ
OR
ANGE
ORANGE
br
aun
braun
gr
au lila
grau
GRÜN
GRÜN
GELB
BL A U
ROT
Sie werden schnell merken, dass
diese Übung garnicht so leicht ist,
wie sie auf den ersten Blick aussieht.
Ihre rechte Gehrinhälfte löst aus,
dass Sie die Farbe nennen.
Die linke Gehirnhälfte löst aus, dass
sie das Wort in seinem Wortlaut
vorlesen, genau so, wie Sie gelernt
haben, zu lesen.
Es kommt zu einem ...
Rechts-Links-K
onflik
t
echts-Links-Konflik
onflikt
ernen
Lund
Gedächtnis
Wer viel lernen muß, zum Beispiel
vor einer Prüfung, sollte rechtzeitig
damit beginnen, denn ein Lernstoff
kann nicht schlagartig in einem
einzigen Schritt dauerhaft erlernt
und somit in unser Gedächnis gespeichert werden.
Wird der Lernstoff gelesen, kommen alle Informationen zunächst
über ein sensorisches Register in
einen Kurzzeitspeicher. Hier wird
er eine kurze Zeit bereitgehalten,
bis entschieden ist, ob er wieder
spurlos verklingen soll. Ist das soeben Erlernte wert, dauerhaft konserviert zu werden kommt es in den
Langzeitspeicher.
In diesem “Vorzimmer” unseres
Gedächtnisses bleiben alle Informationen völlig ungefiltert mit allen
wichtigen und unwichtigen Details
in Form eines Fotos für sehr kurze
Zeit (ca. 1 Minute) erhalten. In dieser Zeit muß entschieden werden,
ob das soeben in unser Bewußtsein
Getretene einer dauerhaften Speicherung wert ist oder nicht.
Sollte es dann zu einer Dauerspeicherung kommen erfordert dies
eine enorme Umformung der Informationen. Nur wesentliche Inhalte
werden in das Langzeitgedächtnis
übernommen. Unwichtige Details
werden ausgesiebt. Bei dieser Umformung kommt es also unweigerlich zu einem Verlust an Informationen. Ein erheblicher Aufwand an
Zeit und Energie wird benötigt.
Daher ist es unsere Aufgabe, uns
zunächst mit dem Lernstoff auseinanderzusetzen. Unwesentliche
Einzelheiten, die uns eventuell
lediglich auf das Problem stoßen
sollen, werden ausgesiebt. Was
übrig bleibt ist der reine Merkstoff,
der wert ist, einen Platz in unserem
Langzeitgedächtnis zu bekommen.
Was wirklich zählt sind die kleinen
Kerninfirmationen, die allein den
Lerninhalt darstellen. Eine solche
Kerninformation könnte zum Beispiel eine mathematische Formel
oder ein physikalisches Gesetz
sein. Diese Kerninformation müssen wir dann in Form einer schlagzeilenartigen Formulierung ausdrücken.
Eine solche “Schlagzeile” sollte sich
in etwa 10 Sekunden hersagen
lassen. Mit dieser Faustregel lassen
sich Lernpäckchen packen, die die
optimale Größe zur “Archivierung”
haben. Ist der Lernstoff zu umfangreich sollte man das große Paket
in kleine Päckchen zerlegen.
Was in unserem Gehirn genau
abläuft wenn Informationen vom
“Vorzimmer” (Kurzzeitgedächtnis)
in das Langzeitgedächtnis überführt
werden, ist den Wissenschaftlern
erst sehr kurze Zeit bekannt:
In unserem Gehirn laufen intensive
Umbauprozesse ab. Die Nervenzellen wachsen und bilden neue
Verzweigungen. Letztendlich wird
im Laufe eines Lernprozesses die
Großhirnrinde dicker. Diese dauerhafte Veränderung dauert Stunden
oder sogar Tage. Damit stoßen
Wissenschaftler auf eine bemerkenswerte Tatsache:
Der eigentliche Lernprozeß, die
Einspeicherung, beginnt erst dann,
wenn wir selbst aufgehört haben, zu
lernen und schon längst etwas
anderes tun.
Diese Tatsache ist für uns von
großer Bedeutung, denn in Zukunft
müssen wir auf die Phase achten,
deren Bedeutung uns bisher nie
bewußt war: Die Phase nach dem
Lernen.
Oft kommt es vor, daß wir lange Zeit
sehr konzentriert und mit äußerster
Ruhe lernen. Wir konzentrieren uns
voll auf unseren Lernstoff. Danach
sehen wir fern oder gehen auf eine
Party. Die Phase in der die eigentliche Einspeicherung beginnt läuft
alles andere als ruhig ab. Doch
umso ungestörter und ruhiger die
Phase nach dem Lernprozess abläuft, umso optimaler werden die
neu erlernten Daten ins Langzeitgedächtnis abgespeichert.
Daher ist es ablolut empfehlenswert, wenn man nach einer intensiven Lernphase nichts tut oder am
besten sogar schlafen geht.
Setzen Sie vor wichtigen Prüfungen
auf Abendwiederholungen.
Wiederholen Sie ein letztes Mal im
Bett ca. 3 bis 4 Kerninformationsblöcke und schlafen Sie direkt
danach ein.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wort
Spiele
Raster
Seite 3
und
Raupenschlepper
Vergessen
Warum vergessen wir mühsam Erlerntes wieder?
Haben wir mit viel Anstrengung und
Mühe etwas erlernt und können es
wirklich, dann ist dieser Inhalt leider
nicht für immer gespeichert. Ganz
im Gegenteil. Überlassen wir das
Erlernte seinem Schicksal und
überprüfen später werden wir feststellen, daß etwa die Hälfte wieder
verschwunden ist. Jeder frisch
eingeprägte Lernstoff versickert mit
der beachtlichen Halbwertszeit von
ca 30 Minuten. Im Durchschnitt
bleibt tatsächlich nicht mehr als ein
Fünftel im Gedächtnis. Und wir können nicht festlegen welches Fünftel.
Kann man diesen “Gedächtnisverlust” aufhalten?
Dieses ewige Vergessen war den
Menschen wohl schon vor diversen
wissenschaftlichen Beschreibungen und Theorien längst bekannt.
Allein die Beobachtungen im alltäglichen Leben belegten das regelmäßige Versickern neu erlernter
Inhalte.
Vergeßlichkeit ist bis zu einem bestimmten Maße etwas völlig Normales und auch die Tatsache, daß
mit steigendem Alter die Gehirnleistung nachläßt ist nichts Außergewöhnliches. Unser Gedächtnis
unterliegt wie unser gesamter
Körper den Alterungsprozessen.
Weitere Faktoren für eine zunehmende Vergesslichkeit sind Stress,
Drogen und Medikamente. Aber
auch unsere Ernährungsgewohnheiten beeinflussen das Gedächtnis. Depressionen und Nervosität
sind weitere Faktoren, die unser
Gedächtnis verschlechtern und
damit zur Vergesslichkeit führen.
Im Großen und Ganzen ist die
zunehmende Vergesslichkeit im
steigenden Alter also in den meisten Fällen keine Krankheit sondern
eine völlig normale Entwicklung,
was aber nicht bedeutet, dass Sie
diese Entwicklung tatenlos hinnehmen müssen.
Wer sein Gehirn regelmäßg trainiert
kann zwar die Abnahme der Gehirnleistung nicht völlig aufhalten,
aber ein Gehirn das permanent
gefordert wird bleibt auch leistungsfähig. Besonders geeignet ist hierfür
sogenanntes “Gehirnjogging”, bei
dem man verschiedene “Denksportaufgaben lösen muß”.
(Buchtip siehe Seite 6).
Im Laufe der Jahre entwickelten die
Menschen zahlreiche Strategien,
mit denen man die Vergesslichkeit
besiegen wollte.
Eine der naheliegendsten Methoden: Wir lernen nicht nur so lange,
bis wir den Lernstoff gerade eben
beherrschen, sondern wiederholen
um ein Vielfaches öfters als
eigentlich notwendig und meinen
somit, den Gedächtnisverlust besiegen zu können. Ein Irrtum!
Übermäßig häufiges Wiederholen
bringt nichts. Im Gegenteil. Der
bessere Weg ist es, so lange zu
lernen, bis mann den Stoff gerade
beherscht. Dann überläßt man ihn
zunächst seinem Schicksal und
führt erst nach geeigneter Zeit die
erste Wierderholung durch. Dabei
wird der gesamte Stoff nochmals
bis zu einem “Ich-hab-jetzt-100%drauf-Level” erarbeitet. Zwar werden auch nach dieser Wiederholung wieder Lerninhalte verlorengehen, doch die Halbwertszeit ist
jetzt wesentlich länger geworden.
Jetzt kann man einen längeren
Zeitraum bis zu nächsten Wiederholungsrunde verstreichen lassen.
Auf diese Weise kann man in
immer längeren Abständen kurze
Wiederholungsphasen ausführen.
Nach und nach prägt sich der Stoff
in unser Langzeitgedächtnis ein.
Die optimale Dauer der Wiederholungsintervalle ist stark von den
Lerninhalten abhängig. Doch als
Faustregel könnte gelten: Erste
Pause 5 Minuten, zweite 10 Minuten
und dritte 20 Minuten. Mit diesem
Schema ist es möglich, ganz beträchtliche Behaltensleistungen zu
erzielen.
Seite 4
www.powerkids.de
Gesundheit
for kids
“Powerkids”, das ist eines der
vielen Projekte der Stiftung Kindergesundheit, die es sich zum Ziel
gesetzt hat, neue Präventions- und
Behandlungskonzepte zu entwikkeln.
In Zusammenarbeit mit der AOK
entstand dieses Ernährungsprogramm für Kinder zwischen 8 und
12 Jahren. Nicht die Gewichtsabnahme, sondern das Festigen verbesserter Lebensgewohnheiten
steht im Vordergrund. Dementsprechen spielerisch ist das Konzept ausgelegt. Die Kinder erhalten
einen Koffer mit Arbeitsheft, Poster,
Quiz, Taschenlexikon ...
Das Konzept kommt gut an und die
Nachfrage beim AOK Verlag ist
sehr hoch.
Eine im Haunerschen Kinderspital
an 140 übergewichtigen Kindern
durchgeführte Studie hat ergeben,
daß die Beteiligten ihr Ernährungsund Bewegungsverhalten geändert
und somit ihre Gewichtszunahme
gestoppt haben. Einige haben sogar ihr Gewicht reduziert.
Entwickelt wurde das Konzept von
Ärzten vom Haunerschen Kinderspital in München und Ernährungspsychologen der Uni Göttlingen und
Luton (GB).
Die Stiftung Kindergesundheit
wurde 1997/98 von Prof. Dr. med.
Berthold Koletzko mit dem Ziel gegründet, die körperliche und seelische Gesundheit von Kindern zu
fördern. Bisher wurden vor allem die
Bereiche Allergie, Adiositas, Gewalt
gegen Kinder und Rauchprävention
unterstützt.
Spendenkonto 66 000 11 88
bei der SchmidtBank München
BLZ 780 300 70.
Mehr dazu im nächsten Heft ...
Störungen ernst nehmen !
Da den unterschiedlichen Gehirnarealen auch unterschiedliche
Aufgaben zukommen wirken sich
auch Störungen und Erkrankungen
des Gehirns unterschiedlich aus.
Keine Erkrankung sondern ein ganz
normaler Vorgang sind die
Altersbeschwerden, die sich in
zunehmender Vergesslichkeit und
leichten Gehrinleistungsstörungen
äußern.
Neben dem Alter können auch
Schlafstörungen die Leistung des
Gehirns beeinträchtigen. Das
Gehirn braucht, wie alle anderen
Organe auch, die nächtliche Ruhe
zur Regeneration und Erholung.
Da das Gehirn immer ausreichend
mit Sauerstoff versorgt werden muß
wirken sich Störungen des Kreislaufsystems und des Blutdrucks
auch zwangsläufig auf das Gehirn
aus.
Verengungen oder evtl. sogar Verschlüsse der Blutgefäße, die das
Gehirn versorgen, können deshalb
zu Schädigungen führen.
Neben diesen Beeinträchtigungen
gibt es aber auch echte Erkrankungen die sich direkt im Gehirn abspielen oder eng damit zusammenhängen.
So zum Beispiel die Demenz Krankheit, Epilepsie und Parkinson. Bei
einem Verdacht auf eine solche
Krankheit sollte immer ein Arzt
aufgesucht werden, denn oftmals
lassen sich diese Erkrankungen
durch Medikamente sehr gut behandeln, so daß man dem Erkrankten ein normales Leben ermöglichen kann.
Demenz (Alzheimer)
Epilepsie
Parkinson
Die Ursache dieser Gehirnkrankheit
ist den Wissenschaftlern bis heute
noch nicht bekannt.
Im 5. / 6. Lebensjahrzehnt setzt ein
Schwund der Großhirnrinde ein.
Dadurch kommt es zu einer Beeinträchtigung der Hirnleistungsfähigkeit.
Es handelt sich um eine chronische
oder fortschreitende Krankheit des
Gehirns, bei der Gedächtnis, Denken, Orientierung, Auffassung,
Lernfähigkeit, Spache usw. beeinträchtigt werden. Das Bewußtsein
ist allerdings nicht getrübt.
Unruhe, ständiges Umherlaufen
und Schreien machen die Krankheit
zur Belastung für Angehörige.
Im Frühstadium der Krankheit stehen Antriebslosigkeit und Interessenlosigkeit im Vordergrund.
Hierbei handelt es sich um eine
plötzlich einsetzende Funktionsstörung des Gehrins, die mit Bewußtseinsstörungen und abnormen
Bewegungsabläufen einhergeht.
Ein epileptischer Anfall entsteht
durch die synchrone Entladung von
Ganglienzellen. Sie beruhen meistens auf dem Zusammenwirken von
äußeren und inneren Faktoren.
Äußere Faktoren sind verschiedene
Erkrankungen des Gehirns selbst
und Erkrankungen des Gesamtorganismus. Innere Faktoren werden auf erbliche Disposition zurückgeführt.
Wird bei einer Erregung die
Hirnstammstruktur miteinbezogen
kommt es zum “großen Krampfanfall”. Meistens setzt ein solcher Anfall mit Bewußtlosigkeit ein. Die
gesamte Muskulatur verkrampft
sich. Nicht selten kommt es zu
Atemstillstand. Die Krampfphase
wird dann von Zuckungen abgelöst.
Jetzt kann es zu Schaum vor dem
Mund, Zungenbiß oder Abgang von
Urin kommen. Ein solcher Anfall
kann Minuten lang andauern.
Bei gehäuften Anfällen kommt es
zur Veränderung des Verhaltens.
Verlangsamtes und umständliches
Verhalten sowie Reizbarkeit sind für
solche Menschen typisch.
Erkrankungen der Basalganglien
sind die häufigsten Ursachen für
Bewegungsstörungen im Alter.
Zahlenmäßig die größte Bedeutung
hat das nach James Parkinson benannte Syndrom, das er 1817 entdeckt und als “Schüttellähmung”
beschrieben hat.
Zu den Hauptsymptomen zählen
eine Verlangsamung der Bewegungen, ein Zittern in Ruhe und eine
Muskelversteifung. 40% aller Erkrankten leiden an Depressionen,
fast ein Drittel an Demenz und viele
an seelischen Störungen, hervorgerufen durch Medikamente.
Die biochemische Ursache ist der
Untergang der Nervenzellen, die
den Basalganglien zugeordnet sind.
Im wesentlichen handelt es sich
hierbei um Zellen, die Dopamin als
Transmitter enthalten und hemmend auf Zellen wirken, die den
Neurotransmitter Acetylcholin enthalten.
Der rechtzeitige Einsatz eines sinnvollen therapeutischen Gesamtkonzepts kann das Fortschreiten
der Krankheit aufhalten. Dadurch
wird die Lebenssituation der Patienten über Jahre hinweg erheblich
verbessert.Das einzige Problem bei
allen Therapien:Der Patient ist
krankheitsbedingt nicht in der Lage,
einen erworbenen Leistungszustand längerfristig zu erhalten.
Empfehlenswert sind daher Interventionen, um die Motivation zu
steigern.
In Deutschland gibt es zur Zeit rund
1,2 Millionen Demenz-Kranke. Etwa
zwei Drittel davon leiden an Alzheimer-Demenz, einer altersbedingten Krankheit des Gehirns.
Die Medikamentöse Behandlung
mit Antiepileptika ermöglicht 60 bis
70% aller Patienten ein anfallfreies
und somit weitgehend normales
Leben.
Auch durch operative Eingriffe werden sehr gute Ergebnisse erzielt.
Seite 5
Der medikamentöse Ansatz zur Behandlung ergibt sich aus der Veränderung des Dopamingehalts. Dopamin soll zugeführt und Acetycholin
gehemmt werden.
Der rechtzeitige Einsatz von Medikamenten gibt den Patienten ein
hohes Maß an Beweglichkeit und
Unabhängigkeit zurück.
Am Parkinson Syndrom leiden ca.
200 000 Menschen in Deutschland.
Mit dem Haupterkarnkungsalter bei
60 Jahren ist es eine der häufigsten
Erkrankungen des Nervensystems
im Alter.
& Co
...
Co...
@
Ein Spiel für´s Gehirn:
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t
www.gehirn.at
Think.
Immer mehr Personen werden
jährlich von einem Schädel-HirnTrauma betroffen. Verschiedene
Faktoren können dafür der Auslöser sein:
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immer mehr Menschen mit sehr
schweren Verletzungen und mit
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Gehirntraining optimieren Sie Ihre
logische und sprachliche Auffassungsgabe und starten mit mehr
Durchblick in die nächsten Runden:
Denn durch regelmäßiges Spielen,
alleine oder mit Gleichgesinnten,
steigt das Verständnis für die
Aufgabentypen von Mal zu Mal. Die
Aufgabenfülle sorgt für Abwechslung und immer wieder neuen
Spielspaß. Sie trainieren und spielen für sich alleine und nehmen die
Aufgabenkarten überall mit hin oder
Sie treffen sich mit Freunden zum
mentalen Wettspiel. Sie bereiten
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schrecken auch vor EinstellungsTests nicht zurück.
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Varianten lassen es nie langweilig
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informieren, damit eine gezielte
Behandlung und Unterstützung von
Schädelhirnverletzten zustande
kommen kann und dadurch ein
lebenswertes Leben für Gehirnverletzte und Angehörige ermöglicht
werden kann.
Wir wollen anderen Betroffenen
und ihren Angehörigen so schnell
und soviel wie möglich Informationen geben über:
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das auf die Einflußnahme seines
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Diese Homepage soll auch eine
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Auf dieser Seite von Frederick und
Alexandra Androsch befinden sich
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Selbsthilfegruppen oder Therapiemöglichkeiten.
Allerdings sind die meisten Adressen in Österreich.
Wer aber betroffen ist sollte auf
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vielleicht auch mal Kontakt aufnehmen.
Seite 6
Buch Tips zum Thema
Internet
Internet,, Bücher
Preis: EUR 9,00
Frank Berchem
Taschenbuch | 416 Seiten
Goldmann Vlg. München | 1998
ISBN: 3442161304
Familienaufstellungen
So erleben
Stell
ver
treter in
Stellver
vertreter
einer A
ufstell
ung
Aufstell
ufstellung
unter Umständen
intensive Gefühle von
Liebe, T
rauer, W
ut
Tr
Wut
oder Has
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Hass
Buch zum Thema
Ohne W
urzeln
Wurzeln
keine Flügel
von Bertold Ulsamer
EUR 8,50
Taschenbuch
253 Seiten
Goldmann
1999
ISBN: 3442141664
Fortsetzung
als geistig-energetisches Heilen
eine neue Therapie in unserer Praxis
“Papa, ich mache es für dich”
Eine Frau nahm an einer Gruppe
teil wegen ihrem 7jährigen Sohn.
Der Junge war gegen jedermann
agressiv und fühlte sich selbst
ständig angegriffen. Er war permanent angespannt und befand sich
in ständiger Verteidigungshaltung.
Deshalb waren auch bisher alle
Einschulungversuche gescheitert.
Im 5.Lebensjahr des Jungen verließ
der Vater wegen dessen unerträglichem Verhalten die Familie. Seine
Frau war ihm deswegen sehr böse
und wollte nichts mehr mit ihm zu
tun haben.
Einer Aufstellung von Mutter , Sohn
und Vater wurde dessen Vater
dazugestellt.
Von diesem war der Vater in seiner
Kindheit gewalttätig mißhandelt
worden. Der Vater des Jungen war
bis heute passiv geblieben und
hatte diese Erfahrungen in eine
Ansammlung von Angst, Haß und
verzweifelter Liebe vergraben. Auf
diese Weise war er in der inneren
Haltung des ohnmächtigen Opfers
stehengeblieben.
In der Aufstellung stellte sich der
kleine Sohn vor seinen Vater dem
Großvater gegenüber und sagte:
” Papa, ich mache das für dich.” Der
Vater war erleichtert. Der Junge
fühlte sich in diesem Moment gut
und gewissenhaft. Nur er konnte
diese wichtige Aufgabe erfüllen und
dem Großvater gegenübertreten,
nur er konnte seinem Vater helfen.
Als aber die Lösung der familiären
Probleme plötzlich in Sicht war
wollte der Vater seinen Sohn
entlasten und sich selbst der fälligen
Auseinandersetzung stellen. Seine
Frau konnte dann über ihren Schatten springen und ihren Mann ohne
Groll ansprechen, was diesem und
dem Jungen sehr guttat. Als der
Junge die Erwachsenen so miteinander sprechen sah, entspannte er
sich, verlor das Interesse an der
ganzen Sache und begann völlig
gelassen zu spielen. Alle Agressionen schienen verflogen.
Seite 7
die Liebe des Kindes
Familienaufstellungen haben sich
bei der Suche nach Lösungen für
Probleme in den letzten Jahren als
wirksam erwiesen.
In Familienaufstellungen wirkt ein
geistig-energetisches Feld, oftmals
auch das “wissende” Feld genannt.
Mehr als bei anderen Therapien
wird im Kraftfeld von Aufstellungen
erfahrbar, daß alle Beteiligten von
einer geistigen Kraft geführt
werden, die durch die Beteiligten die
Lösung findet. Wer sich dieser Kraft
anvertraut wird von ihr geführt auf
der Suche nach heilsamen Einsichten und Lösungen.
Diese sehr wirksame Therapie
führen wir in unserer Praxis durch.
Im letzten Heft haben wir ihnen genau den Ablauf einer solchen Familienaufstellung aufgezeigt.
In diesem Heft wollen wir die Wirksamkeit durch ein erstaunliches
Beispiel belegen.
In diesem Beispiel sehen wir die
Wirkung der ursprünglichen Liebe
des Kindes.
Kinder versuchen ihren Eltern deren
Lasten abzunehmen, sei es Erlittenes oder Schuld. Die Intention ist,
als ihr Kind einer tief empfundenen
Verpflichtung nachzukommen.
Diese ursprüngliche Liebe ist unbewußt und blind. Diese Liebe kann
trotz guter Absichten zu schlimmen
Zuständen führen.
In unserem Beispiel trug der Sohn
die Anspannungen des Vaters, was
bei ihm zu einem krankhaften
Verhalten führte.
Im wissenden Feld kommen zunächst die schlimmen Ereignisse
und Kräfte sowie die daraus hervorgenden Wirkungen der Kinderliebe
ans Licht. Gelingt dies, geht von der
Einsicht eine Wandlung zum Guten
hervor.
Die fremden Lasten können jetzt
den Eltern zurückgegeben werden.
Somit läßt das Kind das eigene
Leben wieder aufblühen und kann
gerade jetzt den Eltern wieder Liebe
und Wertschätzung entgegenbringen.
Interesse?
Haben wir mit diesem Bericht Ihr
Interesse an Familienaufstellungen
geweckt?
Unsere Homepage informiert zu
diesem Thema.
Oder fragen Sie uns einfach selbst.
Wir helfen Ihnen gerne weiter.
über
uns
Wir
wenn Sie sich ein Bild von uns machen wollen ...
Unsere Praxis besteht seit dem
Nikolaustag (6.Dez.) 1971. Die Zusammenarbeit mit Dr. Jünemann in
der Form einer Praxisgemeinschaft
besteht seit April 1997.
Ganz wesentlich für einen freundlichen und friedlichen Ablauf im oft so
stürmischen Praxisalltag sind unsere geschätzten Mitarbeiterinnen.
erscheint vierteljährlich und ist ausschließlich für das Wartezimmer
unserer Praxis gedacht.
Mit dieser Praxiszeitschrift will sich
das Team der Gemeinschaftspraxis Walker und Jünemann seinen Patienten vorstellen und Ihnen
regelmäßig einige wichtige Informationen zum Thema Gesundheit
geben.
ber Anregungen und Beiträge
freuen wir uns jederzeit.
Annemarie Keuken Christine Heger
SPRECHSTUNDE
AK
TUELL
AKTUELL
Heidrun Lambert
unsere Hauszeitschrift ...
Hanna Pawlak
Seit dem 1. Januar 2001 ist unsere
Arztpraxis eine Gemeinschaftspraxis.
Damaris Hagmann
unser Team ...
Margit Ten Veen
unsere Praxis ...
Wir
& Sommerferien
wünschen allen unseren L
esern
Lesern
und L
eserinnen schöne
Leserinnen
Gemeinschaftspraxis
Dr. W
alker
Walker
Dr. Jünemann
die Gemeinschaftspraxis
Dr. Michael Jünemann
&
Dr. Ulrich W
alker
Walker
Filderbahnstr. 66
70794 F
ilderst
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Filderst
ilderstadt
Telefon 0711 / 70 31 23
Gesundheit im Urlaub !
Ein Buch in letzter Minute
Kümmern Sie sich rechtzeitig um
Ihre Auslandskrankenscheine.
Warum Männer nicht zuhören
und Frauen schlecht einparken
Die gibts bei Ihrer Krankenkasse und
sind sehr wichtig für den Urlaub.
Bei der AOK gibts zum Beispiel ein
Paket mit Auslandskrankenschein,
Infos über´s Urlaubsland und ein
Päckchen Heftpflaster.
Bei einem Urlaub in ein Nicht-EU-Land
empfielt sich der Abschluß einer
Urlaubskrankenversicherung.
Allan und Barbara Pease werfen einen
amüsanten Blick auf die kleinen, aber
bedeutsamen Unterschiede zwischen
Mann und Frau. Geistreich und kontrovers verbinden sie neueste Erkenntnisse der Gehirn und Evolutionsforschung mit aktueller Verhaltenspsychologie.
!
Ullstein Verlag
Preis • 8,95
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zahlreiche interessante Themen zur
Gesundheit und Medizin informiert.
Auch unsere Hauszeitschrift wird
dort regelmäßig veröffentlicht und
kann als PDF Format heruntergeladen werden.
Des weitern gibt es eine eigene
Rubrik für Jugendliche und seit
einiger Zeit wird unsere Homepage
Seite 8
immer wieder durch Informationen
zum Thema Umweltmedizin ergänzt.
Also schauen Sie doch einfach mal
rein. Es lohnt sich bestimmt.
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über Beitäge unserer Leser.
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