Milieutherapie bei Demenz

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FORTBILDUNG
Vorhandene Ressourcen systematisch fördern
Milieutherapie bei Demenz
Die sozialen Auswirkungen von Verhaltensstörungen sind erheblich. Diese sogenannten Sekundärsymptome kommen
häufig vor und beeinträchtigen die Lebensqualität der Menschen mit Demenz, belasten und entmutigen die Betreuenden
und sind in vielen Fällen der entscheidende Faktor für die Institutionalisierung der Patienten (1). Verhaltensstörungen
entwickeln sich vor allem, wenn die Anforderungen des Alltags mit den noch vorhandenen kognitiven Fähigkeiten nicht
(mehr) bewältigt werden können. Scheinbar unangemessene
Verhalten sind Versuche der Person mit Demenz, ein für sie
stimmiges Verständnis des Alltags zu erhalten.
PD Dr.
r. med. Albert Wettstein
Oberrieden
en
Ursula
ula Hanhart
Zürich
Nicht-medikamentöse Massnahmen
Milieutherapie
lieutherapie
Bei der Behandlung von Verhaltensstörungen im
m Rahm
Rahmen einer
n
Demenzerkrankung stehen nicht-medikamentöse Interv
Interventionen
uim Vordergrund. Bis 60% der Störungen lassen sich mit milieutherapeutischen Massnahmen vermeiden oder beheben.
den,
Die medikamentöse Behandlung sollte nur erwogen werden,
wenn die Störungen deutlich ausgeprägt, gegenüber milieutherapeutischen Massnahmen resistent und vor allem wahnhaft fixiert
sind.
Ausnahme ist die nächtliche Unruhe, welche die betreuent. Schlafstörungen
de Person um ihre verdiente Nachtruhe bringt.
atz von sedierenden,
effektiv zu behandeln (vor allem mit dem Einsatz
o® oder Tolvon®),
T
nicht trizyklischen Antidepressiva wie Tritico®
ist die
Demenzbet
wichtigste therapeutische Aufgabe bei der Demenzbetreuung
durch
die primärversorgende Ärzteschaft.
Kognitive Therapie
mentösen Therapien
n unterscheiDie verschiedenen nicht-medikamentösen
Zielsetzun (3–6).
den sich in Philosophie, Methodikk und Zielsetzung
hen mit Demenz liegt grösstenteils
teils
Die Betreuung von Menschen
l
auf den Schultern einzelner Familienmitglieder. Sie leisten
den berüchtigten 36-Stunden-Tag (7) und benötigen dabei Unterstützung
Unterstützung.
Viel zu wenig genutzt wird die Entlastung durch Enkel oder U
Urnoch) ohne eigene Kin
enkel. Grosskinder in Ausbildu
Ausbildung und (noch)
Kinder
er zeitliche Ressou
or allem wenn ssie daverfügen meist über
Ressourcen – vor
schädigt werden. Statt eines
ei
befried
für finanziell entschädigt
wenigg befriedigenden
ushilfsjobs können Enkel abends
aben oder an WochenNiedrig-Lohn-Aushilfsjobs
enden sinnvolle Einsätze leisten. Während die alte Generation von
dung und Betreuungsaufgabe profitiert, kann die junge
der Zuwendung
ion bei ausreichender Information zur Demenz
D
Generation
und emoer Unterstützung ihr Wissen
Wi
tionaler
und ihre Kompetenz erweitern
emmungen um Unterstützung
Unterstützun zu bitten, sind deshalb fehl am
(8). Hemmungen
a
Platz!
Verschiedene Studien (9–11) haben gezeigt, dass Angehörige
die Situation besser meistern, wenn ih
ihre Arbeit in ein therapeutihes Gesamtkonzept
Gesamtkonze eingebunden ist und sie für sich selber neue
sches
Selbstbest
Quellen von Selbstbestätigung
und Selbstwertgefühl entdecken
können.
Milieutherapie
lieutherapie soll Menschen mit Demenz
Dem
zu angenehmen, ihnen
uns als positiv erscheinende
ersche
während des Tuns
Beschäftigungen anrege
onen profitieren
tie
gen. Betreuungspersonen
während ihres therapeutischen E
enn auc
Einsatzes ebenso, denn
auch sie erleben solche Tätigkeiten als
angenehm u
und erfreulich. Ver
Verhaltensstörungen treten bei Demenz
eist immer wieder in ggleichen Situationen oder zur gleichen
meist
eit, am häufigsten gegen Abend (sogenanntes Sundowning)
Tageszeit,
h sind mil
auf. Dadurch
milieutherapeutische Massnahmen oft gezielt
zbar und
u dann besonders erfolgreich.
präventiv einsetzbar
n nachfolgend
na
Wie aus den
im Einzelnen beschriebenen Formen
der Milieutherapie
M
ersichtlich, nutzen Angehörige diese Möglichkeiten gerne, wenn sie z.B. in einer Fortbildung, im Rahmen des
Erfahru
Erfahrungsaustausches einer Angehörigengruppe oder durch individue
dividuelles Coaching der Hausärztin, der Memory-Klinik oder der
Spitex darauf hingewiesen wurden (12).
In Tabelle 1 ist dargestellt, wann welche Art von Milieutherapie
am ehesten Erfolg verspricht.
22
Rhythmisierung
Bei Menschen mit Demenz kann sich der Rhythmus, ein Urelement
des Menschen und der Natur durch die Krankheit verändern (z. B.
minimiert sich die Tagesschwankung des Melatoninspiegels) und
zu Orientierungslosigkeit und Unsicherheit beitragen. Die Rhythmustherapie orientiert sich deshalb sowohl am persönlichen
Rhythmus (vor der Erkrankung) wie auch an Jahres-, Wochen- und
Tagesstrukturen.
l Rhythmus enthält Repetitionen. Diese Eigenheit der Demenz
kann positiv genutzt werden.
l Gleiche Zeiten für Aktivitäten sind positiv, weil sie leichter einzuordnen sind (Einnahme der Mahlzeiten, Aufstehen und Zubettgehen usw.).
l Gleiche Strecken beim Einkaufen, Spazieren (s. Spaziertherapie)
vermitteln ein Gefühl von Sicherheit.
l Betonen einzelner Wochentage verankert die Person mit Demenz
in der Zeit (frisches Hemd und der Kuchen am Sonntag, Besuch
im Tageszentrum am Mittwoch usw.).
08 _ 2013 _ der informierte arzt
FORTBILDUNG
l Mit Rhythmus kann das Körperempfinden gesteigert und der er-
höhte Muskeltonus reguliert werden (rhythmisches Händeklatschen, Stampfen usw. vgl. Musik- und Tanztherapie).
l Rechtzeitig angewendet, können aggressive Verhaltensweisen,
Unruhe usw. durch rhythmische Bewegung umgeleitet werden
(laufen, auf den Tisch klopfen usw.).
Spazieren
l Die Gehfähigkeit bleibt bei den meisten Menschen mit Demenz
bis in die Spätstadien erhalten.
l Oft zeigen Menschen mit Demenz einen ausgesprochenen Bewegungsdrang, der mit Spazieren auf gesellschaftlich akzeptierte
und allgemein verbreitete Bahnen gelenkt werden kann.
l Die Spaziergänge können problemlos der individuellen Fitness
angepasst werden.
l In Frühstadien sind Spaziergänge alleine noch gut möglich. Wenn
ein Hund ausgeführt werden kann, stellt sich die Frage nach der
Motivation deutlich weniger: Ein Hund muss einfach nach draussen. Bei leichten Orientierungsschwierigkeiten der Person mit Demenz kennt der Hund den Weg und kann den Meister wieder
sicher nach Hause bringen. Mit Vorteil wird bei Spaziergängen die
Lieblingsroute der Person mit Demenz berücksichtigt und die Stren mit Demenz
De
cke nicht verändert. Auf diese Weise kann die Person
ltigen
ihren Weg während langer Zeit auch selbständig bewältigen.
l Optimal sind zwei tägliche Spaziergänge. Als Auslöser einer gesunden Müdigkeit für die Nacht ist ein ausgedehnter Spaziergang am späten Nachmittag besonders wichtig. Im Sommer ist
eventuell ein zusätzlicher Abendspaziergang empfehlenswert.
l Spaziergänge sollen bei jedem Wetter stattfinden. Bei örtlicher
Desorientierung lässt sich eine Spazierbegleitung organisieren;;
emalige Arneben Familienangehörigen (Enkel!) kann auf ehemalige
hbarschaftshilbeits- oder Vereinskollegen, die organisierte Nachbarschaft
fe oder Helferkreise der lokalen Kirchgemeindee zurückg
zurückgegriffen
werden.
TAB. 1
Tanz
halten im Arm des
l Wer sich zu Musik bewegt, führend oder gehalten
Partners, fühlt sich normalerweise sicher und angemessen leistungsfähig.
Ges
stänze,
nze, die zur Jugend- und
l Besonders geeignett sind Gesellschaft
nenzeit de
Dem
frühen Erwachsenenzeit
der Person mit Demenz
häufig getanzt
ter
wurden und weiterhin
beliebt sind.
usik lässt sich zuhause
zuhau bestens
stens tanze
tanzen – vielleicht
l Zu geeigneter Musik
essen oder vor der abendlichen
chen Tagesschau. V
nach dem Mittagessen
Verer wie Pro Senectute
Sen
schiedene Anbieter
oder Alzheimervereinich immer wieder
wied Tanznachmittage.
ttage
gung organisieren auch
Tanzen
ist
auch
bei
gangunsicheren
Personen
gut möglich,
l
wenn der Partner diee betroffene Person gu
gut stützt und ihr so
Sicherheit vermittelt. Rhythmen mobilisieren selbst B
Bewegungsbehinderte.
rte Musikintervention
Musikinterven
Individualisierte
hebung, welche Art von M
Musik die Person
rson mit Demenz
l Genaue Erhebung,
s in der Jugendschätzte, in Spätstadien auch, welche Musik für sie
ichtig war.
wa
zeit wichtig
achten, wann die erkrankte Person üblicherweise
üb
Unruhe,
l Beobachten,
ation oder Verhaltensstörungen zeigt.
Agitation
es Mal vor dem vermuteten Beginn
Begi
der Störung 30 Mil Jedes
spie
nuten lang die Lieblingsmusik spielen
lassen zur Prävention
(ver
nhaltende Be
(vermittelt starke, anhaltende
Beruhigung) oder als Therapie nach Einsetzen der Störung
törung (beruhigt oft innert weniger
Minuten).
gemeine Beruhigungsmusik
Beruhigungsmu wirkt wesentlich langsamer und
l Allgemeine
kung hält nicht an – im Gegensatz zur Lieblingsmusik der
die Wirkung
emenz.
Person mit Demenz.
hne weiteres in die Tagesroutine einbauen und
l Musik lässt sich ohne
verm
ch Gefühle von Sicherheit und Geborgenheit.
vermittelt dadurch
Diese Form
F
von Milieutherapie wirkt auch im Spätstadium der
Demenz ausgesprochen gut.
Musik: Differenzialindikation der M
Milieutherapie
erapie bei Deme
Demenz
Therapieart
geeignete Demenzstadien
en
früh mittel spät terminal
rminal
wen
weniger
geeignet bei
besondes
esondes
geeignet
net bei
Bemerkungen
Rhythmisierung
+++
+++
+++
+++
Spazieren
+++
+++
++
+
• Gang-Bala
Gang-Balancestörungen
ewegungs
• Bewegungsdrang
• nächtl. Un
Unruhe
• depress
depressive
Verstim
Verstimmung
• früh, evtl. mit Hund (s. Pet-Therapie)
• wenn örtliche desorientiert, Spazierbegleiter nötig
(Enkel, freiwillige Helfer)
Tanzen
+++
+++
+++
++
henden
• Alleinstehenden
•G
Gehunfähigen
• von Ehepartner
be
betreute Dementen
• Bewegungsdrang
• mit Oldie-Musik, oft auch bei sonst Immobilen erstaunlich
gut möglich
Musik
++
+++
+++
+
+++
• Musikveräc
Musikverächtern • Immobilität
• stark Schwer• Sun-downing
hörigen
• Schreiern
• Musikassessment nötig: welche Art von Musik wird geliebt?
• Lieblingsmusik wiederholt abspielen
• Einsetzen vor Verhaltensauffälligkeiten
–
+
+
++
+++
• sexueller
Enthemmung
• schwer Sprachgestörten
• Einsetzen 20–30 Minuten
vor Verhaltensauffälligkeiten
HaustierTherapie
+++
++
++
++
• Tierhaarallergie
• Abneigung
ggegen Tiere
• Alleinstehenden
(als Spazierbegleiter)
• als Streicheltier im Spätstadium bei Schreiern,
Fragern
• In Spätstadien Besuche mit Therapiehund oder Streicheltier
Puppen
–
+
+++
+++
• Männern im
Frühstadium
• Müttern
• Schreiern
• repetitiv Fragenden
• bei Männern eher Teddybär oder Plüschtier
• im mittleren Stadium «Puppen sammeln» und Puppenspiele
(Kleider wechseln) ermuntern, evtl. gemeinsam mit Enkeln
Therapeutihren
sches Berühren
der informierte arzt _ 08 _ 2013
• Demenzkranke aller Stadien und Betreuende profitieren
gleichermassen
23
FORTBILDUNG
l Bei früher aktiv Musizierenden ist selber Musizieren mit einfa-
chen Mitteln oft analog wirksam (zum Beispiel Pfeifen, Singen,
Instrument spielen).
l Die meisten Menschen haben einst gern und viel gesungen.
Volkslieder sind Menschen mit Demenz oft ebenso vertraut wie
jene aus der Schul- oder Militärzeit, bei Schlagern kann vielleicht
noch der Refrain mitgesungen werden („Marmor, Stein und Eisen bricht, aber unsere Liebe nicht“). Selbst wenn religiöse Lieder
vielleicht etwas weniger zum vertrauten Liedgut dazugehören,
lassen Weihnachtslieder doch meist eine sehr spezielle Stimmung aufkommen. Bei deutlich fortgeschrittener Demenz können evtl. Kinderlieder Zufriedenheit und Wohlgefühl vermitteln
(12). Günstig beim Singen: Es braucht keinen Tonträger, ist jederzeit und (fast) überall einsetzbar.
Therapeutisches Berühren (13)
l Vermerken, wann im Verlaufe des Tages jeweils Verhaltensstö-
rungen auftreten und welche.
l Zirka eine halbe Stunde vor dem üblichen Beginn der Verhaltensstörungen beruhigendes, sanftes, liebevolles Streicheln oder
leichtes Massieren des Nackens, Rückens und beider Schultern
(‚back-rub‘).von 5–7 Minuten Dauer.
Tagesroutine
l Eventuell Einbauen der Berühungssequenzen in Tagesro
ein- bis zweimal täglich.
l Therapeutisches Berühren reduziert Stress (biologisch nachweisbar) und vor allem die Verhaltensstörungen wie pathologische
Vokalisation (Rufen, Fragen) sowie motorische Unruhe (Aufund Abgehen, ziellos Umherwandern). Die Berührungen lassen
sich gegebenenfalls mit der Körperpflege (Einreiben einer Lotion) oder mit Aromatherapie (Einreiben duftender Essenzen))
ür professiokombinieren und eignen sich auch hervorragend für
nelles Pflegepersonal (ebenso für Hilfspersonal).
Objekt der Ablenkung, zum Beispiel bei Weigerung,
ng, sich na
nach
dem Toilettengang wieder anziehen zu lassen.
hnt sich der Einsatz eil Für Männer im Spätstadium der Demenz lohnt
in solch flauschiger Genes Teddybären oder eines Kuscheltiers. Ein
rob Hantieren aus und
fährte aus weichem Material hält selbst grobes
che Funktionen
Funktio
lebe
übernimmt ähnliche
wie ein lebendiges
Streicheltier.
ungen mit Milieutherapie
Milieuthe
e
Bisherige Erfahrungen
nne einer milieuth
In der Praxis zeigt sich, dass Haustier
Haustiere im Sinne
milieutherame zwar besond
ind, aber aus unterpeutischen Massnahme
besonders wirksam sind,
ur selten zur Anwendung
A
men Mit dem
schiedlichen Gründen nur
kommen.
Spaziergänge lässt sich der Alltag bei
Einführen von Rhythmus und Spaziergängen
fast allen Menschen mit Demenz besser gestalten
gestalten. Tanzen ist bei partohnend. So hat Otto Naue
nerschaftlicher Betreuung häufig sehr lohnend.
Nauer mit
eren letztem Leben
seiner schwer demenzkranken Frau bis an deren
Lebenstag reach täglich ei
ht – emotio
gelmässig mehrfach
ein Tänzchen gemacht
emotional profide Partner (persönliche
(persönli
ur hausärztlichen
hau
tiert haben beide
Mitteilung).Zur
er demenzkranken Person gehört dazu,, die Angehörigen
Begleitung einer
immer wiederr nach Verhaltensstörungen zu fragen. In Zusammenarbeit mit den Betreuenden können geeignete m
milieutherapeutische
hmen gesucht und gefunden werden.
Massnahmen
PD Dr. med. Albert Wettstein
alt Chefarzt Stadtärztlicher
tlicher Dienst
Co-Leiter Zentrum für Gerontologie
Universität Zürich
Coerontologie der Univ
Landstr. 42, 8942 Oberrieden
Alte Lan
eden
[email protected]
wettstein.al
Ursula
a Hanhart
dipl. Gerontologin
ntologin SAG
Memory Klinik Entlisberg
Paradiesstr. 45, 8038
38 Zürich
[email protected]
urs
h.ch
B Literat
Literatur
Haustiere
besonders gut
l Im Frühstadium der Demenz eignen sich Hunde beso
nge bei jeder W
zur Motivation für regelmässige Spaziergänge
Witterung (s. Spazieren).
tiere wenil Alleinstehende profitieren speziell, weil dank der Haustiere
lassenheit hochko
ger Gefühle von Isolation und Verlassenheit
hochkommen.
l Individuelle Präferenzen sind unbedingt zu beachten (Katzenhasser, Hundeangst usw.).
l Im Spätstadium eignen sich vor allem Streicheltiere (Katzen,
Zwergkaninchen). Zwergkaninchen werden handzahm, wenn
wöhnung häufi
h g von
n Menschen herumge
sie schon vor der Entwöhnung
herumgehelt werden. Sie sind
si stundenlang
denlang stubenrein
stubenr
tragen und gestreichelt
dauernd streicheln.
und lassen sich andauernd
ann helfen bei nicht-schmerzb
nicht-schmerzbedingtem Schreil Ein Streicheltier kann
ltem, ständigen Fragen: "Was soll ich
ic tun?"
en oder wiederholtem,
Puppen
hen- bis mittleren Deme
Demenzstadium sind Puppen für Fraul Im frühenonders geeignet, speziell wenn sie schon früher Freude an
en besonders
ppen hatten (z.B. Puppen sammeln, Pu
Puppen
Puppen oder Puppenkleider anfertigen, Puppenstube einrichten).
si Puppen oder Plüschl Zur repetitiven Beschäftigung bieten sich
gekämm oder an- und ausgezogen werden können.
tieree an, die gekämmt
tadium eignen sich
si Puppen und Stofftiere als Objekt der
l Im Spätstadium
sche Beschäftigungsdrang oder als
Zuwendung bei unspezifischem
der informierte arzt _ 08 _ 2013
m Online-B
am
Online-Beitrag unter: www.medinfo-verlag.ch
Take-Home Message
Take-Ho
◆ Es ggeht um das systematische Fördern vorhandener Ressourcen
durch häufiges Ausüben von Tätigkeiten, welche von Menschen mit
du
Demenz gern gemacht und – evtl. mit Anleitung und Unterstützung –
noch beherrscht werden
◆ Menschen mit Demenz erleben dadurch mehr Freude und Befriedigung im Alltag, sie leiden weniger an Überforderung, empfinden weniger Langeweile und haben dank vermehrter Tagesaktivitäten eine
bessere Nachtruhe
◆ Damit wird eine positive Spirale losgetreten: Patientinnen und Patienten weisen deutlich weniger Verhaltensstörungen auf, die Aufgabe der
Betreuenden ist weniger stressbelastet, Menschen mit Demenz werden länger zu Hause betreut, Gesundheitskosten können gespart werden.
◆ Menschen mit Demenz profitieren von einer Rhythmisierung der
Tages- und Wochenstruktur, von Spaziergängen, Tanzen, Musik, therapeutischem-asexuellem Berühren, Haustieren oder Puppen
◆ Besonders erfolgversprechend ist der Einsatz von Helfenden ausserhalb des eigenen Haushalts wie von Freunden und Bekannten,
Berufskollegen und insbesondere von Enkelinnen und Enkeln
◆ Idealerweise wird die Milieutherapie präventiv angewendet, bevor es
zu Verhaltensstörungen kommt. Die Milieutherapie ist umso wirkungsvoller, je individueller sie dem Ausfallprofil der Person mit Demenz
und ihrem Lebensstil sowie dem Lebensstil der Betreuenden angepasst werden kann
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FORTBILDUNG
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26
08 _ 2013 _ der informierte arzt
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