- Theater Bonn

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TANZ
theAter Bonn
15 16
HIGHLIGHTS DES
INTERNATIONALEN TANZES
Ballett- und Tanzgastspiele
ROYAL WINNIPEG BALLET [KANADA]
MOULIN ROUGE – DAS BALLETT
DAS BALLETT DER STAATSOPER JEKATERINBURG [Russland]
ROMEO UND JULIA
DAS BALLETT UND ORCHESTER
der STAATSOPER JEKATERINBURG [Russland]
GALA
DAS BALLETT UND ORCHESTER
der STAATSOPER JEKATERINBURG [Russland]
LA SYLPHIDE
DAS BALLETT UND ORCHESTER
der STAATSOPER JEKATERINBURG [Russland]
DER NUSSKNACKER
MALANDAIN BALLET BIARRITZ [Frankreich]
LA BELLE ET LA BêTE
[Die Schöne und das Biest]
COMPANHIA NACIONAL DE BAILADO [Portugal]
ORFEU E EURÍDICE
Théâtre de Suresnes Jean Vilar [Frankreich]
BARBE-NEIGE ET LES SEPT PETITS
COCHONS AU BOIS DORMANT
[SCHNEEWITTCHEN UND DIE SIEBEN
SCHLAFENDEN SCHWEINCHEN]
ALONZO KING LINES BALLET [USA, San Francisco]
SHOSTAKOVICH / RASA
LA COMPAGNIE MOMBOYE [Frankreich / Afrika]
EMPREINTES MASSAI
GAUTHIER DANCE // DANCE COMPANY
THEATERHAUS STUTTGART [Deutschland]
NIJINSKY
GöteborgsOperans Danskompani [Schweden]
SPIRIT
SEITE
2
3 | 4
Nov
OPERNHAUS 2015
ROYAL WINNIPEG BALLET [KANADA]
MOULIN ROUGE –
DAS BALLETT
Choreografie Jordan Morris
Musik verschiedene Komponisten
26 Tänzerinnen und Tänzer
MOULIN ROUGE – DAS BALLETT / Royal Winnipeg Ballet [Foto: Bruce Monk]
MOULIN ROUGE – DAS BALLETT wurde von mehr als 110.000
Menschen in ganz Nordamerika besucht und löste Jubel und
Ovationen aus, wo immer es zu sehen war. Von Edith Piafs
La vie en rose, stimmungsvoll von einem Akkordeonspieler live
gleich zu Beginn wiedergegeben, bis hin zu schnellen Cancans
fehlt es diesem Handlungsballett an nichts, um uns von einem
bohèmen Paris Endes des 19. Jahrhunderts träumen zu lassen.
Das berauschende Elixier der persönlichen Freiheit ist rücksichtslos und süchtig machend.
Die junge Tänzerin Nathalie und der Künstler Mathieu sind ein
glückliches Paar, bis sie als Tänzerin am Moulin Rouge angenommen wird. Im Kampf um ihre Liebe und auf der Suche nach
ihrer Bestimmung fordern sie das Schicksal heraus. Und so wird
das berühmt-berüchtigte Moulin Rouge zum Schauplatz einer
verhängnisvollen Liebesgeschichte.
Seit 1997 war das Royal Winnipeg, Kanadas führende Ballett­
compagnie, nicht mehr in Deutschland. Vielseitigkeit, technische Perfektion und ein faszi­nierender Stil sind Markenzeichen,
die Kritiker und Publikum gleichermaßen begeistern. Künst­
lerischer Leiter ist seit 1996 André Lewis.
Der Choreograf Jorden Morris hat für das Royal Winnipeg
Ballet bereits mehrere Großprojekte realisiert. Die Kreation
MOULIN ROUGE – THE BALLET feierte im Oktober 2009 seine
Welt­premiere und ist bis auf den heutigen Tag das erfolgreichste Werk des Royal Winnipeg Ballets.
www.rwb.org | www.moulinrougetheballet.com
Aufführungen
di, 3. | mi, 4. Nov 2015, 19.30
SEITE
3
Uhr
Ballett und Orchester der Staatsoper Jekaterinburg
DIE URALOPER
JEKATERINBURG
[Russland]
Im Dezember gastieren Ballett und Orchester der Staatsoper
Jekaterinburg mit insgesamt 8 Aufführungen im Bonner Opern­
haus und zeigen die ganze Schönheit des klassischen Balletts.
Die Uraloper (700 Mitarbeiter und über 240 Veranstaltungen
im Jahr) ist eines der ältesten und berühmtesten Opernhäuser
Russlands. Jekaterinburg ist Metropole für die gesamte Region,
darunter auch für verschiedene »verbotene« Städte, in denen zu
Zeiten der Sowjetrepublik geforscht und experimentiert wurde.
Diese Städte waren und sind teils immer noch für eine breite
Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Das Ballett unter der Leitung des Ballett-Intendanten
Vyacheslav Samodurov (Preisträger des Nationalen
Theater­preises »Goldene Maske«, Meistertänzer am MariinskiTheater St. Petersburg, Solist des Het Nationale Ballet in
Amsterdam und des Royal Ballet in London) gehört heute,
neben dem Bolschoi und Mariinski, zu den hervorragenden
Ballett-Ensembles in Russland. Im Staatsballett finden 83
Tän­zerinnen und Tänzer ihre Heimat. Zusätzlich gibt es eine
Ballettschule. Obwohl das Ballett natürlich der hohen russischen Schule des klassischen Balletts verpflichtet ist, versucht
man auch hier eine Fortentwicklung.
Pavel Klinichev ist ein herausragender Ballettdirigent
(»Goldene Maske« 1014) und dirigierte u. a. an La Scala, der
Metropolitan Opera, dem königlichen Theater Covent-Garden,
John F. Kennedy Center for the Performing Arts, an der Pariser
Opéra Garnier, am Mariinski-Theater, Bunka Kaikan (Tokio),
National Center of Performing Arts (Peking).
www.uralopera.ru
SEITE
4
Gala: Liebe und Tod / Das Ballett der Staatsoper Jekaterinburg
Die Oper wird von Andrey Shiskin, einem profunden Kunst­
ermöglicher, geleitet. Unter Andrey Shiskin wird das Repertoire
behutsam erneuert.
SEITE
5
8 | 9 | 10
OPERNHAUS dez
2015
DAS BALLETT DER STAATSOPER
JEKATERINBURG
ROMEO UND JULIA
Ballett in zwei Akten von Sergei Prokofjew
Libretto N. Kasatkina und V. Vasiljow
nach W. Shakespeare und Szenario S. Prokofjew
Einstudierung N. Kasatkina und V. Vasiljow
40 Tänzerinnen und Tänzer
Die Grenzen überschreitende Liebe von Romeo und Julia
inspi­­rierte unzählige Komponisten von Bellini über Gounod
bis hin zu Tschaikowski und Bernstein. Es ist Prokofjews
Ballettkomposition, die sich unübertroffen mit Shakespeares
Liebestragödie vereint hat. Das Ineinandergreifen von weltlite­ra­­rischem Stoff und hochemotionalem musikalischen Ausdruck
macht ROMEO UND JULIA zu einem der bedeutends­ten Bal­let­te.
Durch zart-träumerische Liebesthemen, expressiv-dröhnende
Feindschaftsbekundungen und dramatische Gefechts­szenen
wird Shakespeares Tragödie um Liebe, Eifersucht, Hass,
Vergebung und Tod mit allen Sinnen erlebbar gemacht.
»In diesem Kunstwerk ist, unserer Meinung nach, das Thema
der Liebe und des Hasses einfach genial dargestellt.«, beschreiben N. Kasatkina und V. Vasiljow (für die Einstudierung
verantwortlich) ihr Interesse. »Das Thema ist sehr modern.
Traditionen, Bedingtheiten und Vorurteile können auch heute
zum Hindernis in der Kommunikation zwischen den Menschen
werden. Manchmal führen sie sogar zur Tragödie.
Wir möchten, dass jeder Protagonist die Sympathie der
Zu­schauer gewinnt. Die Zuschauer sollen bei dem Tod von
Mercutio sowie dem Tod des Tybalt trauern, die Leiden der
Eltern von Romeo und Julia mittragen und auch den tragischen
Tod der jungen Protagonisten beweinen. Wir sind der Meinung,
sie alle sind der Liebe wert. Sie könnten alle einander lieben,
aber die kriegerische Entfremdung, starke Konventionen und
Vorurteile haben es ihnen nicht erlaubt, zusammen zu sein.«
Aufführungen
di,
8. | mi, 9. | do, 10. dez 2015, 19.30
SEITE
6
Uhr
17
dez
OPERNHAUS 2015
DAS BALLETT UND ORCHESTER DER
STAATSOPER JEKATERINBURG
GALA
mit Ausschnitten aus PAQUITA , LIEBE UND TOD (einaktige
Fassung) und SALIERI VARIATIONEN
Musik Ludwig Minkus / Polad Bülbüloğlu /
Antonio Salieri
Choreografien von Marius Petipa (in der Einstudierung von
Vyacheslav Muchamedov) / Nadezhda Malygina /
Vyacheslav Samodurov
Musikalische Leitung Pavel Klinichev
40 Tänzerinnen und Tänzer
Mit einer extra für Bonn erarbeiten GALA präsentieren sich
Ballett und Orchester der Staatsoper Jekatrinburg.
PAQUITA von Marius Petipa (uraufgeführt 1846) mit der
Musik von Ludwig Minkus gehört zu den schönsten Bal­­
lett­stücken der Tanzgeschichte. Als Grundlage wurde die
Inszenierung des Kaiser­lichen Theater von Sankt Petersburg
ausgewählt. Diese Inszenierung wird bis heute auf der berühmten Bühne des Mariinski-Theater gezeigt.
LIEBE UND TOD basiert auf dem über 1300 Jahre alten Erzähl­
epos Dede Korkut, das vermutlich in der 2. Hälfte des 15. Jahr­
hunderts zusammengetragen wurde. Dede Korkut (Großvater
Qorqud) gilt vielen Völkern im Kaukasus als Zeugnis und Testa­­
ment ihrer Ahnen. Es wird als kulturelles Vermächtnis in der
gesamten Region lebendig gehalten. Die Musik für das Ballett
LIEBE UND TOD stammt von dem russisch-aserbaidscha­
ni­schen Komponisten, Politiker und Diplomaten Polad
Bülbüloğlu.
Das Ballett SALIERI VARIATIONEN mit Musik von Antonio
Salieri hat Vyacheslav Samodurov für die große BallettGala En Pointe an der Staatsoper Jekaterinburg als Welt­
uraufführung erarbeitet – in Deutschland ist das Ballett zum
ersten Mal im Bonner Opernhaus zu sehen.
Aufführung
do,
17. dez 2015, 19.30
SEITE
7
Uhr
SEITE
8
18
dez
OPERNHAUS 2015
DAS BALLETT UND ORCHESTER DER
STAATSOPER JEKATERINBURG
LA SYLPHIDE
Romantisches Ballett in zwei Akten
Musik Herman Severin Løvenskiold
Libretto Adolphe Nourrit und Philippo Taglioni
Choreografie August Bournonville (in der Bearbeitung
von Elsa Marianne von Rosen)
Inszenierung O. Vinogradov (nach August Bournonville
und Elsa Marianne von Rosen)
Musikalische Leitung Pavel Klinichev
40 Tänzerinnen und Tänzer
Am 12. März 1832 wurde an der Pariser Oper ein Ballett uraufgeführt, das zum Inbegriff des romantischen Balletts werden
sollte und die Ballettgeschichte maßgeblich beeinflusste: LA
SYLPHIDE gilt als das älteste der Ballettwelt noch erhaltene
Ballett; die Titelfigur steht Patin für all die schwebenden Willis,
Schwanenmädchen, Bayadèren und anderen in weiß gekleideten, schwerelosen Frauengestalten, mit denen das klassische
Ballett bis heute noch identifiziert wird.
LA SYLPHIDE / Das Ballett der Staatsoper Jekaterinburg
»Als Naturwesen verlockt und verführt die Ballerina den
Romantiker auf seiner Flucht vor sich selbst …«
LA SYLPHIDE ist ursprünglich komponiert von Jean Schneitz­
hoeffer. Vier Jahre später schuf Herman Severin Løven­
skiold eine musikalische Neufassung, deren bunter Akt mit
original schottischen Melodien und viel Lokalkolorit einen
spannenden Kontrast zur schwebend leichten Sphäre der
Sylphiden und der unheimlichen Welt der Hexen bildet. Die
Uraufführungschoreografie (1832) von Filippo Taglioni,
dem Vater der berühmten Tänzerin Marie Taglioni, verhalf
nicht nur der Technik des Spitzentanzes zum entscheidenden
Durchbruch, sondern etablierte auch den weißen SylphideTüllrock als Kostümklassiker: Das Tutu war geboren!
Aufführung
fr,
18. dez 2015, 19.30
SEITE
9
Uhr
19 | 20
OPERNHAUS dez
2015
Familienvorstellungen
DAS BALLETT UND ORCHESTER DER
STAATSOPER JEKATERINBURG
DER NUSSKNACKER
Musik von Peter I. Tschaikowsky
Libretto M.Petipa nach E.T.A. Hoffmann
in Bearbeitung von V. Vainonen
Choreografie V.Vainonen
Einstudierung Vyacheslav Samodurov
Musikalische Leitung Pavel Klinichev
40 Tänzerinnen und Tänzer
Mit dem berühmtesten Weihnachtsballett der Welt und
Tschai­kowskys Meisterwerk beenden Ballett und Orchester
der Staatsoper Jekaterinburg am 4. Adventswochenende ihre
Gastspielserie in Bonn und stimmen auf Weihnachten ein.
Seit mehr als hundert Jahren gehört der Ballettklassiker DER
NUSSKNACKER , uraufgeführt 1892 in St. Petersburg, zu den
unabdingbaren Bestandteilen eines gelungenen Weihnachts­
festes. Schneeflöckchen, Mäuse und Soldaten präsentieren
das technische Können des klassischen Tanzes und die hohe
Professionalität der Ballettcompagnie. Natürlich bieten die
Gastspiele zudem auch für den jungen Zuschauer einen besonderen Reiz.
Die Geschichte Nussknacker und Mäusekönig wurde von E.T.A.
Hoffmann geschrieben.
Das Weihnachtsfest hatte so schön begonnen, und ein bestimmtes Geschenk von ihrem Patenonkel Drosselmeyer eroberte
sofort Maries Herz: ein Nussknacker. Doch als das Mädchen
von einer kriegerischen Mäuseschar in Schrecken versetzt wird,
ist der Friede dahin, und es bedarf großen Mutes und der Hilfe
ihres neuen Schützlings, um das Feindesheer zu bezwingen
– ein so intensives Erlebnis, das den hölzernen Gesellen zum
Leben erwecken und ihn mit Marie auf eine gemeinsame Reise
durch ein Land zuckersüßer Träume führen wird …
Aufführungen
So,
Sa, 19. dez, 19.30 Uhr 20. dez 2015, 14 und 18
SEITE
10
Uhr
22
Jan
OPERNHAUS 2016
MALANDAIN BALLET BIARRITZ [Frankreich]
Deutschland Premiere
LA BELLE ET LA BÊTE
[Die Schöne und das Biest]
Musik von Pjotr Iljitsch Tschaikowski,
Symphonie Nr. 6 »Pathétique«, Op. 74.
Choreografie von Thierry Malandain 22 Tänzerinnen und Tänzer
Zerbrechlichkeit, Kraft und Sinnlichkeit des tanzenden Körpers –
darauf richtet Thierry Malandain, der künstlerischen Leiter
des Malandain Ballet Biarritz, sein Hauptaugenmerk. Egal, ob
er eine abstrakte, eine erzählende oder eine klassisch inspirierte
Form der Choreografie wählt – Mensch und Tanz sind Körper
und Seele des Malandain Ballet Biarritz.
Für den Dezember 2015 hat der französische Starchoreograf
sich nach seinem triumphalen Erfolg mit CENDRILLON
(Aschenputtel) wiederum ein Märchen als Handlungsballett
vorgenommen: Die Schöne und das Biest, das Märchen um die
schöne Belle und den gefühlskalten Prinzen, der von einer Fee
in ein unansehnliches Biest verwandelt wurde und nur durch
die Liebe eines Menschen zurückverwandelt werden kann,
verspricht ein unvergessliches Erlebnis für alle, die sich von
der Magie einer der romantischsten Liebesgeschichten überhaupt betören lassen möchten. Zwei Oscars und fünf Grammys
für die Musik, dazu eine Oscar-Nominierung in der Kategorie
»Bester Film«: Mit Die Schöne und das Biest schufen die Zeichner,
Animateure und Filmkomponisten des Hauses Disney Anfang
der 90er Jahre einen der größten Filmerfolge seiner Historie.
Dass Thierry Malandain mit einer eigenen Interpretation für das
symbolträchtige Märchen aufwarten wird, ist gewiss. Schönheit
und Hässlichkeit, im erweiterten Sinn Geist und Körper weckt
sein Interesse. Thierry Malandain verspricht eine politische
Inszenierung, die christliche Werte hinterfragen wird.
www.malandainballet.com
Aufführung
Fr,
22. jan 2016, 19.30
SEITE
11
Uhr
SEITE
12
23 | 24
OPERNHAUS märz
2016
COMPANHIA NACIONAL DE BAILADO [Portugal]
ORFEU E EURÍDICE
ORFEU E EURÍDICE / Companhia Nacional de Bailado [Foto: Rodrigo de Souza]
Künstlerische Leiterin Luísa Taveira
Musik Christoph Willibald Gluck
Choreografie Olga Roriz
36 Tänzerinnen und Tänzern
Der Mythos von Orpheus und Eurydike ist eine der größten
Liebesgeschichten aller Zeiten. Zur Feier des 300. Geburtstags
des Komponisten Christoph Willibald Gluck im Jahr
2014 hat die Companhia Nacional de Bailado (CNB) aus
Lissabon bei der Portugiesin Olga Roriz eine abendfüllende Choreografie nach Glucks Orpheus und Eurydike in
Auftrag gegeben.
Die Uraufführung von Olga Roriz’ Version des OrpheusMythos für das portugiesische Nationalballett am 27. Februar
2014 in Lissabon wurde von Publikum und Presse begeistert
gefeiert. Olga Roriz hat einen überaus emotionalen, sinnlichen
Ballettabend mit 36 technisch wie künstlerisch überzeugenden
CNB -Tänzerinnen und -Tänzern geschaffen. In starken Bildern,
großen Gruppen und hingebungsvollen Duetten erzählt die
Grande Dame des portugiesischen Tanztheaters den antiken
Mythos als zeitlose Geschichte über den Verlust eines geliebten
Menschen. Bewegend!
Die CNB mit Sitz in Lissabon wurde 1977 gegründet und hat
sich seither als Leuchtturm in der portugiesischen Kultur­
landschaft etabliert, seit 2010 steht die Compagnie unter der
künstlerischen Leitung von Luísa Taveira. Die Compagnie
tanzt Arbeiten der besten Choreografen ihres Landes, aber auch
Repertoire-Klassiker und bahnbrechende Stücke internationaler
Starchoreografen. Tourneen führten die CNB u. a. nach Macao,
China, Russland, Thailand und Brasilien.
www.cnb.pt
Aufführungen
mi, 23. | do, 24.
März
2016, 19.30
SEITE
13
Uhr
22
april
OPERNHAUS 2016
Familienvorstellung
Théâtre de Suresnes Jean Vilar
[Frankreich]
BARBE-NEIGE ET LES
SEPT PETITS COCHONS
AU BOIS DORMANT
[SCHNEEWITTCHEN UND DIE SIEBEN
SCHLAFENDEN SCHWEINCHEN]
[mind. ab 8 Jahren]
Was für ein herrlich frecher Tanz-Spaß! Choreografin Laura
Scozzi stellt mit ihrer Compagnie vom Theatre de Suresnes
Jean Vilar die Märchenwelt auf den Kopf, bürstet die Geschichte
um die Titelfigur, Rotkäppchen, Aschenputtel und Dornröschen
bar jeglicher Political Correctness gegen den Strich.
Die gebürtige Mailänderin Laura Scozzi schuf eine kurzweilige,
verrückte Farce voller Überraschungen, in der sie die Märchen­
figuren aus den Erzählungen unserer Kindheit neu definiert.
Von Klassischem Tanz über Stepptanz und Hip-Hop bis zu
zeitgenössischem Tanz hat Laura Scozzi alle Stilrichtungen auf
ihre unmittelbare, eindringliche Art ausprobiert. Sie kombiniert
Tanz, Lieder und Theater mit einem eindrucksvollen Sinn für
Extravaganz und schuf eine durchschlagenden Erfolg.
Märchen für Erwachsene? Wenn man sie so unverschämt
erzählt wie die Italienerin, unbedingt. Wer sich von den älteren
und Erwachsenen diesen herrlichen Spaß entgehen lässt, ist
selbst schuld.
Laura Scozzi choreografierte u. a. an der Opéra Bastille, für das
Ballett des Grand Théâtre Genf‚ für die Opéra National de Paris,
an den Opernhäusern von Marseille, Lyon, London. Arbeiten
von ihr waren an der Met und der Wiener Staatsoper zusehen.
www.theatre-suresnes.fr
Aufführung
Fr,
22. April 2016, 19.30
SEITE
14
Uhr
BARBE-NEIGE / Théâtre de Suresnes Jean Vilar [Foto: Laurent Philippe]
Choreografie Laura Scozzi | Musik Niccolo Paganini
8 Tänzerinnen und Tänzern
SEITE
15
SEITE
16
13
Mai
OPERNHAUS 2016
ALONZO KING LINES BALLET
[USA, San Francisco]
SHOSTAKOVICH / RASA
Musik Dimitri Schostakowitsch / Zakir Hussain
Choreografien Alonzo King
12 Tänzerinnen und Tänzern
SHOSTAKOVICH / Alonzo King Lines Ballet
Alonzo King ist einer der anerkanntesten Choreografen
der USA und gilt als einer der größten Ballettmeister unsere
Zeit. Mit seiner Ballettcompagnie, dem 1982 in San Francisco
gegründeten Alonzo King Lines Ballet, setzt Alonzo King
neue Maßstäbe im klassischen Ballett, für das er durch die
Zusammenarbeit mit Musikern verschiedenster Richtungen
innovative Formen findet.
»Der Begriff ›Lines‹ spielt auf alles Unsichtbare in der Phäno­
menologie an; es gibt nichts, was nicht aus einer Linie gemacht
oder geformt wäre. Linie und Kreis umfassen alles, was wir
sehen … Linien sind unsere Fingerabdrücke, die Kontur
unserer Körper, Konstellationen, Geometrie. Linie impliziert
Abstammung, Nachkommenschaft und gesprochenes Wort.
Sie umschreibt Anfang und Ende, Richtung, Kommunikation
und Design. Eine Gedankenlinie, eine Grenze oder auch
Unendlichkeit«, sagt King über sein Konzept.
In Bonn zeigt Alonzo King einen zweiteiligen Abend. Seine
Tänzerinnen scheinen in der neuen Arbeit SHOSTAKOVICH
(uraufgeführt Nov. 2014) zu Streichquartetten des russischen
Komponisten, hart auf Spitze getanzt, Raum, Schwerkraft und
körperliche Einschränkungen hinter sich zu lassen.
RASA , das zweite Stück des Abends, wurde in enger Zusammen­
arbeit mit dem bekannten indischstämmigen Tablaspieler
Zakir Hussain entwickelt und behandelt in Alonzo Kings
unverwechselbarer Tanzsprache die Themen Migration,
Globalisierung und ethnische Identität.
www.linesballet.org
Aufführung
Fr,
13. Mai 2016, 19.30
SEITE
17
Uhr
7
Juni
OPERNHAUS 2016
LA COMPAGNIE MOMBOYE
[Frankreich / Afrika]
EMPREINTES MASSAI
Choreografie Georges Momboye
Musik Manuel Wandji
8 Tänzerinnen und Tänzern, sowie Live Musikern
Georges Momboye, der Ausnahmetänzer und Choreograf
der weltberühmten Show Afrika Afrika , ist nicht nur in
Frankreich die Galionsfigur des zeitgenössischen afrikanischen
Tanzes. Das Publikum konnte seine Choreografien bereits an
verschiedenen Orten bewundern, beispielsweise bei der TanzBiennale in Lyon (Kamanda, 1994), am Centre National de la
Danse in Pantin (Tahaman, 2001), beim Hip-Hop-Tanzfestival
Suresnes Cité Danse (Correspondances, 2006) und nicht zuletzt
auch im Bonner Opernhaus im Oktober 2010. In den letzten
Jahren choreografierte Georges Momboye auch bedeutende
Eröffnungszeremonien – so die Eröffnung des 50-jährigen Jubi­
läums der Unabhängigkeit der Elfenbeinküste mit über 3000
Mitwirkenden und die Eröffnung des Festi­val Mondial des Arts
Nègres in Dakar mit mehr als 1500 Tänzern.
Am Maison de la Danse in Lyon erarbeitete Momboye 2011 sein
Tanzstück Empreintes Massai (Fußabdrücke der Massai),
für das ihm Kultur und Traditionen der Massai-Stämme Kenias
und Tansanias als Inspirationsquelle dienen. Die Choreografie
orientiert sich eng an den schwungvollen, gen Himmel gerichteten Bewegungen der Massai-Tänzer. Mit seiner Inszenierung
möchte Georges Momboye eine Brücke zwischen Tradition und
Moderne schlagen.
Die Compagnie Momboye wurde 1992 ins Leben gerufen und
feiert in Zusammenarbeit mit bisher circa fünfzig Künstlern
große internationale Erfolge.
www.compagnie-danse-momboye.com
Aufführung
di,
7. Juni 2016, 19.30
SEITE
18
Uhr
2
juli
OPERNHAUS 2016
GAUTHIER DANCE // DANCE COMPANY
THEATERHAUS STUTTGART
[Deutschland]
NIJINSKY
Choreografie Marco Goecke
14 Tänzerinnen und Tänzern
Stuttgart-Connection: Neben dem traditionsreichen Stuttgarter
Ballett hat sich Gauthier Dance // Dance Company Theaterhaus
Stuttgart etabliert. Enge und vielfältige Bande verknüpfen die
beiden Compagnien – zumal Eric Gauthier selbst viele Jahre
als Solist am Stuttgarter Ballett tanzte.
Für die Premiere 2016 schweifte Gauthier deshalb nicht in die
Ferne, sondern klopfte bei Marco Goecke an, Haus­choreo­
graf am Stuttgarter Ballett. Schließlich hat er mit Goecke schon
sehr direkt und erfolgreich zusammengearbeitet: Goecke
entwickelte extra für den Tänzer Eric Gauthier das Solo I
Found a Fox zu Musik von Kate Bush. Gauthier war in der
Kritikerumfrage der Fachzeitschrift tanz zur Saison 2012/13
dafür zweimal als »Bester Tänzer« nominiert. Marco Goecke wird sich in seinem neuen Stück, das am 17.
Juni 2016 am Theaterhaus Stuttgart uraufgeführt wird, mit dem
Mythos Vaslav Nijinsky auseinandersetzen. Eine Kombination,
die eines garantiert: künstlerische Wechselspannung.
Marco Goecke, Hauschoreograf beim Stuttgarter Ballett und
Associate Choreographer beim Nederlands Dans Theater in Den
Haag, hat sich in den letzten Jahren zu einem weltweit gefragten
Choreografen entwickelt. In den letzten zehn Jahren hat Marco
Goecke über 30 Stücke choreografiert, darunter die beiden
abendfüllenden Ballette Nussknacker und Orlando für das
Stuttgarter Ballett. Unter anderem kreierte er Uraufführungen
für John Neumeiers Hamburg Ballett, für Les Ballets de Monte
Carlo, für das Nederlands Dans Theater, das Norwegische
Nationalballett und das Leipziger Ballett.
www.theaterhaus.com
Aufführung
sa,
2. Juli 2016, 19.30
SEITE
19
Uhr
6 | 7
sept
OPERNHAUS 2015
… und außerdem
Eine Veranstaltung des Beethovenfestes Bonn
in Kooperation mit dem Theater Bonn
GöteborgsOperans Danskompani
[Schweden]
SPIRIT
[Noetic / Metamorphosis]
Zeitgenössische Tanzproduktionen mit Live-Musik beim
Beethovenfest Bonn – eine Huldigung an den »Avantgardisten«
Beethoven: Zwei Weltstars – der flämisch-marokkanische
Choreograf Sidi Larbi Cherkaoui und der Japaner Saburo
Teshigawara – haben sich mit dem Göteborg Ballett zusammengetan, einem der führenden Tanzensembles Europas.
Entstanden ist SPIRIT , ein Abend in zwei Teilen:
Cherkaouis Stück Noetic erforscht das widersprüchliche
menschliche Bedürfnis nach Ordnung und Ausbruch zugleich
– veranschaulicht durch die Bühnen-Skulpturen von Antony
Gormley und der eigens für diesen Abend gestalteten Komposi­
tion von Szymon Brzóska.
In Teshigawaras Metamorphosis schälen sich die Tänzer
langsam aus dem Bühnenboden bis, vielleicht, die Verwandlung
in einen anderen Zustand erreicht wird. Dazu die Musik der
französischen Klangfarbenmeister Olivier Messiaen und
Maurice Ravel.
Publikumsgespräch nach der Vorstellung am 6. 9. 2015
Aufführungen
so, 6. | mo, 7.
Sept
SEITE
20
2015, 20
Uhr
EMPREINTES MASSAI / La Compagnie Momboye [Foto: Steve Appell]
Choreografie Sidi Larbi Cherkaoui /
Saburo Teshigawara
Musik von Szymon Brzóska, Olivier Messiaen
und Maurice Ravel
Mit den Bochumer Symphonikern
und dem LandesJugendChor NRW
Dirigent Henrik Schaefer
SEITE
21
Theater Bonn Spielzeit 2015/2016
Generalintendant Dr. Bernhard Helmich
Kaufmännischer Direktor Rüdiger Frings
Kurator Tanzgastspiele Burkhard Nemitz
Mail [email protected]
Telefon +49 [0]4753 – 84 49 34 0
Fax +49 [0]4753 – 84 49 34 3
Redaktion Marketing und Kommunikation
Konzept + Gestaltung LMN – Berlin [www.lmn-berlin.com]
Druck ARGO Projekt GmbH
Redaktionsschluss 25. April 2015
Änderungen vorbehalten
Infos + Tickets +49 [0]228 – 77 80 08 und 77 80 22
Rasa / Alonzo King Lines Ballet
www.theater-bonn.de
SEITE
23
ROYAL WINNIPEG BALLET [KANADA]
MOULIN ROUGE – DAS BALLETT
DAS BALLETT DER STAATSOPER JEKATERINBURG [Russland]
ROMEO UND JULIA
DAS BALLETT UND ORCHESTER
der STAATSOPER JEKATERINBURG [Russland]
GALA
DAS BALLETT UND ORCHESTER
der STAATSOPER JEKATERINBURG [Russland]
LA SYLPHIDE
DAS BALLETT UND ORCHESTER
der STAATSOPER JEKATERINBURG [Russland]
DER NUSSKNACKER
MALANDAIN BALLET BIARRITZ [Frankreich]
LA BELLE ET LA BêTE
[Die Schöne und das Biest]
COMPANHIA NACIONAL DE BAILADO [Portugal]
ORFEU E EURÍDICE
Théâtre de Suresnes Jean Vilar [Frankreich]
BARBE-NEIGE ET LES SEPT PETITS
COCHONS AU BOIS DORMANT
ALONZO KING LINES BALLET [USA, San Francisco]
SHOSTAKOVICH / RASA
LA COMPAGNIE MOMBOYE [Frankreich / Afrika]
EMPREINTES MASSAI
GAUTHIER DANCE // DANCE COMPANY
THEATERHAUS STUTTGART [Deutschland]
NIJINSKY
GöteborgsOperans Danskompani [Schweden]
SPIRIT
Umschlagfoto: Helga Wallmüller, 1960er Jahre [Ausschnitte]
[SCHNEEWITTCHEN UND DIE SIEBEN
SCHLAFENDEN SCHWEINCHEN]
HIGHLIGHTS DES
INTERNATIONALEN TANZES
Ballett- und Tanzgastspiele
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