Stille Nacht, schlaflose Nacht: Warum der Bauch in der

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Schnell reizbar: Magen und Darm
Stille Nacht, schlaflose Nacht: Warum der Bauch in der Weihnachtszeit oftmals
verrückt spielt
Hamburg, 10. Dezember 2012. Noch 14 Tage bis Heiligabend! Versüßt wird der Countdown durch viele kulinarische Genüsse, die an jeder Straßenecke duften. Eher verdorben wird er durch den berüchtigten Jahresendzeit-Stress. Gerade jetzt passiert es,
dass viele Menschen unter unspezifischen Magenschmerzen oder Darmbeschwerden
leiden und nachts gekrümmt und mit Wärmflasche im Bett liegen. Dr. Thomas Meier,
Gastroenterologe am Diagnostik Zentrum Fleetinsel Hamburg, erklärt das Phänomen
und sagt, worauf Betroffene achten sollten und wie sie Beschwerden vermeiden beziehungsweise mildern können. Ein „Bauchratgeber“ mit 10 Tipps für die Festtage:
„Es gibt in Deutschland rund 20 Millionen Menschen, die sich ein Leben ohne Bauchkrämpfe,
Blähungen, Vollegefühl, Verstopfung oder Durchfall nicht vorstellen können“, erklärt Dr.
Thomas Meier. „Sie leiden unter dem sogenannten Reizdarmsyndrom, einer rein funktionellen Darmerkrankung.“ Das bedeutet: Es liegen keine nachweisbaren organischen Ursachen
wie zum Beispiel Entzündungen vor. Die subjektiven Beschwerden des Betroffenen sind jedoch so stark, dass sie ihn erheblich beeinträchtigen. „Die meisten Reizdarm-Patienten leiden zum Glück nicht dauerhaft unter den Schmerzen“, weiß Dr. Meier. „Meist tritt das Syndrom in speziellen Phasen des Lebens auf. So zum Beispiel bei Stress, auf Reisen oder
durch eine Ernährungsumstellung.“ Was für Betroffene wichtig ist: eine professionelle, individuelle Ernährungstherapie[1], um möglichst beschwerdefrei leben zu können.
Stress und reichhaltiges Essen – ein teuflisches Paar
Die Wissenschaft ist sich inzwischen einig, dass psychische Prozesse und das Verdauungssystem weitaus enger aneinander gekoppelt sind, als man bisher dachte. Dr. Meier erläutert
das Phänomen des sogenannten „Bauchhirns“: “Störungen des enterischen Nervensystems[2], das alle Verdauungsfunktionen steuert, sind die primäre Ursache für die Probleme
der Darmmotorik bei einem Reizdarmsyndrom. Also reagieren Betroffene empfindlich auf
schwer verdauliches, fettes oder süßes Essen oder auf psychische Belastungssituationen.
Auch eine Antibiotika-Einnahme kann die Darmflora eines ohnehin sensiblen Reizdarmpatienten soweit beeinträchtigen, dass er starke Beschwerden bekommt.“ Gerade jetzt in der
Weihnachtszeit sind Menschen mit dem sogenannten colon irritabile besonders gestraft.
„Zum Ende des Jahres hin sind viele Menschen beruflich und im Alltag stark eingespannt“,
so Dr. Meier. „Ihre To-Do-Listen sind lang, und gleichzeitig ändert sich ihr Essverhalten – wer
kann schon ständig den Versuchungen der Adventszeit wiederstehen?“ Das Ergebnis für
Reizdarmpatienten: Unwohlsein, Bauchkrämpfe und Verdauungsbeschwerden, die die Zeit
trüben. Hinzu kommt, dass häufig nicht nur der Darm rebelliert, sondern auch der Magen.
Die funktionelle Dyspepsie, der Reizmagen, tritt oft in Kombination mit dem Reizdarm auf.
Die Symptome sind unter anderem Magendrücken, Sodbrennen, gürtelförmiger, unbestimmter Schmerz im Oberbauch sowie Übelkeit und Erbrechen. Stress schlägt also nicht nur
sprichwörtlich auf den Magen. Hinzu kommt, dass auch die Ernährungsgewohnheiten einen
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großen Einfluss haben. Da Magen und Darm von Natur aus „Schwerstarbeiter“[3] sind, wenn
es um die Zersetzung und Verarbeitung der Nahrung geht, sind Irritationen durch fetthaltiges
oder hastig gekautes Essen bei Reizdarmpatienten vorprogrammiert. Alkoholgenuss und
Koffeinkonsum tun ihr Übriges.
Was tun bei Reizdarm und Reizmagen? – 10 Tipps von Dr. Thomas Meier
1. „Führen Sie ein Tagebuch! – Schreiben Sie genau auf, wann und in welchen Situationen
die Beschwerden auftreten. So finden Sie die Hauptauslöser heraus, und es dient Ihnen als
Basis für geeignete Selbsthilfemaßnahmen.“
2. „Wärme hilft! – Um den Schmerz schnell zu lindern, helfen ein warmes Bad mit Melisseoder Lavendel-Öl, eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen. Auch der klassische Leibwickel wirkt entkrampfend. Tränken Sie dafür ein Handtuch in warmes Wasser, wringen Sie
es aus, legen Sie es sich auf den Bauch und legen Sie sich dann zusammen mit einer Wolldecke circa 30 Minuten hin.“
3. „Anis, Kümmel und Fenchel wirken Wunder! – Ein warmer Tee aus Anis, Kümmel und
Fenchel löst die Krämpfe und entspannt den Bauch. Wer immer ein paar Teebeutel bei sich
trägt, kann beispielsweise auch bei der Arbeit den Beschwerden entgegenwirken.“
4. „Langsam essen! – Kauen Sie gewissenhaft und vermeiden Sie es, hektisch zwischen
Tür und Angel zu essen. Denn große Essensbrocken oder schnell verschlungene Lebensmittel bedeuten einen zusätzlichen Arbeitsaufwand für den Verdauungsapparat. Außerdem sollten Sie vier Stunden vor Beginn der Bettruhe nichts mehr essen. Der Magen arbeitet nämlich
nicht gern, wenn sein Meister schläft.“
5. „Sagen Sie nein zu Genussmitteln! – Verzichten Sie auf Kaffee, Alkohol, schwarzen
Tee, Limonaden und säurehaltige Obstsäfte. Trinken Sie stattdessen lieber Wasser, Kräutertees oder die Anis-Kümmel-Fenchel-Mischung. Damit entlasten Sie Ihre Verdauung.“
6. „Reduzieren Sie die Ballaststoffe! – Wer häufig unter schmerzhaften Blähungen leidet,
sollte auf Ballaststoffe wie Vollkornbrot oder Müsli verzichten – ebenso auf Gemüsesorten
wie Hülsenfrüchte, Kohl, Knoblauch und Zwiebeln.“
7. „Passen Sie Ihren Speiseplan an! – „Bei Verstopfung sollten Sie Kleie und Milchzucker
dem Frühstück beimischen, viel trinken und viel Obst und Gemüse essen. Bei Durchfall sollten Sie weniger Ballaststoffe und Milchprodukte essen und auf Kaffee verzichten.“
8. „Bewegen Sie sich! – Körperliche Bewegung ist immer wichtig und insbesondere bei
Reizdarm oder Reizmagen hilft es, täglich zu radeln, spazieren zu gehen oder zu joggen.
Das fördert die Entspannung und gleicht den Stress aus.“
9. „Machen Sie gezielte Entspannungsübungen! – Regelmäßiges Yoga, Meditation oder
progressive Muskelrelaxation sind optimal, um sowohl Körper als auch Geist zur Ruhe zu
bringen und die Beschwerden langfristig zu lindern.“
10. „Testen Sie Hausmittel! – Gegen Sodbrennen helfen Heilerde, die man im Drogeriemarkt bekommt, oder Haferschleim, mit dem man morgens in den Tag startet. Gegen Blähungen hilft es, eine halbe Handvoll Kümmelkörner zu zerkauen – oder den bewährten Magen-Darm-Tee auf Basis von Fenchel, Kümmel und Anis zu trinken.“
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Wann muss ich zum Arzt?
Unspezifische Bauchbeschwerden können natürlich auch ein Anzeichen für ernstzunehmende und therapiebedürftige Krankheiten sein. Sind die Schmerzen beispielsweise ungewohnt
heftig und tritt dazu noch Fieber auf, sollten sich Betroffene auf jeden Fall in ärztliche Behandlung begeben.
[1] Diese bietet das Diagnostik Zentrum Fleetinsel Hamburg an. Hier steht Diplom-Oecotrophologin Julia Ristow
Betroffenen mit Rat und Tat zur Seite und entwickelt individuelle Ernährungspläne – abgestimmt auch auf mögliche Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
[2] Das enterische Nervensystem (altgriechisch: enteron = Darm), auch Darmnervensystem genannt, ist ein komplexes Geflecht aus Nervenzellen, das nahezu den gesamten Gastrointestinaltrakt durchzieht.
[3] Im Laufe eines Lebens verarbeiten Magen und Darm im Durchschnitt 30 Tonnen Nahrung und 50.000 Liter
Flüssigkeit.
Über das Diagnostik Zentrum Fleetinsel:
Das 1994 gegründete Diagnostik Zentrum Fleetinsel Hamburg ist mit seinem jährlichen Check-Up-Aufkommen
Norddeutschlands führendes Zentrum im Bereich Präventivmedizin. In Zusammenarbeit mit dem ärztlichen Direktor und Kardiologen Dr. med. Tomas Stein führen weitere Fachärzte aus den Bereichen Gastroenterologie, Kardiologie, Dermatologie und Augenheilkunde die sechsstündigen Medical Check-Ups durch. Wahlweise wird ein
Muskel- und Bewegungscheck zur Überprüfung der Beweglichkeit, Kraft und Koordination von einem medizinisch
qualifizierten Sportwissenschaftler durchgeführt. Zur Referenzliste gehören die größten Unternehmen aus der
Region, aber auch überregionale Firmen schätzen seit vielen Jahren die Kompetenz des Diagnostik Zentrums.
Der 2011 veröffentlichte Präventions-Spiegel stellt ausführlich die Ergebnisse einer internen Langzeitstudie zum
Thema Gesunderhaltung durch regelmäßige Vorsorge vor.
Weitere Informationen unter www.diagnostik-zentrum.de
Pressekontakt
DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg GmbH
Elisabeth Hillen, Leiterin Marketing / PR
Stadthausbrücke 3
20355 Hamburg
Telefon: +49(0)40/36 97 29 19
Telefax: +49(0)40/36 97 29 22
E-Mail: [email protected]
Straub & Linardatos GmbH
Stephanie Schrenk
Kirchentwiete 37-39
22765 Hamburg
Telefon +49(0)40 39 80 35 51
Telefax +49(0)40 39 80 35 44
E-Mail: [email protected]
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