Bindungen Aufbau der Atome: Schalenmodell der Elektronenhülle: Die negativ geladenen Elektronen befinden sich auf so genannten Schalen. Die Schalen entsprechen bestimmten Energiestufen. Die Anzahl der Elektronen in der äußersten Schale (Valenzelektronen) bestimmt im Wesentlichen die Eigenschaften des chemischen Elements. Ionenbindung: Bei der Verbindung von elektropositiven und elektronegativen Elementen entsteht eine Ionenbindung. Es verbindet sich ein Nichtmetalle (rechts im Periodensystem) mit einem Metall (links im Periodensystem). Die Ionenbindung entsteht zum Beispiel, wenn ein Element aus der 1. oder 2.Hauptgruppe seine äußeren Elektronen abgibt und diese von einem Element der 6. oder 7.Hauptgruppe aufgenommen werden. Es entstehen dadurch positive und negative Ionen, die sich dann in einem Kristallgitter anordnen (Ionengitter). Salze, wie z.B. NaCl, verbinden sich typischerweise durch Ionenbindung. Sie sind Isolatoren da sie keine freien Elektronen im Gitter zur Verfügung haben. Erst wenn sie aufgelöst werden (z.B. durch Schmelzen oder Auflösen von Salzen in Wasser) werden sie leitend. Elektrolyt: Wasser mit gelösten Salzen Atombindung: (Elektronenpaarbindung) Bei der Atombinden entsteht Edelgas-Konfiguration(volle äußere Schale), indem sich die verbindenden Atome gemeinsame Elektronenpaare teilen. Beispiel: O (Sauerstoff) und H (Wasserstoff) bilden das bekannte Molekül H2O(Wasser).Es besitzt zwei einfache Elektronenpaarbindungen. Es ist kein Leiter, weil die Elektronen nur schwer aus den Atomhüllen gelöst werden können. Metallbindung: Bei Metallen sind die Außenelektronen nur schwach an den Atomkern gebunden und können leicht abgegeben werden. Die Metalle geben also ihre äußersten Elektronen ab (erhalten so wieder Edelgaskonfiguration) bilden dadurch das so genannte Elektronengas. Die positiv geladenen Atomrümpfe (Atome ohne Außenelektronen) ordnen sich in einem Gitter an (Metallgitter, Metallkristall). Zwischen dem Elektronengas und dem Gitter wirken elektrische Kräfte, welche den Metallkristall zusammenhalten. Die Elektronen im Elektronengas sind frei beweglich (delokalisiert). Metalle sind demnach gute elektrische Leiter. Leiter in Bezug auf die Bindungen: Ein Leiter ist ein Stoff, der frei bewegliche Ladungsträger (Elektronen) besitzt, die zum Ladungstransport (=Strom) benutzt werden können. Isolatoren besitzen im Gegensatz dazu keine freien Ladungsträger. Man unterscheidet: Leiter 1. Klasse sind Metalle (Metallbindung). Sie sind sehr gute Leiter, da freie Elektronen im Gitter vorhanden sind. So wird z.B. Kupfer (Cu) zumeist für elektrische Leitungen verwendet. Leiter 2. Klasse sind so genannte Ionenleiter. Diese entstehen, wenn Ionenbindung aufgelöst werden. Z.B. Kochsalz (NaCl) im Wasser (Elektrolyt) Isolatoren, keine freien Elektronen, Isolatoren sind Stoffe mit Ionenbindung oder Atombindung, z.B. NaCl in Gitterform (Ionenbindung); O2 (Atombindung) in der Luft; Reines Wasser H2O;...