gut wohnen im klima:aktiv haus

Werbung
FOTO © DAVID LAURENS/PHOTO ALTO /// KONZETT BAU-TECH GMBH, PROJEKTERRICHTER UND BAUTRÄGER, VORARLBERG
gut wohnen im klima:aktiv haus
behaglich, gesund und energiebewusst
Ich bin klima:aktiv.
klima:aktiv haus
Was ist ein klima:aktiv Haus?
Jedes Wohngebäude, das nach dem Standard des klima:aktiv Kriterienkatalogs
errichtet und deklariert wurde, darf sich klima:aktiv Haus oder
klima:aktiv Passivhaus nennen. Der klima:aktiv Gebäudestandard
ist ein Qualitätsnachweis für Wohngebäude, die energieeffizientes,
ökologisches und behagliches Wohnen garantieren.
1. MEHR BEHAGLICHKEIT
In klima:aktiv Gebäuden herrscht Wohlfühlklima:
p Die lückenlose Rundumdämmung sorgt für angenehme Wärme im Winter,
p gut abgestimmte Konzepte verhindern Überhitzung
im Sommer.
2. GUTE RAUMLUFTQUALITÄT
Die Raumluftqualität in klima:aktiv Häusern und
klima:aktiv Passivhäusern ist ausgezeichnet, weil:
p Baustoffe mit geringen Schadstoffemissionen eingesetzt werden und
p automatische Lüftungsanlagen für einen bedarfsgerechten Luftaustausch sorgen.
FOTO © CH. KRIMBACHER
2
3. NIEDRIGER ENERGIEVERBRAUCH
Wozu ein Qualitätszeichen
für Gebäude?
p
Der Bau oder Kauf eines Hauses ist für die meisten
Menschen die größte Investition ihres Lebens – eine
Investition, die wohl überlegt sein will. Während man
beim Bauen oder Kaufen eines Hauses oder einer
Wohnung die eigenen Wohnwünsche meist recht genau
kennt, fällt es einem oft schwer, die Qualität verschiedener Angebote zu bewerten und zu vergleichen.
Ein neutrales Qualitätszeichen – wie beispielsweise
auch im Lebensmittelbereich zu finden – kann hier
hilfreich sein, um wichtige Aspekte der Gebäudequalität
zu bewerten. Der Grundstein für dieses Qualitätszeichen
wurde in Form des klima:aktiv Kriterienkatalogs vom
Lebensministerium und dem Bundesministerium für
Verkehr, Innovation und Technologie gelegt.
Der klima:aktiv Gebäudestandard bezeichnet Häuser
und auch Passivhäuser, die eine besonders hohe
Qualität aufweisen. Mit diesem klima:aktiv Standard
werden neben der Energieeffizienz auch die Aspekte
Planungs- und Ausführungsqualität, Baustoffe und Konstruktion sowie Komfort und Raumluftqualität bewertet.
Die BewohnerInnen von klima:aktiv Häusern und
klima:aktiv Passivhäusern profitieren in vielfältiger
Weise:
p
Der Heizwärmebedarf liegt bei klima:aktiv Häusern
ca. 35 % unter dem üblichen Niveau von Neubauten.
klima:aktiv Passivhäuser sparen mehr als 80 % ein.
4. GESUNDHEIT UND UMWELT
Durch die klima:aktiv Kriterien wird sichergestellt, dass
die Gebäude in Herstellung und Betrieb niedrigste
Schadstoffemissionen für Umwelt und BewohnerInnen
verursachen – ein wichtiger Beitrag für Ihre Gesundheit
und den Umweltschutz.
5. HOHE PLANUNGS- UND AUSFÜHRUNGSQUALITÄT
Häuser und Passivhäuser im klima:aktiv Standard
werden den hohen Anforderungen entsprechend
p sorgfältig und barrierefrei geplant,
p professionell ausgeführt und
p mit besonderem Augenmerk auf die Vermeidung
von Schwachstellen hin überprüft.
6. LANGFRISTIGE WIRTSCHAFTLICHKEIT
Bei der Kostenrechnung für klima:aktiv Häuser und
klima:aktiv Passivhäuser schlägt die hohe Energieeinsparung im Betrieb positiv zu Buche.
p Der hohe Qualitätsstandard von klima:aktiv Gebäuden erleichtert den Zugang zu Förderungen.
p
FOTO © OANA VINATORU
Der klima:aktiv Gebäudestandard
Die Bewertung von Gebäuden erfolgt nach einem einfachen 1000-Punktesystem
und wird im klima:aktiv Kriterienkatalog definiert. Ein klima:aktiv Haus erreicht
mindestens 700 Punkte, ein klima:aktiv Passivhaus mindestens 900 Punkte.
Die Kriterien für klima:aktiv Gebäude sind in vier
Bewertungskategorien gegliedert. Das einfache Punktesystem ermöglicht die rasche Beurteilung der Qualität
eines Gebäudes. Neben frei wählbaren Kriterien gibt es
Muss-Kriterien, die in jedem Fall einzuhalten sind.
d.h. Gebäudehülle, Wärmeversorgungssystem und
Energieträger bewertet.
BAUSTOFFE UND KONSTRUKTION
MAXIMAL 160 PUNKTE
Die Grundlagen für energieeffiziente und ökologische
Gebäude werden bereits in der Planung gelegt. Wichtige
Aspekte der Planung und Ausführung wie etwa Barrierefreiheit, Wärmebrückenminimierung und Luftdichtheit
werden im Kriterienkatalog besonders berücksichtigt.
Das Bewertungskonzept für Baustoffe und Konstruktion
beruht auf vier Säulen:
p Besonders klimaschädliche Baustoffe werden ausgeschlossen.
p Baustoffe, die im Lebenszyklus Schwächen aufweisen, werden vermieden.
p Ökologische Baustoffe werden eingesetzt.
p Der Energieaufwand zur Herstellung des Gebäudes
wird minimiert.
ENERGIE UND VERSORGUNG
MAXIMAL 600 PUNKTE
RAUMLUFTQUALITÄT UND KOMFORT
MAXIMAL 120 PUNKTE
Der Heizwärmebedarf von klima:aktiv Häusern liegt um
ca. 35 %, der von klima:aktiv Passivhäusern um mindestens 80 % unter dem Bedarf herkömmlicher Neubauten.
p klima:aktiv Häuser erlangen zusätzliche Punkte für
umweltfreundliche und effiziente Heizsysteme sowie
Solaranlagen.
p Für klima:aktiv Passivhäuser wird anhand eines
Kennwertes – des Gesamt-Primärenergiebedarfs –
die energetische Qualität des gesamten Gebäudes,
Kennzeichen von klima:aktiv Häusern und klima:aktiv
Passivhäusern sind eine sehr gute Raumluftqualität
und hoher Wohnkomfort.
p Alle klima:aktiv Häuser und klima:aktiv Passivhäuser
haben entweder Frischluftanlagen oder Komfortlüftungen mit Wärmerückgewinnung.
p Die raumluftrelevanten Baustoffe sind emissionsarm.
p Die Einhaltung von angenehmen Raumtemperaturen
im Sommer muss gewährleistet sein.
Die Bewertungskategorien
PLANUNG UND AUSFÜHRUNG
MAXIMAL 120 PUNKTE
3
klima:aktiv haus
Muss ich im
Winter frieren?
In klima:aktiv Häusern und klima:aktiv
Passivhäusern sind Wände, Boden und Decke
rundum warm eingepackt und es entsteht
ein Gefühl wie in einer Daunenjacke.
FOTO © CECILIA LIM
Gute Gründe für
klima:aktiv Häuser:
Mehr Behaglichkeit
klima:aktiv Häuser und klima:aktiv Passivhäuser bieten Raum zum Wohlfühlen –
im Winter angenehm warm, im Sommer nicht heiß. Die Behaglichkeit ist nicht
nur fühlbar, sondern auch messbar besser als in herkömmlichen Gebäuden.
OBERFLÄCHENTEMPERATUREN
Die vom Menschen empfundene Temperatur hängt nicht
nur von der Lufttemperatur ab, sondern auch von der
Temperatur der Oberflächen, die den Raum umgeben:
Wände, Dach, Boden, Fenster. So kann ein Raum trotz
Lufttemperaturen von 22°C als unangenehm kühl empfunden werden, wenn die Oberflächen deutlich kälter
sind als die Lufttemperatur.
In klima:aktiv Häusern und klima:aktiv Passivhäusern
dagegen sind alle Bauteiloberflächen warm. Die perfekte Rundumdämmung reduziert die Wärmeverluste und
hält alle Bauteile warm – wie eine Daunenjacke den
Winterwanderer.
RAUMLUFTTEMPERATUREN
Die Raumlufttemperaturen in einem klima:aktiv Haus
oder klima:aktiv Passivhaus können individuell so eingestellt werden, dass sie als angenehm empfunden
werden. Wegen der höheren Oberflächentemperaturen
wird ein Behaglichkeitsgefühl oft schon
mit niedrigeren Lufttemperaturen erreicht als in herkömmlichen Gebäuden.
LUFTBEWEGUNG
Schon relativ geringe Luftgeschwindigkeiten reichen aus, um die Behaglichkeit empfindlich zu stören („Hier zieht
es!“). In klima:aktiv Gebäuden sind alle
Ritzen und Fugen perfekt abgedichtet,
4
so dass keine Zugluft entsteht. Die Gebäude werden über
Lüftungsanlagen belüftet, die die Luft mit sehr geringen
Geschwindigkeiten in die Aufenthaltsräume einbringen.
Die Fenster können selbstverständlich jederzeit geöffnet
werden, die ausgezeichnete Luftqualität wird jedoch
auch ohne Fensterlüftung jederzeit und in jedem Raum
gewährleistet. Gerade im Winter kann das oft als lästig
empfundene Fensterlüften somit entfallen.
LUFTFEUCHTIGKEIT
Zu trockene oder zu feuchte Luft empfinden wir als
unangenehm. Die empfohlene Luftfeuchtigkeit liegt
zwischen 30 % und 60 %. Diese Werte können mit den
in klima:aktiv Gebäuden integrierten Lüftungsanlagen
zuverlässig eingehalten werden.
SONNENEINSTRAHLUNG
Sonnenlicht ist ein Wohlfühlfaktor – ein Zuviel an Einstrahlung kann aber im Sommer zu Überhitzungsproblemen führen.
klima:aktiv Häuser und klima:aktiv
Passivhäuser sind auch für den
Sommer optimiert. Durch richtige
Dimensionierung, Qualität und Orientierung der Fenster, durch Sonnenschutzeinrichtungen, genügend
Speichermasse und abgestimmte
Lüftungskonzepte bleibt das Raumklima stets angenehm.
© C. ZÜRCHER, T. FRANK; BAUPHYSIK BAND 2;
HOCHSCHULVERLAG AG AN DER ETH ZÜRICH
Darf ich die
Fenster öffnen?
Natürlich können jederzeit die Fenster geöffnet
werden, bei niedrigen Außentemperaturen
sollten sie nur wenige Minuten offen bleiben.
FOTO © STEVEN MINIC
Gute Raumluftqualität
Luft ist unser wichtigstes Lebensmittel – in klima:aktiv Gebäuden ist die Luftqualität
aus drei Gründen besser, als in herkömmlichen Gebäuden: Es werden schadstoffarme Baustoffe eingesetzt, jedem Raum wird durch automatische Lüftungsanlagen
die richtige Frischluftmenge zugeführt und die Außenluft wird durch Filter gereinigt.
SCHADSTOFFARME BAUSTOFFE
Der klima:aktiv Kriterienkatalog schlägt eine Vielzahl
von Maßnahmen für den Einsatz schadstoffarmer Baustoffe vor. Von besonderer Bedeutung sind hier die
Innenausbaustoffe (Bodenbeläge, Verlegewerkstoffe,
Holzwerkstoffe, Wand- und Deckenbeläge), da sie in
direktem Kontakt mit der Raumluft stehen. Für diese
Baustoffe gibt es im klima:aktiv Kriterienkatalog strenge
Vorgaben bezüglich ihrer Schadstoffemissionen.
Wird die tatsächliche Schadstoffbelastung der Raumluft in einem normierten Messverfahren überprüft und
werden die vorgegebenen Grenzwerte unterschritten,
dann erhält das Gebäude zusätzliche klima:aktiv Punkte.
AUTOMATISCHE LÜFTUNGSANLAGEN
Für gute Luftqualität im Raum müssen pro Person
stündlich etwa 20 bis 30 m 3 frische Luft zugeführt
werden. Wie Messungen in bewohnten Objekten zeigen,
ist es alleine über die Fensterlüftung kaum möglich,
diese hygienisch notwendige Luftmenge zuzuführen.
Meistens wird nämlich zu wenig gelüftet und die
Luftqualität ist in vielen Wohnungen schlecht:
Die Schadstoffe können nicht abgeführt werden und
der Feuchte- sowie der CO 2-Gehalt werden zu hoch.
klima:aktiv Häuser und klima:aktiv Passivhäuser
verfügen über automatische Lüftungsanlagen, womit
jedem Aufenthaltsraum genau die Luftmenge zugeführt
wird, die die BewohnerInnen benötigen, so dass ein
gesundes und angenehmes Raumklima entsteht. Dabei
können in klima:aktiv Häusern und klima:aktiv Passivhäusern zwei Systeme eingesetzt werden:
p Frischluftanlagen sorgen für einen automatisierten
Luftaustausch.
p Komfortlüftungen mit Wärmerückgewinnung bringen
zusätzlich bis zu 90 % der Wärme aus der Abluft zurück.
In klima:aktiv Passivhäusern kommen nur Komfortlüftungen mit Wärmerückgewinnung zum Einsatz. Diese kombinieren höchste Luftqualität mit bester Energieeffizienz.
GEFILTERTE AUSSENLUFT
Sowohl die Frischluftanlagen als auch die Komfortlüftungen verfügen über Filter, in denen die Außenluft
gereinigt wird. In den Komfortlüftungen können spezielle
Pollenfilter eingesetzt werden, die Personen mit Allergien zu einer Linderung ihrer Symptome verhelfen.
5
klima:aktiv haus
Gute Gründe für
klima:aktiv Häuser:
Niedriger Energieverbrauch
Energieeffizienz wird in klima:aktiv Häusern groß geschrieben: Der Heizwärmebedarf von klima:aktiv Häusern liegt nach den ab 2007 geltenden Grenzwerten um
ca. 35 %, bei klima:aktiv Passivhäusern um etwa 80 % unter dem von Neubauten.
KLIMA:AKTIV HAUS
KLIMA:AKTIV PASSIVHAUS
Der Heizwärmebedarf eines durchschnittlichen Einfamilienhauses soll in Österreich ab 2007 etwa 70 kWh/m 2 a
betragen. Die Mindestanforderung für die Einstufung
als klima:aktiv Haus liegt mit max. 45 kWh/m 2 a um
etwa 35 % unter diesem Wert, oft werden aber noch
höhere Einsparungen erreicht. Zusätzlich zum Heizwärmebedarf wird auch die Qualität des Heizsystems
bewertet. Besonders effiziente und ökologische Systeme
werden mit zusätzlichen Punkten belohnt. Weitere
Punkte gibt es etwa für thermische Solaranlagen, gut
gedämmte Speicher und Photovoltaikanlagen.
Ein klima:aktiv Passivhaus hat einen nochmals verbesserten Wärmeschutz, dreifach verglaste Fenster und eine
Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung. Der verbleibende Wärmebedarf ist so gering, dass die Bewohner
trotz höchstem Wohnkomfort zukünftigen Energiepreissteigerungen gelassen entgegensehen können.
Gebäude mit Passivhausniveau haben sich seit 15
Jahren bewährt. Die energetischen Anforderungen an
klima:aktiv Passivhäuser sind folgendermaßen definiert:
p Heizwärmebedarf max. 15 kWh/m 2 a [1].
Dies bedeutet eine Reduktion des Heizwärmebedarfs
von etwa 80 % gegenüber herkömmlichen Gebäuden.
p Gesamt-Primärenergiebedarf für Heizung, Warmwasser sowie Hilfsstrom für Wärmeversorgung und
Lüftung: 65 kWh/m 2 a.
GRAFIK: VERGLEICH DES HEIZWÄRMEBEDARFS
kWh/m2 a
80
70
60
Anforderungen an die Energieeffizienz eines klima:aktiv
Passivhauses sind exzellenter Wärmeschutz, wärmebrückenfreie und luftdichte Gebäudehülle, dreifach verglaste Fenster und eine optimierte, energieeffiziente
Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung.
70
50
40
45
20
20
10
15
0
durchschnittliches
Einfamilienhaus
klima:aktiv
Haus
klima:aktiv
ppPassivhaus [1]
[1]
Der Nachweis dieses Wertes erfolgt nach einer sehr realitätsnahen Berechnungsmethode, dem Passivhaus-Projektierungspaket (PHPP). Der mit PHPP
nachzuweisende Grenzwert von 15 kWh/m 2 WNFa entspricht bei Berechnung
nach der in Österreich eingeführten Rechenmethode etwa 8 kWh/m 2 BGFha.
FOTO © NICOLA STRATFORD
Warum brauche ich
weniger Energie?
Weil ein klima:aktiv Haus und vor allem ein
klima:aktiv Passivhaus durch die sehr gute Dämmung
und eine Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung
die Wärme im Haus hält und außerdem besonders
effiziente Heizsysteme eingesetzt werden.
6
Gesundheit und Umwelt
Oberstes Ziel von klima:aktiv haus ist es, gesunden und umweltfreundlichen
Lebensraum zu schaffen. Deshalb entsprechen klima:aktiv Häuser
und klima:aktiv Passivhäuser besonders hohen Anforderungen.
FOTO © PILAR ECHEVERRIA
p
p
p
p
p
p
Was nützt das der
Umwelt und mir?
Umweltschädigende Baustoffe wie HFKW-haltige
Stoffe sind in klima:aktiv Häusern und klima:aktiv
Passivhäusern nicht zugelassen. Außerdem müssen
strenge Vorgaben eingehalten werden, um die
Schadstoffabgabe an die Raumluft zu minimieren.
Besonders umweltschädigende Baustoffe wie etwa
HFKW-haltige Dämmstoffe, sind in klima:aktiv
Gebäuden generell nicht zulässig.
Für jedes klima:aktiv Haus und klima:aktiv Passivhaus wird der Energieaufwand zur Herstellung der
Baustoffe ermittelt. Bewertet werden auch die
Umweltauswirkungen, die mit diesem Energieeinsatz verbunden sind.
klima:aktiv Häuser haben um ca. 35 % weniger Heizwärmebedarf als herkömmliche Gebäude. klima:aktiv
Passivhäuser sparen sogar mehr als 80 % Energie
ein. Der Schadstoffausstoß von klima:aktiv Häusern
und klima:aktiv Passivhäusern ist entsprechend
reduziert. Dies gilt für klassische Luftschadstoffe
wie Stickoxide sowie für Feinstaub und CO2.
Durch den Einsatz besonders effizienter Wärmeversorgungssysteme wird die notwendige Wärme mit
möglichst geringen Verlusten bereitgestellt.
Der Einsatz von Erneuerbaren Energien in klima:aktiv
Gebäuden wird belohnt: Thermische Solaranlagen
mit guten Solarspeichern bringen ebenso Zusatzpunkte wie Solarstromanlagen und Holzheizungen.
Auch für Systeme zur Nutzung erneuerbarer Energien sind hohe Qualitätsstandards vorgegeben.
Wassersparende Armaturen sind ein Muss für jedes
klima:aktiv Haus und klima:aktiv Passivhaus.
Das Punktesystem des klima:aktiv Kriterienkatalogs
belohnt jene Wohnanlagen mit Punkten, die ausreichend
große und leicht zugängliche Fahrradabstellplätze
besitzen. Damit werden Anreize geschaffen, kürzere
Strecken mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurückzulegen. Weitere Punkte erhalten Wohnanlagen, die eine
gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz haben
und in eine gute Infrastruktur eingebettet sind. Wenn
etwa Bushaltestellen, Bahnhof, Kindergarten oder
Supermärkte in der Nähe sind, so wird dies honoriert.
7
klima:aktiv haus
Gute Gründe für
klima:aktiv Häuser:
Hohe Planungs- und
Ausführungsqualität
Die Grundlagen für Qualitäts-Gebäude werden schon in der Planung gelegt –
der klima:aktiv haus Kriterienkatalog definiert daher hohe Anforderungen
in wichtigen Planungsaspekten.
PLANUNGSQUALITÄT
In jedem klima:aktiv Haus wird sehr darauf
geachtet, dass Schwachstellen in der Gebäudehülle, so genannte Wärmebrücken, reduziert
werden. Solche Wärmebrücken werden in
klima:aktiv Passivhäusern sogar gänzlich
vermieden.
Jedes klima:aktiv Haus und klima:aktiv Passivhaus wird in Richtung Barrierefreiheit optimiert. Um die Nutzung auch für ältere Menschen
und Personen mit eingeschränkter Mobilität und
Sinneswahrnehmung zu ermöglichen, hat jedes
klima:aktiv Haus und klima:aktiv Passivhaus
einen stufenlosen und schwellenfreien Zugang.
Alle Türen und Durchgänge haben Breiten von
mindestens 80 cm. Die Planung ist so auszuführen, dass ein Raum zu einer barrierefrei
erreichbaren und nutzbaren kombinierten
Nasszelle (WC und Dusche) mit einem Wendekreis von 1,50 m umgebaut werden kann. Der
betreffende Raum kann bis zum Umbau andere
Nutzungen als die einer Nasszelle haben.
AUSFÜHRUNGSQUALITÄT
Für alle klima:aktiv Häuser und klima:aktiv Passivhäuser müssen Luftdichtheitstests durchgeführt werden. Mit Hilfe dieser Tests können Ausführungsmängel wie Ritzen und Fugen in der
Gebäudehülle oder schlecht eingebaute Fenster
rechtzeitig erkannt und nachgebessert werden.
Für klima:aktiv Gebäude gelten strenge
Grenzwerte bezüglich der Luftdichtheit. Vorteil
für die NutzerInnen sind nicht nur reduzierte
Wärmeverluste, sondern vor allem bauschadensfreie Gebäude. Feuchte- und Schimmelschäden
werden zuverlässig vermieden.
8
Wer plant und baut
ein klima:aktiv Haus?
klima:aktiv Häuser und klima:aktiv Passivhäuser dürfen
nur von Fachleuten, die den klima:aktiv Standard kennen,
ausgeführt werden. Sie achten besonders darauf, dass
Planungsfehler und Baumängel vermieden werden.
Auf www.klimaaktivhaus.at finden Sie Informationen
zu den klima:aktiv haus Partnern bzw. Anbietern.
FOTO © PLANER DI BRIGITTE FINK/ARCHITEKTEN BMF, FOTO BRUNO WOLFSFELLNER
Langfristige
Wirtschaftlichkeit
Wenn Sie ein Haus oder eine Wohnung kaufen oder bauen,
sollten Sie nicht nur die Errichtungskosten, sondern auch die künftigen
Betriebskosten bei Ihrer Entscheidung berücksichtigen.
Kann ich mir
das leisten?
Die Einsparung von Energiekosten im Betrieb
und spezielle Förderungen beim Bau
gleichen die baulichen Mehrkosten aus.
GRAFIK: MITTLERE GESAMTJAHRESKOSTEN
Durch die geringeren Betriebs- und Folgekosten, beispielsweise für Energie, werden Sie Mehrkosten, die
etwa bei der Errichtung von klima:aktiv Gebäuden entstehen können, bald wieder hereinbringen.
Entscheidend ist die monatliche (oder jährliche)
Gesamtbelastung. Diese setzt sich wie folgt zusammen:
p In klima:aktiv Häusern und klima:aktiv Passivhäusern sind die Errichtungskosten geringfügig höher,
als in normalen Neubauten. Die Rückzahlungsraten
sind entsprechend zu kalkulieren.
p In den Wohnbauförderungen der Länder sind energetische und ökologische Aspekte schon heute verankert. Je höher die energetische und ökologische
Qualität, desto höher fällt die Förderung aus.
p Die Energiekosteneinsparungen in klima:aktiv
Häusern und klima:aktiv Passivhäusern sind schon
bei heutigen Energiepreisen erheblich. Bei den für
die Zukunft vorhersehbaren Energiepreisen fallen die
Einsparungen noch deutlicher aus als heute.
Die
technischen Systeme zur Wärmeversorgung sind
p
in klima:aktiv Häusern und klima:aktiv Passivhäusern
in der Regel einfacher und kleiner dimensioniert, was
geringere Wartungskosten mit sich bringt. Durch die
hohe Qualität der Planung und Bauausführung werden Ausgaben zur Mängelbehebung gespart.
EURO/A
LANGFRISTIGKEIT UND WERTSTEIGERUNG
12.000
10.000
8.000
6.000
4.000
2.000
AMITTLEREA
AFIXKOSTENA
AENERGIEA
AMITTLEREA
AJAHRESKOSTENA
AENERGIEA
AANNUITÄTA
ABAUWERKSKOSTENA
APLANUNGSKOSTENA
AHAUSHALTS-A
AGROSSGERÄTEA
0
Wohnung in
durchschnittlichem
Mehrfamilienhaus
Wohnung in
einem klima:aktiv
Passivhaus
Je weniger Energie Ihr Haus oder Ihre Wohnung benötigt,
desto unabhängiger sind Sie von den Entwicklungen am
Energiesektor. Nicht zuletzt dadurch steigt der Immobilienwert. Die Nachfrage nach Wohnraum, der geringe
Energiekosten verursacht, wird weiter wachsen. Auch die
Wohnbauförderung wird sich weiter an nachhaltigen Kriterien orientieren. Mit einem klima:aktiv Gebäude können
Sie sicher sein, dass es dem Baustandard der Zukunft
entspricht, und Sie gut in die Zukunft investiert haben.
9
klima:aktiv haus
Die klima:aktiv Gebäudedeklaration
Jedes Gebäude kann nach dem klima:aktiv Kriterienkatalog mit Punkten bewertet
werden. Liegt die Punktezahl über 700 bzw. 900, darf es nach erfolgreicher
Gebäudedeklaration durch die Gebäude-Errichter als klima:aktiv Haus oder
klima:aktiv Passivhaus bezeichnet werden.
DEKLARATION UND STICHPROBENKONTROLLEN
DER AUSFÜHRUNGSQUALITÄT
MEHR TRANSPARENZ DURCH
EINHEITLICHE BEWERTUNGSMASSSTÄBE
Voraussetzung für die Auszeichnung als klima:aktiv
Haus oder klima:aktiv Passivhaus ist der erfolgreiche
Abschluss der klima:aktiv Gebäudedeklaration.
Die Deklaration läuft in mehreren Schritten ab:
p Schritt 1:
Online-Deklaration des Gebäudes in der klima:aktiv
Gebäudedatenbank durch den Hausanbieter, Planer
oder Errichter.
Als Voraussetzung für die Auszeichnung als
klima:aktiv Haus müssen mindestens 700 Punkte,
für die Auszeichnung als klima:aktiv Passivhaus
mindestens 900 Punkte erreicht werden.
p Schritt 2:
Plausibilitätsprüfung der Deklaration durch das
klima:aktiv haus Programm-Management und
Auszeichnung des Gebäudes als klima:aktiv Haus
oder klima:aktiv Passivhaus.
p Schritt 3:
Stichprobenartige Kontrolle der Ausführungsqualität
durch das Programm-Management.
Der klima:aktiv Kriterienkatalog sorgt österreichweit für
mehr Transparenz, indem er Gebäude nach einheitlichen
Maßstäben bewertet. Die Muss-Kriterien sind von allen
klima:aktiv Häusern und klima: aktiv Passivhäusern zu
erfüllen, das individuelle Konzept jedes Projekts kann
anhand der Punktzahlen in den Bewertungskategorien
verglichen werden. Für Sie als KundInnen bedeutet dies
mehr Transparenz bei der Auswahl des Wunschobjektes.
MEHR SICHERHEIT DURCH STARKE PARTNER
Gebäude in klima:aktiv Qualität werden von klima:aktiv
Partnern geplant und angeboten:
p klima:aktiv haus Partner sind Vorreiter, die schon
heute Gebäude im Baustandard der Zukunft anbieten.
p klima:aktiv haus Partner verpflichten sich, einen
möglichst hohen Anteil ihrer Gebäude als klima:aktiv
Häuser zu errichten und ihre MitarbeiterInnen in
Sachen ökologisches und energieeffizientes Bauen
weiterzubilden, so dass die Qualität der klima:aktiv
Häuser dauerhaft gewährleistet ist.
FOTO © LISE GAGNE
10
Ihr Weg zum klima:aktiv Haus
Weiterführende Information finden Sie unter folgender Adresse
im Internet: www.klimaaktivhaus.at
DIE KLIMA:AKTIV HAUS WEBSITE
DER KLIMA:AKTIV KRITERIENKATALOG
Hier finden Sie detaillierte Informationen zu
p klima:aktiv Gebäuden,
p den Anbietern von Gebäuden in klima:aktiv Qualität,
p dem klima:aktiv Kriterienkatalog,
p dem Programm klima:aktiv haus,
p Veranstaltungen rund um klima:aktiv haus
p und vieles mehr.
Im klima:aktiv Kriterienkatalog finden Sie detaillierte
Informationen zu den einzelnen Kriterien mit Hintergrundinformationen sowie entsprechenden Produkten,
Herstellern und Händlern. Alle Informationen stehen
tagesaktuell online zur Verfügung. Die Kerninhalte
sind als Download verfügbar.
Den Kriterienkatalog haben das ENERGIEINSTITUT
VORARLBERG (EIV) und das ÖSTERREICHISCHE INSTITUT
BEISPIELSAMMLUNG
FÜR BAUBIOLOGIE UND –ÖKOLOGIE (IBO) im Auftrag des
Auf www.klimaaktiv-gebaut.at finden Sie eine Beispielsammlung mit Gebäuden, die nach klima:aktiv Kriterien
gebaut wurden, oder solchen, die über klima:aktivKomponenten (Wärmepumpe, Solaranlage,...) verfügen.
LEBENSMINISTERIUMS und des BUNDESMINISTERIUMS
FÜR VERKEHR, INNOVATION UND TECHNOLOGIE erstellt.
11
klima:aktiv ist die Initiative des LEBENSMINISTERIUMS für aktiven Klimaschutz.
Das Programm klima:aktiv haus ist Teil dieser Initiative und zuständig für die Markteinführung des
klima:aktiv Standards mit dem Ziel, dass 20 % der bis 2009 errichteten Wohnbauten klima:aktiv Standard aufweisen.
Die klima:aktiv haus Aktivitäten bauen wesentlich auf den Entwicklungsergebnissen der Programmlinie HAUS DER
ZUKUNFT des BUNDESMINISTERIUMS FÜR VERKEHR, INNOVATION UND TECHNOLOGIE auf.
klima:aktiv haus Programm
Kontakt
LEITUNG
p
p
p
ÖGUT - Österreichische Gesellschaft
für Umwelt und Technik
EIV – Energieinstitut Vorarlberg
REGIONALPARTNER
p
p
p
p
p
p
p
p
p
17 & 4 Organisationsberatung G.m.b.H.
AEE – Institut für Nachhaltige Technologie
bau.energie.umwelt cluster niederösterreich
energie:bewusst Kärnten
Energie Tirol
IBO - Institut für Baubiologie und Bauökologie
Landesenergieverein Steiermark
Österreichisches Ökologie Institut
Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen
Österreichische Gesellschaft
für Umwelt und Technik - ÖGUT
Hollandstraße 10/46, 1020 Wien
TEL
01 315 63 93 - 15
FAX
01 315 63 93 - 22
EMAIL [email protected]
WEB www.klimaaktivhaus.at
www.klimaaktiv-gebaut.at
Impressum
p
MEDIENINHABER & HERAUSGEBER
ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT
FÜR UMWELT UND TECHNIK,
HOLLANDSTRASSE 10/46, 1020 WIEN
GESTALTUNG JÜRGEN BRÜES/ALTANOITE.COM
DRUCK GUGLER CROSSMEDIA
in Kooperation mit
Herunterladen