Arbeitsgruppe Wolken im Kopf?! LUBITZ

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ARBEITSGRUPPE: „WOLKEN IM KOPF?!“ –
VERTIEFTE DARSTELLUNG DES KURSKONZEPTS
UND DER ERGEBNISSE DER BILDUNGSANGEBOTE
FÜR MITBEWOHNER/INNEN
Idee und Gestaltung: Heike Lubitz
Abbildungen: Martijn van der Kooij, Pictoselector
- Dipl. Päd. Heike Lubitz ([email protected])
ARBEITSGRUPPE: „WOLKEN IM KOPF?!“
Lerninhalte der Bildungsangebote
Struktur der Bildungsangebote
Dipl. Päd. Heike Lubitz
Beispieltreffen: Das vierte Gruppenangebot
Materialienvorstellung am konkreten Beispiel
Aussagen zu Lerninhalten
Bedeutung von Bildung
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GRUPPENANGEBOT „WOLKEN IM KOPF“ –
ERSTE HILFE BEI VERGESSLICHKEIT UND WAS WIR
TUN KÖNNEN
Dipl. Päd. Heike Lubitz
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LERNINHALTE DER BILDUNGSANGEBOTE: EINE AUSWAHL
Für Mitarbeiter/Innen
Wichtig: Regelmäßige Gelegenheit zur Reflexion, kollegialem
Austausch, Entwicklung von Zukunftsplänen, Benennen von
bestehenden Stärken im Team, ….
Gruppendiskussionen in den Dienstbesprechungen
Dipl. Päd. Heike Lubitz
Grundlagen zum Krankheitsbild des demenziellen Syndroms
Möglichkeiten zur Demenzdiagnostik bei Menschen mit und ohne
einer geistigen Behinderung
Vorschläge zur Kommunikationsgestaltung bei Demenz
Vorstellung einer konkreten Begleitungsmethode bei Demenz,
hier die Integrative Validation (IVA) nach N. Richard
Möglichkeiten der Umgebungsgestaltung und
Wohnraumanpassung
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LERNINHALTE DER BILDUNGSANGEBOTE: EINE AUSWAHL
Für Mitbewohner/Innen
Wissens- und Kompetenzmodul B: Funktionen von
Erinnerungen / Gedächtnis - Auswirkungsdimensionen Demenz
Eine Vorstellung von Erinnerung und Gedächtnis entwickeln
Verknüpfung von Gedächtnisfunktionen und Krankheitsbild Demenz
Erkenntnis, dass Veränderungen oder Störungen im Gruppenalltag
wegen Demenz krankheitsbedingt und nicht absichtsvoll provokativ
sind
Dipl. Päd. Heike Lubitz
Wissens- und Kompetenzmodul A: Wohlbefinden und Krankheit
Sich über körperliche und emotionale Veränderungen bei Krankheit
bewusst werden
Interesse für sich und andere Bewohner sowie für das eigene
Wohlbefinden und das der anderen entwickeln
Einführung von „Demenz“ als Krankheitsbegriff
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LERNINHALTE DER BILDUNGSANGEBOTE: EINE AUSWAHL
Nicht auslachen
Verständnis
und Geduld
Dipl. Päd. Heike Lubitz
Wissens- und Kompetenzmodul C: Perspektivenübernahme
und Empathie – Entwicklung von Problemlösungsstrategien
Verständnis für jemanden mit Demenz entwickeln
Entwicklung und Vertiefung von allgemeinen und besonderen
Problemlösungsstrategien
Sich über eigene und fremde Gefühle bewusst werden und wie
man auf diese reagieren kann
Strategien entwickeln und einüben, wie man sich bei Problemen
wegen Demenz im Gruppenalltag verhalten und helfen kann
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BEISPIEL: DAS VIERTE GRUPPENANGEBOT
„Was passiert, wenn das
Gedächtnis durcheinander
gerät? Was passiert, wenn man
sich nicht mehr gut erinnern
kann?“
Dipl. Päd. Heike Lubitz
1. Begrüßungsritual
2. Gesprächsrunde: Erinnerung
und Gedächtnis
Piktogrammkarten: Vorstellung
von Langzeit- und
Kurzzeitgedächtnis
Wo liegt unser Gedächtnis?
Was ist Gedächtnis?
Was sind Erinnerungen?
Welche Erinnerungen hat
jeder von uns?
Wofür brauchen wir unser
Gedächtnis?
Wobei hilft unser Gedächtnis?
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AUSSAGEN DER TEILNEHMER/INNEN ZU DEN LERNINHALTEN
Dipl. Päd. Heike Lubitz
Nutzen von Gedächtnis
Das Gedächtnis ist zum „überlegen“
„Trainieren, oder?“
„Damit man weiß, wie Sachen funktionieren“
Wissen, „wie der Tag läuft“. Wissen, „wie es geht. So
Aufstehen, Duschen, Anziehen, Arbeiten“. Wissen, „wo
man Sachen hingelegt hat“
„um sich an alles zu erinnern“
„wenn man unterwegs ist, dass man weiß wie man wo
hinkommt“
Das Gedächtnis als Speicher: „Gedächtnis ist ein
Speicherplatz für alles“
„Gehirnströme sind da drin“
„das, wo alles gespeichert ist“; „wo alles drin ist“
„Das ist wie beim Computer, nur menschlich.“
TNin entgegnet: „Und wo ist dann der Chip?“
„wenn`s nicht richtig gespeichert ist, geht alles verloren“
Vergessen passiert im Kopf/Gehirn: „das passiert, weil
man im Kopf nicht mehr denken kann!“
„Das Gehirn stirbt ab“
„Das Gehirn wird immer kleiner. Das schrumpft.“
„Das Gedächtnis wird kleiner“; „Die Sprache ist dann weg.“
„Das ist wie Gewitter im Kopf.“
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BEISPIEL: DAS VIERTE GRUPPENANGEBOT
„Was passiert, wenn das Gedächtnis durcheinander gerät ?
Was passiert, wenn man sich nicht mehr gut erinnern kann?“
3. Praktische Übung: Die Gedächtnis-Schachtel
Eine große Schachtel mit mehreren Schubladen wird gezeigt. Die Schubladen
sind mit „Alt“ und „Neu“ gekennzeichnet.
Dipl. Päd. Heike Lubitz
Es wird erklärt, dass man sich das Gedächtnis als großes Behältnis vorstellen
kann, in dem alle Erinnerungen gespeichert sind.
Überlegung: Was sind „alte“ und „neue“ Erinnerungen?
Es werden verschiedene Aktionen mit der Schachtel durchgeführt:
Aktion 1: Schütteln der Schachtel als Zeichen was im Kopf passiert, wenn
das Gedächtnis durcheinander gerät. Was passiert?
Aktion 2: Schachtel wird geschüttelt und alle neuen „Erinnerungen“ fallen
raus. Was ist passiert?
Aktion 3: Wenn man noch kränker wird und die Demenz voranschreitet,
vergisst man noch mehr. Schachtel wird erneut gemeinsam geschüttelt und
auch die alten „Erinnerungen“ fallen raus. Was ist passiert?
Aktion 4: Alle Erinnerungen werden zurück in die Schubladen sortiert.
Schubladen werden zugeklebt; TN versuchen, die Schubladen zu öffnen. Das
funktioniert nicht. Was ist passiert?
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BEISPIEL: DAS VIERTE GRUPPENANGEBOT
„Was passiert, wenn das Gedächtnis durcheinander gerät ?
Was passiert, wenn man sich nicht mehr gut erinnern kann?“
Dipl. Päd. Heike Lubitz
4. Abschlussphase
Zusammenfassung
Feedback
Verabschiedungsritual
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Dipl. Päd. Heike Lubitz
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AUSSAGEN DER TEILNEHMER/INNEN ZU DEN LERNINHALTEN
Interesse an Demenz: „Was ist das überhaupt?“
„Warum kriegt man das?“
„Was ist der Unterschied zwischen Alzheimer und Demenz?“
„Aber warum gibt’s da keine Medis gegen?“
„Aber warum passiert das überhaupt?“
„Ist Demenz ansteckend?“
„Wenn das Gehirn abschaltet, hat das dann auch was mit Alzheimer zu tun?“
Demenz als Krankheit
„Ich hab mich mal erkundigt, Alzheimer ist `ne Krankheit, die ist nicht
übertragbar. (…) „Alzheimer ist `ne Krankheit, die-, (…) die vergessen halt. Oder
wenn man sagt: ,Besorg mir das und das‘, und die machen voll das Gegenteil.
(…) Und Alzheimer ist ja an und für sich der Begriff für diese Krankheit“
„Alzheimer ist Vergessenheit. Da kann man vergessen. Man kann da vergessen,
wie man heißt.“
Dipl. Päd. Heike Lubitz
Umgang mit Demenz ist nicht einfach: „Das ist manchmal schwierig.“
„L. und M. zeigen keine Reaktion, wenn ich mit ihnen spreche. Da frage ich mich
,Versteht sie mich?‘ “ „Manchmal haben beide Tränen im Auge. Das ist wohl
traurig.“
„Wenn D. vergisst sein Brettchen nach dem Essen wegzuräumen, dann schreie
ich ihn schon mal an. Ist das wegen der Krankheit bei ihm so?“
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BEDEUTUNG VON BILDUNG
Dipl. Päd. Heike Lubitz
hohe individuelle und kollektive Bedeutung dieser konkreten
Qualifizierungsmaßnahme
Stolz und konstant hohe Motivation zur Teilnahme
Materialien als unterstützende Lernmittel: passend,
realitätsnah, hohe Anwendbarkeit im Alltag
Bildungsangebot als Möglichkeit zur Reflexion, zum offenen
Austausch und als vertrauensvoller Rückzugsort
Auseinandersetzung mit komplexen Themen wie Demenz
wird sehr geschätzt
Beteiligung am Bildungsprozess gemäß der kognitiven
Fähigkeiten
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BEDEUTUNG VON BILDUNG
Idee der Wissensweitergabe und Multiplikatorenschulung
„Wenn man das hier noch weiter machen könnte, dann könnten wir irgendwann auch
zu anderen gehen und darüber sprechen“
„Irgendwann können wir dann eigene Kurse zu Demenz geben. Wenn unsere Mappe
voll ist.“
Gegenseitiger Austausch, Reflexion, Gesprächsmöglichkeit
„Du, ich bin froh, dass wir so was machen. (…) Vor allem die ganzen Erklärungen.
(…) Man merkt mittlerweile, wie man mit sowas umgehen kann. Und da, Erfahrungen
austauschen.“
„Das hat gut getan, weil man endlich drüber reden konnte“
„Weil man erzählen konnte“
„Die Mitarbeiter haben immer so viel zu tun, da konnte man sie nicht auch noch mit
belasten“
Dipl. Päd. Heike Lubitz
Überprüfung der subjektiven Anwendbarkeit – Herstellung von biografischen
Bezügen – Anregung von Denk- und Lernprozessen:
„Was ich fragen wollte, meine Mama hat ja Krebs gehabt und die hat mich gar nicht
mehr erkannt zum Schluss. Ist das dann auch Alzheimer?“
„Können wir endlich weitermachen? Ich will noch mehr lernen“
„Das mit dem Theaterspielen fand ich am besten. […] Weil man überlegen musste,
wegen Streiten da. Das war schön.“
„Das Sortieren und drüber nachdenken, wo was rein kommt.“
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Dipl. Päd. Heike Lubitz
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