Nuklearmedizin - WordPress.com

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Nuklearmedizin
Motivation
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Therapie und Diagnostik
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Funktionelle Bildgebung
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Darstellung systemischer Vorgänge
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Lokalisationsdiagnostik
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Tracerprinzip
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Freie Nuklide zur unspez. Dartellung oder als Radiopharmaka
Einteilung
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Diagnostik (in vitro & in vivo)
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Therapie
Atombau
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Kern: Protonen und Neutronen
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Hülle: Elektronen
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Isotop: gleiche Protonenzahl, untersch. Neutronenzahl
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Chem. Reaktionen von e-Hülle abhängig
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Ruhemasse
o
E: 9 * 10^-31kg oder 0,511 MeV/c²
o
P und N: 1,6*10^-27kg oder 939MeV/c²
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Atommasse < Masse der Bestandteile -> Diff ist Binungsenergie
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Energiegewinn bei Spaltung schwerer und Fusion leichter Kerne (weniger Bindungsenergie)
Radioaktivität
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Größte Stabilität = höchste Bindungsenergie = Ziel
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Isotone –; Isobare \; Isotope |
a-Umwandlung
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Emission eines Heliumkerns
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Diskrete Energien der Alphateilchen ermöglichen Indetifikation
Beta-Minus- Umwandlung
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Neutron zu Proton
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Kopmletter Energieübertrag auf Elektron möglich -> maximale Beta-Energie
Beta-Plus-Umwandlung
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Proton zu Neutron
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Erst möglich ab Δmc² > 1022 keV (zwei Photonen)
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Nuklearmedizin
Beta-Elektroneneinfang
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Einfang eines Hüllenelektrons aus einer Schale (Kern fängt)
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Proton zu Neutron
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Emission char. Röntgenstrahlung und/oder Auger-Elektron
y-Strahlung
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Abregungsreaktion (direkt oder kaskadenförmig)
Zerfallsgesetz
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Mittlere Lebensdauer
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Aktivität
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Menge der Zerfälle pro Zeiteinheit [Bq]
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.
Zerfallsketten
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Viele Nuklide haben Tochterkerne -> Zerfallsketten
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Ständige Nachbildung des Tochternuklids bis Mutteraktivität erreicht
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Radioaktives Gleichgewicht
o
Dauergleichgewicht: T(i) == T(i+1)
o
Laufendes Gleichgewicht: T(i) >> T(i+1)
o
Kein Gleichgewicht: T(i) << T(i+1)
Radionuklidgeneratoren
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Generator
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Zyklotron
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Kernreaktor
Generatorsystem
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Gewinnung von Radionukliden mit kurzen Halbwertszeiten
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Wunschnuklid ist Zerfallsprodukt einer instabilen Muttersubstanz
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Chemische Abtrenunng von Tochter von der Mutter -> Elution
Zyklotron
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Warum? Nicht alle Nuklide über Generator verfügbar
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Induzierte Kernumwandlung mittels Aktivierung
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Nuklearmedizin
Wechselwirkung Strahlung – Materie
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Änderung der phys., biol. und chem. Eigenschaften
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Direkt ionisierend (e+, e-, Protonen, a)
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o
Stroßbremsung
o
Strahlungsbremsung
Indirekt ionisierend (n, Photonen)
o
Photoeffekt
o
Comptoneffekt
o
Paarerbildung
Photoeffekt
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Herausschlagen eines Hüllenelektrons
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Vollst. Absorption des Photons -> Energieübertrag auf Elektron
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Begleitet von Röntgenstrahlung und/oder Auger-Elektron
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Absorptionskanten -> Photon wird absorbiert!
Comptonstreuung
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Stoß zw. Photon und locker gebundenem Elektorn
-> Richtungsänderung und Energieabgabe vom Photon
Paarbildung/Paarvernichtung
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Min. Photonenenergie von 1022keV
-> Erzeugung eines e+/e- Paares (kontinuierliche Energieverteilung
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Annihilation des e+ nach Abbremsung -> zwei diametrale Photonen
Wechselwirkung geladener Teilchen – Atom
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Elastisch mit Hülle oder Kern
-> Richtungsänderung
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Inelastisch mit Hülle(Ionisation, Anregung) oder Kern(Bremsstrahlung)
-> Richtugnsänderung und Energieverlust
Ionisationsbremsung
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Dominiert bei schweren geladenen Teilchen
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Bewirkt Anregung, Ionisation
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Bethe-Block -> Energieverlust des Projektils
Strahlungsbremsung
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Ablenkung geladener Teilchen durch Coulombfeld
Cherenkov-Strahlung
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Leuchterscheinung, beim Durchgang schneller Elektronen durch Wasser
Absorption von Alpha-Strahlung
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Geradlinig aufgrund hoher Teichenmasse
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Nuklearmedizin
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Reichweite: cm-Bereich
Absorption von Beta-Strahlung
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Energiespektren durch untersch. Abbremsung (Umwegfaktor)
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cm bis m-Bereich
Absorption von Photonenstrahlung
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Exponentielle Schwächung
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Aufbaufaktor durch Streuung (Dosisbeitrag)
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Schwächung vs. Energieübertrag vs. Energieabsorption unterscheiden
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Blei
Messung ionisierender Strahlung
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Allg: ion. Strahlung überträgt Energie auf Detektor -> Messeffekt
Ionisationskammer (direkte Dosismessung)
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Hochspg. Zw. Anode und Kathode
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Gas wird bei Strahlungseintritt ionisiert, zur Anode geleitet und gemessen
Proportionalzählrohr
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Stoßionisation durch schnelle Elektronen -> e-Lawinen
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Impulszählung (einzelne Elektornen zählbar, Spektrometrie mögl.)
Auslösezählrohre
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Ähnlich zu Proportionalzählrohr. Rohr – Draht -> Ion. Strahlung -> Impuls
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Keine Spektrometrie
Szintillationszähler
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Lichtblitze im Kristall -> Photokathode erzeugt Elektronen -> Photomultiplier (Dynoden)
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Spektrometrie möglich
Szintillator
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Floureszierender Stoff
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Anforderung: kurze Ablingzeit des Leuchtens, hohe Ausbeute, kein Afterglow,…
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Anorganisch: Fremdatome oder Gitterfehler
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Organisch: Moleküleigenschaft
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Organisch Flüssigkeit: Moleküleigenschaft, formbar
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Nuklearmedizin
Gammakamera
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Szintigramm = Aktivitätsverteilung * Punktquellenfunktion
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Strahlungsmesstechnik nutzt Kollimatoren analog zu Linsen
Parallellochkollimator
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Blei – Szintillator – Kollimatorsepten
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Septen aus Materialen mit hoher Ordnungszahl
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Kleiner Lochdurchmessesser -> hohe Auflösung, geringe Empfindlichkeit
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Septenlänge -> höhere Auflösung, geringer Empfindlichkeit
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Penetration (seitlich; abh. Von Septendichte)
Szintillationskristall
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Rand durch Kollimator abgedeckt
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Temperatursensibel
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Dicker -> mehr Compton -> mehr Szintillationsorte
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Mehr Gamma -> weniger Absorption
Kameraelektronik
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ANGER-Prinzip
ein PMT hat vier Ausgänge (x+, x-, y+, y-) -> Koords des Quants lässt sich Berechnen
Lichtblitz verteilt sich auf versch PMTs -> Schwerpunkt über Wiederstandsmatrix messen
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Durch Summation ortsunabh. Signalhöhe
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Schwächung abh. von Tiefe d der Quelle im Objekt -> Lösung mit geom. Mittel
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Ortsauflösung mittels Lininebildfunktion (Linienquelle quer zur Längsachse)
-> Berechnung der Modulationstransferfunktion (math. Gütefaktor der Abbildung)
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Linearität -> Verzerrungsfreie Darstellung (mit Linien oder Punktquellen im Raster messen)
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Empfindlichkeit -> Absorption, Kollimatorausbeute, Ansprechwk
Produkt der Faktoren ist Gesamtempfindlichkeit
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Homogenität -> Quantennachweis unabh. vom Nachweisort (pixelweise Korrekturfaktoren)
SPECT (Single Photonen Emission Computed Tomography)
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Gamma-Kamera-Einsatz aus verschiedenen Winkeln -> 3D (Gantry)
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Präperat emittiert Gammastrahlung! -> phys. Kollimator -> Absorption
Aktivitätsmessgeräte
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Aktivität von Präperaten bestimmen
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Schacht-Ionisationskammern (Gefäß-Geometrie berücksichtigen)
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Bohrlochdetektoren
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Uptake-Messplatz (Szintillationsdetektor zur Bestimmung der Aktivität in der Schilddrüse
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Strahlenschutzmesstechnik (Ganzkörper, Handmesser, Hand-Fuß-Kleidermonitore)
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Nuklearmedizin
Tomografische Messung
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Problem: 3-dimensionale Aktivitätsverteilung (Szintigramm nur 2D)
-> Schichtweises Messen schwächt Problem ab (z = const.)
-> ECT-Algorithmus zur Kombination der 2D-Bilder
Rückprojektion
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Aufaddieren aller Projektionen und renormieren
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Liefert mit Filter guten Kontrast!
Iterative Bildrekonstruktion (verdrängt Rückprojektion)
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Ideal: exakte Rekonstruktion der Quellenverteilung (aber Rechenintensiv)
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Pro Schritt steigende Anzahl von Projektionen
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Projektsionmatrix wird mit geschätzer Matrix verrechnet
PET (Positronen Emissions Tomographie)
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Beta+ Emitter als Quelle
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Annihilationsquanten werden detektiert (Detektionsort != Emissionsort)
Koinzidenzmessung
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Koinzidenzen zwischen den detektierten Photonen in Prozessor -> Schnittbilder (LoR)
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Kein phys. Kollimator -> hohe Aubeute -> bessere Qualität als bei SPECT
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Verschelchterung des Kontrasts durch Ungenauigkeiten (random, scatter)
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Keine Morphologie
Auflösung
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Anihilationsort entspricht nicht dem Zerfallsort
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Bestimmt durch Größe des Blockdetektors (auch Anger-Prinzip)
Biologische Strahlenwirkung
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Energie durch: neue freie Radikale, Strangbrüche der DANN
(somatisch und genetisch)
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Dosis [Bq]
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Äquivalentdosis [Sv] (Qualitätsfaktor)
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ALARA-> As low as reasonabl achivable
Strahlenwirkung
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Stochastisch vs. deterministisch
Therapieformen
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Radiojodtherapie - Radioaktives Jod verabreicht -> Schilddrüse
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Radiojodtest - Prüfung der Schilddrüsenfunktion -> Verabreichung und Aktivitätsmessung
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SIRT (Selektive Interne Radiotherapie)
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Radiosynoviorthese (Gelenkinnenhautwiederherstellung)
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Radioimmuntherapie
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Nuklearmedizin
Dosis nach MIRD
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Dosis mit S-Faktor
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Schema zur Dosisberechnung aufgrund Aktivitätsverteilung im Körper
Dosisgrenzwerte
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Kategorien 1mSv/a -> 6 mSv/a -> 20mSv/a
Konsequenzen
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Sammeln radioaktiver Abfälle und Abwässer
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