AB 12. OKTOBER IM KINO FUN FACTS: Was Du schon immer über Ameisen wissen wolltest… Ameisen leben seit über 100 Millionen Jahren auf der Erde und fühlen sich praktisch überall zu Hause. Die älteste bekannte Ameise fand man in einem Stück Bernstein eingeschlossen: Sie heißt Sphecomyrma freyi. Die gängigen Theorien zu unserer eigenen Spezies gehen davon aus, dass sich der Homo sapiens (Mensch) vor etwa 30.000 bis 50.000 Jahren entwickelte. Wenn man alle derzeit lebenden Ameisen wiegen würde, überträfe ihr Gewicht das aller heute lebenden Menschen. Ameisen können das 20-fache ihres Körpergewichts tragen. Ein normaler Zehnjähriger wiegt gut 30 Kilogramm und müsste also 600 Kilogramm stemmen können, um es einer einzigen Ameise gleichzutun. Auf der Erde leben 35.000 Ameisenarten. Die meisten Ameisen bevorzugen warme Klimazonen. Etwa 9500 verschiedene Ameisen-Spezies sind bekannt. Wissenschaftler gehen davon aus, dass mindestens doppelt so viele Spezies erst noch entdeckt werden müssen. Die Ameisen haben das größte Gehirn in der Insektenfamilie. Das große Menschengehirn mit seiner Kapazität für unbegrenzte Ideen ist nicht das größte Gehirn unter den Säugetieren. Das Gehirn des Pottwals ist zum Beispiel sechsmal so groß wie das menschliche Hirn. Die Lebenserwartung einer Ameise liegt bei durchschnittlich 45 bis 60 Tagen. Aber nur, wenn sie Kammerjägern wie Stan Beals aus „Lucas der Ameisenschreck“ entkommen können. Ein Ameisengehirn besteht aus etwa 250.000 Hirnzellen. Ein menschliches Gehirn wie das von Lucas Nickle besteht aus zehn Milliarden Zellen. Eine Kolonie mit 40.000 Ameisen verfügt also über dieselbe Hirnmasse wie ein Mensch. Manche Ameisen schlafen sieben Stunden pro Tag. Menschen schlafen durchschnittlich acht Stunden täglich. Der Ameisenkörper besteht aus einer harten äußeren Schale, dem Exoskelett. Das harte Skelett des Menschen und einiger anderer Tiere befindet sich dagegen im Innern ihres Körpers. Die größte Ameise wird 2,5 Zentimeter lang. Ein 2,46 Meter großer Hirte aus Peking wurde als größter natürlich gewachsener Mensch ins „Guinness-Buch der Rekorde“ aufgenommen. Die kleinste Ameise ist einen Millimeter groß. Lucas Nickle verwandelt sich in den kleinsten Menschen, als er auf Ameisengröße schrumpft und tief ins Innere des Ameisenhaufens gebracht wird, wo ihm wegen seiner Verbrechen gegen die Kolonie der Prozess gemacht wird. Eine Ameisenkolonie besteht aus Hunderttausenden, manchmal auch aus Millionen Tieren. Die bevölkerungsreichste menschliche Nation ist China mit 1,306,313,812 Bewohnern. Ameisen benutzen ihre Fühler nicht nur zum Tasten, sondern sie riechen auch damit. Der Verdauungstrakt der Ameisen enthält zwei Mägen. In dem einen Magen verdauen sie ihre eigene Nahrung, der zweite Magen enthält Nahrung, die sie mit anderen Ameisen teilen. Ameisen haben keine Lungen. Den Sauerstoff nehmen sie durch winzige Öffnungen im gesamten Körper auf. Das Kohlendioxid wird durch dieselben Öffnungen ausgeschieden. Wie alle Insekten haben Ameisen sechs Beine. Ameisen gibt es in den Farben Grün, Rot, Braun, Gelb, Blau und Lila. Der Körper der Ameisen ist in drei Hauptabschnitte gegliedert: Kopf, Mesosoma (Stielchenglied) und Gaster oder Metasoma (der „bauchige“ Hinterleib). Ameisen leben in großen Gruppen, so genannten Kolonien. Jeder Ameise einer Kolonie fällt eine ganz bestimmte Aufgabe zu. In „Lucas der Ameisenschreck“ lernt Lucas Nickle, wie die Ameisenkolonie funktioniert – und er muss herausfinden, mit welchen speziellen Fähigkeiten er sich darin nützlich machen kann. Arbeiterinnen übernehmen die Aufgabe, den Müll aus dem Nest zu kehren und draußen auf einer speziellen Müllhalde zu deponieren. Arbeitsameisen sind ausschließlich weiblich. Sie bilden die größte Gruppe in der Kolonie. Die Sklavenhalter-Ameisen überfallen die Nester anderer Ameisen und rauben ihre Eier. Wenn diese neuen Ameisen schlüpfen, arbeiten sie als Sklaven in der Kolonie. Ameisenköniginnen haben bei der Geburt Flügel. Sie fliegen los, um neue Kolonien zu gründen – anschließend verlieren sie ihre Flügel. Die Königin kann bis zu 15 Jahren alt werden, braucht sich aber nur einmal zu paaren. Jede Kolonie hat mindestens eine Ameisenkönigin, manchmal sind es auch mehr. Holzameisen sind bedeutende Raubinsekten – eine große Kolonie erbeutet täglich viele tausend Insekten. Die Holzameise bedroht ihre Feinde mit gespreiztem Kiefer. Unter natürlichen Bedingungen leben Rossameisen in lebenden und abgestorbenen Bäumen, in verrottenden Stämmen und Baumstümpfen. Sie bauen ihre Nester aber auch in Häusern, Telegrafenmasten und anderen von Menschenhand errichteten Holzobjekten. Ameisen, die Blätter zerschneiden, sammeln diese Blätter nie bei Regen, und wenn sie bei der Arbeit von einem starken Schauer überrascht werden, lassen sie die Blätter normalerweise außerhalb des Nests liegen. Honigtopfameisen entwickelten ganz eigene, erstaunliche Methoden, um die Dürrezeit zu überstehen. In der Regenzeit werden die Arbeiterinnen mit Wasser und Nektar gefüttert. Diese Arbeiterinnen horten die Extraportionen in ihrem Kropf, der zum Verdauungstrakt gehört. Der größte Feind der Ameisen ist der Mensch. Wir verwüsten ihre Nester und ihren Lebensraum, töten sie mit Insektiziden, und in einigen Gegenden essen wir sie sogar. Deshalb bezeichnen die Ameisen Lucas Nickle im Film als „Lucas der Zerstörer“.