1 Wirkungsmatrix für unbebaute Flächen Wirkungen auf Schutzgut Bevölkerung und Gesundheit u. Wohlbefinden Gesundheit des Menschen Wohnen Erholen Land- und Forstwirtschaft Mobilität Schutzgut Pflanzen, Tiere, Tiere biologische Vielfalt Pflanzen Lebensräume national (Art.17) und EU geschützte Lebensräume national und EU geschützte Tiere und Pflanzen europäische/ nationale/ internationale/kommunale Schutzgebiete Schutzgut Boden Bodenqualität Schutzgut Wasser Schutzgut Klima und Luft Sonstige Effekte Anhäufen von Auswirkungen Naturgefahren (Rutschungen, Überflutungen, etc.) visuelle, ästhetische Änderungen Schadstoffe jeglicher Art und Abwasser ( Altlasten, Kanalnetzauslastung, etc) Luftschadstoffe (gas- und partikelförmig, Geruch) Störfaktoren wie Lärm, Erschütterung, Licht, menschliche Aktivität, elektrische und magnetische Felder, etc. Eingriffe in Wasserregime (qualitativ und quantitativ) Geländeveränderungen, Trennoder Barrierewirkung etc. Zerschneidung ( Landschafträume, Wildtierkorridore, Frischluftschneisen etc. ) I - nicht betroffen II - geringe Auswirkung III - mittlere Auswirkung IV - hohe Auswirkung V - sehr hohe Auswirkung Nutzungs- und Strukturänderung Zeichenschlüssel Flächeninanspruchnahme, Versiegelung, Landschaftsverbrauch Wirkungen von / durch Analyse der Erheblichkeit potenzieller Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter Betrifft: Stadt Luxemburg; Kirchberg KI03 II II III III II IV IV IV IV II II III III II IV IV IV IV I I I I I I I I I I I I I I II II II I I I I I I I I I I I I II I II II I I I I I I I I I I I I II II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I III I IV IV IV IV I I I I I I I I I IV IV I I I I I I I I IV I IV IV I I I I I I I I IV I IV IV I I I I I I I I III I Grundwasser Oberflächenwasser III I III I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I Überschwemmungsgebiete I I I I I I I I I I I I Trinkwasserschutzgebiete III III I I I I I I I I I I II IV III III I III I II IV III III I III I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I IV III III I I I I I I I I I I Luft Meso- und Mikroklima Schutzgut Landschaft Landschaftsbild Stadtbild / Ortsbild Schutzgut Kulturund Sachgüter Sachgüter Kulturgüter Sonstige 3. Erheblichkeitsmatrix Umweltauswirkungen Betrifft: Stadt Luxemburg; KI03 wegen fehlender Unterlagen nicht zu beurteilen1) Erhebliche Beeinträchtigung ja ² / nein Auf Ebene des PAG 3) nicht geklärte Fragestellung Beschreibung der Auswirkungen sowie der verwendeten Unterlagen / Datenquellen (erhebliche und nicht erhebliche Auswirkungen) 4) Schutzgut Bevölkerung und Gesundheit des Menschen nein Schutzgut Pflanzen, Tiere, biologische Vielfalt ja Schutzgut Boden nein Schutzgut Wasser nein Schutzgut Klima und Luft ja Schutzgut Landschaft nein Schutzgut Kultur/Sachgüter nein Das Plangebiet liegt im Nordosten der Stadt auf dem Kirchbergplateau und besteht neben einem Parkplatz ausschließlich aus Landwirtschaftsflächen. Im PAG-Projekt ist die Fläche als Wohnzone (HAB1/HAB2) klassiert mit einer Überlagerung als „zone d’aménagement différé“. Der Plan sectoriel Logement sieht auf der gesamten Fläche die Umsetzung eines Wohnungsbauprojekts vor (projet d’envergure). Für die Fläche wurde daher bereits auf der Ebene der Plans sectoriels eine SUP durchgeführt, die nun detailliert werden soll. Die auf einem Plateau liegende Fläche grenzt im Osten und Süden an die bereits bestehende Bebauung auf dem Kirchberg an (Wohnbebauung im Osten und Wohnbebauung und BEP-Zone im Süden). Westlich der Fläche ist ebenfalls die Ausweisung von Wohnbauland vorgesehen. Im Norden grenzt das Plangebiet direkt an den Ausläufer des NATURA-2000-Gebiets Grünewald an, das hier deckungsgleich mit dem nationalen Naturschutzgebiet Kuebebierg ist. Eine Bebauung der Fläche führt zu einem größeren Verlust an landwirtschaftlich genutzten Flächen. Eine kleine Fläche im Süden ist als Altlastverdachtsfläche klassiert. Insgesamt ist mit mittleren Auswirkungen auf das Schutzgut zu rechnen. (Datengrundlage: PAG-Projekt, Ortsbegehung, Lärmkarten, Altlastenkataster) Das Plangebiet besteht größtenteils aus intensiv genutzten Landwirtschaftsflächen und einem Parkplatz. Mit einer kleineren Streuobstwiese und einer Schnitthecke am Parkplatz sind mehrere Art. 17-Biotope vorhanden. Zudem liegt der nördliche Teil innerhalb des 30 m-Puffers um den Waldausläufer (Habitatzone Grünewald und nationales Naturschutzgebiet Kuebebierg). Europäische und nationale Schutzgebiete sind betroffen, da die Habitatzone Grünewald und das deckungsgleiche Naturschutzgebiet Kuebebierg im Norden direkt bis an die Fläche heranreichen. Die Durchführung einer FFH-Verträglichkeitsprüfung ist daher notwendig. Im Fledermausgutachten wird die Fläche in die Kategorie 2 (gelb) eingestuft. Grund ist die Nähe zur Habitatzone. Insgesamt ist mit erheblichen Auswirkungen auf das Schutzgut zu rechnen. (Datengrundlage: Biotopkartierung, Ortsbegehung, Fledermausgutachten) Die Errichtung von Gebäuden und Infrastrukturen führen zu einer Versiegelung und einem Verlust an natürlichem Boden. Mit der Versiegelung gehen die natürlichen Bodenfunktionen verloren. Bei dieser Fläche ist aufgrund der Größe und der vorhandenen guten Böden der Impakt hoch. Die Kumulation des Flächenverbrauchs ist für die Gemeinde insgesamt zu betrachten und demnach die Erheblichkeit des Bodenverbrauchs insgesamt zu bewerten. Zudem befindet sich eine Altlastverdachtsfläche im Süden der Fläche, die vor einer Erschließung zu überprüfen ist. Insgesamt ist aufgrund der Größe der Fläche mit mittleren Auswirkungen auf das Schutzgut zu rechnen. (Datengrundlage: PAG-Projekt, Ortsbegehung, Altlastenkataster) Überschwemmungsgebiete und Oberflächengewässer sind nicht betroffen. Das Plangebiet liegt jedoch mit seinem äußersten östlichen Teil in einer provisorischen Trinkwasserschutzzone. Durch die Teilversiegelung der Fläche reduziert sich die Versickerungsrate und der Abfluss des Oberflächenwassers wird erhöht. Es verringert sich die Grundwasserneubildungsrate in einem (provisorischen) Trinkwasserschutzgebiet. Mit der Erschließung und Bebauung der Fläche kann sowohl während der Bauphase als auch bei späteren Nutzung als Gewerbegebiet das Risiko einer Grundwasserverschmutzung auftreten. Insgesamt ist mit mittleren Auswirkungen auf das Schutzgut zu rechnen. (Datengrundlage: PAG-Projekt, Geoportal Wasser) Die Fläche besitzt eine hohe Klimarelevanz. Die auf einem Hochplateau liegenden Landwirtschaftsflächen bilden ein Kaltluftentstehungsgebiet, das bei einer Bebauung beeinträchtigt wird. Diesem Umstand ist mit einer starken Durchgrünung des geplanten Baugebiets zu begegnen. Insgesamt ist mit hohen Auswirkungen auf das Schutzgut zu rechnen. Das Plangebiet grenzt im Norden an eine Landschaftsschutzzone des PS Paysage. Der Waldausläufer im Norden, der innerhalb der Habitatzone Grünewald liegt, ist als „zone prioritaire“ des ökologischen Netzes im PS Paysage klassiert. Durch die exponierte Lage auf einem Plateau hat die Fläche zudem eine Bedeutung für das Stadt- und Landschaftsbild. Da jedoch durch die bestehende Bebauung und bei Realisierung der noch geplanten Bebauungen die Fläche inmitten des urbanisierten Bereichs liegt, sind negative Auswirkungen auf das Stadt- und Landschaftsbild nicht zu erwarten. Insgesamt ist mit geringen Auswirkungen auf das Schutzgut zu rechnen. (Datengrundlage: PAG-Projekt, PS Paysage, PS Logement, Ortsbegehung) Die Fläche liegt zum Teil in einer Zone, die vom Service des sites et monuments als „terrain avec vestiges archéologiques connus“ eingestuft wird. Bei einer Bebauung ist diesem Umstand Rechnung zu tragen. Es ist mit mittleren Beeinträchtigungen zu rechnen. Durch die Nutzung der Fläche werden keine Sachgüter beeinträchtigt. Sonstige ja Auf dem Kirchberg sind noch mehrere größere Freiflächen für eine Bebauung vorgesehen. Kumulative Auswirkungen sind nicht auszuschließen. 1) Eine Information über Art und Inhalt fehlender Unterlagen ist erforderlich. 3) Dieser Teilaspekt ist bei der Prüfung des PAP im Detail zu klären. 2) Diese Aspekte sind im Umweltbericht zu behandeln. 4) Alle Gebiete sollen beschrieben werden mitsamt ihren Auswirkungen. Sind keine Auswirkungen zu erwarten, so soll auch dies kurz begründet werden. (+-2 Sätze)