VORLESUNG „SOZIALSTRUKTURANALYSE“ 14 Ι EUROPÄISIERUNG/TRANSNATIONALISIERUNG DER SOZIALSTRUKTUR WS 2016/17 30. Januar 2017 Prof. Dr. Stephan Lessenich Ι Institut für Soziologie Lehrstuhl „Soziale Entwicklungen und Strukturen“ Sozialstrukturanalyse: Das Vorlesungsprogramm • I – Sozialstrukturanalyse als politische Soziologie sozialer Ungleichheit 1 – Sozialstruktur 2 – Soziale Ungleichheit 3 – Sozial-Politik • II – Sozialstruktur und Strukturkategorien sozialer Ungleichheit 4 – Demographie & 5 – Strukturkategorie Alter (age) 6 – Haushalte & 7 – Strukturkategorie Geschlecht (gender) 8 – Erwerbstätigkeit & 9 – Strukturkategorie Klasse (class) 10 – Bildung & 11 – Strukturkategorie Ethnizität („Rasse“ – race) • III – Reproduktion sozialer Ungleichheit: Strukturen und Mechanismen 12 – Struktur und Handeln I: Habitus und (Alltägliche) Lebensführung 13 – Struktur und Handeln II: Soziale Schließung und Ausbeutung • IV – Sozialstruktur und soziale Ungleichheit jenseits der Nationalgesellschaft 14 – Europäisierung/Transnationalisierung der Sozialstruktur 15 – Globale soziale Ungleichheiten Der Nationalstaat als die politische Form der modernen Gesellschaft • Sozialstrukturanalyse als typischerweise nationalgesellschaftlich geprägte und orientierte Analyse der Strukturkategorien sozialer Ordnung und der Strukturmuster sozialer Ungleichheit • Hintergrund: Die historische Verkopplung von Staatsbildungsprozessen mit der politischen Idee der Nation … • … und die strukturelle Prägung der Soziologie durch ihre „Geburtskonstellation“ als Beobachtungswissenschaft der Nationalstaatsgesellschaft • Unvermeidlicher Ausgangspunkt: Webers Definition des modernen Staates als historisch spezifische Form der politischen Ordnung der Gesellschaft „Unter politischer Gemeinschaft wollen wir eine solche verstehen, deren Gemeinschaftshandeln dahin verläuft: ‚ein Gebiet‘ (nicht notwendig: ein absolut konstantes und fest begrenztes, aber doch ein jeweils irgendwie begrenzbares Gebiet) und das Handeln der darauf dauernd oder auch zeitweilig befindlichen Menschen durch Bereitschaft zu physischer Gewalt, und zwar normalerweise auch Waffengewalt, der geordneten Beherrschung durch die Beteiligten vorzubehalten (und eventuell weitere Gebiete für diese zu erwerben). Die Existenz einer ‚politischen‘ Gemeinschaft in diesem Sinn ist nichts von jeher und überall Gegebenes.“ (Weber 1922:514) Lessenich I VL Sozialstrukturanalyse I 14 Europäisierung / Transnationalisierung I Folie 1 Der Nationalstaat als die politische Form der modernen Gesellschaft • • • • Fünf Elemente einer soziologischen Definition des modernen Staates: (1) geordnete (2) Herrschaft über (3) ein Gebiet und (4) die darauf befindlichen Menschen (bzw. deren Handeln) durch (5) ultimative Bereitschaft zu physischer Gewaltanwendung Zentrale Funktion moderner Staatlichkeit ist die Produktion kollektiv verbindlicher Entscheidungen – auf der Basis des staatlichen Gewaltmonopols und vermittelt über die Akzeptanz staatlicher Herrschaft durch die Bürger/innen („Legitimitätsglaube“) Verschränkung von Staatsbildung und Nationswerdung in Europa seit dem 18. Jhdt. Konstruktionscharakter der „Nation“ als sozialer Raum der Zugehörigkeit bzw. Zusammengehörigkeit – und der politischen Organisation von Zumutungen: „‘Nation’ ist ein Begriff, der, wenn überhaupt eindeutig, dann jedenfalls nicht nach empirischen gemeinsamen Qualitäten der ihr Zugerechneten definiert werden kann. Er besagt … zunächst unzweifelhaft: daß gewissen Menschengruppen ein spezifisches Solidaritätsempfinden anderen gegenüber zuzumuten sei, gehört also der Wertsphäre an. Weder darüber aber, wie jene Gruppen abzugrenzen seien, noch darüber, welches Gemeinschaftshandeln aus jener Solidarität zu resultieren habe, herrscht Uebereinstimmung.“ (Weber 1922:528) • Die (Staats-)Nation als geschlossene soziale Beziehung – deren äußeren Grenzziehungen an sozial definierte (kontingente) Gruppenmerkmale anschließen Lessenich I VL Sozialstrukturanalyse I 14 Europäisierung / Transnationalisierung I Folie 2 Der Nationalstaat als die politische Form der modernen Gesellschaft • • Als Gruppenmerkmal bemühen Nationsideen bzw. Nationalideologien „gern die Vorstellung der Abstammungsgemeinschaft und einer Wesensähnlichkeit (unbestimmten Inhalts)“ (Weber 1922:528) – was sie mit dem Konstruktionsmuster „ethnischer“ Gruppen bzw. Gemeinsamkeitsgefühle teilen Nicht zufällig greifen daher historisch Ethnisierungsprozesse und die Entstehung von Nationalstaaten ineinander: „Sie basieren meist auf Sprache und Kultur einer ethnischen Kerngruppe, … die im Zuge ihres Machtgewinns innerhalb eines Staates eigene kulturelle Muster und Herkunftsmythen durchsetzt. Es kann gerade als Merkmal der Nationalstaatenbildung angesehen werden, dass Homogenisierungsprozesse durch die Bildung einer Nationalsprache und einer Nationalgeschichte aktiv vorangetrieben werden.“ (Bös 2008:69) • Die Herausbildung sozial integrierter, „ethnisch homogener“ Nationalstaaten bzw. Nationalstaatsgesellschaften ist daher immer ein politischer – und als solcher gewaltbasierter und i.d.R. gewaltsamer – Prozess der Konstruktion von Zugehörigkeits- und Gemeinsamkeitsgefühlen: „Ethnisierungsprozesse erleichtern erheblich die Propagierung von Solidaritätsanforderungen eines Nationalstaates an ‚seine‘ Bevölkerung, etwa in Kriegszeiten. Zentral ist dabei eine entstehende ‚Gemeinsamkeitsvorstellung‘, die allen Mitgliedern Gemeinsamkeiten unterstellt, obwohl es für jedes Mitglied offensichtlich kaum möglich ist, dies empirisch zu überprüfen.“ (Bös 2008:69) Lessenich I VL Sozialstrukturanalyse I 14 Europäisierung / Transnationalisierung I Folie 3 Der Nationalstaat als die politische Form der modernen Gesellschaft • Konzept der Nation als „imagined community“ (vgl. Anderson 1983) – mit weitreichenden materialen Konsequenzen: „If men define situations as real, they are real in their consequences.“ (Thomas & Thomas 1928:571-572) • • • „Globalisierung“ kann dann zunächst („Globalisierung 1“) als „Vernationalstaatlichung“ der Welt verstanden werden: als Prozess der globalen Durchsetzung der Idee der Nation sowie des Nationalstaats als politischer Form der Vergesellschaftung (vgl. Robertson 1990) Verbreitung des Nationalstaats vom (europäischen) Zentrum in die (globale) Peripherie insb. nach 1945 – in einem paradoxen Prozess der „Dekolonialisierung“ und des Rückgriffs postkolonialer Eliten auf „ethnopolitische Strategien“ (Bös 2008:72) Weber verweist auf das „Kulturmissionarische“ der Idee der Nation bzw. national verfasster politischer Gemeinschaften – und auf eine ideologische Arbeitsteilung: „… es ist daher selbstverständlich, daß, wie die in der politischen Gemeinschaft Mächtigen die Staatsidee provozieren, so diejenigen, welche innerhalb einer ‚Kulturgemeinschaft‘ … die Führung usurpieren: die ‚Intellektuellen‘ also, … in spezifischem Maße dazu prädestiniert sind, die ‚nationale‘ Idee zu propagieren.“ (Weber 1922:530) Lessenich I VL Sozialstrukturanalyse I 14 Europäisierung / Transnationalisierung I Folie 4 Der methodologische Nationalismus der modernen Sozialwissenschaften • • Prägung der gesellschaftlichen Wissensordnung durch die Erfahrung der modernen Nationalstaatsbildung … … was nicht zuletzt auch für die Struktur sozialwissenschaftlichen Wissens gilt: „The epistemic structures and programs of mainstream social sciences have been closely attached to and shaped by the experience of modern nation-state formation …, forming a coherent epistemic structure, a self-reinforcing way of looking at and describing the social world.“ (Wimmer & Glick Schiller 2003:577-578) • • • „Naturalisierung“ des Untersuchungsgegenstands i.S. der selbstverständlichen Operation mit Nationalstaatsgesellschaften als Analyseeinheiten empirischer Sozialforschung (z.B. in der Sozialstrukturanalyse) Gesellschaften werden als aggregierte Einheiten gedacht, die nach innen integriert und nach außen abgrenzbar sind (bzw. zu sein haben) Zusammenhang mit dem gesellschaftshistorischen Entstehungskontext der Soziologie in der (ersten) Blütezeit der Nationalstaatsgesellschaft: Gesellschaftswissenschaft wird entsprechend strukturiert – und wirkt selbst strukturierend „Es kommt daher nicht von ungefähr, dass zentrale Ungleichheitskonzepte wie Klassen, Schichten, Berufsgruppen, Einkommensverteilungen und Bildung innerhalb des nationalstaatlichen Rahmens entwickelt worden sind und sich auf ebendiesen beziehen.“ (Mau & Verwiebe 2012:170) Lessenich I VL Sozialstrukturanalyse I 14 Europäisierung / Transnationalisierung I Folie 5 Die Transnationalisierung der Nationalstaatsgesellschaft • • • • • • Analyse der „Bevölkerungs“-Struktur als prototypisches Beispiel für das „Container“Modell von Gesellschaft: selbstverständliches Denken in nationalstaatlichen Größen und Kategorien, Beobachtung „natürlicher“ Bevölkerungsentwicklung (Fertilität und Mortalität) und ihrer statistischen „Störgrößen“ (Migration) Gerade die transnationalen Migrationsbewegungen zeigen aber auch die (im Wortsinne) Begrenzungen des methodologischen Nationalismus Auf der Grundlage der weltweiten Durchsetzung der Nationalstaatsgesellschaft („Globalisierung 1“) vermehren sich seit dem späten 20. Jhdt. die Anzeichen einer Auflösung der nationalstaatlichen Begrenzungen sozialer Handlungszusammenhänge „Globalisierung 2“: Entgrenzung von Handlungszusammenhängen i.S. einer Ausdehnung von Zeit-Raum-Distanzen und einer Zunahme der Fernwirkungen sozialen Handelns (vgl. Giddens 1990) Vorstellungen des Nationalstaats als gesellschaftlicher „Einheit“ (nach außen wie nach innen) werden zunehmend brüchig Gleichwohl bleibt Globalisierung – als die Nationalstaatsgesellschaften auf neuartige Weise strukturierender Prozess – selbst nationalstaatsgesellschaftlich strukturiert Lessenich I VL Sozialstrukturanalyse I 14 Europäisierung / Transnationalisierung I Folie 6 Europäisierung als spezifische Form der Transnationalisierung der Sozialstruktur • • Die „Europäisierung“ europäischer Nationalgesellschaften im Zuge der Gründung, Vertiefung und Erweiterung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG, 1957) zur Europäischen Union (EU, seit 1993) kann eine Theorie transnationaler Strukturierung in besonderer Weise illustrieren „Europäisierung“ als ein nationalstaatlich strukturierter Prozess… • Dominanz nationalstaatlicher Akteure in „europäischen“ Institutionen • Nationalstaatliche Regulierungsvorbehalte als Grenze „europäischer“ Kompetenzen („Kompetenzkompetenz“) • Vorrang nationalstaatlicher Interessen z.B. im „europäischen“ Migrationsregime • … der Strukturierung der europäischen Nationalgesellschaften • Verselbständigungstendenzen europäischer Institutionen • Vereinheitlichende Wirkungen europäischer Regulierungen und Leitlinien • Formierung staatsübergreifender Interessengemeinschaften (z.B. „Festung Europa“) • Gleichwohl blieb die soziologische Sozialstrukturanalyse lange Zeit auf eine international vergleichende Perspektive fixiert (i.S. des Vergleichs der sozialstrukturellen Charakteristika und Kennziffern europäischer Nationalstaatsgesellschaften) Lessenich I VL Sozialstrukturanalyse I 14 Europäisierung / Transnationalisierung I Folie 7 Europäisierung als spezifische Form der Transnationalisierung der Sozialstruktur • • • Erst in jüngster Zeit bildet sich eine eigenständige, europasoziologische Perspektive heraus, die transnationale gesellschaftliche Strukturbildungen in den Blick nimmt Elemente einer Europäisierung der Sozialstruktur: Entstehung eines europäischen Sozialraums durch transnationale Handlungszusammenhänge • Transnationale Arbeits- und Bildungsmärkte • Innereuropäische Grenzregionen als transnationale Vergesellschaftungsräume • Herausbildung eines europäischen Bezugsrahmens des Sozialvergleichs • Herausbildung transnationaler Gemeinschaften unter „europäisierten“ Akteursgruppen • Europäische Bürokratie („Brüssel“) • Mobile Sozialmilieus mit hohem Humankapital und transnationalem Habitus (z.B. ErasmusStudierende) • Transeuropäische Verpaarungen und Familiengründungen • Entwicklung eines europäischen Solidarraums und transnationaler Zumutungsbereitschaften? • Ansätze europäischer Umverteilungsbeziehungen (z.B. Struktur- und Sozialfonds der EU) … • … aber offensichtliche Vorbehalte gegenüber einer europäischen Steuer- und Transferunion (vgl. „Griechenland“) Lessenich I VL Sozialstrukturanalyse I 14 Europäisierung / Transnationalisierung I Folie 8 Die Transnationalisierung der Sozialstruktur im Zeichen der Globalisierung • Entstehung von „transnationalen sozialen Räumen“ (vgl. Pries 2010) als Strukturbildungen grenzüberschreitender Vergesellschaftung im Kontext von Migrationsnetzwerken und „global care chains“ (Hochschild 2000), z.B. zwischen … • • • • • … … … … Deutschland und Polen sowie Polen und der Ukraine Hongkong und den Philippinen USA und Mexiko Malaysia und Indonesien Neue soziale Spaltungen und Antagonismen mit dem Aufstieg der „globalen Klasse“: „Was wir Globalisierung nennen, ist wahrscheinlich genauer die Entstehung neuer wirtschaftlicher und politischer Kräfte, die alle herkömmlichen Grenzen überschreiten. … Sie bewirken den Aufstieg einer Klasse, wobei der Begriff im strengen Sinn verwendet wird. Neue Kräfte schaffen Interessen, um die sich diejenigen versammeln, die aus ihrer Vertretung Nutzen ziehen können. So führt die Globalisierung zum Aufstieg der globalen Klasse.“ (Dahrendorf 2000:1057-1058) • Als „‘Weltklasse‘ der Kosmopoliten“ (Dahrendorf 2000:1059) – vom Industrie- und Finanzmanager bis zur digitalen Wissenselite - herrscht sie materiell und symbolisch: „Das ist wichtig: Herrschende Klassen brauchen nicht alles direkt oder indirekt zu kontrollieren, aber sie geben den Ton an. Ihre Werte werden herrschende Werte. … In gewisser Weise setzen sie die Maßstäbe, die viele andere für sich akzeptieren.“ (Ebd.:1059-1060) Lessenich I VL Sozialstrukturanalyse I 14 Europäisierung / Transnationalisierung I Folie 9 Die Transnationalisierung der Sozialstruktur im Zeichen der Globalisierung • Erst in diesem Kontext lässt sich die neue Hegemonie des kulturellen Kapitals bzw. die Herrschaft der Idee kollektiver und individueller „Bildungsinvestitionen“ verstehen: „… [den] verbreiteten Konsens darüber, daß es vor allem auf den Zugang zur Bildung ankommt, und daß Bildung die Tore der schönen neuen Welt der Globalisierung für alle öffnet. … Diese Haltung paßt der globalen Klasse gut ins Konzept. Sie liefert für ihre Errungenschaften eine Erklärung durch meßbare Leistungen anstelle von Privilegien. … Bildungschancen … klingen sogar nach Gleichheit, während sie doch tatsächlich nicht weniger differenzieren als frühere Versuche der Selbstverewigung von Klassen.“ (Dahrendorf 2000:1062) • Die Klassenstruktur einer globalisierten „Wissensgesellschaft“ ist dann gekennzeichnet durch die Schließungsstrategien der „Mittelschichten“ (vgl. Parkin) … „… diejenigen …, die es noch nicht geschafft oder nicht ganz geschafft haben, sich indes als Teil der globalen Klasse fühlen oder doch fühlen wollen. Soweit ihre Mittel reichen, tun sie so, als ob sie dazugehörten.“ (Dahrendorf 2000:1059) • • … und der „Unterschichten“, d.h. des die (alltägliche) Lebensführung der „globalen Klasse“ ermöglichenden, globalisierten Dienstleistungsproletariats Im Ergebnis resultiert daraus eine komplexe, verflochtene Ungleichheitsordnung: Überlagerung und Interaktion von national- und weltgesellschaftlichen ZentrumPeripherie-Strukturen Lessenich I VL Sozialstrukturanalyse I 14 Europäisierung / Transnationalisierung I Folie 10 Sozialstrukturanalyse: Das Begleitprogramm • • • Audio- und Videoaufzeichnung (durch LMU UnterrichtsMitschau, videoonline.edu.lmu.de) Übung zur Vorlesung durch Dr. Thomas Barth: Dienstag 16-18 Uhr, M 118 – Musterfragen an [email protected] Tutorien zur Vorlesung: Christian Köning & Marc Ortmann – Mittwoch 12-14, Konradstr. 6, SR 208 Sebastian Felsner & Anton Schmidt – Donnerstag 12-14, Konradstr. 6, SR 208 David Arndt & Manuel Schechtl – Freitag 10-12, Konradstr. 6, SR 108 • • • • Vorlesungsprogramm, Literatur zu Vorlesung/Übung und Tutorien sowie Folien zur Vorlesung auf der Homepage des IfS: www.soziologie.unimuenchen.de (Lehrbereiche > Lessenich > Studium und Lehre > Vorlesung Sozialstrukturanalyse) – PASSWORD: sozstruk1617 Reader zu Vorlesung und Tutorien: Kopiervorlagen im „Digitalzentrum“, Barer Str. 71 (je 16,50 €) Klausur: Donnerstag, 2.3.2017, 10-12 Wiederholungstermin: Freitag, 28.4.2017, 16-18 Einladung zum Forschungskolloquium Prof. Dr. Stephan Lessenich Vorlesung „Sozialstrukturanalyse“ Das war‘s! Vielen Dank. Literatur Anderson, Benedict (1983): Imagined Communities: Reflections on the Origin and Spread of Nationalism. London: Verso. Bach, Maurizio (Hg.) (2000): Die Europäisierung nationaler Gesellschaften. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie – Sonderheft 40. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag. Beck, Ulrich; Grande, Edgar (2010): „Jenseits des methodologischen Nationalismus. Außereuropäische und europäische Variationen der Zweiten Moderne“, in: Soziale Welt 61 (3-4), S. 187-216. Bös, Mathias (2008): „Ethnizität“, in: Nina Baur et al. (Hg.), Handbuch Soziologie, Wiesbaden: VS, S. 55-76. Dahrendorf, Ralf (2000): „Die globale Klasse und die neue Ungleichheit“, in: Merkur 54 (11), S. 1057-1068. Giddens, Anthony (1985): The nation-state and violence. A contemporary critique of historical materialism, vol. 2. Berkeley: University of California Press. Giddens, Anthony (1990): The Consequences of Modernity. Cambridge: Polity. Hochschild, Arlie R. (2000): „Global Care Chains and Emotional Surplus Value“, in: Will Hutton & Anthony Giddens (eds.), On the Edge: Living with Global Capitalism, London: Jonathan Cape, S. 130-146. Kaelble, Hartmut (1987): Auf dem Weg zu einer europäischen Gesellschaft. Eine Sozialgeschichte Westeuropas 1880 – 1980. München: C.H. Beck. Matthes, Joachim (1992): „The Operation Called ‚Vergleichen‘“, in: ders. (Hg.), Zwischen den Kulturen? Die Sozialwissenschaften vor dem Problem des Kulturvergleichs, Soziale Welt – Sonderband 8, Göttingen: Schwartz, S. 75-99. Mau, Steffen; Verwiebe, Roland (2012): „Deutschland und Europa. Die Europäisierung der Sozialstruktur“, in: Steffen Mau & Nadine M. Schöneck (Hg.), Handwörterbuch zur Gesellschaft Deutschlands. Band 1, 3., grundlegend überarbeitete Auflage, Wiesbaden: Springer VS, S. 170-183. Pries, Ludger (2010): Transnationalisierung. Theorie und Empirie grenzüberschreitender Vergesellschaftung. Wiesbaden: VS. Robertson, Roland (1990): „Mapping the Global Condition: Globalization as the Central Concept“, in: Mike Featherstone (ed.), Global Culture. Nationalism, Globalization and Modernity, London: Sage, S. 15-30. Literatur Smith, Anthony D. (1986): The Ethnic Origins of Nations. Oxford: Blackwell. Tenbruck, Friedrich, H. (1981): „Emile Durkheim oder die Geburt der Gesellschaft aus dem Geist der Soziologie“, in: Zeitschrift für Soziologie 10 (4), S. 333-350. Thomas, William I.; Thomas, Dorothy S. (1928): The Child in America: Behavior Problems and Programs. New York: Knopf. Wagner, Peter (1990): Sozialwissenschaften und Staat. Frankreich, Italien, Deutschland 1870 – 1980. Frankfurt/New York: Campus. Weber, Max (1980 [orig. 1922]): Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriß der verstehenden Soziologie. 5., revidierte Auflage (Studienausgabe). Tübingen: J.C.B. Mohr. Wimmer, Andreas; Glick Schiller, Nina (2003): „Methodological Nationalism, the Social Sciences, and the Study of Migration: An Essay in Historical Epistemology“, in: International Migration Review 37 (3), S. 576-610.