dental clinic fañabé plaza

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Gesundheit
Wenn bei einem Patienten
der Verdacht auf Darmkrebs
besteht, hat der Arzt verschiedene Möglichkeiten, diesen zu
diagnostizieren:
Die Darmaustastung: Dabei
tastet der Arzt den Mastdarm
auf knotige Veränderungen ab.
Da sich viele Tumore jedoch
in höher gelegenen Darmabschnitten befinden, ist diese
Untersuchung für eine sichere
Diagnose nicht ausreichend.
Der Okkultbluttest: Die
Laboruntersuchung zeigt Blut
im Stuhl an, das mit bloßem
Auge nicht zu erkennen ist.
Diese Untersuchung sollte
man regelmäßig einmal im
Jahr machen. Dann können
etwa 25 bis 30 Prozent der
Darmpolypen und der frühen
Krebsstadien erkannt werden.
Der Nachteil: Nicht alle Darmpolypen oder Tumore sondern
Blut ab.
Die Darmspiegelung: Sie
ist als einzige Methode in der
Lage, Schleimhautveränderungen, die auf Krebs hindeuten können, zu erkennen. Bei
der Rektoskopie schiebt der
Arzt ein starres Röhrchen in
den Mastdarm. Die Spiegelung
des Dickdarms (Koloskopie)
führt er mit Hilfe eines biegsamen Katheters durch. Noch
währenddessen kann der Arzt
durch eine Biopsie verdächtiges Gewebe entnehmen und
unter dem Mikroskop untersuchen. Darmpolypen kann er
sofort mit einer Schlinge endoskopisch entfernen.
Virtuelle Koloskopie: Dieses
neue High-Tech-Verfahren gibt
Einblicke in das Innere des
Darms, ohne dass eine klassische Darmspiegelung nötig
ist. Gastroenterologen untersuchen den Darm mittels Computer- oder MagnetresonanzTomographie. Obwohl dieses
schmerzfreie Verfahren für
Patienten angenehmer ist, hat
es auch Nachteile: So kann es
beispielsweise kleine Darmpolypen oder entzündliche Veränderungen der Darmwand nicht
aufspüren. Bestätigt sich der
Verdacht auf Darmkrebs, muss
operiert werden. Dabei entfernt der Chirurg das gesamte
Tumorgebiet mit den dazugehörigen Lymphknoten. Chemotherapie mit Zytostatika ist nur
in einzelnen Fällen sinnvoll, da
die meisten Darmtumore auf
diese Zellgifte nicht besonders
gut ansprechen.
Durchschnittlich 70 Stunden lang dauert die Reise
unserer Nahrung durch den
menschlichen Körper. Dabei
holt der Organismus das
Beste aus ihr heraus: Schon
im Speichel spalten Enzyme
bestimmte Zucker. Die Zähne
zerkleinern die Lebensmittel
mechanisch und schaffen
damit mehr Angriffsfläche für
die Verdauungsenzyme. Durch
die Speiseröhre rutscht das
Essen in den Magen, wo sich
der Speisebrei gründlich mit
Salzsäure und Verdauungssäften vermischt. Die Säure desinfiziert die Nahrung, tötet
Mikroorganismen und bereitet Eiweiße für die Verdauung vor, die bereits im Magen
beginnt. Wie lange die Nahrung dort verweilt, hängt von
ihrer Beschaffenheit ab: Kohlenhydrate wandern schnell in
den Dünndarm, Eiweiß und
Fette verzögern dagegen die
Verdauung.
Der Pförtnermuskel entlässt
durchschnittlich pro Minute
23
Viel frisches Obst ist unverzichtbar
Foto: Martin Gapa/Pixelio
Die Diagnose
Wunderwerk Magen-Darm
aneinander gelegte Männerfinger, also etwa 25 bis 30
Zentimeter. Ein bis zwei Liter
bikarbonathaltigen Sekrets
aus der Bauchspeicheldrüse
sorgen hier für ein basisches
Milieu. Bakterien haben keine
Chance. Enzyme der Bauchspeicheldrüse, Gallensäuren
aus der Leber und eine Vielzahl von Verdauungseiweißen
auf der Darmoberfläche helfen dabei, langkettige Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette in
kürzere Stücke zu spalten.
Darmschleimhautzellen
schleusen alle für den Körper wertvollen Nährstoffe in
ihr Zellinneres und reichen
sie an Blut und Lymphflüssigkeit weiter. Das kann nur
geschehen, wenn Nahrungsbrei im direkten Kontakt mit
der Darmwand steht. Deren
Oberfläche ist durch zahlreiche Falten und Ausstülpungen stark vergrößert.
Muskeln in der Darmwand
durchmischen den Speisebrei
mit den Verdauungssäften und
transportieren ihn Richtung
Enddarm. Diese Bewegungen
Unter dem Mikroskop lassen sich Zellveränderungen erkennen
Foto: Martin Gapa/Pixelio
reich ist, Darmkrebs begünstigen kann.
Foto: Vera Reis/stockxhcange
Nr. 60
Zellbestimmung im Labor
Speisebrei mit einem Brennwert von vier Kilokalorien in
den Dünndarm. Kalorienfreies
Wasser passiert dagegen den
Magenschließmuskel sofort.
Der aktivste Bereich des
Verdauungstraktes ist der
Dünndarm. An den Magen
schließt sich der Zwölffingerdarm (Duodenum) an, der
in etwa so lang ist wie zwölf
fühlt man gelegentlich: Wenn
es im Darm zwickt, sind das
die Muskelkontraktionen, die
den Druck im Verdauungstrakt
erhöhen. Sie erzeugen beachtliche Kraft: Wir empfinden
einen Druck von 60 Millimeter Quecksilbersäule im Darm
bereits als schmerzhaft. Zum
Vergleich: Der Blutdruck eines
gesunden Erwachsenen beträgt
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etwa 120 Millimeter Quecksilbersäule. Im Anschluss an
das Duodenum passiert der
Darm noch Jenunum (Leerdarm) und Ileum (Krummdarm). Der Leerdarm resorbiert Fette. Der Krummdarm
dagegen beteiligt sich nur
an der Verdauung, wenn der
obere Dünndarm diese Funktion nicht mehr wahrnimmt.
Die Schleimhautzellen dieses
Bereiches recyceln unter anderem Gallensäuren und resorbieren Vitamin B12.
Mit 1,5 Metern Länge ist
der Dickdarm, die letzte Station der Nahrung im Körper,
vergleichsweise kurz. Den-
noch verbleibt der Speisebrei
die meiste Zeit – zwölf bis über
60 Stunden – in dieser Region.
Der Dickdarm holt Flüssigkeit
und Mineralien aus dem Speisebrei und alles Übrige, was
noch nützlich ist. Dabei helfen ihm Billionen von Bakterien, die sich im leicht sauren Milieu wohl fühlen. Die
Wissenschaftler kennen etwa
600 verschiedene Bakterienstämme. Ausbuchtungen des
Darms, Haustren genannt,
dienen ihnen als Fäulniskammern. Sie verwerten Ballaststoffe und andere Reste,
die der Mensch nicht umsetzen kann, zum Beispiel Zellu-
lose. Dafür bilden sie Vitamine
und andere Moleküle, die der
Mensch resorbiert.
Allerdings produzieren die
nützlichen Untermieter auch
Gase, die der Dickdarm nur
zum Teil wieder resorbieren kann. Abhängig von der
Ernährung entweicht dem
Darm daher täglich bis zu
einem halben Liter Gas. Das
meiste davon ist geruchsloser
Wasserstoff. Unangenehm bis
stechend dagegen riechen verschwindend geringe Mengen
Methan, Schwefelwasserstoff
und weitere schwefelhaltige Verbindungen, die beim
N
Eiweißabbau entstehen.
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