Die Zistrose - Allheilmittel aus dem Mittelmeerraum Die Zistrose wächst im Süden Europas. Ihr Duft ist der Hauptbestand des MacchiaWohlgeruchs, eine würzige Mischung aus den Aromen vieler leckerer und oft gesunder Pflanzen. Die Zistrose bildet ein klebriges Harz, das voller ätherischer Öle steckt und die auch heilende Wirkung haben, genau wie die Pflanze selbst. Die Menschen im Süden wissen das schon seit vielen Jahrhunderten. In Griechenland gibt es in manchen Gegenden heute noch eine regelrechte Zistrosen-Teetradition. Denn der Tee schmeckt ausgesprochen gut und ist nicht nur in der dortigen Hitze herrlich erfrischend. Es sind die Polyphenole der Zistrose, die eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit ausmachen. Und die Pflanze besitzt äußerst viele davon. Manche haben gerbende Eigenschaften, verbinden sich also mit Eiweißbaustoffen, den Proteinen. Und genau die sind es, die als Ursache für die breite Wirkung gegen Krankheitserreger gelten. Im staatlichen „Friedrich-Loeffler-Institut“ wurde die Pflanze genauer untersucht. Die Wissenschaftler vermuten nun, dass sich die Gerbstoffe der Zistrose an die Proteine der Schleimhäute binden und dabei auch die dortigen Angriffspunkte für Viren und Bakterien vorübergehend besetzen, was den Angreifern Schwierigkeiten bereitet, unsere Zellen zu befallen. Die Zistrose hilft uns in der Grippe- und Erkältungszeit. Sie aktiviert das Immunsystem und wirkt Entzündungen entgegen. Die erste Wirkung wurde von einem Arzt für Naturheilverfahren in Bad Iburg bei einer Patientenbeobachtung festgestellt. Genau wie die Inhaltsstoffe der Heilpflanze an den Schleimhäuten von Mund, Nase, Rachen und Bronchien ihre Wirkung entfalten, so tun sie es auch im Magen-Darm-Trakt, im Urogenitalbereich und auf unserer Haut. Hier lagern sich die Polyphenole ebenso an Proteine an und machen Bakterien, Viren und Pilzen ihren Angriff schwer. Zum Beispiel kann die Zistrose als Tee oder Sud bei einer Darmgrippewelle eine Infektion verhindern oder eindämmen helfen. Die Erfahrungsheilkunde in Südeuropa zeigt uns dies und viele wissenschaftliche Untersuchungen bestätigten es. Weitere Analysen zeigten die Wirksamkeit der Zistrose gegen den Erreger der Akne, sowohl in vitro als auch in einer Anwendungsbeobachtung bei Patienten. Verwendete Pflanzenteile: Das blühende Kraut Botanische Beschreibung: Der graulaubige kleine Strauch kann bis zu 1 m hoch werden und blüht wunderschön rosa mit Blüten, die wie es bei den Zistrosen üblich ist, zerknittert aussehen. Die Zistrosen sind nicht mit den Rosengewächsen verwandt, sondern bilden eine eigene botanische Familie der Zistrosengewächse. Sie wachsen an den trockenen Hängen der griechischen Berge und lassen sich bei uns auch in Wintergärten oder als Kübelpflanzen kultivieren. Zubereitung Zistrosen-Tee: 1 TL Kraut mit ¼ l kochenden Wasser überbrühen und nach 5 Minuten abseihen. Zistrosen-Sud: Für äußerliche Anwendungen und Spülungen im Rachenbereich eine Handvoll Kraut (ca. 10 g) in 200 ml Wasser etwa 5 Minuten köcheln lassen, dann abseihen. Auf die Haut mit einem Wattebausch auftragen und eintrockenen lassen. Herkunft NESTOR-Zistrosen-Tee: Griechenland, Peloponnes, Region Mesinien, Kalamata. Gesammelt wird der Tee auf den Inseln, abseits von jeder Umweltbelastung.