Info- Informationsblatt Nr. 5.2.02 Datenblatt „Zum Befall von Kronospan OSB Seite: 01/ 01 001 Kronospan durch das Frischholzinsekt Datum: 01/05 OSB (Sirex giga L ) und andere Insekten“ P92/052-DE Stellungnahme bezüglich des Befalls von KRONOSPAN KRONOSPAN – OSB durch das Frischholzinsekt Riesenholzwespe (Sirex gigas L.) und andere Insekten Die Riesenholzwespe bohrt ihre Eier während der Sommermonate in lagerndes, saftfrisches, berindetes sowie unberindetes, auch pilzbefallenes Nadelholz. Für die Entwicklung des Insektes (Generationsdauer 2 bis 3 Jahre) ist eine hohe Holzfeuchte erforderlich, jedoch schließt es sein Wachstum (Lavalstadium) auch in trockenen Hölzern (verbautes Holz) ab. Damit besteht die Möglichkeit, dass in fertiggestellten Bauwerken verschleppte Larven noch als Insekt schlüpfen und im Nachhinein Schäden verursachen können. Ist das Holz einmal getrocknet, so ist ein Neubefall unmöglich (keine Notwendigkeit von chemischen Holzschutz). Durch den Herstellungsprozess von KRONOSPAN-OSB wird der Riesenholzwespe, sowie auch anderen Insekten, unabhängig in welchem Entwicklungsstadium sie sich befinden, keine Überlebensmöglichkeit gegeben, so dass ein Befall ausgeschlossen werden kann: • aus frischem Nadelholz werden mit einem Messerringzerspaner Furnierstreifen im Stärkebereich 0,1 bis 1.5 mm hergestellt • im Anschluss werden diese in einem Trommeltrockner bei Temperaturen über 350 °C auf eine Feuchte von ca. 2 – 5% getrocknet • bei der Beleimung der Deckschichten kommt ein MUPF-Harz, in der Mittelschicht PMDI zur Anwendung • beim Verpressen der Platten wird ein maximaler Druck von ca. 240 bar erreicht, die Pressentemperatur beträgt ca. 200 °C, dadurch werden in der Plattenmitte immer, unabhängig von der Plattenstärke, Temperaturen >100°C erreicht Die Verpackung, Unterlagen und Abdeckplatten der Verpackungseinheiten sind ebenfalls aus Holzwerkstoffplatten hergestellt, bei denen ein Insektenbefall auch nicht möglich ist.