23. Vorlesung EP IV Optik 25. Optische Instrumente Fortsetzung: b) Optik des Auges c) Mikroskop d) Fernrohr 26. Beugung (Wellenoptik) V Strahlung, Atome, Kerne 27. Wärmestrahlung und Quantenmechanik Versuche Mikroskop Beugung am Spalt, Doppelspalt, Gitter Lesliewürfel (Emissionsvermögen verschiedener Oberflächen) Schwarzer Strahler (Kasten mit Loch) quadratisches Abstandsgesetz EP WS 2008/09 25. Optische Instrumente Weniger einfach: menschliches Brechungsindices n Auge 1 Brechkräfte (1/f) addieren sich etwa linear f ges = EP WS 2008/09 1 1 d + − f1 f 2 f1 f 2 25. Optische Instrumente Charakteristische Zahlen für das menschliche Auge: Aktive Bildelemente (Pixels): Stäbchen Auflösung: 2Mega Zäpfchen, 120Mega ca. 0,1 mm bei s0=25 cm (ungefähr = 1/60 Grad) Dann ist Bildpunktabstand ≈ Zäpfchenabstand (5μm) Akkommodation der Linse: Krümmungsradius ca. 10 mm für g ≈ ∞ 5 mm für g ≈ 10 cm (10 Dioptrien Variation) Adaption der Pupillengröße: „Blende“= engl. aperture = Verhältnis von Durchmesser zu Brennweite. Irisblendenöffnung. 1:2 bis 1:8,5 Empfindlichkeit: (Lichtteilchen) Farbspektren: empfindlich Stäbchen reagieren ab ca. 5 Photonen Zäpfchen zwischen 380 nm und 760 nm EP WS 2008/09 25. Optische Instrumente Optik des Auges, Fortsetzung npassen des Auges an veränderte Gegenstandsweite g Die Länge des Glaskörpers (also die Bildweite b) ist konstant. Ein scharfes Bild wird durch Anpassen der Brechkraft der Linse möglich. 1 1 1 = + f b g g b entspannt g stärkere Brechkraft Augenfehler: Kurz- oder Weitsichtigkeit (Augenlänge und Brechkraft passen nicht zueinander) Astigmatismus / Zylinderfehler (Oberflächen sind nicht sphärisch) EP WS 2008/09 25. Optische Instrumente Korrekturen von Sehfehlern EP WS 2008/09 EP WS 2008/09 25. Optische Instrumente c) Mikroskop Erzeugung eines vergrößerten reellen Zwischenbilds mit dem Objektiv •Nochmaliges Vergrößern des Zwischenbilds mit einer Lupe (Okular) Die Tubuslänge Δ bestimmt mit 1/fobj die Objektivvergrößerung VM VM = βM ∆ ⋅ s0 = VObjektiv ⋅ VOkular = α0 f obj ⋅ f ok (α 0 = Sehwinkel bei s0=25cm) EP WS 2008/09 25. Optische Instrumente ische Vergrößerung ektiv ≈ 50 Vergrößerung = 1000, maximal 2000-3000 ≈ 20 ular lösung grenzt durch Beugung (nachfolgendes Kapitel) stmögliche Auflösung (=Abstand gerade noch trennbarer Punkte λ (= Wellenlänge d. Licht, ≈ 5 ⋅10 −4 mm δ= numerische Aperatur A (= n ⋅ sin α) } Mit Immersionsöl (n ∙ sinα ) ≈1 → δ = λ essere Auflösung mit kleineren Wellenlängen, z.B. Elektronenmikroskop (Materiewellen) EP WS 2008/09 25. Optische Instrumente für Interessierte ) astronomisches Fernrohr (Kepler) Arbeitet ähnlich wie das Mikroskop, nur dass weit entfernte Objekte Sterne) fast parallele Strahlen aussenden, die zu einem Zwischenbild okussiert werden Eine vernünftige Vergrößerung V ergibt sich bei f obj V = großer Länge (Objektivbrennweite) f ok Die Auflösung ist durch Beugung am Objektiv begrenzt. Das Spiegelteleskop hat geringere Beugungswinkel und größere Lichtsammlung. Beim Prismenfernrohr wird das Bild noch mal umgedreht → aufrechtes Bild EP WS 2008/09 26. Beugung 26. Beugung EP WS 2008/09 26. Beugung (Wellenoptik) (Wasser-)Wellen am Spalt Huygensches Prinzip: eder von einer Welle getroffene Punkt kann als Quelle einer sekundären Kugelwelle angesehen werden. EP WS 2008/09 26. Beugung Beugung am Einzelspalt •Licht – eine Welle – kann um die Ecke laufen, da jeder Punkt einer Wellenfront Ausgangspunkt neuer Elementarwellen ist •Durch Interferenz verschiedener Elementarwellen bildet sich hinter dem Einzelspalt ein Beugungsmuster aus, bestehend aus einem zentralen, Gangunterschied λ/2 an a/2 verbreiterten ergibt destruktive Interferenz Maximum α min (P0) und λ Nebenmaxima sin α min = n a Ordnung n=1,2,3,… Gangunterschied (wenn Schirm C sehr weit weg) EP WS 2008/09 26. Beugung α (Blau) < α (Grün) < α (Rot) → Gitterspektrograph EP WS 2008/09 26. Beugung Auflösungsvermögen des Mikroskops Die Wellennatur des Lichts (Beugung) beschränkt das Auflösungsvermög des Mikroskops (auch mit besserer Vergrößerung können Objekte nicht mehr getrennt werden) Beugungsbild eines Punkts Kleinster trennbarer Objektabstand dmin , wenn Maximum des einen in Minimum des anderen fällt d min ≈ λ ⋅ f 1 =λ⋅ D Anum Auflösung entspricht bestenfalls der Wellenläng EP WS 2008/09 V.STRAHLUNG, ATOME,KERNE 27. Strahlung, Quantenmechanik Jeder Körper emittiert und absorbiert elektromagnet. Strahlung im therm. Gleichgewicht tauscht ein Körper so lange Energie mit seiner Umgebung aus, bis er die gleiche Temperatur angenommen hat. Intensität der Strahlung als Funktion der Wellenlänge: a) kontinuierliche Strahlung: Spektrum stark temperaturabhängig -> Wärmestrahlung b) diskrete Strahlung: Linienspektren stark von strahlender Substanz abhängig -> Atomphysik EP WS 2008/09 27. Strahlung, Quantenmechanik Licht transportiert Energie: Intensität E= ausgestrahlte Energie Flächenelement ⋅ Zeit EP WS 2008/09