Betamann - Bausch + Lomb

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1 ml Augentropfen enthält 3,354 mg Metipranololhydrochlorid.
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit
der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese
später nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie
es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch
wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.
Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich
beeinträchtigt oder Sie Neben­wir­kungen bemerken, die nicht in
dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, infor­mieren Sie bitte
Ihren Arzt oder Apotheker.
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Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1.Was ist Betamann® 0,3% und wofür wird es angewendet?
2.Was müssen Sie vor der Anwendung von Betamann® 0,3% beachten?
3.Wie ist Betamann® 0,3% anzuwenden?
4.Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5.Wie ist Betamann® 0,3% aufzubewahren?
6.Weitere Informationen
1. Was ist Betamann® 0,3% und wofür wird es angewendet?
Betamann® 0,3% ist ein Augeninnendruck-senkendes Mittel (BetaRezeptorenblocker).
Betamann® 0,3% wird angewendet:
– bei erhöhtem Augeninnendruck,
– bei chronischem Weitwinkelglaukom,
– bei Glaukom bei fehlender Linse sowie
– zur Drucksenkung nach Linsenentfernung.
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Betamann
Bei bestimmten Glaukom-Sonderformen wie Kapselhäutchen-Glaukom,
Pigment-Glaukom, kindlichem und durch Blutungen verursachtem
(hämorrhagischem) Glaukom ist unter der gleichen Bedingung ein
Therapieversuch angezeigt.
Hinweis:
Die Therapie des Glaukoms mit Betamann®-Präparaten sollte mit
Betamann® 0,1 % begonnen werden. Bei Bedarf kann auf höhere
Konzentrationen gewechselt werden.
2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Betamann® 0,3%
beachten?
Betamann® 0,3% darf nicht angewendet werden bei:
– Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Metipranolol oder einen der sonstigen Bestandteile,
– bei Patienten mit nächtlicher Druckerhöhung,
–Bronchialasthma,
–
Atemwegseinengungen und erhöhter Reaktionsbereitschaft der
Atemwege (bronchiale Hyper­reagibilität),
– nicht kompensierter Herzmuskelschwäche,
– verlangsamtem Herzschlag (Bradykardie),
– Störung der Erregungsüberleitung am Herzen (AV-Block),
–Schock,
– stoffwechselbedingter Störung des Säure-Base-Haushalts,
– Ernährungsstörungen der Hornhaut,
–Blutdruckabfall,
– Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen,
–Prinzmetal-Angina,
– unbehandeltes Phäochromozytom,
– schwere allergische Rhinitis.
Hinweis: Sie sollten sowohl Ihrem Augenarzt als auch dem Internisten
oder Hausarzt alle Medika­mente, die Sie einnehmen oder lokal am Auge
anwenden, nennen oder vorlegen.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Betamann® 0,3% ist
erforderlich
Risiko von Überempfindlichkeitsreaktionen: Während der Behandlung
mit Betarezeptoren­
blockern können Patienten mit schweren
Überempfindlichkeitsreaktionen
(Atopie
oder
anaphylaktische
Reaktionen) auf eine Vielfalt von Allergenen(Überempfindlichkeitsreakti
onen auslösende Substanzen) in der Vorgeschichte stärker auf den
wiederholten zufälligen Kontakt mit diesen Allergenen oder deren
diagnostische/therapeutische Gabe reagieren. Diese Patienten können
unter Umständen nicht auf die Adrenalindosis ansprechen, die
üblicherweise zur Behandlung anaphylaktischer Reaktionen angewendet
wird.
Kontaktlinsen sind vor der Anwendung von Betamann® 0,3%
herauszunehmen und erst 15 Minuten nach Anwendung der Betamann®
0,3% Augentropfen wieder einzusetzen.
Bei Kontaktlinsenträgern ist die Möglichkeit eines unter Metipranolol
verminderten Tränenflusses zu beachten.
Anti-Doping-Hinweis
Die Anwendung von Betamann® 0,3% Augentropfen kann bei
Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Bei Anwendung von Betamann® 0,3% mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere
Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/
angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflich­
tige Arzneimittel handelt.
Die gleichzeitige Anwendung von zwei lokalen ophthalmischen BetaRezeptorenblockern wird nicht empfohlen. Bei gleichzeitiger
systemischer Anwendung von Beta-Rezeptorenblockern ist eine
wechselseitige Wirkungsverstärkung sowohl am Auge (Drucksenkung)
als auch am kardiovaskulären System möglich. Gleichzeitig verabreichte
Substanzen, die ebenfalls augen­
innen­
drucksenkend wirken (z. 
B.
Miotika), führen zu einer Wirkungsverstärkung. Bei gleichzeitiger
Anwendung von Adrenalin-haltigen Augentropfen kann es zu einer
Erweiterung der Pupille kommen.
Hinweise: Bitte beachten Sie, dass dies auch für vor kurzem angewandte
Arzneimittel gelten kann. Falls Sie zusätzlich andere Augentropfen/
Augensalben anwenden, sollte zwischen diesen ein zeitlicher Abstand
von ca. 5 Minuten eingehalten werden und Betamann® 0,3% stets als
Letztes angewendet werden.
Aus der klinischen Erfahrung mit oral und in höherer Dosierung
verabreichtem
Metipranolol
zur
Behandlung
von
HerzKreislauferkrankungen sind folgende Wechselwirkungen bekannt, die
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auch bei der Anwendung von Betamann 0,3% Augentropfen nicht
grundsätzlich ausgeschlossen werden können.
Bei der gleichzeitigen oralen Therapie von Metipranolol mit
Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ ist infolge der
additiven Wirkung auf die Reizweiter­
leitungssysteme des Herzens
Vorsicht geboten.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Metipranolol und Noradrenalin oder
MAO-Hemmstoffen sowie nach abrupter Beendigung einer gleichzeitigen
Clonidin-Gabe kann der Blutdruck überschießend ansteigen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Metipranolol und trizyklischen
Antidepressiva, Barbituraten, Pheno­
thiazinen und Narkotika sowie
Blutdrucksenkern, Diuretika und Vasodilatatoren kann es zu einer
verstärkten Blutdrucksenkung kommen.
Die bei systemischer Gabe gewünschte Wirkung von Metipranolol auf die
Herzleistung kann durch die Gabe von Narkotika bzw. Antiarrhythmika
verstärkt werden.
Die bei systemischer Gabe gewünschte Wirkung von Metipranolol auf die
Herzleistung kann bei gleichzeitiger Anwendung von Reserpin, Clonidin,
α-Methyldopa, Guanfacin und Herz­glykosiden zunehmen.
Die
Muskelerschlaffung
(neuromuskuläre
Blockade)
durch
Muskelrelaxantien (Tubocurarin) kann durch die Betarezeptorenhemmung
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(durch Betamann 0,3%) verstärkt werden.
Bei gleichzeitiger Gabe von Metipranolol und Insulin oder anderen
Antidiabetika kann ein Glukosemangel insbesondere unter gleichzeitiger
körperlicher Belastung im Blut (Hypo­glykämie) ausgelöst oder verstärkt
werden und dessen Anzeichen verschleiert werden.
Bei gleichzeitiger Einnahme von chinidinartig wirkenden Antiarrhythmika
(Mittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen) kann ein die
Herzleistung beeinträchtigender Effekt (kardiodepressiver Effekt)
verstärkt werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Betarezeptorenblockern (Betamann®
0,3%) und β2 – Sympa­tho­mimetika (Mittel zur Behandlung von Asthma
sowie chronischer obstruktiver Atemwegserkrankungen) ist eine
Wirkungsverminderung der β2 – Sympathomimetika sowie die Auslösung
von schweren Broncho­spasmen möglich.
Schwangerschaft, Stillzeit, Kinder
Über eine Gefährdung von Kindern oder Schwangeren durch Betamann®
0,3% liegen bisher keine Erfahrungen vor. Bei Kindern ist wegen ihrer
geringeren Körpermasse mit systemischen Neben­wirkungen eher zu
rechnen. Daher muss eine genaue Nutzen-Risiko-Abwägung sowie eine
besonders sorgfältige Beobachtung durch den Arzt erfolgen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Sehr selten können Sehstörungen, Doppeltsehen, Kopfschmerzen,
Schwindel, Übelkeit und Schwächegefühl auftreten. Sie können dann auf
unerwartete oder plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt
genug reagieren. Fahren Sie in diesem Fall nicht Auto oder andere
Fahrzeuge! Bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge oder Maschinen!
Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt. Beachten Sie besonders, dass
Alkohol Ihre Verkehrstüchtigkeit noch weiter verschlechtert.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile
Benzalkoniumchlorid kann Reizungen am Auge hervorrufen. Vermeiden
Sie den Kontakt mit weichen Kontaktlinsen. Benzalkoniumchlorid kann
zur Verfärbung weicher Kontaktlinsen führen. Kontaktlinsen müssen Sie
vor der Anwendung entfernen und dürfen dieseerst 15 Minuten nach der
Anwendung wieder einsetzen.
3. Wie ist Betamann® 0,3% anzuwenden?
Wenden Sie Betamann® 0,3% immer genau nach der Anweisung des
Arztes an.
Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht
ganz sicher sind.
Zur Anwendung am Auge.
Soweit nicht anders verordnet, 2-mal täglich 1 Tropfen Betamann® 0,3%
in den Bindehautsack eintropfen.
Betamann® 0,3% ist für die Dauertherapie vorgesehen.
Wenn Sie zusätzlich Beta-Rezeptorblocker einnehmen, ist mit einer
zusätzlichen Drucksenkung am Auge zu rechnen. Daher ist zu überprüfen,
ob eine lokale Anwendung von Betamann® 0,3 % dann noch notwendig
ist. Bitte befragen Sie Ihren Arzt, wenn zusätzlich Beta-Rezeptorblocker
eingenommen werden oder abgesetzt werden sollen.
Bei Patienten mit stark pigmentierter Iris kann die Drucksenkung
verzögert oder abgeschwächt eintreten.
Mögliche systemische Nebenwirkungen können reduziert werden, indem
man nach der Anwendung etwa 1 Minute lang mit dem Finger einen
Druck auf den Tränenkanal ausübt.
Wenn Sie eine größere Menge Betamann® 0,3% angewendet haben
als Sie sollten
Kurzfristige Überdosierungen von Betamann® 0,3% am Auge führen zu
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SPECIAL INSTRUCTIONS:
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PLACED IMAGES: 89219_Titel, Augen_Tropffasche, BL_Mann_P281C, Logo_Glaukom_270mm, Pharmacode,
DESCRIPTION: Betamann 0,3%_Ins_Germany_BLN
PART No.: 9293600 89219 PB 243_66_DE
PRINTED BAR CODES MUST BE VERIFIED READABLE AND ACCURATE BY VENDOR TO THE HUMAN READABLE INDICATED ON ARTWORK.
THIS ARTWORK IS PROPERTY OF BAUSCH + LOMB. IT MAY NOT BE PRODUCED OR ALTERED WITHOUT EXPRESS PERMISSION FROM B+L.
BAUSCH + LOMB - Global Packaging + Graphic Design - 1400 North Goodman Street - Rochester, NY 14609 - USA
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
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GLOBAL PACKAGING CONTACT: Sandie Gauger - e: [email protected] - t: 585.338.5775 - f: 585.338.8959
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Der Schutz der Ganglienzellen
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durch Nahrungsergänzung mit
alpha-Liponsäure und den
Vitaminen B1 und B12 kann der
Neurodegeneration
entgegenwirken und somit zur
Stabilisierung des Gesichtsfeldes beitragen.
Bei Glaukompatienten ist die
Durchblutung an der Netzhaut
und am Sehnerv gestört. Die
Nahrungsergänzung mit z.B.
Heidelbeer-Anthocyanen kann sich durch
deren vasoprotektive Eigenschaften positiv auf
die Durchblutung auswirken.
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Bitte halten Sie sich an die Anweisungen Ihres Augenarztes und achten
Sie auf regelmäßige Kontrollunter­
suchungen und eine sorgfältig
durchgeführte Therapie, denn das kann ein Fortschreiten der Erkrankung
und damit eine Erblindung verhindern.
Übrigens: Zur umweltfreundlichen Verpackung dieses Augenarzneimittels
wurden von Dr. Mann Pharma nur die vollständig recycelbaren
Materialien Polyethylen (PE), Papier und Pappe verwendet.
Betamann® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Bausch & Lomb
Incorporated oder ihrer Tochtergesellschaften.
© Bausch & Lomb Incorporated
www.mannpharma.de
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Glaukom
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DESCRIPTION: Betamann 0,3%_Ins_Germany_BLN
PART No.: 9293600 89219 PB 243_66_DE
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Freie Radikale und oxidative Prozesse
begleiten die Entstehung eines Glaukoms
(oxidativer Stress). Eine antioxidative
Nahrungsergänzung mit z.B. Vitamin
C und E trägt dazu bei, das
Schutzsystem
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des Auges zu unterstützen.
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BAUSCH + LOMB - Global Packaging + Graphic Design - 1400 North Goodman Street - Rochester, NY 14609 - USA
Effiziente
Abb. Angenommener
Drucksenkung durch
multifaktorieller
die verschriebenen
Therapieansatz
Medikamente.
bei Glaukom
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GLOBAL PACKAGING CONTACT: Sandie Gauger - e: [email protected] - t: 585.338.5775 - f: 585.338.8959
in der Therapie einen zusätzlichen Schutz des Auges bieten und den
weiteren Verlauf der Erkrankung günstig beeinflussen kann. Dieser Ansatz
berücksichtigt neben der Drucksenkung auch die Förderung der
Durchblutung am Sehnerv, den Schutz der Nervenzellen sowie die
Abwehr freier Radikale (oxidativer Stress). Es wird vermutet, dass zum
einen durch eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung, zum
anderen durch die gezielte Einnahme von speziell auf das Glaukom
abgestimmten Mikro­nährstoffen unterstützt werden kann.
An
Telefon: (030) 3 30 93-5053, Fax (030) 3 30 93-350,
E-Mail: [email protected]
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im
November 2011.
Verschreibungspflichtig
Zul.-Nr. 2625.00.00
Tropfanleitung
Kopf nach hinten neigen. Mit dem Zeigefinger
einer Hand das Unterlid des Auges nach unten
ziehen. Mit der anderen Hand die Tropfflasche
senkrecht über das Auge halten (ohne das Auge
zu berühren) und einen Tropfen in den herunter­
gezogenen Binde­hautsack eintropfen. Versuchen
Sie das Auge offen zu halten und zu bewegen,
damit sich die Flüssigkeit gut verteilt.
Patienteninformation
Liebe Patientin, lieber Patient!
Ihr Augenarzt hat bei Ihnen ein Glaukom (= Grüner Star) oder einen
deutlich erhöhten Augeninnendruck (= Verdacht auf Grünen Star),
eventuell mit einer bereits erfolgten Beein­trächtigung des Gesichtfeldes,
fest­gestellt.
Erhöhter Augeninnendruck oder Glaukom können das wichtigste
Sinnesorgan des Menschen - das Auge - stark schädigen. Diese Erkrankung
verläuft in den meisten Fällen schleichend, verursacht keine Schmerzen
und wird von den Betroffenen erst bemerkt, wenn nicht wiederherstellbare
Schäden entstanden sind.
Als eine der Hauptursachen der fortschreitenden Erblindung wird ein
erhöhter Augen­
innendruck angesehen. Dieser erhöhte Druck
beeinträchtigt die Funktion des Sehnervs und zerstört ihn allmählich. Zu
Beginn ist nur das äußere Gesichtsfeld betroffen, der Sehverlust schreitet
zum Zentrum hin fort und kann schließlich zur völligen Erblindung führen.
Daher steht die Senkung des erhöhten Augeninnendrucks nach wie vor im
Mittelpunkt einer Glaukom-Therapie.
Das Ihnen verordnete Medikament sorgt für ca. 12-24 Stunden dafür, dass
der Augeninnen­
druck verringert wird. Von der Drucksenkung selbst
werden Sie kaum etwas spüren. Für den Erfolg dieser Therapie ist es
jedoch entscheidend, dass Sie die verschriebene Anwen­dungshäufigkeit
möglichst exakt einhalten.
Darüber hinaus wird vermutet, dass aber auch ein multifaktorieller Ansatz
n
tio
tek
pro
Sehr selten ist eine Verstär­
kung von Angina-Pectoris-Anfällen
nicht auszuschließen.
Hinweis:
Wie bei jeder Glaukombehandlung ist die regelmäßige Überwachung des
intraokularen Druckes und der Hornhaut (Spaltlampe) angezeigt (alle 4
bis 6 Wochen).
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der
aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie
Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation
angegeben sind.
5. Wie ist Betamann® 0,3% aufzubewahren?
Das Arzneimittel darf nach Ablauf des Verfallsdatums nicht mehr
verwendet werden (siehe Faltschachtel und Etikett).
Die Augentropfen dürfen nach Anbruch nicht länger als 6 Wochen
verwendet werden.
Nicht über 25°C lagern!
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
6. Weitere Informationen
Was Betamann® 0,3% enthält:
Der Wirkstoff ist: Metipranololhydrochlorid. 1 ml Lösung enthält
Metipranololhydrochlorid 3,354 mg (entspr. Metipranolol 3,000 mg).
Die sonstigen Bestandteile sind: Benzalkoniumchlorid; Natriumchlorid;
Natriumedetat (Ph. 
Eur.); Povidon (K 25); Salzsäure 3,6 % und
Natriumhydroxid-Lösung (4%) (zur pH-Wert-Einstellung); Wasser für
Injektionszwecke.
Darreichungsform und Inhalt
Augentropfen
Packung mit 5 ml (Ophtiole)
Packung mit 3 x 5 ml
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Dr. Gerhard Mann, Chem.-pharm. Fabrik GmbH, Brunsbütteler Damm
165-173, 13581 Berlin
Telefon: (030) 3 30 93-5053, Fax (030) 3 30 93-350,
E-Mail: [email protected]
Mitvertrieb durch:
Bausch & Lomb GmbH, Brunsbütteler Damm 165-173, 13581 Berlin
uro
Wirkung mehrere Tage anhalten. Wird Betamann® 0,3 % nach längerer
Gabe abgesetzt, kann noch für 2 - 4 Wochen ein drucksenkender Effekt
bestehen. Betablocker können bei einseitiger Gabe auch einen
drucksenkenden Effekt auf dem unbehandelten Auge haben.
Allergische Reaktionen gegen Inhaltsstoffe von Betamann® 0,3% wurden
häufig berichtet.
Im Ausland ist sehr selten mit einem Produkt gleichen Wirkstoffes, aber
verschiedener Galenik und Herstellungsweise das Auftreten von
reversiblen Uveitiden (Uveitis anterior) beobachtet worden. Mit anderen
Produkten der gleichen Wirkstoffgruppe, aber verschiedener Galenik und
Herstellungsweise wurden folgende Nebenwirkungen beobachtet:
Hornhautentzündung, Doppelbilder, hängendes Oberlid, Sehstörungen.
Infolge einer möglichen Erhöhung des Atemwegswiderstandes kann es
bei Patienten mit Neigung zu bronchospastischen Reaktionen (z. B.
Asthma bronchiale) zu Atemnot kommen (Bronchospasmen).
Betablocker sind in der Lage, verlangsamten Herzschlag (Bradykardie)
auszulösen und die Insulin­sekretion beim therapiebedürftigen Diabetiker
zu hemmen.
Solche Patienten sind ärztlich sorgfältig zu überwachen.
Nebenwirkungen von systemisch verabreichtem Metipranolol:
Aus der klinischen Erfahrung mit oral und in höheren Dosierungen
verabreichtem Metipranolol sind folgende zusätzliche Nebenwirkungen
bekannt, die möglicherweise auch nach Anwendung von Betamann®
0,3% Augentropfen auftreten können:
Bei der Behandlung mit Metipranolol treten gelegentlich Müdigkeit,
Schwindel, Benommenheit, Kopf­schmerzen, Parästhesien und Kältegefühl
an den Gliedmaßen auf.
Magen-Darm-Beschwerden, die Auslösung von Atemwegseinengungen
(obstruktiven
Ventilations­störungen),
Hautreaktionen,
Bindehautentzündungen, Schlafstörungen, die Verstärkung einer Herz­
insuffizienz, verlangsamter Herzschlag (Bradykardie), Störung der
Erregungsüberleitung am Herzen und unerwünschter Blutdruckabfall sind
selten zu beobachtende Nebenwirkungen. Darüber hinaus kann es zur
Verstärkung von peripheren Durchblutungsstörungen, zur Einschränkung
des Tränenflusses, zum Absinken der Blut­zuckerwerte (Hypoglykämie), zu
Mundtrockenheit, zu Muskelkrämpfen bzw. Muskel­schwäche, zu
Potenzstörungen sowie zu Blutbildveränderungen kommen. Ebenso
können in Einzelfällen eine Depression und Halluzinationen auftreten.
Ne
keinen bekannten Neben­wirkungen. Eine leichte Wirkungsverstärkung
ist möglich.
Bei einer Vergiftung nach Verschlucken von größeren Mengen Betamann®
0,3% können folgende Krankheitszeichen auftreten:
Abhängig vom Ausmaß der Vergiftung und einer eventuell bestehenden
Herzschwäche können Müdigkeit, Bewusstlosigkeit, Pupillenerweiterung,
gelegentlich auch allgemeine Krampfanfälle und Blutdruckabfall
auftreten. Pulsverlangsamung und Anzeichen eines Herz-KreislaufSchocks sind möglich. Ein Arzt sollte unverzüglich zu Hilfe gerufen
werden.
Sollte z. B. ein Kind den Inhalt einer Flasche Betamann® 0,3% verschluckt
haben, rufen Sie sofort den nächsten erreichbaren Arzt zu Hilfe.
Wenn Sie die Anwendung von Betamann® 0,3% vergessen haben
Wenden Sie danach nicht die doppelte Arzneimenge an, sondern kehren
Sie zum nächstmöglichen Zeitpunkt auf die vom Augenarzt empfohlene
Anwendungshäufigkeit zurück.
Wenn Sie die Anwendung von Betamann® 0,3% abbrechen
Unterbrechen Sie die Behandlung mit Betamann® 0,3% auch bei
Nebenwirkungen möglichst nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt. Bei
Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche
Gegenmaßnahmen es hierfür gibt und ob andere Arzneimittel für die
Behandlung in Frage kommen.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Betamann® 0,3% Nebenwirkungen haben, die
aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von
Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
■ Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
■ Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
■ Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
■ Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
■ Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
■ Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten
nicht abschätzbar
Häufig kann nach dem Eintropfen ein leichtes, vorübergehendes Brennen
auftreten. Zu Behandlungsbeginn sind Kopfschmerzen möglich, die nach
wenigen Tagen abklingen.
Eine Abnahme der Tränensekretion und eine kurzfristige Verminderung
der Hornhaut­
empfindlichkeit sind möglich. Nach Absetzen kann die
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