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DAS AUSLAUFMODELL
Von einem Auslaufmodell spricht man, wenn ein
bewährtes Produkt durch ein (scheinbar) noch besseres, auf jeden Fall aber neueres, zeitgemäßeres ersetzt wird.
DER STAND DER TECHNIK
Ich erinnere mich noch gerne an meine erste Uhr;
ich bekam sie zur Konfirmation geschenkt. Es war eine
mechanische Uhr, d. h. man musste sie jeden Tag
aufziehen, die Feder wieder spannen, damit sie dann
24 Stunden klaglos funktionierte. Vergaß man das
Aufziehen, so blieb sie schließlich stehen.
Diese Uhr diente mir mehr als zwanzig Jahre. Doch
dann kamen die Uhren, die sich bei jeder Bewegung
des Arms automatisch aufzogen. Diese wurden wieder
von den Quarzuhren abgelöst, die ihre Genauigkeit auf
die Eigenschwingungen eines Quarzes zurückführten.
Schließlich übernahm die Elektronik auch auf dem
Sektor der Uhren das Kommando.
Auslaufmodelle, sei es bei Uhren oder Automobilen,
sind nicht mehr am letzten Stand der Technik. Sie
werden verbilligt abgestoßen, weil der Händler Platz
für die nächste Generation von Waren schaffen will.
ALT, ABER BEWÄHRT
Wer seine Aufzeichnungen auf Papier schreibt, hat
die Gewähr, dass er sie auch nach noch nach 20 oder
50 Jahren lesen kann. Wer sich aber auf elektronische
Datenspeicherung verlässt, wird erkennen müssen,
dass sich die Speichermedien so rasch ändern, dass
man alte Datenträger bereits nach wenigen Jahren
nicht mehr lesen kann. Die Tontafeln im Zweistromland haben viertausend Jahre im Sand unbeschadet
überlebt und können heute noch gelesen werden. Wer
wird in 20 Jahren unsere heutigen USB-Sticks oder
CD-Roms noch lesen können?
AUSLAUFMODELL EHE
So wie die technische Entwicklung rasant fortschreitet, so geschieht es auch in gesellschaftlichen Bereichen. Was sich Jahrzehnte und Jahrhunderte bewährt
und auch unbeschadet überstanden hat, ist plötzlich
nicht mehr modern und wird von neuen Modeströmungen hinweggefegt.
Das gilt heute insbesondere für das Zusammenleben zweier Menschen. Die Ehe als Keimzelle der Gesellschaft, als intimer Schutzbereich für Eltern und
Kinder, hat, so scheint es, seine Bedeutung eingebüßt
und an Attraktivität verloren. Dabei zeigt uns die Geschichte, dass in jungen, vitalen Kulturen die Ehe stets
hoch geachtet und geschützt war. Ehebruch wurde als
schweres Vergehen geahndet. Doch mit dem
Wohlstand und der Höherentwicklung ging die Demoralisierung stets Hand in Hand.
Welche Kulturen wir immer betrachten, vor ihrem
Ende wurde die Bedeutung der Ehe in Frage gestellt
bzw. überhaupt aufgelöst. Befindet sich unsere abendländische Kultur auch am Ende ihrer Existenz?
Tatsache ist, dass heute die Mehrzahl der jungen
Paare nicht mehr heiraten, sondern in loser Gemeinschaft zusammenleben. Solche Verbindungen können
ohne Formalitäten geschlossen und wieder getrennt
werden. Doch wie steht es mit der Treue zueinander
und der Verantwortlichkeit, die man dem anderen gegenüber verspürt? Werden solche Verbindungen nur
auf Zeit oder für das Leben geschlossen? Was geschieht mit den Kindern, die aus solchen Verbindungen kommen?
DER GÖTTLICHE PLAN
Wer in der Bibel nachliest, erfährt, dass der Ehebund zu dem Wichtigsten gehört, was Gott den Menschen geschenkt hat. Im Schöpfungsbericht steht bereits, dass es nicht gut ist, dass der Menschen allein
bleibt. Gott hat die Verbindung zwischen Mann und
Frau mit seinem größten Segen verbunden. Die Ehe
sollte die Keimzelle der Gesellschaft sein, wo nicht nur
die sexuelle Vereinigung im Zentrum steht, sondern
insbesondere das gegenseitige Vertrauen, die gegenseitige Hilfe und der Schutz.
Die Ehe sollte ein behütetes Aufwachsen der Kinder
ermöglichen. Im Schutz der Ehe, erzogen von Mutter
und Vater, sollten Kinder zu brauchbaren Gliedern der
Gesellschaft werden. Umgeben von der Liebe der
Eltern, behütet und vor schädlichen Einflüssen bewahrt, sollten die Kinder mit dem Segen Gottes heranwachsen. In dieser wunderbaren Gemeinschaft
würden sie dann auch von ihrem Schöpfer erfahren,
von dem Gott, der in seiner großen Liebe zu seinen
Geschöpfen selbst bereit war, seinen Sohn hinzugeben, damit sie ein erfülltes Leben haben.
„Die Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du zu
Herzen nehmen und sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem
Hause sitzt oder unterwegs bist, wenn du dich
niederlegst oder aufstehst.“ 5. Mose 6,7
DER HÖCHSTE VERGLEICH
Um die Heiligkeit der Ehe noch nachdrücklicher zu
unterstreichen, vergleicht das Wort Gottes sie immer
wieder mit dem Bund, den Gott mit dem Menschen zu
schließen bereit ist. Jesus Christus selbst übernimmt
die Stelle des Bräutigams, die Schar der Gläubigen,
die Stelle der reinen, unbefleckten, jungfräulichen
Braut. So wie Gott uns in seinem Bund ewige Treue
verspricht, so soll auch die Ehe lebenslänglich intakt
bleiben. Treuebruch Gott gegenüber gehört ebenso
wie Ehebruch zu den größten Verfehlungen. Dasselbe
gilt für gleichgeschlechtliche Partnerschaften, die laut
Heiliger Schrift Gott ein Gräuel sind (Röm 1,24-27).
Können die modernen Formen des Zusammenlebens diese Vorgaben erfüllen oder sogar übertreffen?
Oder sind sie ein Abglanz oder gar eine Perversion
dessen, was Gottes Plan vorgesehen hatte? Denken
Sie, lieber Leser, darüber nach - es lohnt sich.
Nr. 33
• Hülsenfrüchte: Bohnen, Linsen, Kichererbsen,
Erbsen, Sojabohnen u. a.
• Nüsse: Walnüsse, Haselnüsse, Cashewnüsse
u.a.
• Gemüse:
Kartoffeln, vor allem dunkelgrünes
Blattgemüse.
G esundheits
esundheit s ecke
EIWEISS (PROTEINE)
Die wichtigsten Bausteine unseres Körpers sind die
Proteine (das Eiweiß). Protein kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie „den ersten Platz
einnehmen“, denn ohne Eiweiß gibt es kein Leben.
Jede Körperzelle enthält unzählige verschiedene
Proteine. Haut, Muskeln, Haare, Augen, ja jeder Körperteil besteht aus Eiweiß. Auch alle inneren Organe –
das Herz, die Lungen, das Gehirn, die Nerven usw. –
bestehen aus verschiedensten Proteinen. Man schätzt,
dass im menschlichen Körper zig Tausende Eiweißarten unterschieden werden müssen. 22% des Körpergewichts macht das Eiweiß aus. Berücksichtigt man,
dass 72% Wasser sind, so kann man leicht erkennen,
welch wichtige Rolle Proteine im Aufbau des Körpers
spielen.
EIWEISS und PFLANZEN
Alle Proteine kommen zunächst von Pflanzen. Sie
bilden die Basis für die Ernährung der Tiere und des
Menschen. Pflanzen sind in der Lage, ihr Eiweiß aus
den Elementen des Erdbodens und der Luft zu bilden.
Mensch und Tier können das nicht, sie müssen ihr
Eiweiß von der Pflanze oder im zweiten Schritt aus
dem Fleisch beziehen. Die Vegetation ist somit die
gigantische Fabrik, die unser Eiweiß produziert.
Proteine setzen sich aus kleinen Bausteinen, den
Aminosäuren, zusammen. Alle Proteine des Lebens
bestehen aus zwanzig verschiedenen Aminosäuren.
Acht davon kann der Körper des Menschen nicht
selbst herstellen, sie müssen mit der Nahrung zugeführt werden. Man bezeichnet sie daher als essentielle
(lebensnotwendige) Aminosäuren. Die restlichen zwölf
sind für das Wohlergehen des Menschen nicht weniger
wichtig, aber weil der Körper sie selbst herstellen
kann, ist es nicht notwendig, sie mit der Nahrung aufzunehmen.
TIERISCHE PROTEINE
Pflanzliche Proteine nennt man primäre Proteine,
tierische werden als sekundäre Proteine bezeichnet.
Pflanzliche Proteine werden leichter verdaut und enthalten auch nicht viele Gifte, die im tierischen Protein
enthalten sein können, wie Cholesterin, Purin, Adrenalin, Schleimstoffe, Hormone, dazu eventuell noch Psychopharmaka und Antibiotika. Bei der Verdauung von
tierischem Protein entstehen dazu noch andere gefährliche Gifte, wie Sulfate, Ammoniak, Harnstoff u. a.
Viele dieser Gifte werden mit Krebs und anderen Zivilisationskrankheiten in Verbindung gebracht.
AUSGEZEICHNETE EIWEISSLIEFERANTEN
Zu den besten Eiweißlieferanten zählen folgende
Nahrungsmittel:
• Getreide: Weizen, Roggen, Vollreis, Hafer, Hirse,
Mais, Gerste. Es ist empfehlenswert, die Getreidesorten im Laufe einer Woche zu wechseln.
NAHRUNGSMITTELKOMBINATIONEN
In einer Pflanze sind normalerweise nicht alle Aminosäuren vorhanden. Ausnahmen bilden dabei die
Sojabohne, Mandeln, Hirse und die Kichererbse. Um
trotzdem eine volles Protein, d. h. alle essentiellen
Aminosäuren zu erhalten, kann man die pflanzlichen
Produkte miteinander kombinieren. Die Kombination
von Getreide und Hülsenfrüchten, Samen oder Nüssen
liefert ein qualitativ hochwertiges Protein mit ausreichenden Konzentrationen an lebenswichtigen Aminosäuren. Getreide lässt sich gut mit Obst oder Gemüse,
Hülsenfrüchte kann man mit Samen oder Nüssen
kombinieren.
WIE VIEL EIWEISS SOLL MAN ESSEN
Die Empfehlungen für die täglich zu verzehrende
Menge an Eiweiß ist je nach Autor ziemlich verschieden. Doch hat sich in den letzten Jahrzehnten ein
Trend gezeigt, dass man nämlich als Erwachsener
wesentlich weniger Eiweiß benötigt, als ursprünglich
angenommen. Ein Richtwert wären 0.5 bis 0.7 Gramm
pro Kilogramm Körpergewicht. Eine ausgewogene und
gesunde Ernährung sollte einen hohen Anteil an Kohlenhydraten (über 70%), (unter) 20% Eiweiß und nur
10% Fette enthalten.
GEFAHREN
Überschüssige Proteine können vom Körper nicht
gespeichert werden. Der Organismus ist so eingerichtet, dass Fette im Fettgewebe des Körpers und Kohlenhydrate in Form von Glykogen in der Leber oder in
den Muskeln gespeichert werden können. Bei der Verarbeitung von überschüssigem Eiweiß (Aminosäuren)
fallen Gifte wie Phenol und Ammoniak an, die für den
Körper äußerst schädlich sind. Eine Eiweißmast, noch
dazu mit tierischem Eiweiß, wie sie in der Wohlstandsgesellschaft heute leider üblich ist, d. h. wenn man
weit mehr als die empfohlene Menge an Proteinen zu
sich nimmt, sollte daher unter keinen Umständen betrieben werden, da sie unseren Körper sehr belastet
und zu Spätschäden führt. Kohlenhydrate werden dagegen in unserem Körper äußerst nutzbringend verarbeitet. Sie sind sozusagen der billigste Brennstoff, weil
sie keine Stoffwechselrückstände hinterlassen. Eiweiß
ist hingegen ein teurer Brennstoff, der uneffektiv verbrennt und viele Rückstände hinterlässt.
In der nächsten Ausgabe wollen wir Ihnen, lieber
Leser, auch Rezepte für optimale Nährstoffkombinationen anbieten.
Das SENFKORN ist ein monatlich erscheinendes
Informationsblatt, das zur Gesundheit von Körper,
Seele und Geist beitragen möchte.
Herausgeber: Hans und Christine Brantner,
Stadtleitenweg 26, 8243 Pinggau.
E-Mail: [email protected]
Besuchen Sie auch unsere HOMEPAGE unter
www.das-senfkorn.at
Nr. 33
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