RESISTENZE ANTIBIOTICHE DI H.PYLORI: CONSEGUENZE

Werbung
Dyspnoe
Dr Tscholl Waldtraud
Definition:
Dyspnoe = Atem-oder Luftnot : subjektive
unangenehme Empfindung einer erschwerten
Atmung
- wird als sehr bedrohlich erlebt: Angst zu
ersticken, Todesangst .
- Individuell unterschiedlich empfunden :
abhängig ob akut auftretend oder chronisch,
Trainings-und Ernährungszustand und anderen
Faktoren
Epidemiologie
• Dyspnoe ist ein sehr häufiges Symptom für einen
Arztbesuch
• Die Identifizierung der auslösenden Ursache ist
essentiell für die Behandlung und muss abgeklärt
werden
• Prävalenz: bei Kindern mit 10%-- Asthma
• bei Erwachsenen mit 5% Asthma und COPD,
häufiger aber sind Herzerkrankungen
Stadieneinteilung
• Luftnot kann man nicht messen nur schätzen
• es gibt keine genauen Messdaten für den Grad
der Luftnot
Borg-Skala: subjektive Beurteilung der Luftnot
auf einer Skala von 1-12
ATS ( american thoracic society): Einteilung in
vier Stufen
Dyspnoe Skala der ATS
0: keine Dyspnoe :keine Beschwerden beim raschen
Gehen eben oder leichten Anstieg
1: mild : Kurzatmigkeit beim schnellen Gehen in der Ebene
oder leichtem Anstieg
2 mäßig : Kurzatmigkeit, langsamer als die Artgenossen,
Pause zum Luftholen auch bei eigenem Tempo
3 schwer: Pausen beim Gehen nach einigen Minuten oder nach
100 Metern im Schritttempo
4 sehr schwer : Luftnot in Ruhe , beim An-und Ausziehen
Häufige Ursachen bei Erwachsenen
* Asthma bronchiale
* COPD
* Atemwegsinfekte
* Herzinsuffizienz
* Übergewicht
* Trainingsmangel
* psychische Störungen
Häufige Ursachen im Kindesalter
• Atemwegsinfekte
• Asthma bronchiale
• Infektausgelöste obstruktive Ventilations
störung
Seltene bedrohliche Ursachen , die nicht
übersehen werden dürfen
1.
Kardiovaskuläre Kompl.
2.
3.
4.
5.
Respiratorische Komoplikationen
Neuromuskoläre Ursachen
Neoplasien
Allergisch-toxische Ursachen
1. Kardiovaskuläre- kardiale Komplikationen:
* akuter Herzinfarkt mit nachfolg. Insuff.
* Lungenembolie
* Perikarderguss
* Pericardtamponade
* Myocarditis
* toxische Myopathien
2. Pulmonale Komplikationen:
* Pneumonie
* Pleuraerguss
* Pneumothorax
* Fremdkörperaspiration ( bes. Kindern)
* Recurrensparese
* Aspirationspneumonie ( bei cerebr. Stör.)
* Tuberkulose
* Pneumocystis carinii-Infektionen ( HIV)
3. Neuromuskuläre Ursachen :
* Polyneuritis ( Guillain Barre‘ Syndrom)
* Poliomyelitis
* ATL
* Myopathien : Myasthenie, Lambert Eaton
spinale Muskeldystrophie…
4. Neoplasien
* Bronchial-Ca
* Pharynx-Larynx-Ca
* Pulmonale Metastasen
* Lymphangiosis carzinomatosa
5. Allergisch- toxische Ursachen:
* Anaphylaxie
* Intoxikationen
* berufliche Noxen
* Medikamente
6. Seltene jedoch häufig übersehene Ursachen
• Interstitielle Lungenerkrankungen
• Lungenfibrose
• Pulmonale Hypertonie - Cor pulmonale acutumchronicum
• Arzneimittel ( Goldverbind, Amiodaron,
Bleomycin )
• Endokrinologische Störungen : Hyperthyreose
diabetische Ketoazidose
• Chronische Anämie
Fallbeschreibung
Am 14 09.2006 kommt Frau S.M. erstmalig in meine
Praxis. Frau S ist 62 Jahre alt, Gastwirtin, hat drei
Kinder. Sie gibt Adynamie, Müdigkeit und
Leistungsreduktion an. Zusätzlich klagt sie über
schnelle Ermüdbarkeit, und leichte Atemnot bei
Belastungen. Sie sei depressiv, weine viel,
könne
nachts nicht durchschlafen, hätte Panikattacken und
rege sich sehr schnell auf, wobei sie dann immer sehr
schnell atmen müsse. Sei bereits diesbezgl beim
Kardiologen und beim Pneumologen gewesen.
Im Oktober 2005 sei erstmalig ein rechtsseitiges
Mamma-Ca diagnostiziert worden, welches inzwischen
brusterhaltend operiert wurde . Zusätzlich wurde eine
axilläre LK-Ausräumung vorgenommen. Nach der Op
seien insgesamt 6 Zyklen Chemotherapie durchgeführt
worden, welche sie anfangs sehr gut vertragen habe,
später seien aber immer wieder Nebenwirkungen
aufgetreten. Eine Nachkontrolle sei im Mai 2006 erfolgt
mit gutem Ergebnis. Jetzt sei der rechte Arm etwas
angeschwollen, sie erhalte
Lymphdrainagen und
Hormontherapie ( Arimidex = Anastrozolo)
Diagnostisches Vorgehen
• Genaue Anamnese:
a) was verstehen Sie unter Atemnot?
b) Auftreten der Atemnot: akut, subacut, chronisch,
sich verschlechternd , seit wann?
d) wann tretet sie auf: in Ruhe, bei Belastung , im
Liegen ?
e)
Gibt
es
weitere
Beschwerden
wie
Thoraxschmerzen? Hämoptoe, Husten, Fieber?
f) Raucheranamnese, Allergien, psychozoziale
Belastung
Aus der Anamnese
• Borderline-Hypertonie, zeitweilig Triatec 2,5mg , abgesetzt 10/05
• CHE vor 30 J. wegen –lithiasis
• Vor 15 J. leichter Mitralklappenprolaps mittels Echokardio
abgeklärt wegen Palpitationen
• Neigung zu ventrikulärer Extrasystolie--> deswegen öfters beim
Kardiologen und EH
• Euthyreote Struma nodosa in Evidenz
• Neigung zu Obstipation
• Chron Cervikalgien und Lumbalgien
• Z.n. Hysterektomie vor 10 Jahren
• Angsstörung
Physiologische Anamnese:
• Raucherin seit 25 Jahren , ca 15-20 Zig. Abstinent seit
2003, wenig Husten, gelegentlich minimaler weißlicher
zäher Auswurf , kein Nachtschweiß, kein Fieber
• Wenig bis keinen Alkohol
• Medikamente: Triatec 2,5 mg bis vor der Brustop, dann
abgesetzt wegen Hypotonieneigung, Xanax Tropfen zur
Beruhigung, relativ häufiger Einsatz
• Chron Obstipation, reguliert auf natürliche Weise
• Atemnot bei psych. und körp. Belastung, Tachypnoe,
leichtes Beklemmungsgefühl, kein Thoraxschmerz
Differntialdignosen
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Pharyngo tracheal: Glottisödem Trachealstenose
Throax- Zwerchfellerkrankungen: Deform.Thoraxerkr.
Rippenfrakturen, Muskel-, Zwerchfellerkr.
Kardial: Linksherzinsuffizienz , Lungenödem, Lungenembolie
Zentral: Ezephalitis and. ZNS Störungen ( Pick..)
Vermehrter O2 Bedarf: große körperliche Anstrengung ,
Fieber, SS,
Vermindertes O2 Angebot,: große Höhe, Anämie
Psychogen: Hyperventilationssyndrom
Diagnostische Hinweise
Stridor:
• inspiratorisch : Trachealstenose,
Schilddrüsenoperation
Glottisödem
• Expiratorisch Asthma bronchiale
• Feuchte Rg‘s : a ) klingend: Pneumonie
b) nicht klingend :Links -Herzinsuff.
Lungenödem
• Hyperventilation : psychischen Stör. ev Parästh.,
Tetanie
• Normaler Lungenbefund : fluid lung, Lungenembolie
Fehlendes Atemgeräusch:,
• Einseitig: +Dämpfung: Atelektase,
Pleuraerguss großer
+ hypersonorer KS: PNX
• Basale Dämpfung: + fehlender Stimmfremitus:
Pleuraerguss , Zwerchfellhochstand
Klinische Untersuchung
• Untersuchung des entkleideten Patienten!!!
• Inspektion: Atemfrequenz, in Ruhe ca 12/min,
Atemtiefe, Symmetrie der Thoraxexkursion, gestaute Halsvenen,
periphere Ödeme, Zyanose, Trommelschlägerfinger, Uhrglasnägel…
2) Palpation: Thoraxexkursion, Stimmfremitus
3) Perkussion: Klopfschall: sonor, hypersonor,
abgeschwächt
4) Auskultation : immer mit Mundatmung:
bei normaler Lunge : Inspiration länger als
Expirium, Atemgeräusch vesikulär,
path: Giemen , Pfeifen Brummen, Rasseln,
Knistern ….
Klinische Untersuchung :
165 cm große schmal gebaute Frau, 53 kg, in deutlich red.
AEZ, Haut blass , durchscheinend, farblos, SH normal
durchblutet, keine Sprechdyspnoe, keine Ruhedyspnoe,
keine Zyanose, keine Ygularvenenstauung ,leichtes Ödem
am rechten Arm , keine Ödeme an UE
RR 120/70, Frequenz 96/ min, Atemfrequenz 16/min
Herz: rythmisch, Frequenz 96/ min einzelne ES, leises 2/6
Systolicum über Erb und Herzspitze
Lungen: Basen verschieblich, leicht hypersonorer
KS, etwas verstärkter Stimmfremitus mit minimalen
RG‘s Mittel-Unterfeld , nicht klingend
rechte Mamma : blande Narbe, nicht druckdolent ,
geringes Ödem am re Arm
keine vergrößerten Lk tastbar , NL bds nicht
klopfdolent
Abdomen : unauffällig
UE: unauffällig
Psyche: Pat. wirkt leicht gehemmt, adynam, müde, redet
eher verhalten , wirkt schüchtern, nach einfühlsamen
Eingehen auf die Person, berichtet sie über große
Schwierigkeiten mit dem Ehemann, die aber schon vor der
Erkrankung bestanden hätten, er sei sehr herrschsüchtig
und betrachte sie nur als Arbeitsmaschine, habe kein
Verständnis für ihre Angst, auch mit den Söhnen könne sie
über ihre Krankheit nicht reden , es würde von ihr
verlangt, sie solle sofort wieder im Bertrieb voll
mitarbeiten , was sie aber nicht schaffe . Sie sei antriebslos,
ohne Hoffnung, ermüde schnell, schlafe schlecht ,immer
sei Angst vorhanden.
Was käme in Frage:
• Pulmonale Genese
• Kardiale Genese
• Psychische Störung
• Neoplasie
• Allergisch toxische
• Trainingsmangel
• Anämie
• Was kann ausgeschlossen werden:
• akuter Infekt
• Asthma
• Laryngo-tracheal.Gen.
• Cerebrale Ursachen
• Thoraxdeformierungen
• SS
Diagnostik: Wie gehe ich vor ?
Verlange
• EKG,
• Thorax-Rx
• Laborproben: BSG, CRP, Blutbild
Elektrolyte, LFP, NFP,
Eisen , Ferritin, Elektrophorese
Chol, HS, SD-Hormone,
• Arztbrief und Voruntersuchungen
Ekg: SR. Frequenz 88/min, PQ: 0,18, Kompletter
Rechtsschenkelblock,
einzelne
monotpoe
Es,
Repolarisation wegen Block nicht genau beurteilbar,
aber unauffällig
Thorax-Rx : non lesioni pleuraparenchimali in atto.Ombre
ilari et cardiovascolari nei limiti, non versamenti
pleurici, non segni di folcolai di natura eteroplastici.
Labor: Leuko 5100, RBC 4.15, Hb 12,4,Hct 37.8,MCV
92.1, PLT 197,Neutro63%, Lympho 26.3, Mono 8.8
Eo: 1.3
• Labor: BSG 8, Ferritin 8.0, BZ, 88, Urea 18,Crea 0,73,
GFR >60,HS 3,6,GE: 7.0,Gpt10, Gamma Gt14,ALP
36,Chol 207,Trig 69,Na 141, K 3.9TSH 4,16,
Elektrophorese normal, CPR: 0,65
• Spirometrie vor Beginn der Chemotherapie : in der
Norm
• Echokardio vor Beginn der Chemo: ventricolo sx con
normale spessore dimensione e cinetica, con buona
funzione sisto-diastolica. Lieve insufficienza mitralica
da prolasso lieve della cupula posteriore con normale
pressione polmonare
Dokumentation:
• Alter Arztbrief von 2003 vom Pneumologen
zur Beurteilung der Dyspnoe: Ekg, Thorax-Rx
Mammographie,SD –Echo, Echo Oberbauch, Laborbefunde, Spirometrie
• Befunde des Präoperativen Stagings:
Echokardio, Ekg, Thorax- und AbdomenCT,
Knochenszintigraphie, sämtliches Labor
• Entlassungsbrief der Gynäkologie mit Diagnose
Histologie und Therapievorschlag : Chemotherapie
nach dem FEC 100 Schema ( Cyclophos. Epirubicin,
Fluorouracil
Befunde des Stagings 2005
• EKG: SR 76, PQ 0.18, Bild des kompkletten
Befunde des
Staging
2005 ES
Rechtsschenkelblockes
, monotope
ventrikuläre
• Thorax Rg: altersentsprechender Herz- Lungenbefund,
leichte Aortenelongation
• Abdomen Sonographie: zarte Gallenwege bei Z.n.
CHE, Leber Milz Pancreas und Nieren regelrecht
darstellbar, keine verdächtigen LK
• Schilddrüsen-Sonographie:
SD
normal
groß,
homogenes Echomuster bis auf kleine benigne
imponierende Knoten im rechten SD-Lappen 2 x 1 cm
Größe und links 3 x 2 cm
Erste Beurteilung
• Depressive Patientin mit Angsstörung
• Asthenie wohl im Zusammenhang mit
Tumorerkrankung und Anpassungsreaktion
• Dyspnoe: Trainingsmangel, psychogen
Therapie: Antidepressivum , Benzo in geringer
Dosis
Wiedervorstellung der Patientin nach einem Monat
Etwas ruhiger, noch weiterhin leicht depressiv, besonders
bei kleinsten Verstimmungen und Differenzen in ihrem
Umfeld sehr angespannt mit Tachykardie und
Tachypnoe, schlafe aber nachts besser, weiterhin red.
Leistungsfähigkeit und schnelle Ermüdbarkeit. Immer
noch leichte Atemnot bei Anstrengung und psych.
Belastung verbunden mit minimalem Beklemmungsgefühl retrosternal. Weiterhin Nichtraucherin
Medikament wird gut vertragen, gute Compliance der Pat.
• Am 16.10.06 um 20.00 abends verzweifelter Anruf der
Tochter, Mutter liege im Bett, könne nicht gut atmen
und es gehe ihr sehr schlecht.
• Bei meiner Ankunft treffe ich eine völlig aufgelöst
wirkende Frau , sitzend im Bett, hyperventillierend ,
weinend und schluchzend.
• Vorausgegangen sei ein Streit zwischen den Eheleuten,
wobei der Ehemann sie beschuldigt habe, sie gebe ihre
Schwäche nur vor, sie solle schneller arbeiten , sich
nicht so gehen lassen und solle mit ihrem hyster. Getue
aufhören , als sie sich beklagte , dass sie 10 Stunden in
der Küche nicht schaffe.
• Auskultat. imponieren eine Tachykardie, eine
Tachypnoe, ein RR von 150/70, weiterhin keine
Ödeme, keine Schmerzen, aber Parästhesien in den
Fingern und perioral , leichtes Beklemmungsgefühl
thorakal , sodass sie immer wieder schluchzen müsse.
• Gabe: ½ fiale Valium im
• Nach Beruhigung der Patientin und einstündigem
Gespräch mit Ehemann und Tochter geht es der
Patientin wieder besser , Atmung weniger dyspnoisch,
weniger tachykard, RR 110/70
• Mit Patientin wird Infusionstherapie mit Samyr und
Vitaminen besprochen
Hyperventilationssyndrom
• Vorkommen:5-10% der Erwachsenen , max. im
2-3 LZ, aber auch im höheren Alter möglich
• Ursachen:
* psychogen: Angst, Stress, Aufregung, Panik
Aggession, Depression
* somatogen: Hypoxie, metab Azidose, hohes
Fieber, Schädel-HirnTrauma, Enzephalitis
Mg-Ca Mangel Salicylatintoxikation…
• Klinik
* akute Hyperventilation: mit normokalkalz.
Tetanie, Parästhesien , Pfötchenstellung
* chron Hyperventilation:
• Chron Hyperventilation:
* neuromuskul. Symptome: Ameisenlaufen an
den Acren , perioral , Hypästhesien acral
* zerebrale Symptome : Müdigkeit, Konzentratio-.
störung, Kopfschmerzen, Schwindel,Sehstörung
* Vegetative Sympt: Schwitzen , kalte Hände
häufiger Harndrang
*Kardiov. Sympt: Thoraxschmerzen, Tachykardie
* Respir.Sympt: Seufzen Gähnen Gefühl nicht
durchatmen zu können Luftnot,
• Inzwischen Infusionstherapie gemacht, mit Besserung
der psychischen Symptomatik, Pat. schlafe besser, sei
sehr viel ruhiger , weiterhin wenig belastbar und leichte
Dyspnoe bei Anstrengung .
• Weiterhin klinisch keine Zeichen einer pulmonalen
oder kardialen Ursache
• Patientin kommt vor Weihnacht zur Ko-Visite,
inzwischen Brustnachkontrolle gemacht, erneut Echo
Abdomen,
Rx
Throax
und
Mammographie
durchgeführt neg. keine sekundären Absiedelungen
Labor : unauffällig, keine Anämie
Pulmonale Dyspnoe
1.
2.
3.
4.
Restriktive Lungenerkrankungen
Obstruktive Lungenerkrankungen
Vaskuläre Lungenerkrankungen
Erkrankungen der respiratorischen Muskel
und der Thoraxwand
• Alle Lungenerkrankungen sind charakterisiert
durch:
* Allgemeinsymtome
* vier spezifische Lungensymptome
Allgemeinsymptome
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Appetitlosigkeit
Fieber
Nachtschweiß
BSG- erhöhung
Leukozytose
Dysproteinämie
Lungensymtome
•
•
•
•
Husten ohne Auswurf
Husten mit Auswurf
Dyspnoe
Brustschmerzen
Merke
Seitengleiche Befunde sind bis zum
Beweis des Gegenteiles physiologisch
Seitendifferente Befunde sind bis zum
Beweis des Gegenteiles pathologisch
1)Restriktive Ventilationsstörungen
•
•
•
•
•
Ventilierte und perfundierte Atemflächen
Dehnbarkeit Lungengewebes= Compliance
verminderteLungenvolumina-Vitalkapazität
Verminderung des Residualvolumens
Resistance , das Verhältnis FEV1/FVK bleibt
gleich
• FEV1 (relativer Wert) kann in bestimmten
Fällen ( Lungenfibrose ) sogar erhöht sein
Beispiele restriktiver Störungen
• Thoraxdeformation:
- z.B. Rippenserienfraktur
– Skoliosen, Kyphoskoliose
• Verminderte Alveolarbelüftung ( Pneumonie)
• Verwachsungen (z.B. Pleuraschwarte)
• Behinderung des Gasaustausches (z.B. beim
Lungenödem, Atelektase, Fibrosen )
• Neuromuskuläre Erkrankungen
Pulmonale Infiltration
• Bronchialatmen ( Fortleitung der Atmung bis
zur Thoraxwand durch Infiltration)
• Positive Bronchophonie ( tiefe Frequenzen
werden im infiltrierten Gewebe besser
fortgeleitet zB 66)
• Klingende Rg‘s :Obertöne normalerweise vom
Alveolargewebe abgefiltert, klingen nun bis
zur Brustwand vor .
2) Obstruktive Ventilationsstörungen
• Atmungswiderstand= Resistance
gemessen mit Tiffeneau (FEV1/VK x 10
• Funktionelle Residualkap.+ Residualvolumen
• Die Atemwege neigen zum Kollaps, deshalb
Ausatmung erschwert
• Die
Alveolen
ungleichmäßig
belüftet

Überblähung der Lunge Gasaustauschstörungen
Zudem wird das gesamte Bronchial- und
Lungensystem mechanisch geschädigt, wodurch sich
die Vitalkapazität verringert.
DD: Restriktion -Obstruktion
Restriktion
Obstruktion
Vitalkapazität
vermindert
(vermindert)
FEV1
normal
vermindert
TLC,TGV ,RV
vermindert
erhöht
Resistance
normal
erhöht
Statische Compliance
vermindert
normal
Asthma:
•
•
•
•
Chron entzündliche Atemwegserkrankung mit
Hyperreagibilität ---Sekretion: glasig , zäh
Bronchiale Obstruktion : Giemen
Symptome: anfallsartige Atemnot
Husten
Merke
Bei Säuglingen und Kleinkindern kann das
Auftreten einer Obstruktion nicht nur durch
Asthma ausgelöst sein sondern im Rahmen
eines Infektes auftreten ( infektgetriggert)
COPD
• Chron.
Progrediente
Erkrankung
der
Bronchien mit Obstruktion
• Teil-oder nicht reversibel auf Bronchodilatatoren
• Enstehung auf dem Boden einer chron .
Bronchienerkrankung: Bronchitis, Emphysem
Differentialgiagnose:
1) Chron. Bronchitis : wenn Husten und Auswurf
über wenigstens drei Monaten in mindestens
zwei aufeinanderfolgenden Jahren auftritt
2) Chron. Obstruktive Bronchitis: chronische
Entzündung verbunden mit permanenter
Obstruktion
3) Lungenemphysem: irreversible Erweiterung
und Destruktion der Alveolenund Bronchiolen
Merkmal
Asthma
COPD
Alter bei Erstdiagnose
Meist
Kindheit,Jugend
Max 5-6
Lebensdekade
Tabakrauchen
Kein
Zusammenhang
Überwiegend
Raucher
Atemnot
anfallsartig
bei Belastung
Allergie
Meistens Allergene
selten
Obstruktion
Variabel, episodisch
progredient
Reversibilität
Gut , mit ß2 >20%
Nie voll reversibel
Ansprechen auf
Kortison
gut
teilweise
• Zu Weihnachten Stress im Betrieb, viel Arbeit es
verschlechtert sich der Zustand der Patientin, erneut
psychisch instabil, klagt über zu viele Anforderungen
von Seiten der Familie, zu wenig Verständnis zu viel
Stress. Außerdem habe Atemnot zugenommen,
auskultat. minimale feuchte nicht klingende Rg‘ s bds
basal , anhaltend leichte Tachykardie um die 90/ min.
• Anforderung einer Echokardiographie Prior
• Einweisung der Patientin ins Krankenhaus mit der
Verdachtsdiagnose : rezidivierende Lungenembolien?
• Im Krankenhaus
• Untersuchungen: Ekg, D-dimer, Labor, Blutgasanalyse
Thorax-Rx und Pulmonalisangiographie
• Neg Befund bezüglich Lungenembolie !!!!
• Pat. wird entlassen mit der Diagnose : Hyperventilation
3)Vaskuläre Lungenerkrankungen:
Bei diesen sind primär die Lungengefäße erkrankt
• Lungenembolie
• Primär pulmonale Hypertension
( Ovulationshemmer, Appetitzügler)
• Primär venookklusive Erkrankungen
• Vaskulitiden: Churg Strauss, Wegener Krh,
allergische Vaskulitis ….
Lungenembolie
• Sehr häufig, aber häufig auch Quellen von
Fehldiagnosen
• Vorkommen: bei 1-2 % aller stat. Pat
• Immer mehr auch außerhalb der Klink,
• Nur 1/3 aller Lungenembolien werden
diagnostiziert, bes. kleinere Embolien werden
oft übersehen
Prädispnoierende Faktoren der LE
•
•
•
•
•
•
•
•
Bettlägerigkeit,
Frakturen mit Operationen oder Gips
Langandauernde Immobilisation ( Flugzeug)
Lang liegende Katheter
Tumorerkrankungen,Chemotherapien
Hormontherapie, SS Stillzeit,
Genetische Disposition
Schwere Herz-Lungenerkrankungen
Klinik der LE
•
•
•
•
•
•
•
•
Plötzlich einsetzende Dyspnoe, Tachypnoe
Bei kleineren LE– zunehmende Dyspnoe
Thoraxschmerzen,
Tachykardie
Husten
Angs-Beklemmungsgefühl
Schweißausbrüche
Hypotonie bis Synkope , bei schweren Verläufen
Schock
• Am 1 Jänner 2007 dringender Anruf der
Familienangehörigen für eine Visite zu Hause ,
Patientin atme ganz schlecht.
• Bei der Untersuchung fällt auf : Patientin sitzt im Bett,
deutliche Ruhedyspnoe, Tachypnoe mit über 20 / min ,
schnell und oberflächlich Sprechdyspnoe, auskultat.
Bild eines akuten Lungenödems
• Begleite Patientin ins Krankenhaus
• Dringende Aufnahme auf Kardio intensiv mit akutem
Lungenödem
Ringende
• Dekompensation durch
24 stündiges Arbeiten in der
Küche zu Sivester
Kardiale Dyspnoe
Ursachen: * Linksherzinsuffizienz
* Hypertonie-Herz
* Aortenklappenvitium
* Mitralstenose
* Kardiomyopathien : Myokarditis
infektiös
toxische
Unterschiedliche Erscheinungsformen der
kardialen Dyspnoe
•
•
•
•
Orthopnoe
Asthma cardiale
Lungenödem
Periodische Atmung Chayne Stokes
Pathogenese
Abflussbehinderung aus dem Lungenkreislauf
erhöht den Druck in den Lungenkappilaren
 Blutgehalt in den Lungengefäßen erhöht
 Stauung
Folge der Stauung: Compliance nimmt ab
Totalkapazität vermind.
Vitalkapazität vermind.
Atemwiderstände nehmen zu
Blutgasanalyse
• O2, CO2, und pH in der Regel normal
• Bei schweren Lungenstauungen leichte
Hypoxämie
• Schweres Lungenödem mit Transudat führt zu
Einschränkung der Compliance  schwerer
Hypoxämie
Atmung bei kardialer Dyspnoe
•
•
•
•
Oberflächlich und frequent
Tachyponoe ( Stimulation der juytakapp. Rez.)
Verlängertes Expirium
Feuchte Rg‘s an den Basen ( diskontinuierlich
nicht musikalisch)
• Auch trockene Rg‘ s möglich ( Giemen )
Merke
• Die kardiale Dyspnoe unterscheidet sich oft
nicht von der pulmonalen , beide zeigen eine
Zunahme nach körperlicher Arbeit beide
können sowohl trockene als auch feuchte
>Rg‘s zeigen
• Im Gegensatz zur pulmonalen wird die
kardiale Dyspnoe im Liegen und während der
Nacht verstärkt.
Orthopnoe und Astma kardiale
• Blutverschiebung aus den UE und Bauchraum in
den Thorax  Zunahme der Förderleistung des
rechten Ventrikel  leistungsschwacher linker
Ventrikel
zusätzlich leistungsreduziert 
Zunahme der Lungenstauung , mitbedingt auch
durch
verminderte
Aktivierung
des
Atemzentrums während des Schlafes
• Hypoxämie mit Schädigung des linken
Ventrikels
Lungenödem
• Wird die Stauung vor dem linken Herzen sehr
groß, so tritt infolge Erhöhung des
Hydrostatischen Druckes in den Kapillaren
Flüssigkeit in die Alveolen Lungenödem mit
besonders schwerer Dyspnoe
• Patientin verbleibt 14 Tage in der Kardio intensiv ,
kann dann auf die Normalstation verlegt werden
• Dort erneut akute Dekompensation mit letalem
Ausgang . Am 21. Jänner verstirbt Patientin
• Diagnose : toxische Myokardiopathie
Chemotherapeutikum: Doxorubicin,
durch
Herunterladen