Vitamine, Mineralien und Enzyme für ein starkes Nervenkostüm und

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Vitamine, Mineralien und Enzyme für ein starkes Nervenkostüm und einen
gesunden Darm
Viele Studien haben bewiesen, dass wer sich ausgewogen und ganz oder überwiegend fleischlos
ernährt, seltener übergewichtig und krank ist. Leckeres Essen und Gesundheit schliessen sich nicht aus;
mit der richtigen und leckeren Zubereitung sorgt Vegetarisches für Genuss vereint mit größerer
körperlicher Vitalität und geistiger Leistungsfähigkeit. Vegetarische Ernährung hilft enorm dabei, die
Darmflora gesund zu erhalten und gibt viel Energie. Und wer mehr Energie und eine gesunde Darmflora
hat, leidet seltener unter Ängsten und/oder Panikattacken.
Die vegetarische Küche hat sich in den letzten Jahren vom Stiefkind der Küche zum heimlichen Star
entwickelt. Es hat sich herumgesprochen, dass vegetarische oder vegane Gerichte nicht langweilig
sind, ganz im Gegenteil! Richtig zubereitet, schmeckt Gemüse köstlich und bringt Abwechslung auf den
Tisch. Und je leistungsfähiger wir körperlich und geistig sind, umso stressresistenter werden wir.
Aber warum ist das so?
Damit die Pflanze gesund bleibt, verfügt sie über sekundäre Pflanzenstoffe, die sie vor Schädlingen,
Pilzinfektionen und Sonneneinstrahlung schützen. Mit dem Verzehr von Gemüse & Co. helfen diese
Stoffe nun unserem Immunsystem, stärker zu werden und Krankheiten zu bekämpfen. Neben den
sekundären Pflanzenstoffen helfen Ballaststoffe, Vitamine und Enzyme beim Kampf gegen Viren und
Bakterien, sie halten die Gefässe gesund, schützen vor Ablagerungen und senken somit den Blutdruck.
Der Körper kann leichter die Hormone bilden, die uns glücklich machen. Nebenbei wird die Verdauung
besser, der Cholesterinspiegel sinkt, Diabetes wird vorgebeugt oder verbessert und die Zellen werden
vor Entartung (Krebs) geschützt.
Und wo kriege ich das Eiweiß her?
Jedes Eiweiß (Proteine), auch das im Steak, ist pflanzlichen Ursprungs. Mit der richtigen Kombination
von pflanzlicher Kost werden alle vom Körper benötigten (essentiellen) Aminosäuren, die wiederum
für den Aufbau von körpereigenen Proteinen nötig sind, verzehrt. Fleisch ist dafür nicht notwendig.
Sportler wie Carl Lewis oder Mike Tyson sind Veganer (kompletter Verzicht auf tierisches Eiweiß) und
haben mit ihrer Ernährung Weltklasseleistungen erzielt.
Wer auf Fleisch nicht verzichten kann oder will, sollte darauf achten, den Verzehr niedrig zu halten.
Das heißt, nur zweimal die Woche Fleisch (Braten, Wurst etc.), und dann nach Möglichkeit von
Weidetieren (bio), da der Körper sonst mit der Verarbeitung des übermäßigen tierischen Eiweißes
überfordert ist und Zivilisationskrankheiten wie Gicht, Arthrose etc. entwickeln kann. Der Stress, dem
die Tiere in Massentierhaltung und Schlachtung unterworfen sind, sorgt beim Tier für hohe
Adrenalinspitzen. Dieses Adrenalin, die Angst, die Schmerzen und der Stress werden in den Zellen der
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Tiere gespeichert und landen bei Ihnen auf dem Teller. Von den permanenten Antibiotikagaben, die
die Tiere bekommen und die Sie dann auch verzehren (und die Ihre Darmflora schädigen!) ganz zu
schweigen.
Es lohnt sich also für Sie, sich an neue Geschmacksrichtungen und Essgewohnheiten heranzuwagen.
Damit Sie in den vollen Genuss von Vitaminen und Co. gelangen, hier einige Tipps:
Was muss man beim Kauf, Lagerung und der Zubereitung von Obst und
Gemüse beachten?
Einkauf: Je frischer, desto besser. Kaufen Sie nur so viel Gemüse, Salate, Pilze, Kräuter und Obst, wie
Sie in den nächsten drei bis vier Tagen brauchen, weil pflanzliche Lebensmittel direkt ab der Ernte
durch den Einfluss von Licht, Wärme und Sauerstoff zu altern beginnen. Dabei gehen Vitalstoffe
verloren, die Optik leidet und der Genuss und Ihre Gesundheit haben das Nachsehen. Richten Sie sich
beim Kauf am besten nach den Jahreszeiten und kaufen Sie regional und nach Möglichkeit Bio, so dass
die Aufnahme von Pestiziden reduziert wird. Nebenbei können Sie so auch etwas für die Umwelt tun.
Außerdem sind Obst und Gemüse saisonal preiswerter und wirklich frisch, so dass sie mit einem
Maximum an Aroma und gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen aufwarten können. Tiefkühlware ist
eine Alternative zu frischem Obst, Gemüse und Kräutern, wenn es schnell gehen muss und man keine
Zeit hatte, Frisches einzukaufen. Allerdings geht dann der Enzymgehalt gen Null und auch die Vitamine
reduzieren sich im Laufe der Wochen drastisch - frische Ware ist also zu bevorzugen.
Lagerung: Gemüse und Blattsalate sollten gleich nach dem Einkauf getrennt und luftig verpackt ins
Gemüsefach des Kühlschranks gelegt werden. Aber aufgepasst: Auberginen, Gurken, Paprikaschoten,
Zucchini und Tomaten mögen es nicht so kalt. Solche Gemüse am besten schnell verbrauchen und bis
dahin an einem kühlen Ort lagern. Kräuter können in verschliessbaren Dosen oder Frischhaltebeuteln
im Kühlschrank aufbewahrt werden. Obst sollte maximal zwei Tage im Gemüsefach lagern. Äpfel
immer getrennt lagern oder im Plastikbeutel, weil sie ein Enzym an die Luft abgeben, was umliegendes
Obst schneller reifen/altern lässt. Zitrusfrüchte, Melonen und Bananen gehören nicht in den
Kühlschrank, sondern an einen kühlen Ort.
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Vorratshaltung von (Pseudo)Getreide, Samen, Nüssen, Hülsenfrüchten und
Gewürzen
(Pseudo)Getreide wie Quinoa, Amaranth oder Buchweizen, Samen, Nüsse, Hülsenfrüchte und
Gewürze spielen in der vegetarischen Küche eine grosse Rolle. Lagern Sie diese Vorräte im Schrank –
wenn es geht in der Speisekammer oder im Keller, also kühl und dunkel. Wenn Sie die Vorräte in der
Küche aufbewahren, suchen Sie sich die kühlste Ecke aus – also besser nicht direkt neben dem
Backofen. Auch trockene Lebensmittel können verderben oder von Mehlmotten befallen werden –
lagern Sie deshalb keine zu grossen Vorräte ein. Schraubgläser sind eine Barriere gegen Schädlinge,
wenn die Vorräte gleich nach dem Kauf abgefüllt werden. Und: Kontrollieren Sie regelmässig Ihre
Vorräte!
Zubereitung
Garen Sie Ihr Gemüse in so wenig Flüssigkeit wie möglich und verwenden Sie diese Flüssigkeit nach
Möglichkeit mit in Ihrem Rezept, da durch das Garen wertvolle Mineralstoffe und Vitamine in die
Garflüssigkeit übergehen.
Nutzen Sie zum Braten, Kochen, Backen, Dünsten Kokosöl, fair gehandeltes Palmöl oder Butterschmalz
(Ghee) in Bioqualität. Diese Fette sind hitzestabil und bilden auch bei großer Hitze keine schädlichen
Transfettsäuren. Außerdem haben sie weitere Vorteile. Kokosöl beispielsweise regt den Stoffwechsel
an und wird vom Körper nicht wie Fett verarbeitet, setzt also nicht an. Ausserdem wirkt es
antibakteriell, antiviral sowie gegen Pilze und kann vom Gehirn als Energiequelle genutzt werden
anstatt sich auf den Hüften abzulagern ;-)
Meiden Sie Sonnenblumenöl und Distelöl. Diese Öle sind nicht hitzestabil und haben einen extrem
hohen Anteil an Omega-6-Fettsäuren, die in zu grossem Masse genossen entzündlich wirken können.
Bei der Erhitzung durch Braten und Kochen bilden sich aus den Omega-6-Fettsäuren zudem schädliche
Transfettsäuren, die Ihren Gefäßen schaden.
Verwenden Sie Kürbiskernöl, Walnussöl etc. nur kalt und verbrauchen Sie sie schnell, da sie sonst ranzig
werden und dann ebenfalls schädliche Transfettsäuren bilden.
Kurze Garzeiten erhalten die Vitamine und das Gemüse bleibt knackig. Mit frischen Kräutern und
Gewürzen ein Hochgenuss!
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Rohkost
Rohkost hat viele Vorteile. Die Vitamine sind größtenteils noch vorhanden (wenn nicht zu lange oder
falsch gelagert wurde – siehe Informationen oben), die Mineralstoffe sind nicht ausgeschwemmt (wie
es oft beim Kochen passiert), die Enzyme (die unsere Stoffwechsel anregen) sind noch vorhanden.
Allerdings gibt es bei Rohkost einiges zu beachten:
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Es muss sehr gründlich gekaut werden. Rohkost ist schwerer verdaulich als
gekochte Nahrung. Das Kauen setzt über den Speichel eine Vorverdauung in
Gang, die das Verdauungssystem entlastet.
Wenn das Verdauungssystem Rohkost nicht gewohnt ist, kann es zu Blähungen
kommen. Daher sollte am Anfang auch schonend gedünstetes Gemüse und
gekochtes Pseudogetreide auf dem Ernährungsplan stehen, um das
Verdauungssystem nicht zu überfordern und langsam an die Rohkost zu
gewöhnen.
Wenn Getreide roh verzehrt wird, muss es IMMER über mindestens 12 Stunden
in Wasser eingeweicht werden, weil die darin enthaltene Stärke extrem schwer
verdaulich ist und es zu starken Bauchschmerzen kommen kann. Durch das
Einweichen wird die Stärke abgebaut.
Einige Menschen haben einfach ein schwaches Verdauungssystem und daher
große Probleme, Rohkost zu essen. Da sollte dann doch zumindest gedünstet
werden.
Die Zutaten von grünen Smoothies sind bereits so zerkleinert, dass die
Verdauung erleichtert ist. Aber auch hier gilt es, den Smoothie quasi "zu
kauen", um ihn gut einzuspeicheln und damit die Nährstoffe für den Körper
leichter zugänglich und verdaulich zu machen. Grüne Smoothies sind ein
hervorragender Einstieg bzw. eine super Ergänzung zur "normalen" Rohkost.
Obst und Gemüse enthält zwar Aminosäuren, aus denen die körpereigenen
Proteine aufgebaut werden. Aber sogenannte Pseudogetreide wie Quinoa und
Amaranth sowie Hülsenfrüchte (Linsen, Erbsen, Bohnen) bieten mehr Proteine
an. Proteine geben Power. Pseudogetreide und Hülsenfrüchte müssen immer
gekocht werden. Das dazugehörige Gemüse kann roh sein oder nur leicht
gedünstet.
Im Bonusmaterial „Entsäuerungsprogramm“ finden Sie viele leckere Rezepte zum Einstieg
in die vegetarische Küche. Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!
©NuSanRei – Kirsten Opriel
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