Hinweis: In Absprache mit der Fachschaft ist dieses Aufgabenblatt ein wenig länger; dafür wird das 14. Aufgabenblatt kürzer, um euch in den letzten beiden Wochen der Vorlesungszeit mehr Zeit zur Vorbereitung auf die Analysis-I-Klausur zu geben. 1.) Der Körper der rationalen Zahlen Aufbauend auf: "Ganze Zahlen", "Äquivalenzrelationen" Aufgaben: 3 > restart; Konstruktion von < aus Z Durch die Abwesenbeit der multiplikativ Inversen der meisten ganzen Zahlen ist kein Körper. Wie man einen Körper durch Hinzunahme neuer Elemente daraus machen kann, werden wir jetzt sehen. Wir können die Gleichung mit nicht innerhalb von wollen durch Hinzufügen neuer Zahlen so vergrößern, dass diese Gleichungen immer lösbar sind und darüberhinaus (Permanenzprinzip) grundlegende Eigenschaften von größeren Zahlbereich gültig bleiben, also Assoziativ- und Kommutativgesetze für Addition und Multiplikation, sowie die Anordnung . Wir wollen eine Konstruktion skizzieren, wie man den Körper der rationalen Zahlen zusammen mit seiner Anordnung aus konstruieren kann. MATH: Für ganze Zahlen , kann man die Gleichung betrachten. Ist ein Vielfaches von , also , so hat man eine eindeutige Lösung in . Wenn nicht, so hat man nur noch das Gefühl, dass z.B. für jedes eindeutige Lösung haben, die dann in einem umfassenderen Bereich liegt. Hier die formale Konstruktion: Statt der Gleichung schreiben wir einfach . Auf führen wir die Äquivalenzrelation definiert durch ein. DENKANSTOSS: Wenn wir schon die rationalen Zahlen zur Verfügung hätten, würden wir sagen: Die Äquivalenzrelation ist die Bildgleichheit auf unter der surjektiven Abbildung . Damit sind die Fasern gleich den Äquivalenzklassen und diese stehen in Bijektion zu . Aber wir wollen ja erst konstruieren. Wir verifizieren mit MAPLE, dass eine Äquivalenzrelation vorliegt: Reflexivität: , denn > evalb(a*b=a*b); true Symmetrie: , folgt aus der Symmetrie der Kommutativität der Multiplikation in . (1.1.1) -Relation und der ÜBUNG [01]: Verifiziere die Transitivität von . MATH: Jede Äquivalenzklasse hat einen eindeutigen Standardvertreter. Dazu benutzen wir die Eindeutigkeit der Primfaktorzerlegung, welche die Existenz eines größten gemeinsamen Teilers impliziert. Wir schreiben die Elemente aus als Listen der Länge 2: > StaVer:=proc(p::list) local g,pp; pp:=p; g:=igcd(pp[1],pp[2]); pp:=map(iquo, pp, g); pp:=map(r->r*sign(pp[2]),pp); return pp; end proc: > StaVer([0,3]); StaVer([70,10]); StaVer([20,-12]); (1.1.2) MATH: Die offizielle Bezeichnung für die Äquivalenzklasse von ist . MAPLE kennt dies bereits: > StaVer([3,-6]),StaVer([70,10]); 3/(-6),70/10; (1.1.3) > StaVer([17,8]),StaVer([27,18]); 17/8,27/18; (1.1.4) MATH: Wir sehen, dass eine injektive Abbildung ist, sodass sogar zwei verschiedene Bilder in verschiedenen Äquivalenzklassen liegen. Um die Addition von zu übertragen, werden wir sicher definieren: : . Diese Addition müssen wir auf ganz so fortsetzen, dass sie mit unserer Äquivalenzrelation verträglich ist. Sowohl dies als auch die Einsicht, dass Dinge auf derselben Skala sich wie gewohnt addieren legt zunächst einmal nahe: : , sodass für sich beliebige Paare wegen der Verträglichkeit folgende Definition ergibt: : . > AD:=(p,q)->[p[1]*q[2]+q[1]*p[2], p[2]*q[2]]; (1.1.5) > AD([a*r,a*m],[b*s,b*n]); (1.1.6) ist offenbar äquivalent zu > AD([r,m],[s,n]); (1.1.7) wegen > (a*b)*~%; (1.1.8) ÜBUNG [02]: 1) Ergänze dies obige Rechnung zu einem Beweis, dass die Addition auf Äquivalenzrelation verträglich ist: mit der . 2) Folgere: Wir können eine Addition für die Äquivalenzklassen definieren : . Zeige insbesondere, dass diese Definition nicht nicht von der Wahl der Vertreter abhängt. 3) Definiere eine Multiplikation für die Äquivalenzklassen auf durch Zeige, dass diese Multiplikation vertreterunabhängig und damit wohldefiniert ist, d. h. die Formel definiert eine Multiplikation auf , die mit R verträglich ist. DENKANSTOSS: Addition und Multiplikation der Äquivalenzklassen sind assoziativ und kommutativ. MATH: Die Klasse von , also , heißt 0. Dies ist das neutrale Element der Addition: > AD([a,b],[0,1]); MATH: Die negative der von > AD([a,b],[-a,b]); repräsentieren Klasse wird von (1.1.9) repräsentiert: (1.1.10) Wir haben also eine additive Gruppe. DENKANSTOSS: Nimmt man die Multiplikation hinzu, bekommt man einen Ring mit Einselement. Letzteres ist repräsentiert durch . MATH: Die Menge der -Äquivalenzklassen auf Addition und Multiplikation wird mit genauer mit rationalen Zahlen. zusammen mit der induzierten bezeichnet: dem Körper der MATH: Zwischen zwei rationalen Zahlen findet man immer noch eine weitere: das arithmetische Mittel. Dies kann zu dem Fehlschluss verleiten, dass jeder Punkt der Zahlengerade durch eine rationale Zahl dargestellt werden kann. Dass dies nicht zutrifft, haben wir gesehen: ist keine rationale Zahl: Anordnung von < MATH: Wir hatten bereits die -Relation auf Z kennengelernt und sie Anordnung genannt. Daher können wir auf < eine Relation, die wir auch mit (lies ``kleiner'') bezeichnen, wie folgt definieren: mit , genau dann, wenn DENKANSTOSS: < ist wohldefiniert in dem Sinne, dass es unabhängig von der Darstellungen der rationalen Zahlen ist, soweit die Nenner natürliche Zahlen sind. Für je zwei verschiedene rationale Zahlen gibt es genau eine, die kleiner als die andere ist. Beachte, die -Relation auf < setzt die auf Z fort (setze einfach in der Definition). MAPLE entscheidet diese Dinge sehr schnell: > is(-3/2<15/8),is(15/8<-3/2); (1.2.1) > is(171/178 < 855/890),is(855/890 < 171/178), is(171/178 = 855/890); (1.2.2) MATH: Man verifiziert leicht aus den Eigenschaften der -Relation für ganze Zahlen die Eigenschaften 2) bis 4) für angeordnete Körper (siehe "Gruppen- und Körperaxiome") und sieht: ist ein angeordneter Körper. DENKANSTOSS: Warum hilft der Hauptnenner bei der Verifikation von 2) und 3)? Gibt es noch andere Anordnungen auf ? ÜBUNG [03]: Welche der folgenden Mengen sind nach oben beschränkt? Gib sofern existent das Supremum oder Maximum an: 1) 2) 3) 4) 5) Hinweis: Wir sind in den rationalen Zahlen. Wir fassen zusammen: MATH: Jede rationale Zahl lässt sich eindeutig als , ggT von , durch den der Bruch oder darstellen mit . Diese Darstellung errechnet man durch die Bestimmung dann gekürzt wird, wie man sagt. MATH: Die Vorteile dieser Art der Darstellung rationaler Zahlen sind: 1) Gleichheit kann sehr leicht entschieden werden. 2) Multiplikationen sind leicht auszuführen. 3) Man sieht sofort, ob die Zahl positiv oder negativ, oder ist. Die Nachteile dieser Darstellung sind: 1) Die Addition ist etwas umständlich. 2) Die Relation ist etwas umständlich. Für Handrechnungen ist die Einführung des Hauptnenners das angemessene Mittel, Addition und zu behandeln. 2.) Polynome Aufbauend auf: "Gruppen- und Körperaxiome" Aufgaben: 5 > restart; Definition MATH: Sei ein kommutativer Ring mit . Wir betrachten -wertige Folgen , so dass ein von abhängiges existiert mit heißt auch der Grad von . Nur der Nullfolge für alle . Das kleinste derartige ordnet man keinen Grad zu. Jede derartige Folge nennen wir ein Polynom über . Klar: Da ein Ring ist, kann man Polynome werteweise addieren: Dann ist ihre Summe so definiert: . Mit dieser Addition haben wir eine abelsche Gruppe. Wir wollen auch eine Multiplikation einführen, und zwar so, dass das Einselement ist und die Multiplikation mit für eine Verschiebung nach rechts ergibt: . Hier ist die Formel für das Produkt: . Sowohl in der Mathematik als auch in Maple ist es unüblich, Polynome als Folgen zu schreiben, obschon sie es sind. Es ist praktischer, das Polynom als > Sum(a[i]*x^i,i=0..n); (2.1.1) zu schreiben. > A := sum(a[i]*x^i,i=0..10); (2.1.2) > B := sum(b[i]*x^i,i=0..4); (2.1.3) > for j from 0 to 5 do coeff(A*B,x,j); end do; j:='j': (2.1.4) MATH: Man kann nun nachrechnen, dass die Menge aller Polynome über einen kommtativen Ring mit Eins bildet. Dieser heißt Polynomring über und wird mit bezeichnet. Multivariate Polynome - Binomischer Lehrsatz Statt kann man auch andere Buchstaben wählen, solange nur klar ist, dass das -te Glied der Folge als Faktor bei steht. Wichtig wird die Wahl der Buchstaben, wenn selbst ein Polynomring über einem anderen Ring ist: BEISPIEL: sei der Ring der ganzen Zahlen, betrachten den Polynomring , kurz . > for i from 1 to 10 do expand((x+y)^i); end do; i:='i': der Polynomring in über und wir (2.2.1) Dies ist also eine Rechnung in . Man fängt an zu ahnen, dass eine Menge Kombinatorik in derartigen Polynomrechnungen versteckt ist, denn die Koeffizienten erinnern an das Pascal'sche Dreieck. > coeff((x+y)^10,x,6); binomial(10,6); 210 (2.2.2) ÜBUNG [01]: Beweise den binomischen Lehrsatz auf folgendem Wege: 1) Zeige, dass die Koeffizienten in > (x+y)^n = Sum(a[n,i]*x^i*y^(n-i),i=0..n); (2.2.3) dieselbe Rekursion erfüllen wie die Anzahl der i-elementigen Teilmengen einer nelementigen Menge. (Man erinnere sich an Worksheet 2: Mengen und Abbildungen. Schlage gegebenenfalls noch einmal nach.) Hinweis: = . Forme die Formel so um, dass auf der linken Seite anstatt steht um die Aufgabe zu erleichtern.) 2) Warum kann man nach 1) für alle schließen? MATH: Sind und Ringe, so heißt eine Abbildung alle gilt: , d.h. ist additiv , d.h. ist multiplikativ Ringhomomorphismus, falls für heißt Ringmonomorphismus bzw. Ringepimorphismus, falls ein injektiver bzw. surjektiver Ringhomomorphismus ist. heißt Ringisomorphismus, wenn ein bijektiver Ringhomomorphismus ist. Die Ringe und heißen isomorph, wenn ein Isomorphimus von nach existiert. MATH: Wir haben bereits festgestellt, dass die Menge für einen Ring und eine Menge mit werteweiser Addition und Multiplikation wieder ein Ring ist. Als Beispiel für einen Ringepimorphismus erhalten wir nun für jedes die Projektion auf die -te Komponente: DENKANSTOSS: Liegen in den folgenden Fällen Ringhomomorphismen vor? 1. Re 2. sei und wir , wobei ein kommutativer Ring mit wieder mit vertreterweiser Addition und Multiplikation zu einem Ring machen. MATH: Die Ringe und sind isomorph. Die Abbildung : > Sum(Sum(a[i,j]*x^i,i=0..n)*y^j,j=0..m); (2.2.4) > Sum(Sum(a[i,j]*y^j,j=0..m)*x^i,i=0..n); (2.2.5) ist ein Isomorphismus, d.h. sie überträgt das Rechnen. Diesen Isomorphismus empfinden wir als die Identitätsabbildung, aber streng genommen passiert eine ganze Menge: > p:=expand(mul(x+i*y,i=0..6)+mul(x^i+y,i=0..4)); collect(p,x); collect(p,y); (2.2.6) ÜBUNG [02]: 1) Finde den Koeffizienten von im Polynom . (Hinweis: Wir sprechen von .) 2) Finde den Koeffizienten von des obigen Polynoms . (Hinweis: Wir sprechen von .) 3) Erkläre den obigen Isomorphismus auf zwei Arten: a) was technisch alles passiert und b) so, dass er ganz natürlich erscheint (im Sinne von: es passiert eigentlich nichts). MATH: Wegen dieser offensichtlichen Identifikation von mit schreiben wir kurz für beide . Selbstverständlich kann man den Prozess iterieren und kommt zu Ringen wie . Diese können uns noch besser zeigen, was die Binomialkoeffizienten mit Teilmengen zu tun haben: > collect(expand(mul(t+x[i],i=1..4)),t); (2.2.7) ÜBUNG [03]: 1) In welchem Ring fand die letzte Rechnung statt? 2) Wieviele Summanden hat der Koeffizient von ? 3) Was haben die Koeffizienten von mit -elementigen Teilmengen von Erkläre dies an einem (einfachen) Beispiel mit Hilfe des Distributivgesetzes. zu tun? Einsetzungshomomorphismus und Polynomfunktionen MATH: Ist ein Polynomring über dem Ring , so bekommt man für jedes Ringhomomorphismus (genannt Einsetzungshomomorphismus): einen MATH: Bezeichnet man die linke Seite mit , so bezeichnet man häufig die rechte Seite mit . D.h. man hat für die Unbestimmte die konkrete Zahl eingesetzt. Die Ringhomomorphieeigenschaften lesen sich dann so: MATH: Sei nun ein Körper. Man kann Polynome aus dazu benutzen, um gewisse Abbildungen von nach darzustellen. Z.B. stellt das Polynom x immer die Identitätsabbildung von nach dar. Allgemeiner stellt die Abbildung dar, genannt die durch induzierte Polynomabbildung. MATH: Polynomfunktionen. ist ein Ringhomomorphismus. Sein Bild in heißt der Ring der DENKANSTOSS: Beweise dies. BEISPIEL: dargestellt. . Die Abbildung , die die beiden Elemente vertauscht, wird durch ÜBUNG [04]: 1.) Finde ein Polynom vom Grad 2, welches die Nullabbildung von darstellt. 2.) Finde ein Polynom vom Grad 3, welches die Nullabbildung von darstellt. 3.) Sei ein endlicher Körper. Finde ein Polynom vom Grad , welches die Nullabbildung darstellt. 4.) Zeige: Für und ist der Homomorphismus ein Ringepimorphismus. (freiwillig: Für jeden endlichen Körper .) 5.) (freiwillig) Zeige: Für jeden unendlichen Körper ist ein Ringmonomorphismus. 6.) Gib einen Körper und eine Abbildung an, die keine Polynomfunktion ist. MATH: Bei Polynomen aus Teiler von ist: > p:=x^3+x^2-2; liegt eine Nullstelle genau dann vor, wenn . Dies sieht man z. B. so: ein . (2.3.1) > subs(x=1,p); 0 > subs(x=``(x-1),expand(subs(x=x+1,p))); (2.3.2) (2.3.3) MATH: Wir folgern daraus: Ein Polynom in einer Variablen hat also höchstens so viele Nullstellen wie sein Grad. Insbesondere ist ein Polynom in einer Variablen mit unendlich vielen Nullstellen schon das Nullpolynom. MATH: Auch Polynome in können Nullstellen haben, die dann in denn wir haben den Einsetzungshomomorphismus für jedes : liegen, > p:=(x+y)^3-(x-y+1)^4; q:=(x-3*y-1)^5+3; (2.3.4) > subs([x=1,y=2],p*q); (2.3.5) > subs([x=1,y=2],p)*subs([x=1,y=2],q); (2.3.6) MATH: Leider kann man bei einer Nullstelle eines Polynoms in zwei Variablen keinen Faktor abspalten. Z. B. hat unendlich viele Nullstellen. Es hat aber Grad 1 und kann daher nicht mehr faktorisiert werden. Insbesondere kann man aus der Tatsache, dass ein Polynom unendlich viele Nullstellen hat nicht schließen, dass es Null ist. Eine Analogie zu Polynomen in einer Variablen ist die folgende: MATH: Sei Dann gilt mit für alle mit unendlich. . Diese Aussage werden wird oft in der folgenden Form benutzt: wie oben . Beweis: Schreibe , also fasse das Polynom als Polynom in auf mit Koeffizienten, welche Polynome in sind. Das Polynom hat für jedes unendlich viele Nullstellen gleich Null für jedes , d. h. für unendlich viele . Wegen für alle , also . > p:=(x+y)^2-(x-y)^2; , ist also , folgt (2.3.7) > q:=4*x*y; (2.3.8) > map(a->map(b->subs([x=a,y=b],p),[-1,0,1]),[-1,0,1]); (2.3.9) > map(a->map(b->subs([x=a,y=b],q),[-1,0,1]),[-1,0,1]); (2.3.10) Da beide Polynome den Grad 2 haben, zeigt diese Auswertung bereits: . ÜBUNG [05]: Formuliere und beweise eine Verschärfung des letzten Satzes, der mit endlichen Mengen auskommt. (Hinweis: Benutze den Grad von p.) 3.) Multinomialkoeffizienten Aufbauend auf: "Polynome", "Gruppen- und Körperaxiome" Aufgaben: 3 > restart; with(combinat, multinomial): Bivariate Polynome und Binomialkoeffizienten und MATH: Wir wollen nun die Multiplikation für Polynome in mehreren Unbestimmten benutzen, um kombinatorische Konsequenzen zu erkennen. > expand((x+y)^10); (3.1.1) > add(binomial(10,i)*x^(10-i)*y^i,i=0..10); (3.1.2) MATH: Welche Fragen können wir damit beantworten? Die 120 bei sagt uns: Es gibt beim Ausmultiplizieren der 10 Faktoren genau 120 mal den Term , d. h. in 7 Faktoren haben wir gewählt und in den drei übrigen . Damit ist klar, dass wir auch die 7-elementigen Teilmengen einer 10-elementigen Menge abgezählt haben. Weiteres Szenario: Untersuche Manhattan mit seinem gitterförmigen Grundriss. interpretieren wir folgendermaßen: "geh einen Block nach Osten" und : "gehe einen Block nach Norden". sagt uns, wo wir hin wollen: 7 Blöcke nach Osten und 3 nach Norden. Der Faktor 120 sagt uns dann: Es gibt 120 Wege von unserer Ausgangsposition in Manhattan bis zu unserer Zielposition, wenn wir nur nach Osten oder nach Norden gehen dürfen. ÜBUNG [01]: 1) Verstehe den Absatz, welcher die 120 als Koeffizient von erläutert. Insbesondere: Warum ist beim binomischen Lehrsatz durch obiges Argument mit dem Ausmultiplizieren klar, dass der Binomialkoeffizient als Koeffizient auftaucht? 2) Wir setzen einen Punkt bei 0 auf die Zahlengerade. Dieser Punkt kann von seiner jeweiligen Position um 1 nach rechts oder nach links verschoben werden, also zu oder . Gib an, wieviele 10-schrittige Wege es von 0 zu irgendeinem gibt. Hinweis: Fasse 0 als Exponent von auf. Was ist die Multiplikation mit ? Wieso modelliert den Schritt nach links? Wie kann man die obige Rechnung modifizieren? MATH: Eine wichtige Methode in der Kombinatorik ist es, Bijektionen zwischen endlichen Mengen herzustellen. Die Anzahlbestimmung einer endlichen Menge ist nichts anderes, als eine Bijektion zwischen und für ein herzustellen. Diese Bijektion direkt anzugeben, ist oftmals zu schwierig. Deshalb nimmt man Bijektionen auf andere Mengen zur Hilfe. Das Sehen dieser Bijektionen erfordert ein wenig Übung. Wenn du die obige Einführung mit Verstand gelesen hast, weißt du nun, dass es Bijektionen zwischen den folgenden Mengen gibt: 1.) Menge der Folgen der Länge gebildet aus und mit Folgengliedern gleich und Folgengliedern gleich . 2.) Menge der Folgen der Länge gebildet aus und mit Folgengliedern gleich und Folgenglieder gleich . (charakteristische Funktion!) 3.) Menge der Folgen der Länge gebildet aus und mit Folgengliedern gleich und Folgenglieder gleich . (Wege in Manhattan) 4.) Menge der -elementigen Teilmengen einer -elementigen Menge. ( ). 5.) Menge der Folgen der Länge gebildet aus und mit Summe . (Übung) 6.) . Das Phantastische ist, dass dies alles aus der Multiplikation von Polynomen herauskam. ÜBUNG [02]: Betrachte ein in alle Richtungen unendliches Schachbrett. Ein Springer steht auf einem Feld dieses Schachbrettes und macht 7 Rösselsprünge. 1) Bestimme die Anzahl aller Wege aus 7 Schritten in Abhängigkeit vom Zielpunkt. Hinweis: Es reicht ein geeignetes Polynom hinzuschreiben, wenn du die Anzahl der Wege an diesem Polynom ablesen kannst. 2) Wieviele Wege gibt es insbesondere, die wieder beim Ausgangspunkt enden? 3) Gib einen anschaulichen Grund für die Anzahl in Teilaufgabe (2). Hinweis: Betrachte die Farbe der Felder auf den Schachbrett. 4) Warum ist die Anzahl aller Wege ? Multivariate Polynome und Multinomialkoeffizienten MATH: Die Zeit ist reif für Multinomialkoeffizienten: > expand((x+y+z)^10); (3.2.1) MATH: Sei in . Der Multinomialkoeffizient ist der Koeffizient von . MATH: Also haben wir keine Schwierigkeit mit der Interpretation. Wie steht es mit dem allgemeinen Ausrechnen? Hier ist eine Idee: > Z1:=expand((xy+z)^10); (3.2.2) > Z2:=subs(xy=x+y,Z1); (3.2.3) > expand(Z2); (3.2.4) MATH: Mit anderen Worten: der Koeffizient bei in ist gleich wobei der erste Faktor aus Z1 kommt und der zweite Faktor aus dem Koeffizienten von . Da wir wissen , folgt: Koeffizient bei in MATH: Der Multinomialkoeffizient und ist gleich oder . mit ist gegeben durch . Er zählt die Abbildungen einer -elementigen Menge in eine -elementige Menge dass die Faser über gerade aus Elementen besteht. Entsprechend gilt: , so wobei die Summe über alle mit zu nehmen ist. Hier ist der Maple-Befehl: > multinomial(10,2,8); binomial(10,2),binomial(10,8); 45 (3.2.5) > multinomial(10,2,5,3); binomial(10,2)*binomial(8,5); 2520 2520 (3.2.6) ÜBUNG [03]: In einem Hörsaal sind 10 Sitzreihen. In 5 der Sitzreihen sitzen je 12 Studierende in den anderen 5 sitzen je 8 Studierende. Die insgesammt 100 Studierenden sollen nach rechts aus den Reihen austreten, vorne ihr Bestechungsgeld an die Professorin zahlen und dann wieder von links in ihre Reihe gehen. Innerhalb einer Sitzreihe kann man nicht überholen (bzw. die dort Sitzenden überspringen). Jedoch ist die Reihenfolge, in denen die Sitzreihen zum Zuge kommen, beliebig. (Es könnten z. B. erst drei Studierende der ersten Reihe, dann eine Studentin der letzten, dann ein Student der 2. dann wieder einer der letzten etc. heraustreten und nach vorne gehen.) Wieviele mögliche Reihenfolgen gibt es? Hinweis: Bringe die Menge der Reihenfolgen in Bijektion mit einer gewissen Menge von Abbildungen, die von Multinomialkoeffizienten abgezählt werden. Teste dein Modell zuerst an einem kleinen Beispiel: 2 Sitzreihen mit 3 und 1 Studierenden. 4.) Neue Sicht der Binomialkoeffizienten Aufbauend auf: "Kombinatorik (Inklusions-Exklusions-Prinzip)" Aufgaben: 1 > restart; Neue Sicht der Binomialkoeffizienten Wir wollen uns überlegen, wie die Binomialkoeffizienten in einfachster Weise unter Benutzung des Summationsoperators und des Differenzenoperators konstruiert werden können. Zwei Anwendungen werden gegeben: MATH: Wenden wir auf die Folge an, so erhalten wir die Folge . Wir iterieren die Anwendung: > factor(sum(expand(binomial(i,0)),i=1..n)),factor(expand (binomial(n,1))); (4.1.1) > factor(sum(expand(binomial(i,1)),i=1..n)),factor(expand (binomial(n+1,2))); (4.1.2) > factor(sum(expand(binomial(i+1,2)),i=1..n)),factor(expand (binomial(n+2,3))); (4.1.3) > factor(sum(expand(binomial(i+2,3)),i=1..n)),factor(expand (binomial(n+3,4))); (4.1.4) MATH: Allgemein gilt: > Sum(binomial(i+k,k+1),i=1..n) = binomial(n+k+1,k+2); (4.1.5) wobei wir beide Seiten als Folgen in für festes auffassen. Beweisen kann man dies ganz einfach durch Benutzung von (mit der Konvention ) DENKANSTOSS: Überzeuge dich, dass die neuen (linearen) Operatoren invers zueinander sind. Die linke Seite unserer Formel liefert bei Anwendung von ( ist invers zu ): und die rechte Seite , aber die rekursive Definition der Binomialkoeffizienten ist gerade , womit die Gleichheit etabliert ist, wenn man noch die Anfangsdaten der Rekursionen vergleicht. DENKANSTOSS: Mache eine Skizze im Pascalschen Dreieck. MAPLE: Man kann mit Maple so etwas nicht direkt zeigen, aber man kann sich mit Maple die Vermutung verschaffen. Wir wollen aus der Formel eine Summenformel für die -ten Potenzen der natürlichen Zahlen herleiten, also Formeln für . Wir haben > Sum(binomial(i+k,k+1),i=1..n) = binomial(n+k+1,k+2); (4.1.6) Also für : > Sum(binomial(i,1),i=1..n) = expand(binomial(n+1,2)); (4.1.7) Für : > Sum(expand(binomial(i+1,2)),i=1..n) = expand(binomial(n+2,3)) ; (4.1.8) Wir kennen bereits Man kann also einfach nach auflösen. > { 1/2*Sum(i^2,i = 1 .. n)+1/2*Sum(i,i = 1 .. n)=1/6*n^3+1/2* n^2+1/3*n, Sum(i,i = 1 .. n) = 1/2*n^2+1/2*n }; solve(%, {Sum(i^2,i = 1 .. n),Sum(i,i = 1 .. n)}); (4.1.9) ÜBUNG [01]: Leite aus der Formel der natürlichen Zahlen für eine Summenformel für die -ten Potenzen her, also Formeln für . Hinweis: Drücke die relevanten Binomialkoeffizienten > expand(binomial(n+1,2)); expand(binomial(n+2,3)); (4.1.10) > (4.1.10) etc. durch Potenzen von aus. Benutze dies rekursiv, um die Potenzen durch die Binomialkoeffizienten auszudrücken. 5.) Formale Potenzreihen Aufbauend auf: "Polynome", "Neue Sicht der Binomialkoeffizienten" Aufgaben: 4 > restart; Definition formaler Potenzreihen Formale Potenzreihen sind eine Verallgemeinerung von Polynomen, die es im Falle des reellen oder komplexen Zahlkörpers ermöglicht, Potenzreihen, wie sie später in der Analysis behandelt werden, in zwei Schritten zu behandeln: erst formal (meist einfacher), dann unter dem Konvergenzgesichtspunkt. Hier beschränken wir uns (vorerst) auf den formalen Fall. MATH: sei ein Körper. Eine Zahlenfolge kann auch als notiert werden. Hier liegt kein Grenzwert vor, sondern nur eine Notation für eine solche Folge. Die Menge aller dieser Folgen wird auch mit abgekürzt und heißt formaler Potenzreihenring. Die Elemente nennt man formale Potenzreihen. Dass diese einen Ring bilden, werden wir unten sehen. Wir hatten bereits gesehen: Gibt es ein In der Mathematik schreibt man oft auch nur Notation. mit für so heißt auch Polynom in . für das Polynom oder die Potenzreihe . Dies ist BEISPIEL: Die Folge liefert uns eine Potenzreihe, die MAPLE auch verarbeiten kann: > Sum(x^i,i=0..infinity); (5.1.1) Allgemeiner kann man die Folge in Maple auch als Potenzreihe schreiben: > Sum(b[i]*x^i,i=0..infinity); (5.1.2) MATH: Es ist sehr naheliegend, eine Addition für Potenzreihen einzuführen: > Sum(b[i]*x^i,i=0..infinity)+Sum(c[i]*x^i,i=0..infinity); (5.1.3) soll gleich > Sum((b[i]+c[i])*x^i,i=0..infinity); (5.1.4) sein. Dies ist eine nicht sehr überraschende Definition. MATH: und auch bilden eine abelsche Gruppe mit dieser Addition: Assoziativgesetz und Kommutativgesetz der Addition in übertragen sich sofort, die Null ist > Sum(`0`*x^i,i=0..infinity); (5.1.5) Das Negative von > Sum(b[i]*x^i,i=0..infinity); (5.1.6) ist > Sum(-b[i]*x^i,i=0..infinity); (5.1.7) MATH: Ist eine Zahl (im Sinne von Körperelement), so kann man diese Zahl in jedes Polynom für einsetzen und bekommt eine Zahl aus . In formale Potenzreihen kann man nur einsetzen, weil unendliche Summen in einem Körper nicht definiert sind. MATH: Formale Potenzreihen lassen sich multiplizieren, indem man die bekannte Multplikation von Polynomen fortzusetzen versucht: > for n from 1 to 3 do collect(sum(b[i]*x^i,i=0..n)*sum(c[i]*x^i,i=0..n),x); od;n:='n': (5.1.8) Beachte: Der Koeffizient von ist in allen drei Produkten gleich, ebenso der von . Jedoch hat sich der von anfangs noch geändert und ist dann stabil geblieben. Schauen wir uns den Koeffizienten von an: > map(n->coeff(sum(b[i]*x^i,i=0..n)*sum(c[i]*x^i,i=0..n),x,3), [$1..8]); (5.1.9) Ab dem dritten Glied ist er konstant. MATH: Man definiert also das Produkt von zwei formalen Potenzreihen als > Sum(b[i]*x^i,i=0..infinity)*Sum(c[i]*x^i,i=0..infinity)=Sum (Sum(b[j]*c[i-j],j=0..i)*x^i,i=0..infinity); (5.1.10) MATH: Die obigen Überlegungen über die formale Annäherung durch Polynome zeigt dann, dass auch ein kommutativer Ring mit ist, der als Teilring enthält. Elemente, die in nicht invertierbar sind, können sehr wohl in : > Sum(x^i,i=0..infinity)=sum(x^i,i=0..infinity); invertierbar sein, z. B. (5.1.11) Wir wollen uns dies genauer ansehen. ÜBUNG [01]: 1.) Beweise mit der Formel zum Ausmultiplizieren: > simplify((1-x)*Sum(x^i,i=0..infinity)=(1-x)*sum(x^i,i=0.. infinity)); (5.1.12) 2.) Zeige: Jede formale Potenzreihe mit 3.) Zeige: Die formale Potenzreihe ist invertierbar. ist nicht invertierbar. Einsetzen in formale Potenzreihen MATH: Während das Einsetzen einer Zahl einen (Ring- oder -Algebren-)Homomorphismus des definiert, ist das Einsetzen für formale Potenzreihen nur für definiert. Für die Fälle und kann man hoffen, dass das Einsetzen eines für einige Potenzreihen eine konvergente Reihe liefert. zumindest BEISPIEL: > p:=Sum(x^i,i=0..infinity); (5.2.1) > subs(x=1/2,p); (5.2.2) > value(%); 2 (5.2.3) > value(p); (5.2.4) Man könnte nun denken, dass man auch > subs(x=-1,p); einsetzen kann: (5.2.5) > value(%); (5.2.6) Da Maple streikt, müssen wir nachhelfen: > limit(sum((-1)^i,i=0..n),n=infinity); (5.2.7) Dies sieht wirr aus, bedeutet aber im Wesentlichen, dass es keinen Grenzwert gibt. Grenzwerte werden später in der Analysis genau behandelt wird (Stichwort: Konvergenzradius) wir kommen auch hier auf das Thema zurück. Formale Potenzreihen und Binomialkoeffizienten MATH: Im Abschnitt "Neue Sicht der Binomialkoeffizienten" hatten wir die Formeln > Sum(binomial(i+k,k+1),i = 1 .. n) = binomial(n+k+1,k+2); (5.3.1) welche von den zwei Parametern und ( ) abhängen. Wir wollen dies in eine äquivalente Formel für formale Potenzreihen verwandeln, die nur noch von einem Parameter abhängt. Maple kennt schon das Resultat für die ersten 5 Werte von . Wir betrachten: > Sum(binomial(i+k,k)*q^i,i = 1 .. infinity); (5.3.2) was unabhängig von geworden ist, und erhalten: > map(k->factor(sum(binomial(i+k,k)*q^i,i=0..infinity)),[$0..5] (5.3.3) > ) ; (5.3.3) MATH: Unsere Vermutung ist somit: Im formalen Potenzreihenring gilt: > Sum(binomial(i+k,k)*q^i,i=0..infinity)=1/(1-q)^(k+1); (5.3.4) Wenn wir die obige Rechnung glauben, haben wir schon für die Induktion nach den Induktionsanfang. Für haben wir die berühmte geometrische Reihe: > Sum(q^i,i=0..infinity)=sum(q^i,i=0..infinity); (5.3.5) Für den Induktionsschritt brauchen wir also nur noch zu zeigen: > Sum(q^i,i=0..infinity)*Sum(binomial(i+k,k)*q^i,i=0..infinity) =Sum(binomial(i+k+1,k+1)*q^i,i=0..infinity); (5.3.6) Verinnerlicht man die Definition des Produktes von formalen Potenzreihen und betrachtet danach den Koeffizienten von in beiden Fällen, so lässt sich die Gleichheit der Reihen zurückführen auf > Sum(binomial(i+k,k),i=0..n)= binomial(n+k+1,k+1); (5.3.7) Dies entspricht genau dem, was wir im Abschnitt "Neue Sicht der Binomialkoeffizienten" bewiesen haben. DENKANSTOSS: Wir haben gezeigt, dass die Binomialidentitäten die Reihenidentitäten implizieren. Schau genau hin um die umgekehrte Richtung auch einzusehen. ÜBUNG [02]: Leite Formeln für mit her. Hinweis: Benutze die Formeln für für und multipliziere die Binomialkoeffizienten aus, um den Zusammenhang von diesen mit den Potenzen zu sehen. Du solltest erkennen, dass die Übung in völliger Analogie zur Übung im Abschnitt "Neue Sicht der Binomialkoeffizienten" steht. > Entwicklung rationaler Funktionen in Potenzreihen MATH: Zur Festlegung einer formalen Potenzreihe muss man im Allgemeinen unendlich viele Koeffizienten angeben. Oftmals lässt sich eine formale Potenzreihe als Quotient zweier Polynome darstellen, z. B. ist der Quotient von und . Hier ist ein Programm, welches die ersten Koeffizienten einer solchen formalen Potenzreihe f ausrechnet. > Entw:=proc(f,n::posint) local g,i,L,a; L:=NULL; g:=f; for i from 0 to n+1 do a:=subs(x=0,g); L:=L,a; g:=simplify((g-a)/x); end do; return sort(add(L[i]*x^(i-1),i=1..n), order=plex(x), ascending); end proc: > Entw(1/(1-x^7-x^5+x^12),100); (5.4.1) ÜBUNG [03]: 1.) Erkläre die grundlegende Idee des Programms. 2.) Wie muss man das Programm modifizieren, wenn man als Potenzreihe in darstellen will? 3.) Wende dein modifiziertes Programm auf das obige Beispiel an. 4.) Warum geht es schief? Was kann man tun? statt in Formale Potenzreihen und Kombinatorik MATH: Wir wollen den kombinatorischen Inhalt der obigen Rechnung beleuchten: > factor(1-x^7-x^5+x^12); (5.5.1) (5.5.1) > expand((x^4+x^3+x^2+x+1)*(x-1)); expand((x^6+x^5+x^4+x^3+x^2+x+1)*(x-1)); (5.5.2) Also > 1/(1-x^7-x^5+x^12) = 1/(x^5-1) * 1/(x^7-1); (5.5.3) > is(%); true (5.5.4) > Entw(1/(1-x^5),100); (5.5.5) > Entw(1/(1-x^7),100); (5.5.6) > Entw(1/(1-x^7-x^5+x^12),50); (5.5.7) Also ist der Entwicklungskoeffizient von von gleich der Anzahl der Möglichkeiten, als Summe zweier nicht negativer ganzer Zahlen zu schreiben, wobei die erste durch und die zweite durch teilbar ist. ÜBUNG [04]: Finde die kleinste Zahl n , so dass für alle die Zahl auf mindestens 2 Arten als Summe zweier nicht negativer ganzer Zahlen geschrieben werden kann, wobei die erste durch 3 und die zweite durch 5 teilbar ist. (Beweis!) DENKANSTOSS: Vergleicht man mit dem Summen- und Differenzenoperator aus dem Abschnitt "Definition von Folgen und einige wichtige Beispiele", kommt man in der Sprache der formalen Potenzreihen zu der Formulierung: Differenzenoperator = Multiplikation mit Summenoperator = Division durch . 6.) Bonusaufgabe (freiwillig) Aufbauend auf: ? Aufgaben: 1 (freiwillig) > restart; Höhere angewandte Mathematik beim HSZ freiwillig ÜBUNG [01]: Gehe auf die Webseite http://hochschulsport.rwth-aachen. de/sportarten/aktueller_zeitraum/_Sportartikel.html#T080701 und beantworte die beiden folgenden Fragen: (a) Wie viele Möglichkeiten gibt es beim HSZ genau 3 Vorhängeschlösser zu kaufen? (b) Wie viele Möglichkeiten gibt es für genau Vorhängeschlösser? (Besonders kreative Lösungen können per Mail an [email protected] geschickt werden.)