Die Deutsche Meeresforschung in Europa Unsere Blaue Zukunft

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Die Deutsche Meeresforschung in Europa
Ein Infoblatt zu den KDM-Aktivitäten in Deutschland und auf EU-Ebene
Februar 2012
Unsere Blaue Zukunft Das Meer – eine Quelle für Rohstoffe, Energie und Nahrung. Um es gleichzeitig nachhaltig zu nutzen und zu schützen, müssen wir es besser verstehen. Zu diesem Thema fand unter Mitwirkung von KDM eine Sondersitzung der Norddeutschen Wissenschaftsministerkonferenz (NWMK) am 24.1.2012 in Brüssel statt. KDM präsentierte dazu vom 24. bis 27.1.2012 eine Ausstellung im Europäischen Parlament, die zusammen mit den Teilnehmern der NWMK, Abgeordneten des Europäischen Parlaments und Vertretern der Europäischen Kommission eröffnet wurde. Norddeutsche Wissenschaftsminister tagten am 24.1. 2012 erstmals in Brüssel Die Sondersitzung der NWMK war ein Beitrag Norddeutschlands zu den Beratungen um die Meeres‐ und Maritime Forschung im Horizon2020 Programm sowie die Förderthemen des Europäischen Instituts für Innovation und Technologie. Sie wies auf die Bedeutung der Ozeane für unsere Zukunft hin und verdeutlichte, dass Deutschland bei ihrer Erforschung eine tragende Rolle spielt. KDM stellte wissenschaftliche und technische Kompetenz im Bereich der Meeresforschung für die Veranstaltung bereit und betonte auch deren Interessen. Zu ihrer ersten Sitzung in Brüssel führten die Wissenschaftsminister und –senatorinnen Schleswig‐
Ausstellung „Unsere Blaue Zukunft“ 24. ‐ 27.1. 2012 und Politische Abendveranstaltung am 24.1. im Europäischen Parlament Unter der Schirmherrschaft von Reimer Böge, MEP, organisierte KDM im Europäischen Parlament eine Ausstellung „Unsere Blaue Zukunft“ und lud am Abend des 24. Januar zur Eröffnung ein. Den Auftakt für die Ausstellung gab eine politische Veranstaltung unter der Schirmherrschaft von Helga Trüpel, MEP, und unter Beteiligung der NWMK, welche die Bedeutung der Meereswissenschaften und des maritimen Sektors im regionalen und europäischen Rahmen hervorhob. Die Ausstellung wurde mit einem Empfang mit Gastredner und Erfolgsautor Frank Schätzing eröffnet und präsentierte den Beitrag der Meeresforschung zur Gestaltung des künftigen Umgangs der Menschen mit dem Meer: Mit Das Konsortium Deutsche Meeresforschung ist ein eingetragener Verein mit 15 Mitgliedern.
Für weitere Informationen steht Ihnen gern zur Verfügung:
Dr. Rolf Peinert, Geschäftsführer, Tel. +49 (0)30 200 747 90, [email protected]
Dr. Jan-Stefan Fritz, Brüssel Vertreter, Tel: +32 (0)2 733 8948, [email protected]
Vorstand:
Prof. Karin Lochte (Vorsitzende), Prof. Peter Herzig (Vize), Prof. Gerold Wefer (Vize), Prof. Detlef Stammer und
Prof. Bodo von Bodungen
Druckdatum: 14. Februar 2011
www.deutsche-meeresforschung.de
KDM Infoblatt Á Februar 2012
Holsteins, Hamburgs, Bremens, Niedersachsens und Mecklenburg‐Vorpommerns Gesprächsrunden mit Abgeordneten und Entscheidungsträgern auf EU‐Ebene. Ziel war es, die Meeres‐ und maritime Forschung in Horizon2020 auf strategischer Ebene zu verankern und „Ressourcen aus dem Meer“ als Thema auf der Förderliste des Europäischen Technologieinstituts zu platzieren. Abgeordnete Helga Trüpel moderiert eine Fragerunde mit Norddeutschen Ministern und Staatssekretären BMBF‐Ausschreibung "Küstenmeerforschung in Nord‐ und Ostsee" Der 1. Call für die "Küstenmeerforschung in Nord‐ und Ostsee" im BMBF‐Rahmenprogramm "Forschung für nachhaltige Entwicklungen" (FONA) ist veröffentlicht. Abgabefrist für Projektskizzen ist der 19. März 2012. Entsprechend der Küstenforschungsagenda für Nord‐ und Ostsee, an deren Ausarbeitung KDM beteiligt war, wird Forschung zu vier übergeordneten Leitlinien gefördert: • Wissen schaffen zur Nutzung und zum Erhalt Ökosystemdienstleistungen der Küstengebiete Nord‐ und Ostsee unter Berücksichtigung wachsenden Nutzungsanforderungen und Klimawandels. von von der des • Verbesserung der Abschätzbarkeit von Auswirkungen des globalen Wandels auf die Küstenökosysteme sowie der Prognosefähigkeit mit Hilfe eines modularen Modellsystems Küstenmeer. • Schaffen von wissenschaftlichen Grundlagen zur Unterstützung des Aufbaus von Infrastrukturen in der Küstenzone vor dem Hintergrund skalenübergreifender Variabilität. entsprechender Forschung können Wissenschaftler Wirkstoffe aus dem Meer gewinnen, die bei der Bekämpfung von Krebs oder Infektionskrankheiten helfen. Auch für die Industrie wichtige Rohstoffe wie Kupfer und Zink, Silber und Gold, Indium, Gallium oder Germanium sind am Meeresboden zu finden. Die Wissenschaft zeigt auf, wie sich diese Elemente, aber auch marine Öl‐ und Gasvorkommen nachhaltig nutzen lassen bzw. welche Problematiken mit diesen Tätigkeitsfeldern verknüpft sind. Auch die Fischereipolitik profitiert vom Wissen der Forschung, die Grundlagen für einen umweltverträglicheren und zugleich ertragreicheren Fischfang formuliert. Weil Stürme und Fluten infolge des Klimawandels Küstengebiete bedrohen, gilt es, auf der Basis von wissenschaftlichen Analysen effektive Sicherheitsmaßnamen zu ergreifen. 2
Die KDM Ausstellung war um eine 50 m große begehbare Karte des europäischen Seegebiets arrangiert und zeigte den Brüsseler Politikern neben Texten, Filmen und Fotos die wichtigsten meerestechnischen Geräte und deren Funktion im Diorama eines Tiefsee‐Observatoriums. • Unterstützende Forschung für die wirksame Umsetzung einer integrierten Meerespolitik, um optimale Bedingungen für eine nachhaltige Nutzung der Ozeane und der Meere zu schaffen und gleichzeitig Wachstum in der maritimen Wirtschaft und in den Küstenregionen zu ermöglichen. Meeresforschung in Horizont2020 Am 30. November 2011 hat das Kollegium der Kommissare offiziell einen Vorschlag für Horizont2020 verabschiedet, der für die Meeresforschung nicht unwichtig ist. Zum ersten Mal seit mindestens zwei Rahmenprogrammen soll das Thema "Meeres‐ und Maritime Forschung " wieder als strategische und sichtbare Priorität im künftigen Rahmenprogramm geführt werden. Die Meeresforschung ist in der Priorität "Food Security, Sustainable Agriculture, Marine and Maritime Research and the Bio‐Economy" verankert. Der Titel wirkt noch provisorisch und inhaltlich bedarf die Ausführung in den kommenden 12 Monaten noch der Konkretisierung. www.deutsche-meeresforschung.de
KDM Infoblatt Á Februar 2012
Blaues Wachstum – EP Veranstaltung zur Innovation im maritimen Wirtschaftssektor Verschiedenes Unter dem Motto „Blue Growth: The Future of Marine and Maritime Innovation in Europe“ fand am 7. Dezember eine Veranstaltung zum Auftakt der Verhandlungen um das neue EU‐Forschungsförderprogramm Horizon2020 in Brüssel statt. Ziel der Veranstaltung war es, die Notwendigkeit einer strategisch ausgerichteten und sichtbar verankerten Meeresforschungspolitik für den Zeitraum 2014‐2020 aufzuzeigen. Organisiert wurde die Veranstaltung federführend vom Europäischen Verband der Küstenregionen (CPMR) in Kooperation mit KDM und IFREMER sowie mit Unterstützung von den Regionen Schleswig‐Holstein, Pays de la Loire und die Azoren. Neben Kommissarin Maria Damanaki nahmen auch der Stv. Generaldirektor der GD Forschung, Rudolf Strohmeier, sowie Vertreter verschiedener Regionen, der Wirtschaft und Experten teil. Von deutscher Seite waren Frau Dr. Cordelia Andreßen, Staatsekretärin im Wissenschafts‐
ministerium, Schleswig‐Holstein, Professor Peter Schupp vom Institut für den Chemie und Biologie des Meeres der Universität Oldenburg sowie Frau Professor Katrin Rehdanz vom Kieler Institut für Weltwirtschaft anwesend. • Der Euro Argo Antrag auf Einrichtung eines ERIC unter Federführung des Ifremer wurde positiv begutachtet. Eine Einladung zur Mitgliedschaft an Deutschland wird von französischer Seite voraussichtlich bald ausgesprochen werden. • Die KDM Mitgliedschaft im Beirat der Gesellschaft für Maritime Technik (GMT) wurde auf deren Mitgliederversammlung im November 2011 offiziell bestätigt.
• Im KDM Arbeitskreis Öffentlichkeits‐/Pressearbeit ist ein Imagefilm über die Meeresforschung in KDM unter Federführung von A. Gerdes/N.Strackbein (MARUM) erstellt worden und auf der KDM‐
Homepage verfügbar (www.deutsche‐
meeresforschung.de/foto_film.htm).
• In Brüssel wird das KDM Büro ab April mehr Raum zur Verfügung haben für Sitzungen und auch für eine zukünftige Mitarbeit von Praktikanten. Bewerbungen von Studenten aus dem Norddeutschen Raum für 2‐4 monatige Praktika werden besonders begrüßt.
Wichtige Termine
• The Deep‐Sea and Sub‐Seafloor Frontiers Conference, Sitges, Spanien, 11.‐14. März 2012 • Abgabefrist für Projektskizzen im Rahmen des BMBF FONA Küstenforschungsprogrammes, 19. März 2012 • Eröffnung einer Ausstellung über die Tiefsee mit KDM Unterstützung im Lokschuppen Rosenheim, 21. März 2012 • 3. Marine Board Forum: New Technologies for a Blue Future, Brüssel, 18. April 2012 • Marine Board Plenarsitzung in Southampton am 15./16. Mai 2012 • Europäischer Tag der Meere, Göteburg, Schweden 21./22. Mai 2012 • Tag der offenen Tür der Bundesministerien mit KDM Beteiligung im BMVBS, Berlin, 18./19. August 2012 www.deutsche-meeresforschung.de
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